Unter Brüdern: Trek Scratch vs. Remedy

ansonsten sehe ich eine Lücke in der Trek Palette, nämlich für ein Fahrrad, das 160mm Federweg hat und sowohl bergauf, als auch bergab eine gute Figur macht, ein Fahrrad, das weder Fisch noch Fleisch ist.
Da stellt sich nur noch die Frage, was 2012 auf uns zukommt: Trek "Whale" oder doch das etwas leichtere Trek "Dolphin"?;)
 
also für mich ist das Remedy das perfekte Rad, ob mit 1cm mehr oder weniger an der Front, ist mir ********gal, de rmachts nicht aus. Was für Alternativen gibts denn wenn man einen Allrounder sucht mit dem man (fast) alles machen kann? Der Bericht erscheint mir als Jammern auf zu hohem Niveau. Es kann halt von allem etwas und das DEUTLICH besser als die Technologie von vor 5 Jahren.
 
Sicher, sicher - der Fortschritt im Mountainbike-Geschäft ist schnell und wird auch von mir nicht in Frage gestellt. Ich halte es rein modellpolitisch nur für fragwürdig. Und der Unterschied zwischen Remedy 09 und 10 ist erheblich mehr als ein Zentimeter Federweg.

Aber wie schon oben geschrieben, meine Hoffnungen ruhen auf dem Scratch Air.

@B.Scheuert ... ja, richtig. Mein erster Gedanke war "Platypus"
 
Der Test ist nur wenig aussagekraeftig, da zwei komplett unterschiedliche Kategorien getestet wurden, noch dazu wurde das Scratch Air, welches dazwischen angesiedelt waere, ausgelassen.

Mein heuriges Scratch Air war leichter als das Remedy des Vohrjahres (ok ist Ausstattungssache), und geht klasse den Berg hoch...zwar alles ein kleinwenig langsamer als beim Remedy, aber immer noch ein super Tourer. Das Scratch Coil wuerde ich fuer Touren nicht hernehmen wollen...
 
Konnte das Scratch Air 8 im Vergleich zu meinem recht rustikal ausgestatteten 08er SX Trail testen.
Bergauf definitiv deutlich leichtfüßiger und spritziger unterwegs.
Bergrunter souverän- spaßig, verspielt, schluckfreudig, zog carvingartig satt in gedrückte Kurven. Allerdings wars kein wirklich schneller Trail & am Vorderrad war entgegen der Serie eine Rubber Queen 2.4 montiert. Bei technischen Stücken durch den im Vergleich zum SX Trail kürzeren Radstand schön handlich, vermittelte beim starken Einlenken viel Sicherheit. Der Lenkwinkel fühlte sich trotz identischer 66,5° allerdings etwas steiler an und die Fox 36 Talas R tauchte für meinen Geschmack zu sehr weg- hier wären die entsprechenden C- Knöpfen wünschenswert gewesen; auf die Absenkmöglichkeit lässt sich wiederum verzichten. In wie weit die noch 0,5° flachere Einstellmöglichkeit des LW dieses verbessert und sich die etwas höhere Tretlagerposition damit verändert wäre nun noch interessant.
Zur Sitzgruppe: der Sattel ist wirklich ein Graus und die Sattelstütze hatte in abgesenkter Position ebenfalls sattes Spiel nach oben. Die Kabelführung der Stütze ist ebenfalls verbesserungswürdig- bergrunter blieb es gern mal am Beinprotektor oder Schuh hängen.
 
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Checkt mal was der liebe Herr Wildhaber diese Saison fuhr:
Trail Fox mit Scratch, Megavalanche mit Remedy - BEIDE mit 170er Lyric.
Federweg am Heck ist eben nicht alles. Neben der Coil Option am Scratch macht die Geo der beiden Bikes den größten Unterschied. Bin auch beide gefahren. Das OR am Remedy ist angenehm lang und das Scratch bei gleicher Größe vergleichsweise kurz, bzw. spürbar kürzer als das Remedy.
2011 sind Nuts' Wünsche nach einer besseren Gabel beim Scratch erfüllt...
 
Bei meinem Scratch kam erstmals nur Hardtailfeeling auf, von wg. Sofa und so....!
Auch kam mir anfangs der RC 4 ziemlich überdämpft vor, deshalb flog die 550er? Feder gleich raus und mit einer 350er bin ich jetzt überaus zufrieden. Grösse M/70kg/174cm
Die Dämpfung fahr ich ziemlich offen, hab die Luftkammer auf klein gedreht und 10bar drin. So iss für mich perfekt.
Mit der Gabel konnt ich mich auch nicht anfreunden, fühlte sich rauh und unsensibel an.
Ausserdem hatte ich das Gefühl mit einer abgesenkten Gabel zu fahren - so irgendwie gegen eine Wand, der eine od. andere kennt dieses Phänomen vielleicht?
Noch dazu mit der Gewissheit im Kopf, dass das Bike eigentlich für längeren Federweg konzipiert wurde, aber Fox nicht liefern konnte - ging das bei mir psychisch schon mal gar nicht.
Also vorne die neue 180er Marzocchi rein und ab dem Moment taugt mir das Scratch bombastisch gut.
Klar hab ich auch die doofe Joplin rausgeschmissen, weil erstens nur 80mm Absenkung, zweitens nervte mich ebenfalls total dass sich der Sattel rauszog beim Anheben des Bikes
und schließlich ist´s noch unnötiges Gewicht. Touren fährt man mit dem Coil ja sowieso kaum.
Dass man Lenker u. Vorbau seinen Vorlieben anpasst ist ja eh klar. 760er Lenker mit etwas Rize, einen Spacer und mit dem Vorbau wg. dem recht kurzen Oberrohr sogar auf 70mm gegangen!
Vorher war´s mir etwas zu gedrungen.
Je nach Reifen wiegt das Scratch jetzt so um die 17kg.
Ich nehm das Bike eigentlich nur für Park, Gondeltouren u. Marathon DHs - für meinen Geschmack das beste was ich für diese Geschichten bisher hatte.:love:

Gruss,
Bernd

PS:
Das kleine Kettenblatt ist entgegen obiger Darstellung ein 24er - vielleicht ging deshalb uphill bei Nuts nix!:D
 
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Also weder Fisch noch Fleisch ist das 2009er Remedy auf keinen Fall. Eher beides :D

Ich hab das 09er und komme aus dem Allgäu, hier gibts endlos viele Touren und ich komme hier überall hoch und überall runter, und beides mit Spaß.
Bin dieses Jahr auch einen Alpencross mit dem Serien 7er Remedy gefahren, nur hatte ich Nobby Nics drauf, aber es war nie der Fall dass ich das Gewicht ernsthaft bemerkt habe. Sogar Stilfserjoch ging recht gut. Und bergab, z.B. Fimberpass, wars ein Traum. Auch am Lago sind die meisten Trails noch fahrbar damit, 601er auch größten Teils.

Und 2 Wochen früher war ich mit dicken Reifen im Bikepark Leogang und hatte auf allen Strecken Spaß, und sogar den ein oder anderen Downhiller stehen gelassen :lol:


Für mich ist das 09er Remedy die eierlegende Wollmilchsau!
 
1. ich bin mit meinem 09er Remi echt zufrieden . Perfekt wäre es gewesen wenn Trek noch 2 bis 300gr mehr Alu intelligent in den Rahmen gepackt hätte - dann wäre die ganze "Bikepark-Diskussion" damals evtl. hinfällig gewesen.
Aber wie oben schon geschrieben 2 bikes verkaufen sich besser als 1.

2. Wenn ich jetzt ein Rad in der Preisklasse 3.000€ kaufen würde wäre es wohl gar kein Trek, sondern das Speci Enduro.
und wenn ich
3. ca. 5.- 6.000€ ausgeben könnte, würde ich mir ein lecker 120-130mm Tourenbike und ein nettes 180-200mm bike zum runterheizen kaufen.
Also auch wieder kein Trek. Für mich ist die neue Modellpolitik Käse.

Als Fastalleskönner war das 09er Remi Spitze.
 
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Hab mir in einer Kurzschlußhandlung noch das letzte 09er Remedy 7 im Laden geschnappt als ich gehört hab dass es das nicht mehr geben sollte und bin damit absolut zufrieden. Verstehe das neue Modell immer noch nicht, das Scratch macht da schon mehr Sinn.

Das mit dem zu breiten Sattel kann ich nur bestätigen.
 
Tatsache ist sicherlich, dass Trek seit 2009 versucht alle möglichen Fahrstile zu befriedigen. Ob ihnen dies gut gelingt, darüber erlaube ich mir kein objektives Urteil. Ich finde es allerdings für einen so grossen Hersteller ziemlich bescheiden fürs 2011 beim Scratch Air und dem Scratch (Steel) ein und den selben Rahmen einzusetzen. Dass das Scratch Air von der Geo so bleibt wie im 2010 finde ich gut, denn es ist ein super Bike. Aber beim Scratch einfach nur eine 180er Gabel ranzuschrauben und den Umwerfer wegzulassen, das finde ich dann schon etwas zu billig. Das ist doch keine wirkliche Evolution. Als Konstrukteur hätte ich dem Hinterbau 190mm verpasst ...

Um nuts Eindrücke zu erweitern hier meine Erfahrung.

Erfahrungsbericht Scratch 9 2010
(Ende Juni - Oktober 2010)

Allgemein
Die Geometrie (Minolink bei 66.5°) lässt noch genügend Wendigkeit zu, sodass man im Gelände gut manövrieren kann. Die 2fach Kurbel mit 22/36 und Kefü funktioniert wie es soll, auch wenn ich das grosse dritte Kettenblatt ab und zu vermisse. Die Elixir packt ordentlich zu und liess sich gut an meine kleinen Hände anpassen.

Hochfahren
Man kommt eigentlich überall hoch, ohne dass die Front steigt (70mm Vorbau). Auch kurze Sektionen von 25-30° sind möglich. Durch das Gewicht von 16kg ist dies zwar kein Zuckerschlecken, doch ein gutes Krafttraining ist es allemal ;)


Runterfahren

Gesamtfahrwerk
Nachdem ich nun "mein" Setup gefunden habe, ist das Fahrwerk wirklich sehr harmonisch und steckt/schluckt so ziemlich alles weg was unter die Räder kommt. Die Gabel ist etwas straffer als der Hinterbau, das ist aber auch gewollt. Denn vorne sind ja auch 1cm weniger FW vorhanden und wenn der Hinterbau schneller eintaucht, ist dies nun mal weniger schlimm, wie wenn das die Front ungewollt tun würde.

Gabel
Die mit anderen Schmiermitteln „getunte“ 36er spricht sehr gut an. Die Dämpfung erfüllt ihren Dienst und die Gabel gibt die ganzen 160mm frei. Damit es bei Flatdrops nicht zu harten Durchschlägen kommt, ist sie bei 6 clicks out.
nuts Erfahrung mit der Gabel ist Fox-typisch, deshalb schlug mir mein langjähriger Kollege und Federungsspezialist auch ein Schmiermitteln-Tuning vor.

Hinterbaufederung
Spricht gut an, der Dämpfer gibt den ganzen Hub frei und die Dämpfung erfüllt ihren Dienst. Durch die Stahlfeder ist der Hinterbau beim Runterfahren von stufenartigen Sektionen bockiger gegenüber meinem anderen Enduro (Oberrider) mit Luftdämpfer, welcher bei mittleren Schlägen einfach mehr Federweg freigibt. Dafür ist die Landung, durch das linearere Verhalten, bei Drops angenehmer.

Fazit
Ich wusste von Anfang an was ich wollte, und das habe ich definitiv auch erhalten. Mein auf HC Enduro getrimmtes Scratch 9 erfüllt meine Erwartungen voll und ganz. Ich wünschte mir auch keine 180er Gabel, denn damit wird die Front höher (negativ für die Klettereigenschaft) und der Lenkwinkel noch flacher (negativ für die Wendigkeit).

Fahrerbezogene Daten
Grösse: 161cm
Gewicht: 61kg inkl. Vollpanzerung

Scratch 9 17.5", BDmized in folgenden Punkten
Minolink: 66.5°
Dämpfer: Feder=350
Gabel: Feder=Lila, Schmiermittel-tuned
Kurbel: 22er SLX Kettenblatt
Pneus: Schwalbe Muddy Mary 2.5" TC, VR: 1.2bar HR: 1.4bar
Ventilkappen: Alu blau
Vorbau: 70mm
Lenker: auf 68cm gekürzt
Sattelstütze: Kind Shock i950, 100mm, blau eloxiert
Sattel: Stonebite


Komplette Liste ist im Album einsehbar.
 
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ich habe am bikefestival in riva das canyon nerve am, liteville 301 mit 140mm und das trek remedy gestestet. immer die gleiche strecke rauf zum mt. brione.

das remedy war im vergleich zu den anderen zweien der absolute hammer im downhill.
im uphill haben alle drei bikes die gleiche performce gezeigt.

diese eindrücke hat dann auch mein bruder bestätigt, der auch alle drei bikes mit mir beim bf in riva getestet hat.

da ich aber gerne technische trails fahre und hochtouren unternehme, überlege ich meine 150er talas entweder zu tunen oder gegen eine andere zu tauschen.

mein fazit zum remedy: eierlegendewollmilchsau:daumen:
 
ist die oberrohrlänge bei scratch und scratch air eigentlich die selbe? mir kommen die halt sehr kurz vor um damit halbwegs auf tour zu gehn :confused:
 
Stößt man unterwegs auf eine Stufe, einen Drop, so ist das Bike wegen seiner Länge nicht ganz leicht darüber zu schieben, Manuals fallen ebenfalls schwer - für derartige Spielereien sind die Kettenstreben eindeutig zu lang.
Verstehe jetzt nicht ganz warum das Scratch da besser wegkommt. Dort sind doch die Kettenstreben und das komplette Rad noch länger:confused:
 
Die 2fach Kurbel mit 22/36 und Kefü funktioniert wie es soll, auch wenn ich das grosse dritte Kettenblatt ab und zu vermisse.

Wozu man auf einem Bike wie dem Scratch (oder auch einem Remedy) ein Kettenblatt grösser als ein 36er braucht, wird mir wohl immer ein Rätsel bleiben. Mit 36x11 kann man DH Weltmeister werden und es muss schon ziemlich steil eine Teerstrasse runter gehen, damit ich mit 36x11 an Anschlag komme (bei Geschwindigkeiten, bei denen ich normalerweise nicht mehr trete).
 
Vielleicht kommt ja Nuts nochmal dazu ein "Scratch Air" zu testen, der Vergleich wär mal sehr intressant.
Obwohl Trek für 2011 bei der Preisgestaltung die Latte schon sehr hoch gesetzt hat, leider.
 
Wozu man auf einem Bike wie dem Scratch (oder auch einem Remedy) ein Kettenblatt grösser als ein 36er braucht, wird mir wohl immer ein Rätsel bleiben. Mit 36x11 kann man DH Weltmeister werden und es muss schon ziemlich steil eine Teerstrasse runter gehen, damit ich mit 36x11 an Anschlag komme (bei Geschwindigkeiten, bei denen ich normalerweise nicht mehr trete).

Ob bei uns im Juragebirge, den Voralpen oder den Alpen, es gibt immer wieder flachere Stellen (Trampelpfade, Wanderwege oder Kies-/Schotterwege) wo man voll beschleunigen und dem Geschwindigkeitsrausch frönen kann. Mit 36/11 kommst du da einfach an die Grenzen resp. meine Drehzahlbegrenzung setzt dann ein ;).
 
Mal richtig treten üben? :)
Mit 36/11 kann ich locker dauerhaft 40 fahren und auf der Asphaltabfahrt auch mal noch kurz bei 50 mittreten, was da normal aber sowieso nicht mehr soviel Sinn macht. Und mit dem Rollwiderstand der für so ein Rad typischen Reifen fährt man normal sowieso kein so krasses Tempo. Hatte sogar schon überlegt ob nicht ein 34er Kettenblatt sinnvoller wäre.
 
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