Unterschiede bei der Qualität von Kugellagern

Kenn ich. Die ziehen aber auch nur am Innenring, weil sie da, wo das Lager eingebaut war, an den äußeren nicht hinkommen...

Ich weiß nicht was du mit Hebel meinst.

Wenn der Innenring noch vorhanden ist, dann setzt man das Werkzeug da einfach an. Wenn der nicht mehr da ist, dann kann man es in der Rille im Aussenring ansetzen.
Das gibt es auch weitaus günstiger aus China für 20€.
 
Der Kunde von Cube ist der Händler. Denen wird Serviceliteratur zur Verfügung gestellt, und zwar so, dass es ein Fachmann (m/ w) verstehen sollte. Cube ist nicht verpflichtet, technischen Support für Laien zu leisten. Das kannst du hier im Forum haben.
Edit: oder leisten ...
Und warum ermöglicht Cube dann Nachrichten zu senden und bei der Auswahl des Betreffes gibt es auch "technischer Support". Da wäre es ehrlicher wenn sie die Auswahl auf "Händler suchen" beschränkten. Dann würde ich weniger Zeit mit dem Schmarrn vergeigen.
 
Ich weiß nicht was du mit Hebel meinst.

Wenn der Innenring noch vorhanden ist, dann setzt man das Werkzeug da einfach an. Wenn der nicht mehr da ist, dann kann man es in der Rille im Aussenring ansetzen.
Das gibt es auch weitaus günstiger aus China für 20€.
Das ist der Hebel:
IMG_20200516_091958.jpg

Wenn Du einen Link hast für das Werkzeug, gerne. Allerdings habe ich Zweifel, dass ich die Lager am Sonntag damit rausgekriegt hätte...
 
Das gibt es auch weitaus günstiger aus China für 20€.
Hättest Du evtl freundlicherweise mal dazu einen Link? :)

Wenn du das ersparte angreifst dann bekommst Werkzeug mit dem du Lager rausbekommst
Du hast dieses Werkzeug selbst bei Dir da, oder ist es nur ein Hinweis, was der Fachmann da so nimmt...? :)
Mal so eben 1200€ dafür auszugeben, lohnt mA noch nicht mal für die professionelle Fahrradwerkstatt... um das Geld wieder rein zu bekommen, kann man ganz schön lange warten. ;)
 
Du hast dieses Werkzeug selbst bei Dir da,
Nö , um die Kohle kaufe ich mir lieber ein neues Bike . Aber gibt halt in der Mechanik Situationen wo man ein Lager anders nicht zu fassen bekommt . Und dass dann allerhöchste Materialqualität von nöten ist ist auch klar . Und das kostet .
Aber ich hatte auch noch nie die Situation das sich ein Lager so zerbröselt das nur die Außenring übrig bleibt
 
Nö , um die Kohle kaufe ich mir lieber ein neues Bike . Aber gibt halt in der Mechanik Situationen wo man ein Lager anders nicht zu fassen bekommt . Und dass dann allerhöchste Materialqualität von nöten ist ist auch klar . Und das kostet .
Aber ich hatte auch noch nie die Situation das sich ein Lager so zerbröselt das nur die Außenring übrig bleibt
Nur zur Richtigstellung: Mein Lager war nicht so abgenudelt, daß es zerbröselt war, so dass ich es ausbauen musste. Es war schmutzig und an ein paar Stellen am Außenring hatte es Rostspuren. Ziel war, es auszubauen, zu reinigen und wieder ei zu Auen. Der Ausbau ging dermaßen schwer und schlecht, dass ich dabei das Lager zerstörte. Es saß zu arg fest, so dass es sich zerlegte, als ich es am inneren Ring aus seinem Sitz drücken wollte. Mit passendem Abzieher, wohlgemerkt.
 
Nur zur Richtigstellung: Mein Lager war nicht so abgenudelt, daß es zerbröselt war, so dass ich es ausbauen musste. Es war schmutzig und an ein paar Stellen am Außenring hatte es Rostspuren. Ziel war, es auszubauen, zu reinigen und wieder ei zu Auen. Der Ausbau ging dermaßen schwer und schlecht, dass ich dabei das Lager zerstörte. Es saß zu arg fest, so dass es sich zerlegte, als ich es am inneren Ring aus seinem Sitz drücken wollte. Mit passendem Abzieher, wohlgemerkt.
Irgendwie bloß die Dichtung raushebeln und dort Fett rein schmieren, wie hier im Forum öfters empfohlen wird, ging wohl nicht?
Mit diesen ganzen günstigen Abziehern zerrt man ja nur am Innenring; da bekommen die Kugellager axiale Last - wofür sie eben nicht ausgelegt sind und dann dabei zerstört werden.

Nö , um die Kohle kaufe ich mir lieber ein neues Bike . Aber gibt halt in der Mechanik Situationen wo man ein Lager anders nicht zu fassen bekommt . Und dass dann allerhöchste Materialqualität von nöten ist ist auch klar . Und das kostet .
Aber ich hatte auch noch nie die Situation das sich ein Lager so zerbröselt das nur die Außenring übrig bleibt
Für die 1200€, welche der von Dir empfohlene SKF-Abziehersatz kosten soll, würde ich wohl evtl einen kompletten Laufradsatz bei Herrn Wolf ordern wollen... falls es denn doch mal wieder ein neues Bike werden sollte, was dauern kann... wenn mal was mit den Lagern ist, dann kracht man ihm das LR freundlich auf die Ladentheke und hofft mal auf das Beste... grübel grübel...

mA sollte doch schon bei der Entwicklung darauf geachtet werden, dass man solche Lager einigermaßen unkompliziert wechseln kann. k.A., ob es da gewisse Vorgaben gibt, oder ob das eben vom Gutdünken des jeweiligen entwickelnden Ingenieurs abhängt.
 
Irgendwie bloß die Dichtung raushebeln und dort Fett rein schmieren, wie hier im Forum öfters empfohlen wird, ging wohl nicht?
Wäre gegangen hätte aber das Problem nicht gelöst. Zwischen Aussenring und Sitz war klar Dreck und Sand und beim zerstören des Lagers waren Kugeln und Innenseite verrostet beim einen und beim anderen waren sie zwar noch etwas besser aber auch nicht mehr gut.
Mit diesen ganzen günstigen Abziehern zerrt man ja nur am Innenring; da bekommen die Kugellager axiale Last - wofür sie eben nicht ausgelegt sind und dann dabei zerstört werden.
Offen gesagt wüsste ich nicht, wie man einen Abzieher konstruieren könnte, der am Aussenring zieht, der an einem Rand des Sacklochs anschlägt und bei dem von der anderen Seite nur ein Teil der Dichtung und der Innenring zugänglich ist. Ich habe bei der Montage spezielles Fett rein geschmiert für das nächste Mal.
Aber ich frage mich, ob es der Dreck war, der die Teile so reingebacken hat oder ob die Dinger bei Cube irgendwie durch erhitzen des Yoke eingebaut werden. Das einbauen ging einigermaßen mit den Werkzeugen, die ich habe.
 
Kann sein das die eingeklebt waren. Gibt Rahmen bei denen die Lager mit der Zeit nach aussen wandern d.h. der Aussenring und dann auch noch den Lagersitz beschädigen weil das Lager locker ist. Hatte das an den Kettenstreben (Horst Link). Die Lager musste ich dann einkleben das sie halten.
 
Ich habe Cube angeschrieben mit dem Betreff "Technischer Support", um zu fragen, ob vielleicht vorgesehen ist, den ganzen Hebel zu wechseln. Die Antwort war, und anders kann ich dazu leider nicht sagen, unter aller Sau. Ich solle mich an einen Händler wenden.

Hatte eine ähnliche Erfahrung. Habe ein kleinen Zuganschlag gebraucht....Cube Ersatzteile kriegt man fast nirgendwo im freien Handel, die Auswahl ist wenn überhaupt nur sehr sporadisch. Wende mich irgendwann an einen Händler, das Teil ist im Ersatzteilekatalog nicht zu finden. (Wir haben am Ende zu dritt dieses Heft durchblättert - nada) Der Radladen öffnet eine Supportanfrage, nach einer Woche kommt die Antwort von Cube. Cube will das Teil zum Radladen schicken (kostenpflichtig natürlich) Wichtig: In der Supportanfrage waren Bilder des Teils und des Fahrrads. Welches Teil gemeint war, war also sehr Eindeutig.

Nach 2 Wochen kommt das Teil endlich im Laden an. Es hat so lange gedauert weil Cube fast die kompletten 2 Wochen gebraucht hat das Teil loszuschicken. Und ratet mal was? Es war ein falsches, nicht zum Fahrrad passendes Teil. Cube wollte das falsche Teil nicht zurücknehmen, der Laden musste es behalten. Sie wollen aber (wieder gegen Geld) jetzt das richtige schicken.

Es kommt wieder nach ca. 2 Wochen an, dieses mal tatsächlich das richtige. Der Preis: Sage und Schreibe 19,99€ für ein Plastikteil was vielleicht 5ct in der Herstellung kostet, ohne das man aber keine Schaltzüge verlegen kann. Mein Fahrrad stand also 5 Wochen nicht fahrbereit beim Händler wegen einem Plastikteil, was überteuert und nicht zu beschaffen ist und wegen grandioser Inkompetenz seitens Cube. Das ist Abzocke auf höchstem Niveau - werde mir nie wieder ein Cube kaufen. Da lobe ich mir Hersteller wie Scott wo du fast alles zu vertretbaren Preisen bekommst.

Mal ganz davon abzusehen, das im Gegensatz zu fast jedem anderem Hersteller auf dieser Welt keine Anleitungen oder aktuellen Drehmomenttabellen veröffentlicht. Unter aller Sau!
 
Aber nun zu meiner eigentlichen Frage. Ich möchte die Lager meiner 240er Nabe gegen welche von SKF tauschen. Welche Dichtungen benutzt DT Swiss oder welche würdet ihr empfehlen, blicke da nicht wirklich durch. Und eher Rillen- oder Schrägkugellager?
 
So...
Nach zwei Jahren hat es das gewechselte Lager mal wieder zerlegt. Immerhin hat das günstige Lager vom Kugellagerexpress um ca 100 Prozent länger durchgehalten, als das original Lager.
Das Schadensbild ist wieder so wie im Beitrag #1.
mA ist das Lager dort etwas unterdimensioniert, was aber eben mit dem verfügbaren Platz zusammen hängt. Außendurchmesser 24mm, Innendurchmesser 15mm, Breite 5mm lassen nicht viel Platz für genügend große Kugeln mit der entsprechenden Dauerhaftigkeit.

Wäre evtl ein Kugellager in vollkugeliger Ausführung dort an dieser Stelle möglich?
Also so etwas: https://www.kugellager-express.de/vollkugeliges-rillenkugellager-6802-v-2rs-61802-v-2rs-15x24x5-mm
 
Zuletzt bearbeitet:
Vollkugelige Lager werden für Radnaben nicht empfohlen weil Einfüllnut und Kugeln sich bei axialer Belastung gegenseitig malträtieren. Also in Kurvenfahrt oder durch Wurzeln, Stein-Geruppel etc.

Hast Du zu Deinen günstigen Lagern Angaben zur Traglast? Bei der Größe die ich für meinen Freilauf bräuchte hätten die SKF (jeweils dynamisch) 2230 N radiale Traglast in Standard-Ausführung und 2900 N in vollkugelig. Die Standard liegt also bei immerhin 75% von vollkugelig.

Im Grenzbereich sind 25% natürlich nicht wenig, aber es ist halt eben auch nicht so extrem viel mehr, was die Vollkugeligen wegstecken - während sie axial eben sogar noch anfälliger sind. Dies in Verbindung damit, dass es in der Regel nicht Belastungsschäden sind, sondern Dreck ist, der die Lager killt, legt mMn nahe, hochwertige Standard-Lager mit ordentlicher Fettpackung und guter Dichtung zu verwenden.

In Deinem speziellen Fall würd ich jetzt vielleicht mal die SKF MTRX empfehlen mit der Vermutung, dass Du sehr lange Ruhe haben wirst.

PS.
evtl im Wiegetritt vielleicht bewusst "runder treten" versuchen, was auch unabhängig vom Lagerverschleiß eine Tugend ist.

Bei meinem gebraucht erworbenen LRS waren im Freilaufkörper nach 3J übrigens vollkugelige Enduro MAX BO hinüber (während die Nabenlager, welche aber auch etwas größer sind, noch buttersahning laufen).
 
Interessantes Thema.
Ich interessiere mich für den Unterschied von MTB zu BMX Lagern. Momentan fahre ich eine HT II Kurbel mit Saint Lager. Gewechselt auf eine BMX Kurbel soll ein "Euro BB" Lager verwendet werden. Dieses hat 2 Schalen die in den Rahmen geschraubt werden und gleich 4! Lager. Durchmesser der Spindel sind 19mm.

Nun herrscht oftmals gerade unter BMX Fahrern die Meinung, dass nichts über ein Mid BB / US BB geht, weil da große Kugeln drin sind. Dabei müsste ein eingeschraubtes Lager, Plangefrästes Tretlagergehäuse vorausgesetzt, die entstehende Last doch besser aufnehmen können ?
Meine Logik : viele kleine Kugeln machen sich besser als wenige große Kugeln.
Ist das korrekt ?!
 
@Psychokarnickel Danke erstmal für deinen Hinweis + Anregungen.
Vollkugelige Lager werden für Radnaben nicht empfohlen weil Einfüllnut und Kugeln sich bei axialer Belastung gegenseitig malträtieren. Also in Kurvenfahrt oder durch Wurzeln, Stein-Geruppel etc.
Ist denn die Einfüllnut auf beiden Seiten vom Lager oder nur auf einer Seite? Dann würde ich diese Nut so legen, dass die Richtung entgegen der möglichen axialen Belastung vom Freilaufkörper wäre. Die Naben-Achse ist verschraubt und den Freilauf kann man nur abnehmen, wenn man da die AchsEnden abschraubt.
Hast Du zu Deinen günstigen Lagern Angaben zur Traglast? Bei der Größe die ich für meinen Freilauf bräuchte hätten die SKF (jeweils dynamisch) 2230 N radiale Traglast in Standard-Ausführung und 2900 N in vollkugelig. Die Standard liegt also bei immerhin 75% von vollkugelig.
Nein, leider habe ich dazu keine Angaben gefunden.
Wobei dieses eine Lager mA durch die wesentlich kleineren Kugeln eh unterdimensioniert ist. Leider ist dort konkret durch die Federn für die Sperrklinken weniger Platz für ein größeres Lager.
Immerhin hat das Ersatzlager doppelt so lange gehalten, als das original verbaute. Ganz mies kann da die Qualität nicht sein.
Im Grenzbereich sind 25% natürlich nicht wenig, aber es ist halt eben auch nicht so extrem viel mehr, was die Vollkugeligen wegstecken - während sie axial eben sogar noch anfälliger sind. Dies in Verbindung damit, dass es in der Regel nicht Belastungsschäden sind, sondern Dreck ist, der die Lager killt, legt mMn nahe, hochwertige Standard-Lager mit ordentlicher Fettpackung
Eine Verschmutzung vom Lager ist mA dort etwas unwahrscheinlicher, weil das kleine innere Lager durch die Fettpackung für die Sperrklinken abgedeckt wird. Das äußere große Lager vom Freilauf ist übrigens dagegen noch in gutem Zustand.
Aber stimmt, das kann auch einen Lagerschaden herbeiführen.
In Deinem speziellen Fall würd ich jetzt vielleicht mal die SKF MTRX empfehlen mit der Vermutung, dass Du sehr lange Ruhe haben wirst.
Mal schauen, wie lange das neue Lager hält ...
Der Schaden hatte sich schon vorher durch knacksen bemerkbar gemacht. Wenn ich nun durch eine halbjährliche Kontrolle (dauert vielleicht Viertelstunde) das betreffende Lager auf Leichtlauf checke, bleib ich evtl von unerwarteten Schäden verschont, oder?
Ansonsten kann ein Versuch mit dem SKF Lager nicht verkehrt sein.

Edit meinte, eine hilfreiche Diskussion zu ähnlicher Sache findet sich dort:
https://www.mtb-news.de/forum/t/kugellager-fuer-naben.884030/
 
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