Update – Strava vs. Garmin: Klage überraschend zurückgezogen

Wirklich?
Wie willst du bzw Strava die Fahrtechnik vergleichen?
Mit Strava kannst du deine eigenen Zeiten oder denen von anderen vergleichen. Mit Selbstbeobachtung und je nachdem wie schnell du bist, kannst du Rückschlüsse auf deine Technik ziehen. Ich finde das funktioniert ziemlich gut, z.B. bei Kurventechnik.
 
Kannst du dir das nicht selbst beantworten? Ich schaue mir Zeiten an und vergleiche. Ja, das ist nicht sehr scharf, reicht mir aber aus um zu sehen ob ich eine Bummellise bin. 😂
So hab ich das noch nicht gesehen.

Eher, dass man eine Strecke fährt und schaut, wie schnell bin ich im Vergleich zu anderen.

Klar, man kann oder könnte damit argumentieren, dass wenn ich die Fahrtechnik verbessere, auch schneller bin. Beim Mountainbiken, und vor allem da Berg ab, bei technisch schwierigen Stellen, kann ich mir das vorstellen. Bei einem Rennrad auf gerade Strecke eher nicht.

Weiters käme noch, vor allem Berg auf dazu, dass einem vielleicht die Kraft und bzw oder, die Kondition fehlt. Auch da fehlt mir die Vorstellungskraft zu erkennen, wo jetzt meine Defizite sind. Dass ich sie habe, klar, dass sagt mir Strave; falls ich es nicht ohnhin vorgeher gewußt habe, dass ich "schwach" bin...

Da ist Strava ja wie dieses Überraschungsei, drei Dinge auf einmal; Fahrtechnik, Kondition, Kraft.
 
So hab ich das noch nicht gesehen.

Eher, dass man eine Strecke fährt und schaut, wie schnell bin ich im Vergleich zu anderen.

Klar, man kann oder könnte damit argumentieren, dass wenn ich die Fahrtechnik verbessere, auch schneller bin. Beim Mountainbiken, und vor allem da Berg ab, bei technisch schwierigen Stellen, kann ich mir das vorstellen. Bei einem Rennrad auf gerade Strecke eher nicht.

Weiters käme noch, vor allem Berg auf dazu, dass einem vielleicht die Kraft und bzw oder, die Kondition fehlt. Auch da fehlt mir die Vorstellungskraft zu erkennen, wo jetzt meine Defizite sind. Dass ich sie habe, klar, dass sagt mir Strave; falls ich es nicht ohnhin vorgeher gewußt habe, dass ich "schwach" bin...

Da ist Strava ja wie dieses Überraschungsei, drei Dinge auf einmal; Fahrtechnik, Kondition, Kraft.

Kannst du nicht mit diesen Argumenten jede Art von Trainingssteuerung unter Zuhilfenahme von GPS für unnötig erklären?

Ich zeichne alle meine Touren mit Strava auf (auf dem Rad und zu Fuß), ich mache aber keine Wattmessung und auch nicht immer HF-Messung (ließe sich aber über Strava auch auswerten) und kann anhand der Zeiten bei bestimmten Segmenten (die ich teilweise selbst zu diesem Zweck angelegt habe) zumindest so ein bisschen eine Bewertung über meine Form und meine Verbesserung von Abfahrtsskills vornehmen.

Für mich ist aber auch die Vergleichsmöglichkeit mit anderen Sportlern eine spannende Sache. Warum auch nicht?
 
So hab ich das noch nicht gesehen.

Eher, dass man eine Strecke fährt und schaut, wie schnell bin ich im Vergleich zu anderen.

Klar, man kann oder könnte damit argumentieren, dass wenn ich die Fahrtechnik verbessere, auch schneller bin. Beim Mountainbiken, und vor allem da Berg ab, bei technisch schwierigen Stellen, kann ich mir das vorstellen. Bei einem Rennrad auf gerade Strecke eher nicht.

Weiters käme noch, vor allem Berg auf dazu, dass einem vielleicht die Kraft und bzw oder, die Kondition fehlt. Auch da fehlt mir die Vorstellungskraft zu erkennen, wo jetzt meine Defizite sind. Dass ich sie habe, klar, dass sagt mir Strave; falls ich es nicht ohnhin vorgeher gewußt habe, dass ich "schwach" bin...

Da ist Strava ja wie dieses Überraschungsei, drei Dinge auf einmal; Fahrtechnik, Kondition, Kraft.

Wenn du bergauf schneller warst ist deine Kraft und/oder Kondition besser. Wenn du bergauf schneller fährst als andere hast du mehr Kraft/Kondition als ebendiese. Wenn ich mit dem Rennrad auf der gerade schneller geworden bin dann ist meine Kraft/Kondition besser geworden.
Merkst du was?
 
Strava ist eine Art Messlatte ,man kann sehen wie gut bzw schnell man im Vergleich zu anderen ist .
Garmin ist für mich ein Gerät zu navigieren ,was für mich sehr wichtig ist ,wenn ich mal wieder wo fahre ,wo ich mich nicht auskenne . Würde eher auf Strava verzichten als aufs Navi .
 
strava hat den sinn das andere wissen was du fährst ohne das du es aktiv beschreiben musst
Und genau das interessiert mich z. B. gar nicht. Da sind die Amerikanischen Soldaten in Afghanistan schon eher dran interessiert gewesen, die in ihrer Freizeit mit dem MTB die Gegend erkundet haben und sich dann wunderten, warum die Taliban wussten, dass sie und wo sie in etwa stationiert waren.🤣
 
Ich habe Strava noch nie genutzt, weil es mir von Anfang an unsympathisch war und weil ich ein starker Gegner des Gedankens bin, Firmen dafür bezahlen, daß sie meine Daten auswerten. Andersherum würde ein Schuh daraus: Strava hätte mich dafür zu bezahlen, daß ich die Daten liefere.

Vor allem aber geht es die Geheimdienste sowie Firmen jeder Herkunft einen Scheiß an, wann ich wo war, und erst recht nichts, wie mein Gesundheitszustand ist (aus den Strava-Daten eines Fahrers sind Herzfrequenz-Variabilität, Rhythmus-Störungen etc. sichtbar, sofern er die Herzfrequenz aufgezeichnet hat, und vielleicht auch noch Watt-Zahlen und was weiß ich noch alles).

Aus demselben Grund habe ich nicht einmal eine App auf dem Handy, die mit meinen Garmins kommunizieren kann. Ich hätte so etwas gerne, kenne aber keine App, die die Tracks oder sonstigen Daten nicht in die Cloud überträgt. Dann eben nicht.

Ob ich selbst mich verbessere, sehe ich ganz ohne Strava. Dafür muß ich nur die aufgezeichneten Tracks auswerten, was bei meinen Geräten glücklicherweise sehr einfach geht: Per USB an den Rechner anschließen, Track auf den Rechner kopieren, fertig. Oder die Speicherkarte aus dem Gerät in den Kartenleser am PC stecken. Bei meiner Standard-Trainingsrunde braucht es nicht einmal das. Ich weiß genau, wie viel Zeit ich für welchen Abschnitt dort normalerweise benötige, und kann das gleich während der Fahrt prüfen.

Der Vergleich mit Anderen ist ohne Strava natürlich nicht so einfach möglich, aber dieser ist mir persönlich völlig egal. In meinem Alter bzw. angesichts der anderen Aufgaben in meinem Leben ist es eher wichtig, darauf zu achten, daß ich nicht abbaue. Der Vergleich mit Anderen würde mir persönlich nichts bringen.

Was sollte ich denn tun, wenn ich sehe, daß ich besser oder schlechter bin als die meisten Anderen? Im ersten Fall: Weniger trainieren? Blöde Idee. Man treibt ohnehin schon zu wenig Sport.

Im zweiten Fall: Mehr trainieren? An Kursen teilnehmen? Einen Personal Trainer nehmen? Zum Sport-Psychologen gehen? Eine Rundum-Untersuchung machen lassen, oder vielleicht eine medizinische Behandlung? Statt zweimal in der Woche je drei oder vier Stunden nun viermal in der Woche je fünf Stunden fahren? Aber erstens: Tut mir leid, aber dafür fehlt die Zeit. Auch wenn ich mir ein Leben ohne MTB nicht vorstellen kann (siehe Signatur), gibt es auch noch andere Dinge (sowohl Verpflichtungen als auch Vergnügen). Und zweitens: Wozu eigentlich (mit 50+)? Damit ich erreiche, daß ich nun bei den besten 37% dabei bin statt bei den besten 39%? Nicht wirklich lohnend. Und drittens: Wie ich gesundheitlich und in puncto Leistung im Vergleich zu Anderen meines Alters dastehe, lasse ich am liebsten niemand anderen einschätzen als meinen Arzt.

Ich kann es aber gut verstehen, wenn solche Vergleiche für Andere (vor allem Jüngere) ihren Reiz haben. Vielleicht wird auf diese Weise auch mal ein Talent entdeckt, das andernfalls unbekannt geblieben wäre.

Nach diesen für den betreffenden Kollegen möglicherweise wieder uninteressanten Einlassungen zurück zum eigentlichen Thema:

Das Beispiel zeigt einmal mehr, was die hirnrissige Praxis der massenhaften Vergabe von Trivialpatenten anrichten kann. Ich hatte mich (auch aus beruflichem Interesse) vor 20 Jahren oder mehr entschieden an den Protesten beteiligt, als in der EU "computerimplementierte Erfindungen" besonders geschützt werden sollten. Das EU-Parlament hat das Vorhaben damals nach langem Kampf glücklicherweise abgelehnt.

Eine Annahme hätte dazu geführt, daß auch in der EU solche lächerlichen Patente wie auf Amazons Sofort-Kaufen-Button oder auf den iif-Operator in Microsoft Excel erteilt worden wären, oder eben auch auf die sehr naheliegenden von Strava umgesetzten Ideen, die nun wirklich nicht als Erfindung bezeichnet werden können.

Trotz der Ablehnung des damaligen Ansinnens durch das EU-Parlament ist das Kind aber schon in den Brunnen gefallen. Ich kenne mich in dem Bereich nicht aus, gehe aber davon aus, daß zwischen den westlichen Staaten Abkommen zur gegenseitigen Anerkennung von Patenten bestehen, und daß diese Staaten im Gegensatz zu China Verletzungen auch ernsthaft verfolgen. Dann müssen die Schwachsinns-Patente aus den USA auch hierzulande anerkannt werden, egal wie trivial sie sind.

Super. Mal sehen, wann die Addition oder das Plus-Zeichen patentiert wird, weil es jemand in einem bisher nicht veröffentlichten Rechengang verwendet. Oder das Alphabet oder die Schrift.

Der Vorgang macht Strava für mich jedenfalls noch viel unsympathischer als es ohnehin schon war (und das, obwohl ich nicht unbedingt der größte Freund von Garmin bin).

Schlußendlich noch eine Mischung zwischen Anmerkung und Frage (rein aus persönlicher Neugier):

Wie fälschungssicher ist Strava? Ich habe mal eine Software geschrieben (für den persönlichen Gebrauch), die bestimmte Dinge mit aufgezeichneten Tracks im GPX-Format anstellt. Deshalb habe ich eine ganz gute Idee darüber, wie dieses Datenformat aufgebaut ist. Es wäre die leichteste Übung, zunächst festzulegen, um wie viel Prozent man sich schneller oder langsamer machen möchte, dann die Track-Daten entsprechend zu manipulieren und schließlich den Track auf Strava hochzuladen.

Wenn der Tour-Profi sich auf diese Weise verlangsamt, wiegt er seine Gegner in Sicherheit und kann sie später überraschen. Wenn der Hobby-Fahrer sich auf diese Weise schneller macht, bereitet er allen anderen Hobby-Fahrern schlaflose Nächte, die sich mit ihm vergleichen.

Ich habe oben schon ausgeführt, warum für mich persönlich der Vergleich mit anderen uninteressant ist. Die Möglichkeiten zur Manipulation sind aber ein zusätzliches Argument gegen den Vergleich mit Anderen.

Ich würde davon ausgehen, daß die meisten Tracks bei Strava gefälscht sind. Kann dazu jemand etwas sagen? Ich lasse mich gerne eines Besseren belehren. Ich werde zwar Strava niemals nutzen, aber die Frage nach der Fälschungssicherheit bewegt mich trotzdem schon länger.

Ich möchte gerne verstehen, ob (die meisten) Strava-Nutzer das glauben, was sie dort sehen, ob sie sich der Möglichkeit der Manipulation bewußt sind, und falls ja, wie sie damit umgehen.
 
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Wie fälschungssicher ist Strava? Ich habe mal eine Software geschrieben (für den persönlichen Gebrauch), die bestimmte Dinge mit aufgezeichneten Tracks im GPX-Format anstellt. Deshalb habe ich eine ganz gute Idee darüber, wie dieses Datenformat aufgebaut ist. Es wäre die leichteste Übung, zunächst festzulegen, um wie viel Prozent man sich schneller oder langsamer machen möchte, dann die Track-Daten entsprechend zu manipulieren und schließlich den Track auf Strava hochzuladen.
Strava ist nicht besonders fälschungssicher, und es gibt bekannte Fälle, in denen geschummelt oder absichtlich fehlerhafte Daten hochgeladen wurden, um die Unzulänglichkeit der Prüfalgorithmen zu demonstrieren.

Garmin könnte dabei übrigens helfen, dort weiß man in Garmin Connect, ob ein Track direkt vom Gerät hochgeladen wurde. Das ist zwar nicht unmöglich zu manipulieren, aber deutlich schwieriger als bei Strava.

Unterm Strich ist Strava einfach eine Spielwiese. Abgesehen von digitaler Manipulation prüft dort ja auch niemand, ob gedopt wurde oder vielleicht doch ein kleiner Motor im Spiel war.
 
Ich würde davon ausgehen, daß die meisten Tracks bei Strava gefälscht sind. Kann dazu jemand etwas sagen? Ich lasse mich gerne eines Besseren belehren. Ich werde zwar Strava niemals nutzen, aber die Frage nach der Fälschungssicherheit bewegt mich trotzdem schon länger.

Ich möchte gerne verstehen, ob (die meisten) Strava-Nutzer das glauben, was sie dort sehen, ob sie sich der Möglichkeit der Manipulation bewußt sind, und falls ja, wie sie damit umgehen.

wenn jemand gut ist bei strava, dann wird er auch das eine oder andere rennen gefahren sein. man kennt die leute. sowohl im xc, rennrad oder gravity Bereich.
one hit Wonder nimmt keiner ernst.
 
Ich habe Strava noch nie genutzt, weil es mir von Anfang an unsympathisch war und weil ich ein starker Gegner des Gedankens bin, Firmen dafür bezahlen, daß sie meine Daten auswerten. Andersherum würde ein Schuh daraus: Strava hätte mich dafür zu bezahlen, daß ich die Daten liefere.

Vor allem aber geht es die Geheimdienste sowie Firmen jeder Herkunft einen Scheiß an, wann ich wo war, und erst recht nichts, wie mein Gesundheitszustand ist (aus den Strava-Daten eines Fahrers sind Herzfrequenz-Variabilität, Rhythmus-Störungen etc. sichtbar, sofern er die Herzfrequenz aufgezeichnet hat, und vielleicht auch noch Watt-Zahlen und was weiß ich noch alles).

Aus demselben Grund habe ich nicht einmal eine App auf dem Handy, die mit meinen Garmins kommunizieren kann. Ich hätte so etwas gerne, kenne aber keine App, die die Tracks oder sonstigen Daten nicht in die Cloud überträgt. Dann eben nicht.

Ob ich selbst mich verbessere, sehe ich ganz ohne Strava. Dafür muß ich nur die aufgezeichneten Tracks auswerten, was bei meinen Geräten glücklicherweise sehr einfach geht: Per USB an den Rechner anschließen, Track auf den Rechner kopieren, fertig. Oder die Speicherkarte aus dem Gerät in den Kartenleser am PC stecken. Bei meiner Standard-Trainingsrunde braucht es nicht einmal das. Ich weiß genau, wie viel Zeit ich für welchen Abschnitt dort normalerweise benötige, und kann das gleich während der Fahrt prüfen.

Der Vergleich mit Anderen ist ohne Strava natürlich nicht so einfach möglich, aber dieser ist mir persönlich völlig egal. In meinem Alter bzw. angesichts der anderen Aufgaben in meinem Leben ist es eher wichtig, darauf zu achten, daß ich nicht abbaue. Der Vergleich mit Anderen würde mir persönlich nichts bringen.

Was sollte ich denn tun, wenn ich sehe, daß ich besser oder schlechter bin als die meisten Anderen? Im ersten Fall: Weniger trainieren? Blöde Idee. Man treibt ohnehin schon zu wenig Sport.

Im zweiten Fall: Mehr trainieren? An Kursen teilnehmen? Einen Personal Trainer nehmen? Zum Sport-Psychologen gehen? Eine Rundum-Untersuchung machen lassen, oder vielleicht eine medizinische Behandlung? Statt zweimal in der Woche je drei oder vier Stunden nun viermal in der Woche je fünf Stunden fahren? Aber erstens: Tut mir leid, aber dafür fehlt die Zeit. Auch wenn ich mir ein Leben ohne MTB nicht vorstellen kann (siehe Signatur), gibt es auch noch andere Dinge (sowohl Verpflichtungen als auch Vergnügen). Und zweitens: Wozu eigentlich (mit 50+)? Damit ich erreiche, daß ich nun bei den besten 37% dabei bin statt bei den besten 39%? Nicht wirklich lohnend. Und drittens: Wie ich gesundheitlich und in puncto Leistung im Vergleich zu Anderen meines Alters dastehe, lasse ich am liebsten niemand anderen einschätzen als meinen Arzt.

Ich kann es aber gut verstehen, wenn solche Vergleiche für Andere (vor allem Jüngere) ihren Reiz haben. Vielleicht wird auf diese Weise auch mal ein Talent entdeckt, das andernfalls unbekannt geblieben wäre.

Nach diesen für den betreffenden Kollegen möglicherweise wieder uninteressanten Einlassungen zurück zum eigentlichen Thema:

Das Beispiel zeigt einmal mehr, was die hirnrissige Praxis der massenhaften Vergabe von Trivialpatenten anrichten kann. Ich hatte mich (auch aus beruflichem Interesse) vor 20 Jahren oder mehr entschieden an den Protesten beteiligt, als in der EU "computerimplementierte Erfindungen" besonders geschützt werden sollten. Das EU-Parlament hat das Vorhaben damals nach langem Kampf glücklicherweise abgelehnt.

Eine Annahme hätte dazu geführt, daß auch in der EU solche lächerlichen Patente wie auf Amazons Sofort-Kaufen-Button oder auf den iif-Operator in Microsoft Excel erteilt worden wären, oder eben auch auf die sehr naheliegenden von Strava umgesetzten Ideen, die nun wirklich nicht als Erfindung bezeichnet werden können.

Trotz der Ablehnung des damaligen Ansinnens durch das EU-Parlament ist das Kind aber schon in den Brunnen gefallen. Ich kenne mich in dem Bereich nicht aus, gehe aber davon aus, daß zwischen den westlichen Staaten Abkommen zur gegenseitigen Anerkennung von Patenten bestehen, und daß diese Staaten im Gegensatz zu China Verletzungen auch ernsthaft verfolgen. Dann müssen die Schwachsinns-Patente aus den USA auch hierzulande anerkannt werden, egal wie trivial sie sind.

Super. Mal sehen, wann die Addition oder das Plus-Zeichen patentiert wird, weil es jemand in einem bisher nicht veröffentlichten Rechengang verwendet. Oder das Alphabet oder die Schrift.

Der Vorgang macht Strava für mich jedenfalls noch viel unsympathischer als es ohnehin schon war (und das, obwohl ich nicht unbedingt der größte Freund von Garmin bin).

Schlußendlich noch eine Mischung zwischen Anmerkung und Frage (rein aus persönlicher Neugier):

Wie fälschungssicher ist Strava? Ich habe mal eine Software geschrieben (für den persönlichen Gebrauch), die bestimmte Dinge mit aufgezeichneten Tracks im GPX-Format anstellt. Deshalb habe ich eine ganz gute Idee darüber, wie dieses Datenformat aufgebaut ist. Es wäre die leichteste Übung, zunächst festzulegen, um wie viel Prozent man sich schneller oder langsamer machen möchte, dann die Track-Daten entsprechend zu manipulieren und schließlich den Track auf Strava hochzuladen.

Wenn der Tour-Profi sich auf diese Weise verlangsamt, wiegt er seine Gegner in Sicherheit und kann sie später überraschen. Wenn der Hobby-Fahrer sich auf diese Weise schneller macht, bereitet er allen anderen Hobby-Fahrern schlaflose Nächte, die sich mit ihm vergleichen.

Ich habe oben schon ausgeführt, warum für mich persönlich der Vergleich mit anderen uninteressant ist. Die Möglichkeiten zur Manipulation sind aber ein zusätzliches Argument gegen den Vergleich mit Anderen.

Ich würde davon ausgehen, daß die meisten Tracks bei Strava gefälscht sind. Kann dazu jemand etwas sagen? Ich lasse mich gerne eines Besseren belehren. Ich werde zwar Strava niemals nutzen, aber die Frage nach der Fälschungssicherheit bewegt mich trotzdem schon länger.

Ich möchte gerne verstehen, ob (die meisten) Strava-Nutzer das glauben, was sie dort sehen, ob sie sich der Möglichkeit der Manipulation bewußt sind, und falls ja, wie sie damit umgehen.
Gut, dass hier wenigstens einer den Durchblick hat. Ich hatte ja keine Ahnung. 🤪
 
Ich habe Strava noch nie genutzt, weil es mir von Anfang an unsympathisch war und weil ich ein starker Gegner des Gedankens bin, Firmen dafür bezahlen, daß sie meine Daten auswerten. Andersherum würde ein Schuh daraus: Strava hätte mich dafür zu bezahlen, daß ich die Daten liefere.

Vor allem aber geht es die Geheimdienste sowie Firmen jeder Herkunft einen Scheiß an, wann ich wo war, und erst recht nichts, wie mein Gesundheitszustand ist (aus den Strava-Daten eines Fahrers sind Herzfrequenz-Variabilität, Rhythmus-Störungen etc. sichtbar, sofern er die Herzfrequenz aufgezeichnet hat, und vielleicht auch noch Watt-Zahlen und was weiß ich noch alles).

Aus demselben Grund habe ich nicht einmal eine App auf dem Handy, die mit meinen Garmins kommunizieren kann. Ich hätte so etwas gerne, kenne aber keine App, die die Tracks oder sonstigen Daten nicht in die Cloud überträgt. Dann eben nicht.

Ob ich selbst mich verbessere, sehe ich ganz ohne Strava. Dafür muß ich nur die aufgezeichneten Tracks auswerten, was bei meinen Geräten glücklicherweise sehr einfach geht: Per USB an den Rechner anschließen, Track auf den Rechner kopieren, fertig. Oder die Speicherkarte aus dem Gerät in den Kartenleser am PC stecken. Bei meiner Standard-Trainingsrunde braucht es nicht einmal das. Ich weiß genau, wie viel Zeit ich für welchen Abschnitt dort normalerweise benötige, und kann das gleich während der Fahrt prüfen.

Der Vergleich mit Anderen ist ohne Strava natürlich nicht so einfach möglich, aber dieser ist mir persönlich völlig egal. In meinem Alter bzw. angesichts der anderen Aufgaben in meinem Leben ist es eher wichtig, darauf zu achten, daß ich nicht abbaue. Der Vergleich mit Anderen würde mir persönlich nichts bringen.

Was sollte ich denn tun, wenn ich sehe, daß ich besser oder schlechter bin als die meisten Anderen? Im ersten Fall: Weniger trainieren? Blöde Idee. Man treibt ohnehin schon zu wenig Sport.

Im zweiten Fall: Mehr trainieren? An Kursen teilnehmen? Einen Personal Trainer nehmen? Zum Sport-Psychologen gehen? Eine Rundum-Untersuchung machen lassen, oder vielleicht eine medizinische Behandlung? Statt zweimal in der Woche je drei oder vier Stunden nun viermal in der Woche je fünf Stunden fahren? Aber erstens: Tut mir leid, aber dafür fehlt die Zeit. Auch wenn ich mir ein Leben ohne MTB nicht vorstellen kann (siehe Signatur), gibt es auch noch andere Dinge (sowohl Verpflichtungen als auch Vergnügen). Und zweitens: Wozu eigentlich (mit 50+)? Damit ich erreiche, daß ich nun bei den besten 37% dabei bin statt bei den besten 39%? Nicht wirklich lohnend. Und drittens: Wie ich gesundheitlich und in puncto Leistung im Vergleich zu Anderen meines Alters dastehe, lasse ich am liebsten niemand anderen einschätzen als meinen Arzt.

Ich kann es aber gut verstehen, wenn solche Vergleiche für Andere (vor allem Jüngere) ihren Reiz haben. Vielleicht wird auf diese Weise auch mal ein Talent entdeckt, das andernfalls unbekannt geblieben wäre.

Nach diesen für den betreffenden Kollegen möglicherweise wieder uninteressanten Einlassungen zurück zum eigentlichen Thema:

Das Beispiel zeigt einmal mehr, was die hirnrissige Praxis der massenhaften Vergabe von Trivialpatenten anrichten kann. Ich hatte mich (auch aus beruflichem Interesse) vor 20 Jahren oder mehr entschieden an den Protesten beteiligt, als in der EU "computerimplementierte Erfindungen" besonders geschützt werden sollten. Das EU-Parlament hat das Vorhaben damals nach langem Kampf glücklicherweise abgelehnt.

Eine Annahme hätte dazu geführt, daß auch in der EU solche lächerlichen Patente wie auf Amazons Sofort-Kaufen-Button oder auf den iif-Operator in Microsoft Excel erteilt worden wären, oder eben auch auf die sehr naheliegenden von Strava umgesetzten Ideen, die nun wirklich nicht als Erfindung bezeichnet werden können.

Trotz der Ablehnung des damaligen Ansinnens durch das EU-Parlament ist das Kind aber schon in den Brunnen gefallen. Ich kenne mich in dem Bereich nicht aus, gehe aber davon aus, daß zwischen den westlichen Staaten Abkommen zur gegenseitigen Anerkennung von Patenten bestehen, und daß diese Staaten im Gegensatz zu China Verletzungen auch ernsthaft verfolgen. Dann müssen die Schwachsinns-Patente aus den USA auch hierzulande anerkannt werden, egal wie trivial sie sind.

Super. Mal sehen, wann die Addition oder das Plus-Zeichen patentiert wird, weil es jemand in einem bisher nicht veröffentlichten Rechengang verwendet. Oder das Alphabet oder die Schrift.

Der Vorgang macht Strava für mich jedenfalls noch viel unsympathischer als es ohnehin schon war (und das, obwohl ich nicht unbedingt der größte Freund von Garmin bin).

Schlußendlich noch eine Mischung zwischen Anmerkung und Frage (rein aus persönlicher Neugier):

Wie fälschungssicher ist Strava? Ich habe mal eine Software geschrieben (für den persönlichen Gebrauch), die bestimmte Dinge mit aufgezeichneten Tracks im GPX-Format anstellt. Deshalb habe ich eine ganz gute Idee darüber, wie dieses Datenformat aufgebaut ist. Es wäre die leichteste Übung, zunächst festzulegen, um wie viel Prozent man sich schneller oder langsamer machen möchte, dann die Track-Daten entsprechend zu manipulieren und schließlich den Track auf Strava hochzuladen.

Wenn der Tour-Profi sich auf diese Weise verlangsamt, wiegt er seine Gegner in Sicherheit und kann sie später überraschen. Wenn der Hobby-Fahrer sich auf diese Weise schneller macht, bereitet er allen anderen Hobby-Fahrern schlaflose Nächte, die sich mit ihm vergleichen.

Ich habe oben schon ausgeführt, warum für mich persönlich der Vergleich mit anderen uninteressant ist. Die Möglichkeiten zur Manipulation sind aber ein zusätzliches Argument gegen den Vergleich mit Anderen.

Ich würde davon ausgehen, daß die meisten Tracks bei Strava gefälscht sind. Kann dazu jemand etwas sagen? Ich lasse mich gerne eines Besseren belehren. Ich werde zwar Strava niemals nutzen, aber die Frage nach der Fälschungssicherheit bewegt mich trotzdem schon länger.

Ich möchte gerne verstehen, ob (die meisten) Strava-Nutzer das glauben, was sie dort sehen, ob sie sich der Möglichkeit der Manipulation bewußt sind, und falls ja, wie sie damit umgehen.

Sicherlich interessante Ausführungen, aber wer soll das alles lesen?

Der Vergleich mit Anderen ist ohne Strava natürlich nicht so einfach möglich, aber dieser ist mir persönlich völlig egal. In meinem Alter bzw. angesichts der anderen Aufgaben in meinem Leben ist es eher wichtig, darauf zu achten, daß ich nicht abbaue. Der Vergleich mit Anderen würde mir persönlich nichts bringen.

Spaß am Wettkampf hat aber nix mit dem Lebensalter zu tun.

Ich würde davon ausgehen, daß die meisten Tracks bei Strava gefälscht sind. Kann dazu jemand etwas sagen? Ich lasse mich gerne eines Besseren belehren. Ich werde zwar Strava niemals nutzen, aber die Frage nach der Fälschungssicherheit bewegt mich trotzdem schon länger.

Ich möchte gerne verstehen, ob (die meisten) Strava-Nutzer das glauben, was sie dort sehen, ob sie sich der Möglichkeit der Manipulation bewußt sind, und falls ja, wie sie damit umgehen.

Wie kommst du auf die Idee, dass die meisten Tracks gefälscht sind? Und was meinst du mit Tracks? Und was bedeutet gefälscht?

Klar gibt es 15% Steigung bergauf mit 25 km/h, die sind aber schnell entlarvt.

Bei mir zu Hause sind die meisten Ergebnisse auf den Segmenten schon sicher korrekt, ich kenne einige von den Sportfreunden da vorne, viele der Nasen, die da deutlich schneller unterwegs sind, als ich, das stimmt da schon (und das spornt mich schon an).
 
Wie kommst du auf die Idee, dass die meisten Tracks gefälscht sind? Und was meinst du mit Tracks? Und was bedeutet gefälscht?

Vielleicht habe ich den falschen Ausdruck benutzt. Ich kenne Strava nicht und weiß nicht, wie man die Aufzeichnungen einer Aktivität dort nennt. Jedenfalls meinte ich mit "Track" eben diese aufgezeichneten Aktivitäten.

Mit "fälschen" meine ich, daß sich jemand dort gezielt besser oder schlechter macht als er in Wirklichkeit ist. Wenn jemand das mit Augenmaß tut, bezweifle ich, daß die Prüfalgorithmen das merken. Ein Beispiel:

Nehmen wir an, ich habe mit meinem GPS eine Fahrt über 80 km aufgezeichnet, die 4 Stunden gedauert hat, und der aufgezeichnete Track besteht aus 1000 Punkten. Dann kann ich auf dem PC mit einfachsten Mitteln und auf trivialste Weise jeden Zeitstempel im Track um 5% reduzieren (genauer: die Differenz zwischen dem Zeitstempel des ersten Trackpunkts und den Zeitstempeln der anderen Trackpunkte) und das Ganze dann auf Strava befördern. Ich bin dann auf Strava um 5% schneller als in Wirklichkeit.

Ich denke, daß gegen solche Manipulationen kein Kraut gewachsen ist. 5% erscheinen nicht viel, sind es aber. Bei einer Fahrt über 4 Stunden wären es immerhin 12 Minuten.

Ich bin auf die Idee gekommen, daß die meisten Tracks (oder sagen wir Aufzeichnungen) gefälscht sind, weil Fälschungen so extrem einfach sind und es vermutlich genug Leute gibt, die aus verschiedensten Gründen fälschen. Die Gründe können von technischer Neugier über die Sucht nach Selbstdarstellung bis zum Willen reichen, Andere in die Irre zu führen.

Wenn ich Strava nutzen würde, hätte ich das jedenfalls einmal ausprobiert, und zwar mit mehreren Aufzeichnungen, um dem System auf den Zahn zu fühlen. Die Aufzeichnungen dort hätte ich auch eine Weile stehen lassen, bevor ich sie wieder gelöscht hätte, um Strava Zeit zu geben, die Manipulation doch noch zu erkennen.

Aber ich hab's verstanden. Wenn jemand mit einem kleinen Hilfsmotor fährt, wird das auch nicht erkannt. Und der Beitrag von @525Rainer hat auch einen interessanten Aspekt ins Spiel gebracht; danke dafür. Das heißt dann also, daß man sich umso mehr darauf verlassen kann, daß eine Aufzeichnung echt ist, je bekannter der Fahrer ist, der die Aufzeichnung hochgeladen hat. Und umgekehrt ...
 
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Aber ich hab's verstanden. Wenn jemand mit einem kleinen Hilfsmotor fährt, wird das auch nicht erkannt. Und der Beitrag von @525Rainer hat auch einen interessanten Aspekt ins Spiel gebracht; danke dafür. Das heißt dann also, daß man sich umso mehr darauf verlassen kann, daß eine Aufzeichnung echt ist, je bekannter der Fahrer ist, der die Aufzeichnung hochgeladen hat. Und umgekehrt ...

DIe Namen die bei uns die Top 10 auf STrave machen sind in der Regel auch die Leute die bei den Rennen in den Top 10 sind. In den bergab Segmenten, bergauf keine Ahnung.
 
Aber ich hab's verstanden. Wenn jemand mit einem kleinen Hilfsmotor fährt, wird das auch nicht erkannt. Und der Beitrag von @525Rainer hat auch einen interessanten Aspekt ins Spiel gebracht; danke dafür. Das heißt dann also, daß man sich umso mehr darauf verlassen kann, daß eine Aufzeichnung echt ist, je bekannter der Fahrer ist, der die Aufzeichnung hochgeladen hat. Und umgekehrt ...
evtl verstehen die plattform leute nicht, die nicht hauptsächlich sportler sind. bescheissen bringt im sport nix. weil dann ist es weniger training.
wenn du aufzeichnungen manipilulierst ist der effekt weg. dann hast du vielleicht auf einem unbedeutenden segment den kom aber nicht mal den trainingseffekt eines harten intervalls. und dann wird da nie was vorwärts gehn. warum sollten das leute die sich im sport verbessern wollen tun? man würde sich verschlechtern.
 
evtl verstehen die plattform leute nicht, die nicht hauptsächlich sportler sind. bescheissen bringt im sport nix. weil dann ist es weniger training.
Leider sehen das nicht alle so. Doping und andere Betrugsfälle im Hobbysport kommen immer wieder vor. Trotzdem dürfte das nur eine kleine Minderheit der Strava-Teilnehmer betreffen.
 
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