Urbanbike-Umbau

GRayFoXX

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3. Oktober 2007
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Servus,

da ich ab Oktober studieren werde, brauche ich noch ein geeignetes Rad für den Weg zur Uni. Ich habe ja schon über eine Fixie nachgedacht, aber dafür bin ich nicht Hipster genug; außerdem reagiere ich allergisch auf Jutebeutel und Nerdbrillen :lol:

Ich bin schon vor längerem hauptsächlich ins Rennrad-Lager gewechselt und nutze mein altes Bulls LTD 2.0 fast ausschließlich für Straßenfahrten oder leichte Schotter- und Feldwege. Jetzt liegt es durchaus nahe, die kaum noch funktionierende Dart 3 gegen eine Starrgabel und die groben Maxxis-Reifen gegen leicht rollende und dünnere Straßenreifen einzutauschen.
Ich plane schon länger einen solchen Umbau, will ihn aber jetzt endlich realisieren (Zeit habe ich erstmal genug). Als Endergebnis schwebt mir da ein 'Urbanbike' à la Cannondale Bad Boy vor.
Meine Fragen wären: welche Starrgabel und welche Reifen sind zu empfehlen? Könnte ich als Laie auf eine alltagstaugliche Nabenschaltung umrüsten und macht das überhaupt Sinn (auch finanziell gesehen)?

Viele Grüße
Stefan
 
Nabenschaltung würde bedeuten komplett neues Hinterrad. Montieren kann man das als handwerklich versierter Laie wahrscheinlich schon. Ob du die Kohle dafür ausgeben willst, musst du wissen.
Ich würde an deiner Stelle einfach ein paar günstige Reifen mit wenig/keinem Profil drauf ziehen und fertig. Wenn es die Gabel schon kaum noch tut, ist sie fast schon starr.
 
Im Hinblick auf die weitere Zunahme an Fahraddiebstählen (Presse heute) das gute MTB zu Hause
lassen und ein billiges, abgeranzets 30€ Rad zur Fahrt an die Unität erwerben :)
 
Danke für die Antworten ;)

@Matze1983
Ich glaube, die Nabenschaltung werde ich dann streichen. Mit der Gabel hast du schon Recht, aber von einer Starrgabel erwarte ich mir doch ein anderes Fahrgefühl. Und die paar Gramm (bzw. ein gutes Kilo) Gewichtsersparniss nehme ich auch gerne mit.
Was die Reifen angeht... kann man folgende empfehlen: Schwalbe Kojak, Maxxis Detonator oder Columbiere, Michelin Wild RunR?

@4mate
Daran habe ich auch schon gedacht. Aber wenn ich mich nach einem Gebrauchten umsehen würde, würde ich zwangsläufig bei irgendeinem Colnago-Stahlklassiker in höheren Preisregionen landen.
Wenn ich mein MTB nicht für den Alltag benutze, dann leider gar nicht. Von daher würde es sich ein weiteres Rad eigentlich nicht lohnen.
Mein Rennrad dagegen hüte ich wie meine Augen und wird nie aus selbigen gelassen. :cool:
 
Wie viele Kilometer sind es denn zur Bildungsstätte? Sind Abkürzungen durch Feld und Wald möglich? :)
 
Wie viele Kilometer sind es denn zur Bildungsstätte? Sind Abkürzungen durch Feld und Wald möglich? :)

Das kann ich leider noch nicht sagen, aber ich gehe mal davon aus es werden zwischen 3 und 8 km reine Asphaltstrecke. Aber wenn´s doch mal durch Schotter oder leichten Schlamm geht, würde ich das auch gerne überleben.
Wären z.B. der Maxxis Detonator in 1,5 oder der Ritchey Tom Slick Comp in 1,4 für diesen Einsatzzweck geeignet?

Die Surly 1x1 wäre auch preislich nach meinem Geschmack. Ich hab ja eine 100mm-Gabel eingebaut. Kann ich trotzdem die Surly als 80mm-Ersatz einbauen, um eine sportlichere Position zu bekommen oder ist das aus irgendwelchen Gründen zu gefährlich?
Und schaffe ich das überhaupt selber oder sollte ich zum Fachhändler?
 
Wird mit einer anderen Gabel die ursprüngliche Einbauhöhe verkürzt
erhöht sich der Steuerkopfwinkel pro 20mm um 1°, wird also 'steiler'.

Warum so schmale Reifen? Soll ganzjährig gefahren werden?
Als ich heute mein MTB aus dem Keller holte fiel mir ein paar
Schwalbe Super Moto 26X2.35 auf, DER Straßenreifen schlechthin.

Ich hatte sie 3 Monate im Sommer auf dem MTB weil im Sommer
bei trockenem Untergrund überall damit gefahren werden kann,
allenfalls auf tiefem Schotter 'schwimmen' sie etwas :)
 
Mtb auf schmalen Slicks und dann noch mit niedriger Gabel gibt gut Pedalaufsetzer in den Kurven (ask me how I know).
 
Okay, da ich auch im Winter fahren will, sollte er vielleicht nicht ganz so dünn sein. Aber mehr als 2,0 auch nicht. Meine Felgen sind -so weit ich weiß- auch für nicht mehr als 2,25 geeignet.

Die Einbauhöhe der Dart3 beträgt etwa 460mm. Die Surly hätte entweder 453 oder 420mm, je nach Ausführung. Hm... 2° steiler also; bleibt das Rad da noch gut fahrbar?
 
Die Einbauhöhe der Dart3 beträgt etwa 460mm. Die Surly hätte entweder 453 oder 420mm, je nach Ausführung. Hm... 2° steiler also; bleibt das Rad da noch gut fahrbar?
Wenn der Steuerkopfwinkel mit der Dart3 z.B. 70° beträgt wäre er dann bei 72° - damit kann man auf einer Briefmarke umdrehen,
soll heißen, das MTB wird extrem wendig bis unruhig, vor allem beim gerade aus fahren.

Erheblich schwerwiegender jedoch ist dieser Punkt:
Mtb auf schmalen Slicks und dann noch mit niedriger Gabel gibt gut Pedalaufsetzer in den Kurven (ask me how I know).
Wenn andere Gabel, dann mit gleicher Einbauhöhe.
Oder lassen, wie es ist, die Fahrstrecke ist doch nicht sehr lang.
Wichtiger sind 2 sehr gute Schlösser!!
 
Okay, danke für die Ausführungen ;)
Dann werde ich zuerst die Reifen und dann eventuell die Gabel gegen die Surly mit 453mm Einbauhöhe tauschen.
Meine Maxxis Advantage und Larssen sind einfach zu grob für meinen Einsatzzweck, die wollte ich auf jeden Fall wechseln.
Ja, gute Schlösser werde ich mir auch zulegen. Allerdings dürfte das Diebstahlrisiko in einer Kleinstadt etwas geringer sein.
 
Okay, da ich auch im Winter fahren will, sollte er vielleicht nicht ganz so dünn sein. Aber mehr als 2,0 auch nicht. Meine Felgen sind -so weit ich weiß- auch für nicht mehr als 2,25 geeignet.

Die Einbauhöhe der Dart3 beträgt etwa 460mm. Die Surly hätte entweder 453 oder 420mm, je nach Ausführung. Hm... 2° steiler also; bleibt das Rad da noch gut fahrbar?
also bei der dart kommt ja noch SAG dazu, damit würde ich meinen, dass die surly mit 453 keinen spürbaren unterschied macht.

habe in einem hoss die instigator gabel (einbauhöhe 447 mm) verbaut, sieht dann so aus und fährt sich sehr gut.



der rahmen kam ursprünglich mit einer mz dirtjumper mit 100mm. die mz gabel bauen eher hoch.
 
Einen ähnlichen Umbau hab ich mit nem altem MTB vor nem halben Jahr auch gemacht. Es sollte möglichst günstig werden, da es dann nicht soo schmerzt wenn es geklaut wird.



Folgendes habe ich gemacht:
Gabel: "Federgabel" gegen billige Ebay Starrgabel getauscht.
Lenker: Ritchey Flatbar auf 530mm gekürzt und Lenkerhörnchen montiert.
Antrieb: Kurbel auf 1-Fach umgebaut (kleines und mittleres Kettenblatt weg), Umwerfer weg, neue Kette, Rennradkassette (12-23), sram gripshift montiert
Reifen: Schwalbe Kojaks

Ist zwar nicht schön aber rennt wie sau und wiegt auch nur 10,3kg. Mittlerweile hab ich den Vorbau wieder positiv montiert weil die Sitzposition doch zu sportlich war :D
 
Ja, so hab ich mir das vorgestellt. Dass ein umgedrehter Vorbau schon eine deutlich sportlichere Sitzposition ermöglicht, hatte ich fast vergessen. Und die Kurbel auf 1-Fach umzubauen, ist auch eine Überlegung wert.
Was die Reifen angeht, bin ich mir nicht sicher, ob vielleicht doch ein Semi-Slick besser wäre.
 
Ich würde einen Reifen mit ordentlichem Pannenschutz empfelen, zumindest in Hannover sind am Montag Morgen auf 4 km 4 Stellen an denen Glasflaschen auf dem Radweg zerdeppert wurden. Als ich noch nen einfachen Reifen hatte, war 1 Platter die Woche schon fast sicher, auch weil sich die Scherben in den Mantel bohren und wenn man eine vergisst, sie den neuen Schlauch/Flicken wieder zerstört.
Ich habe die ex Schwalbe Marathon Extreme aufgezogen, seit Anfang des Jahres kein Platten mehr gehabt. Das neue Modell ist der hier:
http://www.bike24.net/1.php?content...=25435;page=1;menu=1000,2,103,104;mid=6;pgc=0
gibts für 26" in 2" oder 2,15". Wenn du alles starr machst freust du dich über ein wenig Dämpfung durch dicke Schlappen.
 
Den Schwalbe Marathon hatte ich auch in die engere Auswahl genommen, allerdings ist der mir doch etwas zu teuer. :eek: 40€ wollte ich eigentlich nur für das Set ausgeben.
In Frage kämen vielleicht noch der Continental ComfortContact oder DoubleFighterII und Michelin City.
 
So... nachdem mir das Bulls geklaut wurde, habe ich mir ein starres Checker Pig als Ersatz gekauft. Mein Bulls ist aber mittlerweile wieder aufgetaucht und ich habe jetzt einfach mal eine billige Starrgabel gekauft, die von den Maßen passt. Hab dazu zwei Fragen:
Die "Marke" der Gabel ist Jian Sheng und sie wirkt nicht sonderlich robust (wobei mir der Vergleich fehlt). Kann das in Kombination mit der Magura Julie gefährlich werden?
Die Gabel hat - anders als meine vorige - kein Gewinde. Ich schätze, ich brauche einen neuen Steuersatz, aber blicke da bei den verschiedenen Varianten nicht wirklich durch. Was brauche ich dafür?
 
Du benötigst einen anderen Vorbau und ein neuen Steuersatz.
Zuvor wirst du einen Schaftvorbau gehabt haben der in den durch den Steuersatz fixierten Gabelschaft gesteckt und dort verspannt wurde. Nun benötigst du, da die Gabel kein Gewinde mehr hat und somit nicht mehr durch den Steuersatz fixiert werden kann, einen Ahead-Vorbau und eine Kralle, welche in den Gabelschaft geschlagen wird.
Der neue Steuersatz muss ebenfalls ein Ahead-Steuersatz sein. Der Unterschied ist eigentlich nur in der oberen Lagerschale zu finden, beim Gewindesteuersatz sitzt die obere Abdeckung mit Gewinde auf dem Lager, beim Aheadsteuersatz liegt die Abdeckung ohne Gewinde auf dem Lager, meist noch mit Zwischenringen. Theoretisch könnte man auch den Gewindesteuersatz weiterbenutzen, wenn man das Gewinde herausfeilt und die Abdeckung eine ebene Fläche hat auf der die Spacer und schließlich der Vorbau gebaut werden.
 

Das Bild würde ich mal editieren, zwar ist es jetzt schon ein paar Tage hier drin aber man kann deine vollständige Adresse anhand des Bildes und deiner Profilinformation sehen.

Wenn jemand das Bike klauen will, weiß er genau wo er hin muss.
Nur als tipp!

Zum Thema "Urbanbike Umbau": Wenn man auch abschnitte mit Schotter oder sonstigem gröberen Terrain hat, sollte man auch etwas profil mitnehmen.
Hab mich bei meiner Stadtschlampe für Schwalbe Landcruiser entschieden, damit hab ich sogar im Schnee noch etwas grip. Für Allwetterfahrer ist genügend Profil unabdingbar finde ich!!!
Das bißchen mehr Rollwiderstand ist zu vernachlässigen. In der Stadt werden keine rennen gefahren.

Es müssen keine Mountainbike Reifen sein aber sowas wie der Landcruiser oder sonstige Trekking alternativen sind sinnvoll, wenn man öfter auch mal den Asphalt verlassen muss (sind ja nicht alle Städte nur voll mit Asphalt)
 
Und vor allem sind an einem Stadtfahrrad Schutzbleche sehr zu empfehlen.

Jo, da hatte ich auch leichte Probleme. Die Landcruiser wurden an einem über 20 Jahre alten Bike montiert. Der Rahmen und alle anderen Komponenten sind allerdings sehr hochwertig, daher verwende ich es auch noch. Die Schutzbleche mussten aber an die Dicke der Reifen angepasst werden, weil sie sonst schleifen.
Wobei mir am Vorderrad sowieso noch eins fehlt, weil es immer zu lang war.

Wichtig ist STVO konforme Ausstattung
 
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