Verbotsschild im Wald!!

bikebooster

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Hallo zusammen,

bei uns in BaWü gibt es wie überall Zufahrtsstraßen zum Wald, die dann meistens in einem Parkplatz enden.
Der Weg der weiter in den Wald führt wird immer von einem Schild verziehrt,
entweder es ist das rotumrandete runde Schild mit einem Auto und Motorrad damit ist die Durchfahrt verboten, das ist auch o.k. so, da dürfen wir Radler auch rein.
Aber es gibt das Schild auch noch ohne Auto/Motorrad, das bedeudet dann keiner darf rein, und genau solche Schilder hängen bei uns zu hunderten rum.
Auf eine Anfrage von mir meinte ein Förster "Sie haben recht, das wurde vergessen aber so ein Schild kostet auch Hundert Euro".
Das besagte Schild hängt heute noch.
Darauf hin habe ich mehrfach die Straßenverkehrsbehörde angeschrieben, da will jetzt plötzlich keiner mehr zuständig sein, d.h. es wird wohl auf eine Klage rauslaufen.

Hat von Euch einer ähnliches erlebt, oder kann mir Tips geben wie man das doch noch ohne Gericht klären kann.

Schöne Grüße aus dem Land der 2 Meter-Regelung

bikebooster
 

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das schild auf dem bild bedeutet "verbot für fahrzeuge aller art"

schieben darfst du dann :D

das verbotsschild für fahrräder schaut genauso aus bloss mit einem fahrrad im kreis.

bist du erwischt worden oder wie?
 
Nein wurde nicht erwischt,
das lief viel dümmer.
Der liebe Förster hat dünnen Maschendraht auf einem Weg liegen lassen und ein Freund ist reingerauscht, gestürzt und hat sich natürlich fürchterlich auf die Nase gelegt.
Da das Schild vorne am Wald steht, kann man aber so gut wie nichts machen, ausser es auf einen Rechtsstreit ankommen lassen, da müsste man dann aber grobe Fahrlässigkeit nachweisen und das Ganze dauert natürlich.

bikebooster
 
...die schilder sind dann vorschrift wenn man sie deutlich erkennen kann.

evtl war ja auch soviel blätterzeugs vor dem schild dass ihr das gar nicht habt sehen können ;) ;) ;)
 
...die schilder sind dann vorschrift wenn man sie deutlich erkennen kann.

Blödsinn. Das Gegenteil ist sogar der Fall: Ist ein Schild nicht vorhanden, geht aus den Umständen aber hervor, daß ein Gebot oder Verbot existiert, so gilt dieses auch ohne Schild.
 
Blödsinn. Das Gegenteil ist sogar der Fall: Ist ein Schild nicht vorhanden, geht aus den Umständen aber hervor, daß ein Gebot oder Verbot existiert, so gilt dieses auch ohne Schild.


nix blödsinn, wenn zB das halteverbots schild verdeckt ist ZB mülltüte dann gilt das halte verbot nicht.

wenn man tagtäglich die gleiche strecke fährt und man argumentiert man habe das schild nicht gesehen (zB 30er zone bei geschwindigkeitsübertretung) dann zählt das natürlich nicht.

aus welchen umständen soll denn bitte bei oben genannten beispiel ein verbot erkennbar sein????
 
Hallo,
eigentlich dachte ich mehr an Tipps wie man bei den Behörden etwas erreicht ohne das man 1000 Briefe schreibt und auf den Knien angerutscht kommt.
Was ich vorher nicht erwähnt habe, das hinter einigen dieser "verbot für fahrzeuge aller art" Schider z.B. der Hohenzollern Radweg verläuft, oder eines steht mittendrin im Schwäbischen Alb Radweg.
Beide dürften Deutschlandweit bekannt sein.
Oder aber im Siebenmühlental existiert ebenfalls eines dieser Schilder, dadurch wird der Radler genötigt 60 Meter zu schieben.
Ich weiß, wer beachtet diese Schilder?
Aber sollte mal ein Radler einen Skater oder Fußgänger auf die Hörner nehmen steht keine Versicherung dafür gerade, und das nur weil bei den Behörden viiiele Schnarchnasen sind und kein Geld für Schilder da ist.
Später wird aber auch nicht nachgefragt ob der Betroffene gerade Geld für eine Schadensersatzforderung hat.

@ Tilman und Präsi gebt mal Eure geschätzte Meinung kund, denn mir fällt bald nix mehr ein.

Anbei noch ein Bild von besagtem Schild, wer genauer hinsieht kann das Radweg Schild 2 Meter dahinter erkennen.

Schöne Grüße aus dem Land der 2 Meter-Regelung

bikebooster
 

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bikebooster schrieb:
Hallo,
eigentlich dachte ich mehr an Tipps wie man bei den Behörden etwas erreicht ohne das man 1000 Briefe schreibt und auf den Knien angerutscht kommt.
Wenn Du bezüglich Z 250 als Radfahrer im Wald Rechtssicherheit anstrebst (z.B. Austausch gegen Z 260 http://www.mtb-news.de/fotos/showphoto.php?photo=1874 ), bleibt Dir nur der Behördengang. Zum Einstieg würde ich immer zuerst einen freundlichen Brief formulieren und ein persönliches Gespräch suchen. Wenn sich nichts bewegt bleiben Widerspruchsverfahren analog zu http://bernd.sluka.de//Radfahren/Novelle/index.html

IBC-Thread zu Z 250
http://www.mtb-news.de/forum/showthread.php?t=42835&highlight=Zeichen+250

Urteil Biker-Reiter zu Z 250
http://www.justiz.bayern.de/olgn/rspr/urt/u_3u2431_98.htm
IBC-Thread hierzu
http://www.mtb-news.de/forum/showthread.php?t=16410&highlight=Reiterin
präsi hierzu:
http://www.mtb-news.de/forum/showpost.php?p=1065728&postcount=121

bsn-Artikel zu Versicherung und Haftung:
http://www.bike-guide.com/modules.php?name=News&file=article&sid2=1238&mode=&order=0&thold=0
http://www.bike-guide.com/modules.php?name=News&file=article&sid2=1237&mode=&order=0&thold=0

Armin
 
@ Bikebooster: ich verstehe dein Problem nicht. Fahrt ihr drüben im
Schwabenländle nur auf erlaubten Wegen? Die Angst vor Versicherungsproblemen
ist ja wohl lächerlich. Auf so breiten Wegen kann man ja aufpassen, wo man
hinfährt, oder? Was machst du auf unerlaubten Wanderwegen - schieben? :lol:
Und wenn wirklich mal ein Hindernis da liegt und man es nicht sieht, hat man
halt Pech gehabt. Hätte auch ein Ast auf einem Trail sein können. Man kann
doch nicht gleich jeden verklagen, nur weil es einen hingehauen hat.
Mountainbiken ist nun mal ein Risikosport.

Das heisst nicht, dass man keine Rücksicht auf andere Benutzer der Wege
nehmen soll, ob's nun erlaubt ist, da zu fahren, oder nicht.

Thb
 
Hallo Thunderbird,
ich bin nicht so eine Schnarchnase wie Du vielleicht denkst und ich jammere auch nicht rum wenn ein Ast im Weg liegt, im Gegenteil.
Aber auf der einen Seite dürfen wir nur mindestens 2 m breite Wege befahren (also keine Singletrails) dann stehen aber wieder diese tollen Verbotsschilder rum.
Oder einmal anders, Du fährst mit Deiner Familie Sonntags auf einem Feldweg paralell zu einer stark befahrenen Straße plötzlich kommt das Zeichen 250, jetzt kommst Du ins grübeln, soll ich mit meinem Kind etwa auf die verkehrsreiche Straße?
Nein Du fährst auf dem Weg weiter (würde ich auch) jetzt kommt ein Skater des Weges und stößt mit Deinem Kind zusammen.
Jetzt hast Du ein massives Problem, denn auf dem Weg darfst Du nicht sein, der Skater schon, wenn Du der Versicherung die Wahrheit auftischst erlischt Dein Versicherungsschutz und Du zahlst die Zeche allein, und das nur weil da ein uraltes Schild steht und vergessen wurde.
Ich hoffe Du verstehts auf was ich hinaus will

1. sind die Singletrails offiziel verboten
2. die breiteren Wege zum Teil auch

ja was nun wo darf ich jetzt??

Zum anderen kann ich nur sagen ich bin Tourenleiter und versuche die Leute etwas mitzureissen, Wege zu zeigen die sie noch nicht kennen, schöne Gegenden zeigen und habe keinen Bock wenn ein schmaler Weg oder besagtes Schild 250 kommt mit einem Fuß im Knast zu sein, da hört der Spaß auf.

Privat, wenn ich mit meinen Freunden unterwegs bin fahre ich natürlich nie Wege die schmäler sind wie 2 m und immer schön befestigt ggg!!
Kannste auch hier nachsehen www.singletrail.de.vu

Denk mal drüber nach

bikebooster
 
bikebooster schrieb:
Hallo Thunderbird,
ich bin nicht so eine Schnarchnase wie Du vielleicht denkst und ich jammere auch nicht rum wenn ein Ast im Weg liegt, im Gegenteil.
Aber auf der einen Seite dürfen wir nur mindestens 2 m breite Wege befahren (also keine Singletrails) dann stehen aber wieder diese tollen Verbotsschilder rum.
Oder einmal anders, Du fährst mit Deiner Familie Sonntags auf einem Feldweg paralell zu einer stark befahrenen Straße plötzlich kommt das Zeichen 250, jetzt kommst Du ins grübeln, soll ich mit meinem Kind etwa auf die verkehrsreiche Straße?
Nein Du fährst auf dem Weg weiter (würde ich auch) jetzt kommt ein Skater des Weges und stößt mit Deinem Kind zusammen.
Jetzt hast Du ein massives Problem, denn auf dem Weg darfst Du nicht sein, der Skater schon, wenn Du der Versicherung die Wahrheit auftischst erlischt Dein Versicherungsschutz und Du zahlst die Zeche allein, und das nur weil da ein uraltes Schild steht und vergessen wurde.
Ich hoffe Du verstehts auf was ich hinaus will

1. sind die Singletrails offiziel verboten
2. die breiteren Wege zum Teil auch

ja was nun wo darf ich jetzt??

Zum anderen kann ich nur sagen ich bin Tourenleiter und versuche die Leute etwas mitzureissen, Wege zu zeigen die sie noch nicht kennen, schöne Gegenden zeigen und habe keinen Bock wenn ein schmaler Weg oder besagtes Schild 250 kommt mit einem Fuß im Knast zu sein, da hört der Spaß auf.

Privat, wenn ich mit meinen Freunden unterwegs bin fahre ich natürlich nie Wege die schmäler sind wie 2 m und immer schön befestigt ggg!!
Kannste auch hier nachsehen www.singletrail.de.vu

Denk mal drüber nach

bikebooster

P.S. Dein letzter Satz ist Klasse, nach dem richte ich mich privat übrigens auch.
Das heisst nicht, dass man keine Rücksicht auf andere Benutzer der Wege
nehmen soll, ob's nun erlaubt ist, da zu fahren, oder nicht.
 
@ bikebooster: Sorry, ich war da noch nicht richtig ausgeschlafen.
Ich setzte mich halt prinzipiell über Gesetze hinweg, die keinen Sinn machen
und die Ordnungshüter drücken eigentlich immer ein Auge zu. Denen stinkt
dieser Schilderwald sicher auch.

In anderen Ländern lässt man sich sein Verhalten längst nicht so von
der "Obrigkeit" diktieren, wie hier in Deutschland. In Irland, z.B. laufen
sogar Omas mit Kinderwagen vor einem Polizisten bei Rot über die Ampel
(so gesehen!) und nix passiert. Man wird dort auch nicht von Wanderern
blöd angequatscht, wenn man mal einen "verbotenen" Trail fährt.

Thb
 
Hi,
also ich bin auch aus Ba-Wü. Diese Schilder sind zwar tatsächlich an vielen Waldwegen, aber ich denke, solange man nicht wie verrückt an den Wanderern vorbei rast hat da keiner was dagegen, ich hatte zumindest bis jetzt noch keine Probleme damit und es its ja sogar oft so, dass offiziele Radwege, wie der "Neckar-Radweg" an solchen Schildern vorbei führen. Bei dir ist das durch den Unfall natürlich ein sonderfall. Ich denke in 1 Linie ist das auf Motorfahrzeuge bezogen, auch wenn dafür eigentlich das andre Schild vorgesehen ist.
 
Ist schon so dass das Schild Z250 eher auf Motorfahrzeuge ausgerichtet ist und wo ein offizieller Radweg langführt kann ein Anwalt im Streitfall auch sicherlich gut argumentieren. Aber was ist, wenn es kein Radwegschild gibt? Dann ist das Radfahren auf solch einem Weg verboten. Und bei einem Unfall schert sich keine Versicherung darum ob es eventuell ein falsches Schild war oder sonst eine annahme...

@Thinderbird: Das Beispiel mir Irland ist recht nett aber leider nicht wirklich sinnvoll (hier im Tread). Die Oma läuft, der Polizist schaut weg, was ist aber wenn ein Unfall passiert??? Ist dann Plötzlich der Autofahrer schuld? (War ja eine rote Ampel) Oder bekommt die Oma dann eben doch die Schuld? :confused:

Solange es keinen Kläger gibt, gibt es auch kein Problem. Aber hier geht es darum was geschieht wenn es eben doch einen Unfall/Kläger gibt und der/die Beteiligten die Polizei holen? Dann bist du dort gefahren wo Du es hättest nicht dürfen. Jetzt kannst Du mal raten was geschehen wird? Der Richter wird ein einsehen haben und sagen das niemand hätte fahren dürfen aber das Schild vielleicht falsch angebracht wurde und alles ist in Butter????

Jungs/Mädels ihr kommt doch aus Deutschland??? Dann solltet ihr auch wissen das in D alles geregelt und reglementiert ist von der Wiege bis zur Bahre. :(

Gruß Uwe

P.S. Wie sagte mal ein Bekannter... D ist ein Autoland - Fahrräder braucht hier keiner. Die Leute sollen Autos fahren um die Wirtschaft in Schwung zu halten. :eek: :rolleyes:
 
Thaischarf schrieb:
@Thinderbird: Das Beispiel mir Irland ist recht nett aber leider nicht wirklich sinnvoll (hier im Tread). Die Oma läuft, der Polizist schaut weg, was ist aber wenn ein Unfall passiert???
Dann ist es *******, aber die Opfer werden von Gesetzen auch nicht wiederbelebt.
Und mehr als hier passiert dort auch nicht. Man nimmt halt Rücksicht!
Der Punkt ist aber, dass man in anderen Ländern der Bevölkerung noch
zutraut, selbst zu denken. Hier wird der Bürger immer mehr entmündigt.

Thaischarf schrieb:
Jungs/Mädels ihr kommt doch aus Deutschland??? Dann solltet ihr auch wissen das in D alles geregelt und reglementiert ist von der Wiege bis zur Bahre. :(
Und das wird auch so bleiben, wenn wir uns alle weiter blind obrigkeitshörig verhalten. :(

Thb
 
@ Thaischarf
leider gilt ein Radwegschild z.B. Neckar-Radweg nur als Hinweis und hat sonst nichts weiter zu sagen.
Es gibt sogar Abschnitte auf dem obigen Weg und auch auf dem Schwäbischen Alb Radweg da darf man offiziell nur schieben (tut natürlich niemand), das kommt aber daher das sich die Behörden untereinander nicht absprechen.
Die Einen machen das Radwegschild hin und die Anderen lassen das Verbotsschild stehen, und genau dieses durcheinander stört mich.

Denn, wie Du schon schreibst ist in Deutschland alles geregelt und für alles gibt's ein Schild, nur richtig hängen sollten sie.

Bei einem Unfall muß nicht einmal die Polizei kommen, oder man braucht auch nicht zu schnell gefahren sein, man meldet einen ganz harmlosen Unfall der Versicherung und die kommt dahinter das man auf dem falschen Weg fährt, und schwubs zahlt man selbst, obwohl man die ganze Zeit Beiträge gezahlt hat.

Freie Fahrt für die Radler

bikebooster
 
Thunderbird schrieb:
Dann ist es *******, aber die Opfer werden von Gesetzen auch nicht wiederbelebt.
Und mehr als hier passiert dort auch nicht. Man nimmt halt Rücksicht!
Der Punkt ist aber, dass man in anderen Ländern der Bevölkerung noch
zutraut, selbst zu denken. Hier wird der Bürger immer mehr entmündigt.


Und das wird auch so bleiben, wenn wir uns alle weiter blind obrigkeitshörig verhalten. :(

Thb

Du lieferst ja schon frei Haus die Antworten. Ruecksicht? Wo bitte gibt es ruecksicht? Wenn jeder glaubt, er kann alles, was er mit seinem begrenzten Verstand nicht versteht, in Frage stellen? Ist es Ruecksicht, wenn eine Nutzergruppe eine andere Nutzergruppe einschraenkt, gefaehrdet und einschraenkt? Ist es ruecksichtsvoll, nach eigenem Gusto mit Saege und Axt seine Dirt-Bahn im Wald zu bauen? Ist es vernuenftig und ruecksichtsvoll, Natur zu zerstoeren? Prinzipiell gilt: Freiheiten sind sozialisiert, Pflichten individualisiert. Daran gibt es aus staatsphilosophischer Sicht nichts zu ruetteln.
Und wie war das mit selbststaendigem Denken? Es hilft nichts, vorgefertigte Parteibuchphrasen zu dreschen. Obrigkeitshoerigkeit, wo ist sie, wer praktiziert sie? Das ist, dieses Forum einmal aufmerksam durchgelesen, lediglich der peinliche Legitimationsversuch, die eigenen Interessen ohne Ruecksicht durchzusetzen. Phrasen, nichts als Phrasen. Schon mal den Begriff 'Spassgesellschaft' gehoert? Ein haufen Individuen, die auf einem Selbsterfahrungstrip sind, dabei um sich schlagend alles im egowahn zermalmen, was ihnen in die Quere kommt. Die MTB-Diskussion ist mitlerweile von gleicher Qualitaet wie die unsaegliche Inliner-Diskussion. Schon mal Parallelen gesucht?

Wenn wir ruecksichtsvoll und vor allem 'denkend' agieren wuerden, dann haetten wir weniger Rabauken auf Beinen und Zweiraedern in den Waeldern, dann gaebe es keine signifikanten Konflikte zwischen Wanderern und MTB-Fahrern und vor allem wuerde ich in diesem Forum auch nicht immer wieder die unterschwellige Duldung von offenkundigen Vergehen lesen, die ganz klar wider den gesunden Menschenverstand und die Ruecksichtnahme sind! Mittelmaessigkeit haelt eben ueberall Einzug, denken light, Verantwortung light, Ruecksicht light, Strafe light, Moral light.
Nichtsdetsotrotz, ich fahre auch gerne MTB und ich fahre auch so manchen Weg, der mir gefaellt und trotzdem bin ich mir bewusst, wenn ich ein Verbotsschild sehe, dass ich in erster Linie im Unrecht bin. Das ist keine Hoerigkeit, das ist Einsicht. Wenn ich durch mein Fehlverhalten keinen Schaden anrichte und kein Problemfaktor fuer die Allgemeinheit darstelle, wird es mit einer gegen eins konvergierenden Wahrscheinlichkeit auch keine Anklage im moralischen wie strafrechtlichen Sinne geben.

Denk mal daraueber nach! Im uebrigen ziehe ich mich auf einen Standpunkt von Goethes zurueck: Lieber ein Unrecht geschehen lassen als die Ordnung gefaehrdet sehen.
 
Eisenfaust schrieb:
Ruecksicht? Wo bitte gibt es ruecksicht? Wenn jeder glaubt, er kann alles, was er mit seinem begrenzten Verstand nicht versteht, in Frage stellen? Ist es Ruecksicht, wenn eine Nutzergruppe keine andere Nutzergruppe einschraenkt, gefaehrdet und einschraenkt? Ist es ruecksichtsvoll, nach eigenem Gusto mit Saege und Axt seine Dirt-Bahn im Wald zu bauen? Ist es vernuenftig und ruecksichtsvoll, Natur zu zerstoeren?
Schlechte Erfahrungen gemacht? Um's noch mal mit meinem begrenzten
Verstand klarzustellen: ich nehme Rücksicht und schränke eine "andere
Nutzergruppe" (Wanderer etc.) ein, ob ich jetzt auf erlaubten oder unerlaubten
Wegen fahre (s.o.) Mit Leuten, die das nicht tun, gebe ich mich gar nicht erst
ab. Leider gibt es wirklich einige von der Sorte. Aber noch lange keine Mehrheit.
Naturschutz ist eine andere Diskussion.

Eisenfaust schrieb:
Und wie war das mit selbststaendigem Denken? Es hilft nichts, vorgefertigte Parteibuchphrasen zu dreschen. Obrigkeitshoerigkeit, wo ist sie, wer praktiziert sie? Das ist, dieses Forum einmal aufmerksam durchgelesen, lediglich der peinliche Legitimationsversuch, die eigenen Interessen ohne Ruecksicht durchzusetzen. Phrasen, nichts als Phrasen.Schon mal den Begriff 'Spassgesellschaft' gehoert? Ein haufen Individuen, die auf einem Selbsterfahrungstrip sind, dabei um sich schlagend alles im egowahn zermalmen, was ihnen in die Quere kommt.
Der Vorwurf des Phrasendreschens an sich ist kein besonders stichhaltiges Argument.
Außerdem würde ich dann selbst die Finger von Begriffen wie "Spaßgesellschaft" lassen.
Das ist auch nur eine primitive Verallgemeinerung.
Ich bin eben der vielleicht irrigen Meinung, dass jeder Mensch sich richtig verhält, wenn er
über seine Handlungen nachdenkt. In meinem Bekanntenkreis gibt es viele, die das tun.

Eisenfaust schrieb:
Wenn wir ruecksichtsvoll und vor allem 'denkend' agieren wuerden, dann haetten wir weniger Rabauken auf Beinen und Zweiraedern in den Waeldern, dann gaebe es keine signifikanten Konflikte zwischen Wanderern und MTB-Fahrern....
Dito. Nur dass für mich das nichts mit Gesetzestreue zu tun hat.

Eisenfaust schrieb:
Nichtsdetsotrotz, ich fahre auch gerne MTB und ich fahre auch so manchen Weg, der mir gefaellt und trotzdem bin ich mir bewusst, wenn ich ein Verbotsschild sehe, dass ich in erster Linie im Unrecht bin. Das ist keine Hoerigkeit, das ist Einsicht.
Äh - nein - Einsicht (oder Hörigkeit) wäre, wenn du eben nicht auf dem
Weg fahren würdest. Ich behaupte ja nicht, im Recht zu sein, wenn ich
verbotene Wege fahre, sondern sehe in speziellen Fällen nur nicht ein, warum
ich es nicht tun soll. :D

Thb
 
Thunderbird: Und das wird auch so bleiben, wenn wir uns alle weiter blind obrigkeitshörig verhalten.

Hier geht es eher gerade um den Versicherungsaspekt... was ist wenn... das ich bisher auch solche Wege gefahren bin und das auch machen werde. Mir war aber bisher nboch nicht bewusst das ich mich diesbezüglich auf ein derartiges Glatteis begeben habe. Siehe auch den Kommentar von Eisenfaust.

Thunderbird: Dann ist es *******, aber die Opfer werden von Gesetzen auch nicht wiederbelebt.
Und mehr als hier passiert dort auch nicht. Man nimmt halt Rücksicht!
Der Punkt ist aber, dass man in anderen Ländern der Bevölkerung noch
zutraut, selbst zu denken. Hier wird der Bürger immer mehr entmündigt.

Ja, hier wird der Bürger immer mehr entmündigt. :bier:

Aber es ging um das schlechte Beispiel, jeder schaut weg oder ignoriert es, tun hier die meisten auch aber was ist wenn etwa PASSIERT??? Dann dürfte auch dort schnell schluss mit Lustig sein, es müssen ja nicht gleich Leute sterben, es reicht ja schon ein Unfall. Um das geht es hier.

@bikebooster: Klar hängen sollten die Schilder schon richtig. Sonst ist es eh konmpletter Schwachsinn, gibt es übrigens um mein Gebiet herum auch, solch komische offiziellen, Z250 verbotenen Radwege. Es ist echt manchmal zum heulen...

Gruß Uwe
 
@ Thaischarf: Hmm, ja, bin etwas vom Thema abgekommen. :rolleyes:
Wenn man wie bikebooster beruflich damit zu tun hat, ist die Versicherungsfrage
schon sehr wichtig. Wenn man für andere verantwortlich ist, hört die
Sorglosigkeit auf.

@ bikebooster: Sorry, für die Abschweifung. Mir geht die ganze Bürokratie
hier in D einfach unheimlich auf die Nerven. Dein Weg, das System mit
den eigenen Mitteln zu bekämpfen ist sicher besser als meiner, den Scheiß
einfach zu ignorieren.

Thb
 
@ Gurkenfolie,
nochmal gaaanz langsam, wie Du weiter oben selbst festgestellt hast bedeutet das Schild auf dem Bild "verbot für fahrzeuge aller art".
Dein Bike oder auch Fahrrad ist so ein Fahrzeug und somit darfst Du da nicht drauf.
Und wenn die Versicherung Geld sparen kann dann macht sie das auch, und sollte derjenige evtl. vor Gericht ziehen darf er auch noch die ganzen Anwaltskosten zahlen.

So long

bikebooster
 
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