Ja, das steht so im Grundgesetz wie du das schreibst. Und technisch ist es auch richtig. Wenn man in Deutschland als weibliches Kind mit Migrationshintergrund in ein finanziell schwaches Elternhaus geboren wird kann man theoretisch auch am Ende promovieren oder sonst einen sehr guten Abschluss hinlegen. Allerdings gibt es massenhaft Studien, dass das nicht die Regel ist. Für solche Kinder ist der Weg dahin ungleich schwerer als für Kinder "aus gutem Hause". Und dazu muss man nicht mal Migrationshintergrund haben, es reicht schon weiblich oder finanziell nicht so ganz starke Eltern zu haben. Natürlich kann man sich da durchbeißen,
Das wäre mein Ansatz.
Und genau das macht uns schon seit Millionen von Jahren aus bzw bringt uns auch weiter.
Konkurrenz"kamp" und Wettbewerb.
Ich versteh natürlich die Intention(en) dahinter, dass man auch den Ärmsten und Schwächsten, sowie den weniger Priveligierten, hilft.
Doch wie fast alle Förderungen, Unterstützungen oder Subventionen, entsteht dann wieder ein Ungleichgewicht bzw Ungerechtigkeit.
Natürlich gibg es (Gegen-)Beispiele, wo die Unterstützung oder Förderung etwas sehr gutes, wichtiges oder interessantes (bzw Erfindung) hervorgebracht hat (siehe Charles Darwin und Alfred Russel Wallace).
Solange dieser Konkurrenzkampf und Wettbewerbscharakter in all unseren Bereichen eine Rolle spielt, solange wird es immer wieder Bestrebungen geben, dort Einzugreifen und Nachzuhelfen. Und natürlich auch, das zu verhindern und den gewohnten Gang (Evolution) weiter gehen zu können.
Bis es dann eines Tages, dieses System nicht mehr gibt, und es zB das bedingungslose Grundeinkommen geben wird und (fast) alle Menschen gleich sein werden. Oder wie du es dir auch gewünscht hast, keine Grenzen mehr existieren werden.
aber es ist eben viel schwieriger, wenn man zum Beispiel Eltern hat die rund um die Uhr arbeiten müssen und keine Zeit haben ihren Nachwuchs in der Pubertät von dummen Ideen abzubringen. Oder die, schon allein weil sie physisch selten anwesend sind, kein richtiges Vorbild sein können.
Das mag einerseits für die Kinder schlecht und traurig sein.
Aber andererseits sollten sich die Eltern halt vorher die Frage stellen, ob sie dafür geeignet sind. Und wie ein möglicher Knick in ihrem Leben das beeinflussen könnte (Scheidung, Beruf wechseln, Beruf verlieren; Einkommen, Wohnung, was kann man sich leisten, etc).
Und für diese Gedankenlosigkeit darf und muss dann wieder der Staat, also wir alle, eingreifen und das gerade biegen.
Diese Beispiele ließen sich noch fortsetzen: Wo man nicht nachgedacht hat, wo man Gedankenlos etwas gemacht hat, oder die vielzierte Eigenverantwortung, die immer mehr verloren geht; Hubschraubereltern, Fürsorgestaat (der Staats wird's schon richten).
Dass die soziale Herkunft weiter maßgeblich über den schulischen Erfolg von Kindern und Jugendlichen entscheidet belegen viele Studien.
Ich kenne solche Studien.
Auch da stellt sich die Frage, woher kommen die bildungsfernen Schichten? Ob da zB die Absenkung der Anforderungen sinnvoll ist?
Laut den Studien, haben die Kinder Nachteile, weil die Eltern nicht mit ihnen lernen, ihnen nichts erklären können und weil sie die technischen Voraussetzungen nicht haben (Fernunterricht; digitale Analphabeten).
Es spricht ja nichts dagegen, wenn jemand nicht viel lernen will, mit dem zufrieden ist, was er hat oder einen weniger gut bezahlten Job hat. Aber dann zu kommen und Förderungen, Unterstützungen oder Subventionen zu verlangen, ist dann schon etwas erstaunlich, um nicht zu sagen, frecht.
Ich kann kein Mandarin, also sollte ich einen entsprechenden Sprachkurs (bezahlt) bekommen, weil meine Eltern dazu nicht imstande waren und ich damals vielleicht keine Lust hatte. Ich bin zwar nicht so qualifiziert wie der weiße Deutsche, aber dafür bin ich farbig, weiblich und
bl... divers. Und da wären wir wieder bei der Diskriminierungs- und Rassismusdebatte
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