Verletzungs-Update: Deshalb ist Nina Hoffmann nicht beim Downhill in Leogang gestartet

Verletzungs-Update: Deshalb ist Nina Hoffmann nicht beim Downhill in Leogang gestartet

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Mit Spannung wurde erwartet, wie Nina Hoffmann in die World Cup-Saison 2021 startet – doch im Finale ging sie nach Rang 7 in der Quali nicht an den Start. Was war passiert? Wir haben ein Verletzungs-Update!

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Verletzungs-Update: Deshalb ist Nina Hoffmann nicht beim Downhill in Leogang gestartet
 
Gute Erholun/Besserung
So ein Richtig Harter Einschlag mit dem Kopf ist wohl leider auch nicht komplett innerhalb 3 Wochen verheilt, das Hirn benötigt da anscheint mehr Zeit zur 100% Erholung. Aber dafür ist im Rennzirkus keine Platz :(
Ja da sind die Ami's beim Football und die Weltrugby Liga schon viel weiter.
Da gibt es nach einem Kopftreffer ein Protokoll mit Check durch einen Doc und der gibt dann das Ja oder Nein.
Lorraine hat es schon übel Mitgenommen 😢
https://www.lorrainetruong.ch/
 
Zuletzt bearbeitet:
Nicht umsonst sind in England Kopfbälle im Fußballtraining bis zum 12. Lebensjahr verboten und danach zu minimieren.

Unserem DFB ist anscheinend die Gesundheit unserer Kinder egal.

Hier gibt es noch eine Selbsttest App, besonders zu empfehlen wenn man Sportler betreut, oder auch nur mit den eigenen Kindern unterwegs ist.

"Gehirn-Erschütterungs-Test-App"

https://play.google.com/store/apps/details?id=com.zns.get
 
Letztes / vorletztes Jahr gab es eine größere Reviewstudie über Spätfolgen von wiederholten Gehirnerschütterungen in Freestylesportarten. War nicht witzig, was bisher abzusehen ist. Und das ohnehin verletzte Gehirn braucht Ruhe zum Regenerieren, nicht noch mehr gerüttel.
Das hatte ich nicht berücksichtigt.
 
Meiner Meinung nach wird das Thema noch immer viel, viel, viel zu wenig behandelt. Ich weiß nicht genau, wie die UCI hier gehandelt hat, ob Nina etwas eingehender untersucht wurde oder nicht, ob es hierfür ein Protokoll gibt oder nicht.
https://www.uci.org/inside-uci/pres...-specific-for-cycling-to-deal-with-concussionEs gibt da was. Generell gibt es ja auch aus dem straßenrennen-bereich sehr viel laute und berechtigte Kritik was die Sicherheit der Rennen und Sportler angeht.

Das größte Problem hier ist, dass laut UCI Protokoll nur Empfehlungen ausgesprochen werden wie sich verhalten soll.

In der NBA wird das deutlicher und strikter gehandhabt. https://official.nba.com/wp-content/uploads/sites/4/2017/12/Concussion-Program-Summary-2017-18.pdf
Dort MUSS ein Genesungs-Protokoll erfüllt werden bevor ein Spieler wieder an den Start gehen darf. (Punkt c)
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Sind wir bei der Bild oder so einem schmierigen Blatt? Warum dann solche Überschriften? Bitte rutscht nicht in diese Schiene ab. Bitte!
 


Außerdem: Wie soll eine Person, die sich möglicherweise gerade etwas heftiger am Gehirn verletzt hat, mit diesem Gehirn eine sinnvolle Entscheidung treffen? Mit einem gebrochenen Schlüsselbein kann ich ne rationale Entscheidung treffen, mit einer Gehirnerschütterung möglicherweise nicht.
Genau das ist der Punkt!

Vor Jahren waren wir mal mit ner Gruppe in Crans Montana. Direkt beim zweiten Run hat sich einer von uns abgelegt und ist arg heftig mim Kopf auf einen Stein aufgekommen. Er hat sich aufgesammelt, wir haben gefragt ob alles okay ist und er meinte, ihm ginge es gut. Es sei nur ein bisschen schummrig im Kopf, er würde sich einfach an den Streckenrand hocken und ne Runde aussetzen. Wir sollten weiterfahren und ihn beim nächsten Run hier wieder aufgabeln.

Gut, nach mehrfachen Rückversichern wir also weiter und ihn dort zurückgelassen. Als wir wieder im Lift nach oben waren, klingelte er mim Handy durch: "Hi, wo bin ich? ... Ach, Crans? Cool, okay, und wo seid ihr?" Er hatte nen totalen Filmriss und wusste nicht mehr, wo er war. Er rief dann mit der selben Frage alle 5 Minuten an. Es wurde total beängstigend, wir haben Gas gegeben, um zu ihm zu gelangen. Als wir dort waren, saß er da und war total überrascht, uns zu sehen. Die Filmriß Geschichte ging weiter und wurde immer absurder: Er dachte, er würde noch studieren, dabei hatte er schon seinen Post Doc in der Tasche. Und er wusste nicht mehr, dass er seine Freundin geheiratet hat. Er konnte Reden, Witze machen, Laufen und Biken, hatte aber essenzielle Sachen vergessen. Immer und immer wieder. Wie bei einem Goldfisch ging das Ganze nach 5 Minuten wieder los. Endstation Visp im Krankenhaus. dort haben sie ihn schlafen gelegt und nach 24h transportfähig gemacht und zurück in den Norden geschickt.

Will man so nicht wieder erleben das Ganze :eek::(
 
Genau das ist der Punkt!

Vor Jahren waren wir mal mit ner Gruppe in Crans Montana. Direkt beim zweiten Run hat sich einer von uns abgelegt und ist arg heftig mim Kopf auf einen Stein aufgekommen. Er hat sich aufgesammelt, wir haben gefragt ob alles okay ist und er meinte, ihm ginge es gut. Es sei nur ein bisschen schummrig im Kopf, er würde sich einfach an den Streckenrand hocken und ne Runde aussetzen. Wir sollten weiterfahren und ihn beim nächsten Run hier wieder aufgabeln.

Gut, nach mehrfachen Rückversichern wir also weiter und ihn dort zurückgelassen. Als wir wieder im Lift nach oben waren, klingelte er mim Handy durch: "Hi, wo bin ich? ... Ach, Crans? Cool, okay, und wo seid ihr?" Er hatte nen totalen Filmriss und wusste nicht mehr, wo er war. Er rief dann mit der selben Frage alle 5 Minuten an. Es wurde total beängstigend, wir haben Gas gegeben, um zu ihm zu gelangen. Als wir dort waren, saß er da und war total überrascht, uns zu sehen. Die Filmriß Geschichte ging weiter und wurde immer absurder: Er dachte, er würde noch studieren, dabei hatte er schon seinen Post Doc in der Tasche. Und er wusste nicht mehr, dass er seine Freundin geheiratet hat. Er konnte Reden, Witze machen, Laufen und Biken, hatte aber essenzielle Sachen vergessen. Immer und immer wieder. Wie bei einem Goldfisch ging das Ganze nach 5 Minuten wieder los. Endstation Visp im Krankenhaus. dort haben sie ihn schlafen gelegt und nach 24h transportfähig gemacht und zurück in den Norden geschickt.

Will man so nicht wieder erleben das Ganze :eek::(

Hatte ich mal beim snowboarden. Weiß bis heute nicht was passiert ist. Hab aber im Krankenhaus wohl Frau und Kinder nicht erkannt.
 
Sowas is mir auch schon passiert, hab morgens um 9 mein Board aus der Garage geholt um mit meinen kumpels an den Berg zu fahren.
Dann setzt meine Erinnerung erst wieder am nächsten Tag nachts um 3 ein als mich eine nette Krankenschwester gefragt hat ob ich weiß wo ich bin und welchen Tag wir haben....

Aus Erzählungen weiß ich das ich in der ersten Kurve das Board verkantet habe und ich auf den, gott sei dank behelmten, Hinterkopf gefallen bin. Der Rest des Tages fehlt mir komplett.
 
Hatte ebenfalls so ne nummer mit Filmriss in Klinovec,

auch ich hab mich irgendwann angehört wie ne Springende Platte. Ende vom Lied 3 Tage KH in Anaberg-Buchholz SHT Klasse 1. Mir fehlen immer noch ca. 4-8 Stunden. Sind weg und kommen auch nicht wieder.
Ohne Helm wär das wohl mein Ende gewesen.

Da sollten Tatsächlich bindende Kontrollen mit evtl. Rennauschluss herbei.
 
Also wenn mein Helm so nen Schlag im Stirnbereich hat setze ich mich wohl ein paar Tage nicht aufs Rad. Das war schon die richtige Entscheidung von ihr.
Aber gerade wenn Du nen Schlag auf den Dötz bekommen hast bist Du nicht mehr unbedingt Herr Deiner Sinne und begehst unkluge Entscheidungen. Und fährst dann eventuell doch. Ich selbst bin da leider ein eher negatives Beispiel. :rolleyes:
 
Ich hatte in meiner Jugendzeit unter anderem etliche Gehirnerschütterungen durch Fussball, das macht sich heute noch durch vereinzelte Cluster-artige Kopfschmerzen bemerkbar, sowie vergesslichkeit und schwindelgefühle. Bei einem weiteren Vorfall mit Gehirnerschütterung waren die Ausmaße so gravierend das ich im unmittelbaren Zusammenhang meine Sehkraft im linken Auge verloren habe, da war ich nicht mal 16.

Ich bin da sicherlicher ein übler Fall, aber das sind die Folgen wenn man im Juniorenleistungssport eben unter enormen Druck steht, die Verletzung nicht ausreift und zu früh wieder ein dummen Schlag auf den Kopf bekommt. Jo dämlich und selbst schuld, bliblablubb, hinterher ist man immer schlauer, aber umso wichtiger ist es über Gehirnerschütterungen und deren Langzeitfolgen aufzuklären - ich bin auch in dem Umfeld aufgewachsen das eine Gehinerschütterung mit einer leichten Migräne gleichzusetzen ist und ich mir zwei Paracetamol reinwerfen soll, sprich es wurde noch nichtmal der Versuch unternommen irgendwas in Richtung Prävention, Diagnose oder Regeneration zu investieren. Ein wichtiger Schritt ist es, wie die EWS, solche Fälle gar nicht mehr antreten zu lassen.

Aber wenigstens laufe ich nicht Amok wie die ganzen CTE-Fälle, geht eben immernoch ein bisschen schlimmer.
 
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