Sturz im Training: Nina Hoffmann verpasst Downhill-Finale in Leogang [Update]

Habt Ihr Euch eigentlich mal das neu verlinkte Video ihrer Helmkamera angesehen?


Es sieht für mich aus, als sei die Landung auf dem Wallride viel zu hart bzw. zu weit gewesen und der Anflugwinkel zu steil. Ds Bike war zwar anfangs noch sauber tangential zur Oberkante des Rides auf Kurs aber es muss extrem eingefedert haben, die einsetzenden G-Kräfte haben das noch verstärkt. Das Vorderrad rutschte kurz vor dem Kontrollverlust nach unten, sie lenkte nach rechts/oben gegen, danach konnte sie es nicht mehr kontrollieren und es scheint sie dann quasi abgeworfen zu haben (?). Sieht man erst mit 0.25x.

Rein meine subjektive Lesart aber ich sehe die Ursache im Sprung bzw. dem Landungspunkt/-Winkel auf den Wallride.

Alles Gute, gute Genesung und es ist einfach mega krass, was Nina zu leisten imstande ist!
 
Zuletzt bearbeitet:
Einer der Vorteile in unserem Sport ist, dass
Das ist schon der größte Fehler, zu glauben wir würden den gleichen Sport machen 😂 das was beim Weltcup passiert ist was komplett anderes, das wird einem immer wieder bewusst wenn man sieht was da für Geschwindigkeiten herrschen. da hilft mir auch das Rad von Bruni nicht
 
Zuletzt bearbeitet:
Habt Ihr Euch eigentlich mal das neu verlinkte Video ihrer Helmkamera angesehen?


Es sieht für mich aus, als sei die Landung auf dem Wallride viel zu hart gewesen bzw. der Anflugwinkel zu steil. Ds Bike war zwar anfangs noch sauber tangential zur Oberkante des Rides auf Kurs aber es muss extrem eingefedert haben, vermutlich auch noch durch die starke G-Kräfte verstärkt, danach konnte sie es nicht mehr kontrollieren und es scheint sie dann quasi abgeworfen zu haben (?).

Rein meine subjektive Lesart aber ich sehe die Ursache im Sprung bzw. dem Landungspunkt/-Winkel auf den Wallride.

Alles Gute, gute Genesung und es ist einfach mega krass, was Nina zu leisten imstande ist!
Pinkbike Cathro's Zusammenfassung schauen.
Offenbar wurde sie vom heftigen Rückenwind gepackt und landete zu weit ohne das Bike für die Landung richtig anstellen zu können.
 
Es sollte eine Art Punktezahl mit Berücksichtigung von Schweregrad und Häufigkeit bei Gehirnerschütterungen geben. Ab einer bestimmten Summe sollten die betroffenen Sportler zum eigenen Schutz lebenslang für Sportarten mit Trauma-Risiko gesperrt werden.
 
Am sich keine dumme Idee, das funktioniert allerdings im NCAA Football schon nicht.
Die UCI hat immerhin ein klares Protokoll.

Nina sagt allerdings selber:
"Head is fine... for now"
Heißt ja wohl die beobachtet das schon genau.


Hatte wohl richtig Glück beim Einschlag.
Screenshot_20250608-225612.png
 
Pinkbike Cathro's Zusammenfassung schauen.
Offenbar wurde sie vom heftigen Rückenwind gepackt und landete zu weit ohne das Bike für die Landung richtig anstellen zu können.
Hab ich geschaut und komme zu einem komplett anderen Fazit: nicht weit genug in der wall gelandet (war ja auch nicht aktiv gewollt und durch Wind begünstigt) und den Buckel am Anfang voll mitgenommen, quasi gecased. Im Video sieht man, wie das Fahrwerk dann daraufhin ausfedert und die Kompression in der Mitte der Wall dann doppelt heftig kommt. Unhaltbar.
Wenn du vor dem finale richtig speed aufbauen willst und dann noch Rückenwind hast bei den eh schon kranken Geschwindigkeiten, kann sowas m.Mn. auch den besten passieren, wenn sie an ihrem persönlichen Limit fahren.
 
Das ist schon der größte Fehler, zu glauben wir würden den gleichen Sport machen 😂 das was beim Weltcup passiert ist was komplett anderes, das wird einem immer wieder bewusst wenn man sieht was da für Geschwindigkeiten herrschen.
Da liegt für mich ein Problem bei dem Thema. Die modernen Strecken sind zu 90% normale Bikepark-Lines, wo dann mal eine Sektion anders gesteckt wird. Die Profis ballern da aber mit heutigem Material und dem aktuellen Fahrkönnen mit völlig anderen Geschwindigkeiten durch, als die Bikepark-Besucher, für die der Kram gebaut wurde.

Und wo man sich beim selbst fahren mit Tempo 40 denkt „ui, bin ich schnell“ und „heftige Kompression“ ist das mit Tempo 60 oder 70 eine andere Welt.

Als Zuschauer finde ich diese von den Amis als „Autobahn“ bezeichneten Abschnitte eher langweilig, die Zwischenzeiten dort sagen wenig über die Fahrer, und mehr darüber, wer den aerodynamischsten Anzug durchs Reglement geschmuggelt hat, und vor allem woher der Wind gerade kommt.

Der kleinste Fehler, wie hier an so einem Kicker der für den Wallride bei Bikepark-Tempo eigentlich gut passt, oder auch nur Wind aus der falschen Richtung im Quali oder Training, und das war‘s dann mit dem Finale - wenn man Glück hat. Finde ich eine bedenkliche Entwicklung, ich würde lieber mehr technische Sektionen sehen.
 
Da liegt für mich ein Problem bei dem Thema. Die modernen Strecken sind zu 90% normale Bikepark-Lines, wo dann mal eine Sektion anders gesteckt wird. Die Profis ballern da aber mit heutigem Material und dem aktuellen Fahrkönnen mit völlig anderen Geschwindigkeiten durch, als die Bikepark-Besucher, für die der Kram gebaut wurde.

Und wo man sich beim selbst fahren mit Tempo 40 denkt „ui, bin ich schnell“ und „heftige Kompression“ ist das mit Tempo 60 oder 70 eine andere Welt.

Als Zuschauer finde ich diese von den Amis als „Autobahn“ bezeichneten Abschnitte eher langweilig, die Zwischenzeiten dort sagen wenig über die Fahrer, und mehr darüber, wer den aerodynamischsten Anzug durchs Reglement geschmuggelt hat, und vor allem woher der Wind gerade kommt.

Der kleinste Fehler, wie hier an so einem Kicker der für den Wallride bei Bikepark-Tempo eigentlich gut passt, oder auch nur Wind aus der falschen Richtung im Quali oder Training, und das war‘s dann mit dem Finale - wenn man Glück hat. Finde ich eine bedenkliche Entwicklung, ich würde lieber mehr technische Sektionen sehen.
Nathan Pontvianne hatte bei seinem Sturz im Training wohl so 70kmh drauf. Einfach irre
 
Nina ist genau das passiert wovor ich immer Angst hatte. :ka:
Ich bin selbst schon 2 oder 3 mal reingesprungen, aber der weg wo der wallride beginnt, bis die eigentliche Kompression beginnt ist so lang, dass man schauen muss nicht zu weit mit der hohen Geschwindigkeit nach unten zu kommen. Was auch mit dem gleichzeitigem ausfedern der Federung garnicht so leicht ist. Wenn man einmal in der Kompression zu weit unten ist, drückt es dich hoch und man kann nichts mehr machen (zumindest ich nicht).
Gute Besserung an Nina
 
Nicolas Vouilloz und mein Respekt an die BIKE, dass sie diese Geschichte gebracht hat.

https://www.bike-magazin.de/magazin...-dh-legende-nico-vouilloz-seine-rennkarriere/
Vielen Dank für den Link, das wußte ich nicht, hier noch - wie ein Mantra - der bekannte Link zum gleichen Thema, der mich damals sehr betroffen gemacht hatte:
https://enduro-mtb.com/treibend-in-einem-meer-aus-laerm-lorraine-truongs-geschichte-2/

Und nach wie vor das Schicksal von Dave Mirra, der zwar beim BMX entgegen dem Trend oft einen Helm trug, jedoch als Kind eine schwere Kopfverletzung erlitten hatte.
 
Es spricht hier Nina doch keiner ihr Talent ab oder möchte sie hier beraten. Sie kann fahren und das vermutlich besser als alle hier im Thread. Und vllt sehen wir die Stürze von Nina hier einfach intensiver.
Aber, wenn man mal zurückschaut, dann ist es eben schon so, dass sie schon immer mit ihrer Airtime kämpft. Wenn sie am Boden bleibt (bleiben kann/ darf) ist sie super unterwegs. Wenn sie jedoch in die Luft muss, dann muss sie "kämpfen" und das geht dann halt auch mal schief.
Und da liegt @Sespri mit seiner "Analyse" für mich schon nahe an den Fakten.
Der Goldstone ist im 20m-Gap geboren worden. Nina hat da noch Speere geworfen. Dafür hat sie verdammt viel erreicht. Und wenn sie am Ende ihrer Karriere in den Top10 bei den Overall-Punkten landet, ist das bezüglich ihres Werdegangs eine herausragende Leistung.

Zu dem muss man sich bei jedem Sturz halt auch immer Sorgen machen, ob es das jetzt war. Mehrfache Gehirnerschütterungen sind halt wirklich Langzeitproblematisch. Das Video hierzu von Myriam Nicole ist wirklich erschreckend.
 
Es spricht hier Nina doch keiner ihr Talent ab oder möchte sie hier beraten.
Hatte ich jetzt anders wahrgenommen. Siehe unten. Aber klar, mindesten 50% an meiner Wahrnehmung liegt in meiner Verantwortung 8-).
Sie kann fahren und das vermutlich besser als alle hier im Thread. Und vllt sehen wir die Stürze von Nina hier einfach intensiver.
Wie viele in diesem Forum sind jemals einen UCI DH WC gefahren und haben sich qualifiziert?
Die meisten von uns können sich die gleichen Bikes kaufen und die gleiche Strecke fahren, deswegen machen wir aber noch immer nicht den gleichen Sport!
Das ist einfach nur Illusion!
Aber, wenn man mal zurückschaut, dann ist es eben schon so, dass sie schon immer mit ihrer Airtime kämpft. Wenn sie am Boden bleibt (bleiben kann/ darf) ist sie super unterwegs. Wenn sie jedoch in die Luft muss, dann muss sie "kämpfen" und das geht dann halt auch mal schief. <snip>
Man darf im Forum gerne mal spekulieren und Idole anderer kritisch beäugen.
Aus meiner Sicht muss man nicht übertrieben moralisieren und wir können die Empörung wieder runterkochen. Aber diskutieren sollte man es schon.
Habe mich beim MvdP XCO Fail ja auch freudig beteiligt.

Während die Person noch im Krankenhaus liegt von der Couch ihr das grundlegende Talent abzusprechen (so habe ich das mit "zu spät angefangen" interpretiert), wenn man bedenkt das sie 2023 2. in der Gesamtwertung war, ist aus meiner Sicht eine etwas steile These mit suboptimalen Timing

Sie hat sich als Weltklassefahrerin bewiesen und wir haben keine Ahnung was bei ihr momentan abgeht. Hat sie Mental mit Leogang eine Blockade, passt etwas im Training nicht, oder war es einfach nur shit happens? Who knows!
 
ihr das grundlegende Talent abzusprechen (so habe ich das mit "zu spät angefangen" interpretiert),
exakt so habe ich es nicht herausgelesen.
Es ist schon so, dass Menschen mit unterschiedlichen Vorraussetzungen erfolgreich sein können. Es ist überhaupt nicht dispektierlich, ihr die Basis abzusprechen (im Vergleich zu anderen, die BP aufgewachsen sind). Auch in anderen Sportarten gibt es die "Kämpfer" und die "Techniker".
Auch Bruni und Pierron sind 2 völlig unterschiedliche Typen. Da ging es halt nie darum, ob die fahren können, sondern darum wie unterschiedlich ihr "Matchplan" aussieht/ aussah.
 
Ihr "die Basis abzusprechen" ist eklatant despektierlich! Man kann Unterschiede sehen und besprechen, der Rückschluss nach einem Sturz auf das Alter beim Einstieg ist einfach nur spekulativ. Und auch die "Techniker" packen sich ausgiebig hin - mit allen Konsequenzen. Wenn sie dieses Risiko nicht eingehen, gewinnen sie nix - und ihr wärt die ersten die dann genau diesen Vorwurf machen.( Und die Forums Eltern hier müssten dann auch mal wirklich konsequent sein und ihren lieben Nachwuchs nicht erst mit 2 aufs Bike setzen, wenn das das ultimative Erfolgsrezept ist...)
 
Es ging doch um die Basis im Vergleich zu den Kids die im BP ihren KiGa verbracht haben. Warum ist das bitte so dramatisch?
Kennst du die 10.000h-Regel? Das ist aus einem Training-Handbuch für Schwimmer. Die Autorin hat es selbst erst vergleichsweise spät zu Olympia geschafft. Sie hat es damit erklärt, dass sie erst spät mit dem Schwimmen auf Leistungssportniveau angefangen hat. Laut ihrer Aussage brauchst es so um 10.000h Training um komplexe Bewegungsabläufe auf olypischem Niveau zu beherrschen. Und hier geht um Schwimmen, welches technisch deutlich weniger komplex ist, als vieles andere, da die Rahmenbdingungen labormäßig reproduzierbar ist.
Damit hat ihr niemand abgesprochen auf extrem hohen Niveau unterwegs zu sein. Es wird ja wiederum immer wieder ihre professionelle Vorbereitung und das hohe Maß an Fitness gelobt. Damit Vali ja noch lange nicht faul. Nur kommt Nina vllt auf anderem Weg zum Ziel.

Wenn ich mich recht erinnere, hat Nina bei ihrem letzten Sieg Miriam Nicole im letzten Split den Sieg genommen. Pure Fitness und an "ihren falschen Stellen" hat sie vllt nicht überpusht und ist am Ende durchgekommen und konnte hinten heraus noch ballern. Wenn man jetzt behauptet, dass Vali (in der Luft) die bessere Technik hat, ist das doch keine Beleidigung gegenüber Nina.

und ihr wärt die ersten die dann genau diesen Vorwurf machen.
ich sehe nicht wirklich, dass hier ein Vorwurf gemacht wurde sondern schlicht über mögliche Antworten spekuliert! wurde.
Die Zeit kann sie ohnehin nicht zurückdrehen; sie ist einen anderen Weg gegangen.
 
Und hier geht um Schwimmen, welches technisch deutlich weniger komplex ist,
Das ist ja jetzt wohl die Höhe! DU hast keine Ahnung wovon du da redest!!!! Ich kenne das sehr gut von mir selber als ich damals das Abzeichen in Silber gemacht habe! Denk mal nicht das sich der Gummiring VON GANZ ALLEINE AUS ca. 2 METER TIEFE an die Oberfläche bewegt! Aber, klar, jemand der noch nie beim Apnoetauchen an seine Grenzen gegangen ist kann das halt auch nicht nachempfinden...wir Freitaucher ticken da einfach anders
 
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Kennst du die 10.000h-Regel? Das ist aus einem Training-Handbuch für Schwimmer. Die Autorin hat es selbst erst vergleichsweise spät zu Olympia geschafft. Sie hat es damit erklärt, dass sie erst spät mit dem Schwimmen auf Leistungssportniveau angefangen hat. Laut ihrer Aussage brauchst es so um 10.000h Training um komplexe Bewegungsabläufe auf olypischem Niveau zu beherrschen...
Umstandslos gehst du über vom (früh)-kindlichen intuitiven Lernen zum Stunden abreissen - Kacheln zählen sagen die Schwimmer selbst dazu. Das zeigt wie beliebig deine Argumentation ist und lässt die Spekutlation zu, dass es ausschließich um Diskreditierung geht.
Im übrigen hatte ich sehr wohl geschrieben, dass man sich natürlich über Unterschiede im Können unterhalten kann. Das ist was anderes, als unmittelbar nach einem Unfall - den man zu diesem Zeitpunkt auch noch gar nicht gesehen hatte! - über dessen Ursachen zu spekulieren. Aber für die Zukunft habt ihr es euch hübsch einfach gemacht: der nächste der im Rollstuhl sitzt war halt nicht begabt genug und viel zu alt - selbst wenn er Goldstone heisst.
 
Hab ich geschaut und komme zu einem komplett anderen Fazit: nicht weit genug in der wall gelandet (war ja auch nicht aktiv gewollt und durch Wind begünstigt) und den Buckel am Anfang voll mitgenommen, quasi gecased. Im Video sieht man, wie das Fahrwerk dann daraufhin ausfedert und die Kompression in der Mitte der Wall dann doppelt heftig kommt. Unhaltbar.
Wenn du vor dem finale richtig speed aufbauen willst und dann noch Rückenwind hast bei den eh schon kranken Geschwindigkeiten, kann sowas m.Mn. auch den besten passieren, wenn sie an ihrem persönlichen Limit fahren.
genau das, sie wollte es nicht,
und dann komprimiert die Hütte komplett, das hält sie noch, sie hat nichtmal 1/100s zu reagieren, dann ...
glücklicherweise erstmal noch gut ausgegangen, also erstmal ...
 
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