Sturz im Training: Nina Hoffmann verpasst Downhill-Finale in Leogang [Update]

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Warum, warum... da passt ja was im Mindset nicht, doch nicht im letzten Run vorm Rennlauf, why why why Nina. f***. Alles gute und dass es mal nicht so schlimm is.
Ich denke eher an das, was ich schon häufiger erwähnt habe. Wenn man relativ spät in eine neue Sportart eintaucht, fehlen im Grenzbereich die Millisekunden für die Reaktion, die aus einem Reflex passieren, ohne das man darüber nachdenkt.

Man staunt z.B. über einen Goldstone, der in einer GoPro-Aufnahme locker drauflos quasselt und trotzdem höllisch schnell ist. Diese Reserve erarbeitet man sich von ganz klein auf. Und ich habe häufig den Eindruck, dass bei Nina die Reserve im Grenzbereich sehr schmal ist. Klar, wenn man im Zirkus eingebunden ist, muss man alles geben; nur immer wiederkehrende Gehirnerschütterungen sollte man nicht auf die leichte Schulter nehmen...
 
Ich denke eher an das, was ich schon häufiger erwähnt habe. Wenn man relativ spät in eine neue Sportart eintaucht, fehlen im Grenzbereich die Millisekunden für die Reaktion, die aus einem Reflex passieren, ohne das man darüber nachdenkt.

Man staunt z.B. über einen Goldstone, der in einer GoPro-Aufnahme locker drauflos quasselt und trotzdem höllisch schnell ist. Diese Reserve erarbeitet man sich von ganz klein auf. Und ich habe häufig den Eindruck, dass bei Nina die Reserve im Grenzbereich sehr schmal ist. Klar, wenn man im Zirkus eingebunden ist, muss man alles geben; nur immer wiederkehrende Gehirnerschütterungen sollte man nicht auf die leichte Schulter nehmen...
Ich denke eher an das, was ich schon häufiger erwähnt habe. Wenn man relativ spät in eine neue Sportart eintaucht, fehlen im Grenzbereich die Millisekunden für die Reaktion, die aus einem Reflex passieren, ohne das man darüber nachdenkt.

Man staunt z.B. über einen Goldstone, der in einer GoPro-Aufnahme locker drauflos quasselt und trotzdem höllisch schnell ist. Diese Reserve erarbeitet man sich von ganz klein auf. Und ich habe häufig den Eindruck, dass bei Nina die Reserve im Grenzbereich sehr schmal ist. Klar, wenn man im Zirkus eingebunden ist, muss man alles geben; nur immer wiederkehrende Gehirnerschütterungen sollte man nicht auf die leichte Schulter nehmen...
Wenn ein Vergleich, dann eher mit Vali oder der Siegerin bei den Damen, aber nicht mit Goldstone. Dieser Sturz ist aber nicht auf mangelnde Erfahrung oder fehlende Skills zurückzuführen, sollte da wirklich Wind drin gewesen sein oder gar eine Windböe sieht auch eine Vali nicht gut bei aus. Wir sollten da alle mal ganz ruhig bleiben und Nina alles Gute wünschen damit sie bald wieder gesund und munter am Start steht. 🤘😎
 
Wenn ein Vergleich, dann eher mit Vali oder der Siegerin bei den Damen, aber nicht mit Goldstone. Dieser Sturz ist aber nicht auf mangelnde Erfahrung oder fehlende Skills zurückzuführen, sollte da wirklich Wind drin gewesen sein oder gar eine Windböe sieht auch eine Vali nicht gut bei aus. Wir sollten da alle mal ganz ruhig bleiben und Nina alles Gute wünschen damit sie bald wieder gesund und munter am Start steht. 🤘😎
Goldstone ist mir spontan eingefallen, weil vor Kurzem noch erwähnt wurde, dass er bei der Streckenvorschau auch noch Zeit hatte an die GoPro zu greifen (und sie versehentlich abschaltete ;)) .

Selbstverständlich gestehe ich den Damen diese Fähigkeiten auch zu. Mir geht es nicht um Erfahrung oder trainierte Skills, sondern eine Fähigkeit, die sich in frühester Jugend entwickelt. Wenn ich an die kurze Doku denke, die ich mal von Marine Cabirou gesehen habe, wo sie sagt, man hätte sie als Dreikäsehoch weinend vom Rad trennen müssen, weil sie 24/7 auch bei Regen und Wind fahren wollte. Dort entwickeln sich Reflexe, die dann unbewusst ablaufen und eine Windböe (oder Wurzel, Stein, Rille, was auch immer...) vielleicht gerade noch so - plus dem notwendigen Glück - abfangen lassen. Und logisch, irgendwann ist die Grenze erreicht, das streitet niemand ab.

Nina und Gehirnerschütterung liest man doch immer wieder mal und ich hoffe, dass Santa Cruz da keinen unnötigen Druck aufbaut (wo ich aber auf Profiniveau meine Zweifel habe, trotz zelebrierter Coolness...).
 
Goldstone ist mir spontan eingefallen, weil vor Kurzem noch erwähnt wurde, dass er bei der Streckenvorschau auch noch Zeit hatte an die GoPro zu greifen (und sie versehentlich abschaltete ;)) .

Selbstverständlich gestehe ich den Damen diese Fähigkeiten auch zu. Mir geht es nicht um Erfahrung oder trainierte Skills, sondern eine Fähigkeit, die sich in frühester Jugend entwickelt. Wenn ich an die kurze Doku denke, die ich mal von Marine Cabirou gesehen habe, wo sie sagt, man hätte sie als Dreikäsehoch weinend vom Rad trennen müssen, weil sie 24/7 auch bei Regen und Wind fahren wollte. Dort entwickeln sich Reflexe, die dann unbewusst ablaufen und eine Windböe (oder Wurzel, Stein, Rille, was auch immer...) vielleicht gerade noch so - plus dem notwendigen Glück - abfangen lassen. Und logisch, irgendwann ist die Grenze erreicht, das streitet niemand ab.

Nina und Gehirnerschütterung liest man doch immer wieder mal und ich hoffe, dass Santa Cruz da keinen unnötigen Druck aufbaut (wo ich aber auf Profiniveau meine Zweifel habe, trotz zelebrierter Coolness...).
Off-topic: Goldstone hat im Rennen seine GoPro mitten im Lauf ausgeschalten weil er dachte sie wäre aus. Dadurch ist das Gegenteil passiert.

On topic: hoffe Nina geht’s halbwegs gut. Über diesen wallride ist in den letzten Jahren schon mal jemand so drüber und dahinter in der Wiese gelandet. Vielleicht hatte sie Glück im Unglück, die Wiese war gestern sehr weich dort
 
Goldstone ist mir spontan eingefallen, weil vor Kurzem noch erwähnt wurde, dass er bei der Streckenvorschau auch noch Zeit hatte an die GoPro zu greifen (und sie versehentlich abschaltete ;)) .

Selbstverständlich gestehe ich den Damen diese Fähigkeiten auch zu. Mir geht es nicht um Erfahrung oder trainierte Skills, sondern eine Fähigkeit, die sich in frühester Jugend entwickelt. Wenn ich an die kurze Doku denke, die ich mal von Marine Cabirou gesehen habe, wo sie sagt, man hätte sie als Dreikäsehoch weinend vom Rad trennen müssen, weil sie 24/7 auch bei Regen und Wind fahren wollte. Dort entwickeln sich Reflexe, die dann unbewusst ablaufen und eine Windböe (oder Wurzel, Stein, Rille, was auch immer...) vielleicht gerade noch so - plus dem notwendigen Glück - abfangen lassen. Und logisch, irgendwann ist die Grenze erreicht, das streitet niemand ab.

Nina und Gehirnerschütterung liest man doch immer wieder mal und ich hoffe, dass Santa Cruz da keinen unnötigen Druck aufbaut (wo ich aber auf Profiniveau meine Zweifel habe, trotz zelebrierter Coolness...).
Da hast du glaube ich nicht ganz Unrecht. Wenn ich meine Kids vergleiche: Emma fährt seit sie so ca. 5 Jahre alt ist. Sie ist inzwischen richtig gut und verdammt schnell, ist jetzt 10 Jahre alt. Mein Junior hat mit 2 schon auf dem Shotgun gesessen und ist mit mir Trails gefahren. Ich sehe da auf jeden Fall einen Unterschied. Fynn macht mit 7 Jahren onefoot, bewegt sich auf dem Rad automatisch richtig gut ohne das man ihm etwas zeigen muss, gleicht ganz automatisch wackler aus und ist einfach auf einem ganz anderen Level unterwegs als Emma. Natürlich ist sie noch etwas schneller. Das liegt dann aber an Kraft und Ausdauer.
 
Heftiger Sturz auf jeden Fall und da kann man nur gute Besserung und eine sinnvolle Aufarbeitung wünschen, damit Sie zukünftig von Unfällen verschont bleibt und eine fitte Saison fahren kann.

Ich kenne Nina nicht und möchte mir deshalb kein Urteil erlauben- gefühlt passieren ihr in den letzten Jahren öfter "blöde"/"unnötige" Stürze- zumindest hab ich den Eindruck.

Da ich kein Fanboy bin und kein Social Media habe, kann ich da auch total daneben liegen, allerdings hab ich den Eindruck bei anderen Fahrerinnen nicht so sehr.

Schön, dass sie den Sturz "glimpflich" überstanden hat und hoffentlich kann Sie das Thema Gehirnerschütterung auskurieren.

Den Speed hat sie um in der Weltspitze mitzufahren.
 
Ich denke eher an das, was ich schon häufiger erwähnt habe. Wenn man relativ spät in eine neue Sportart eintaucht, fehlen im Grenzbereich die Millisekunden für die Reaktion, die aus einem Reflex passieren, ohne das man darüber nachdenkt.

Man staunt z.B. über einen Goldstone, der in einer GoPro-Aufnahme locker drauflos quasselt und trotzdem höllisch schnell ist. Diese Reserve erarbeitet man sich von ganz klein auf. Und ich habe häufig den Eindruck, dass bei Nina die Reserve im Grenzbereich sehr schmal ist. Klar, wenn man im Zirkus eingebunden ist, muss man alles geben; nur immer wiederkehrende Gehirnerschütterungen sollte man nicht auf die leichte Schulter nehmen...
da gebe ich dir vollkommen recht...ist ähnlich wie beim ski/snowboard...lernste das von der pieke an bist du einfach intuitiv unterwegs und das biste halt nicht, wenn du erst im "hohen" alter sowas anfängst. es gibt bestimmt immer mal wieder ne ausnahme, aber nina gehört meiner meinung nach nicht dazu.
 
da gebe ich dir vollkommen recht...ist ähnlich wie beim ski/snowboard...lernste das von der pieke an bist du einfach intuitiv unterwegs und das biste halt nicht, wenn du erst im "hohen" alter sowas anfängst. es gibt bestimmt immer mal wieder ne ausnahme, aber nina gehört meiner meinung nach nicht dazu.
Wenn du mit 19 das Biken anfängst und im Jahr darauf die Gesamtwertung im Downhill bei hunderten Teilnehmern gewinnst, dann bist du durchaus talentiert.
Aber sicherlich wäre noch etwas mehr drin wenn man es von ganz klein auf lernt. Trotzdem ist das Niveau von Nina beeindruckend.
Ich hoffe sie kommt schnell wieder auf die Beine.
 
Naja, glaube nicht, dass das etwas mit dem Alter zu tun hat. Keiner fährt da vorne mit, der nicht die skills dazu hat.
Sie schreibts ja selbst, dass sich eigentlich nicht springen wollte.
Und genau so sieht’s auf den Ausschnitten auch aus. Sie lässt sich einfach raustragen und muss dann mit der Line klar kommen, auf der sie landet, während Goldstone zb. massiv ab zieht und genau da landet, wo er will.
Keine/er hätte die Kompression unten in der Kurve bei der Line und Geschwindigkeit gehoben. War der unidealste Winkel für die Wall.

Somit lässt sie es das nächste mal bleiben oder zieht das die Ding ab. Die Weite und Geschwindigkeit hätten gepasst, nur das commitment nicht.
Ich hoffe sie erholt sich gut. 🙏🏻
 
Naja, glaube nicht, dass das etwas mit dem Alter zu tun hat. Keiner fährt da vorne mit, der nicht die skills dazu hat.
Sie schreibts ja selbst, dass sich eigentlich nicht springen wollte.
Und genau so sieht’s auf den Ausschnitten auch aus. Sie lässt sich einfach raustragen und muss dann mit der Line klar kommen, auf der sie landet, während Goldstone zb. massiv ab zieht und genau da landet, wo er will.
Keine/er hätte die Kompression unten in der Kurve bei der Line und Geschwindigkeit gehoben. War der unidealste Winkel für die Wall.

Somit lässt sie es das nächste mal bleiben oder zieht das die Ding ab. Die Weite und Geschwindigkeit hätten gepasst, nur das commitment nicht.
Ich hoffe sie erholt sich gut. 🙏🏻

Minnaar ist das vor 1-2 Jahren auch passiert, er hatte Glück nach unten gekickt zu werden.

Glaub wenn man nicht wirklich darauf vorbereitet ist, kickt die Kompression in der Mitte massiv (vielleicht ist auch hier der Radius zu eng).
 
Minnaar ist das vor 1-2 Jahren auch passiert, er hatte Glück nach unten gekickt zu werden.

Glaub wenn man nicht wirklich darauf vorbereitet ist, kickt die Kompression in der Mitte massiv (vielleicht ist auch hier der Radius zu eng).
Aus eigener Erfahrung, da gehst du schon ordentlich in die Knie wenn du mit hoher Geschwindigkeit in diesen Wallride reinhältst. Gleicht nem dicken Drop inkl. Durchschlag beim Fahrwerk. Wenn dir da Power fehlt wirds wild. Radius könnte durchaus etwas größer sein.
 
Ich kenne Nina nicht und möchte mir deshalb kein Urteil erlauben- gefühlt passieren ihr in den letzten Jahren öfter "blöde"/"unnötige" Stürze- zumindest hab ich den Eindruck.

Da ich kein Fanboy bin und kein Social Media habe, kann ich da auch total daneben liegen, allerdings hab ich den Eindruck bei anderen Fahrerinnen nicht so sehr.
Das gesagte kann man unterstreichen. Nina ist physisch stark, ist hochmotiviert, hat Speed und ist mutig. Niemand will kritisieren aber man darf sagen was einem auffällt. In selber Denkrichtung wie @MMMTB wuerde ich sagen Nina hat 1-2% Defizit auf andere Fahrerinnen bei den feinmotorischen Fahrskiĺls und Geschmeidigkeit. Fällt halt schon ab und an auf. Manchmal eine kleine Spur zu "hoelzern". Traue ich mir sagen weil ich niemandes/r Fanboy bin. Ich schaue alle gerne an ohne Vorbehalt.
 
Naja, spektakuläre Stürze haben andere Mädels (und Jungs) auch schon geliefert. "Valis Hölle" heißt auch nicht ohne Grund so. Für Nina natürlich sehr ärgerlich, sie hätte bestimmt ein sehr gutes Ergebnis einfahren können.

Gute Besserung an Nina - hoffentlich kommt sie schnell wieder aufs Bike.
Geliefert ja aber nicht mit der Konstanz wo in jedem WC irgend etwas ist.
 
Ich denke eher an das, was ich schon häufiger erwähnt habe. Wenn man relativ spät in eine neue Sportart eintaucht, fehlen im Grenzbereich die Millisekunden für die Reaktion, die aus einem Reflex passieren, ohne das man darüber nachdenkt.
Erst mal gute Besserung an Nina!
Grundsätzlich ist da was dran. Sehe ich bei den Jungen im Verein. In einem Alter wo ich noch den Rahmen vom Waffenrad (Damen Variante) beim Sprung über den Bach verbogen habe, sind die Jungen aktuell mit top Material, Training etc. mit Stoppi unterwegs und überlegen bei dem Sprung eher ob sie noch einen Move einbauen. Da hat sich die letzten 30+ Jahre was getan. Aber...
Man staunt z.B. über einen Goldstone, der in einer GoPro-Aufnahme locker drauflos quasselt und trotzdem höllisch schnell ist. Diese Reserve erarbeitet man sich von ganz klein auf. Und ich habe häufig den Eindruck, dass bei Nina die Reserve im Grenzbereich sehr schmal ist. Klar, wenn man im Zirkus eingebunden ist, muss man alles geben; nur immer wiederkehrende Gehirnerschütterungen sollte man nicht auf die leichte Schulter nehmen...
Ist jetzt nur exemplarisch auf dein Kommentar geantwortet, gilt für einige andere auch.
In diesem Kontext (Crash von Nina) tue ich mir mit der "Armchair" Analyse extrem schwer.

Sowohl Goldstone als auch Nina fahren auf der Rasierklinge. Ich hoffe sehr ich habe unrecht, aber nach Goldstones Fahrt in Loudenvielle kann ich mir kaum vorstellen dass das die gesamte Saison gut geht.
Egal wie viel Talent er hat.
Nina fährt ganz vorne mit und will gewinnen. Wie man am Video ihrer Helmkamera sieht ist sie mit heftigen Speed sehr selbstbewusst dort reingesprungen. Fahrwerk komplett komprimiert, und hat dann trotz ihrer unbestreitbaren Athletik die Kontrolle verloren. Hätte anderen auch passieren können.

Das mag von dir nicht so gemeint gewesen sein, aber jetzt die ganzen Postings die von der Couch aus erklären warum sie es nicht kann und eigentlich für ihr Talent zu spät damit angefangen hat, haben aus meiner Sicht erheblichen Abstand von der realen Situation auf der Rennstrecke und dem Druck im Profisport.
Ich halte die getätigte Ableitung für Nina für nicht korrekt, wenn keiner spezifische Defizite aufzeigen kann. Und damit meine ich nicht ein mit freuen Auge gesehene "da fehlt eine Millisekunde".

Nicht als persönlichen Angriff nehmen, aber an der Stelle von Nina würde mir das gehörig auf den Senkel gehen im Forum derartige Analysen zu lesen.
 
Danke für die Erklärung an @Rouven10

Ich denke jeder von uns hat schonmal "gewusst wies geht", die "Talente mitgebracht", aber dann "nicht genug comitted" und ist dann im Gemüse gelandet.
 
Gute Besserung Nina!


Was ihr hier an „Analysen“ abliefert ist schon mehr als befremdlich. Die Dame hat schon Weltcuprennen gewonnen, ich glaube nicht, dass sie Ratschläge von Tastaturhelden braucht. Ihr professionelles Umfeld wird das sicher besser bewerten können.
 
Zuletzt bearbeitet:
Nicht als persönlichen Angriff nehmen, aber an der Stelle von Nina würde mir das gehörig auf den Senkel gehen im Forum derartige Analysen zu lesen.
Nehme ich keineswegs persönlich und für eine sachliche Diskussion bin ich immer zu haben. Und ja, es sind Gedanken, die ich mir als Zuschauer und aus Erfahrungen aus dem eigenen Leben mache. Einer der Vorteile in unserem Sport ist, dass man ein fast identisches Bike kaufen kann und sich am Montag auf der gleichen Strecke wie die Weltspitze versuchen kann. Das spiegelt sich durchaus in den Kommentaren wider, die schon ein Stück vom theoretischen Stammtischgelaber entfernt sind.

Ich an Stelle von Nina täte mich auch schwer. Ich kann mit selbst auferlegtem Druck sehr gut umgehen, wenn aber einer höhnisch lächelnd mit dem Finger auf mich zeigt, habe ich eher Mühe. Nur für Profisportler gehört das - leider muss man manchmal sagen - halt zum Berufsbild. Aktuell in der MotoGP mit Bagnaia und Marquez. Da schätze ich Bagnaia auch als den sensibleren Typen ein, der aus dem Grübeln nicht heraus findet.
Und wenn wir schon bei der MotoGP und Millisekunden sind. Ich erinnere mich an die 80er, als die Ami`s
den Dirt Track Stil mit durchdrehendem Hinterrad auf Teer salonfähig machten. Für Europäer noch Neuland und man fragte sich, wie das ein Mensch auf den zickigen 500er 2T Maschinen verkraftet. Daraufhin hat man Randy Mamola mit den damals verfügbaren Mittel wie Hirnscan, Blutdruck und Puls verkabelt. Rudimentäres Datarecording mit km/h, Drehzahl und Aussenaufnahmen hatte man schon. Und da hat man eine unerwartete Feststellung gemacht. Im Gegensatz zu einigen europäischen Spitzenfahren stiegen Blutdruck und Puls bei Mamola signifikant später an. D.h. auch für Mamola bedeutete es Stress, aber weit nachdem er die Korrektur ausgeführt hatte! Man definierte das so, dass der Körper reagierte, bevor der Körper wusste, dass er reagieren muss. Eine Erklärung war, dass die Dirt Track Erfahrung bereits im jugendlichen Alter eine Basis legt, die man später nicht so ohne weiteres aufholt. Heute gibt es u.a. das Hilfsmittel der Biomechanik, welche das letzte Prozent optimiert. Ich schaue mir solche Sendungen immer wieder gerne an. Auch das Feld des Mentaltrainings ist eher eine neue Errungenschaft.

Und wenn wir mal von Nina weggehen und die Herren ansieht; ich schätze Bruni als den besseren Fahrer ein als Pierron. Der Letztere spektakulär anzusehen, aber manchmal möchte man lieber wegsehen. Deshalb reicht mir auch der Replay der Rennen. Und ja, ich staune auch über Goldstone nach der schweren Knieverletzung. Vielleicht dem jugendlichen Übermut geschuldet und einen Knall muss man beim DH ohnehin haben.

Allen Verletzten gute Besserung und allen Gesunden, dass sie gesund bleiben. Die Lebensspanne nach der Karriere ist doch recht lang... :daumen:
 
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