Vermutlich Hardtail gesucht

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8. Februar 2017
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Ich bin Neuling im Bike-Bereich, aber technisch versiert und lese mich sehr gerne in Spezialgebiete ein.

Ich bin 27 Jahre alt, 187cm groß, 92 Kg schwer und habe eine Schrittlänge von 90 cm.

Letztes Jahr wurde mir mein 13 Jahre altes, damals 600€ teueres Focus Mountainbike geklaut. Dabei hatte ich gerade erst einen neuen Nobby Nic drauf gepackt :*/. Seitdem bin ich Fahrradlos. Ich wollte mir als Übergang ein Schrott-Fahrrad holen, wurde aber nicht zufriedenstellend fündig.

Weil sich im Oktober etwas in unserer Firma ankündigte, was seit letzter Woche jetzt tatsächlich angeboten wurde, habe ich so lange ohne Bike ausgeharrt. Die Rede ist von der Möglichkeit eines Jobrad :)!

Ich habe vor zwei Jahren in einem örtlichen Fahrrad Laden, aus Interesse mal drei verschiedene Fahrrad Typen Probe gefahren: 1. irgendein 1300€ Rennrad, 2. irgendein Trekking Fahrrad und 3. ein 1000€ Mountainbike. Die alles ernüchternde Erkenntnis damals war für mich, dass ich, obwohl ich unbedingt ein Rennrad haben wollte, ich komplett vom Mountainbike überzeugt wurde. Das Rennrad hatte keine Scheibenbremsen und auf der Teststrecke durch die Stadt, war ich mit dem Mountainbike 5 Min. schneller als mit dem Rennrad. Die Spitzengeschwindigkeit war mit dem Rennrad klar besser, aber die Beschleunigung bis dahin, Agilität und vor allem, der teilweise extrem schlechte Untergrund machten den Unterschied. Darüber hinaus hat mich am MTB die am Lenker variabel einstellbare Federung extrem begeistert! Beim gefahrenen MTB gab es drei Stufen, mit der 1. Sank die Gabel voll ein, was alle Unebenheiten perfekt schluckte, in der 3. Stufe war das Bike so hart, dass man problemlos ohne Einsinken im Stehen beschleunigen konnte. Darüber hinaus konnten sich die Scheibenbremsen fast so perfekt dosieren, wie an meinem Motorrad, ich war begeistert - hatte aber nicht genügend Geld zu der Zeit.

So jetzt bin ich jedoch bereit, durch die Möglichkeit des Jobrades zwischen 1500 und 2500€ Gesamtkaufpreis hinzulegen.

Meine subjektiven Wünsche sind:

- Sehr fein dosierbare Scheibenbremsen
- Leichtgängige Schaltung (kann man in dem Preisbereich auch problemlos unter Last Gänge wechseln? - komische Anfänger-Frage ich weiß)
- Sehr gute Federung
- Einstellbare Federgabel am Lenker
- Übersetzung, die mich im Straßenverkehr noch relativ schnell fahren lässt.

Mein vermutetes Fahrverhalten:
- viel Stadt, aber davon viele Unterführungen, Bordsteine, Pflastersteine, Brücken etc.
- zur Arbeit: leicht unbefestigter Weg (hier hatte ich drei Platten in einem Jahr mit meinem alten Mountainbike).
- Normale Touren mit Freundin/Freunden
- Hoffentlich, wenn ich endlich mal ein Bike dafür habe, auch fahren auf den MTB-Strecken hier in der Gegend

Ich komme aus Koblenz und bin daher sofort nach bekanntwerden der Jobrad Möglichkeit, am Wochenende zu Canyon gegangen, um mich etwas beraten zu lassen.

Nach Schilderung meiner Wünsche wurde mir dann der Bereich Hardtail empfohlen. Die Empfehlungen des Verkäufers nach meinen Probefahrten waren:

- Ab Grand Canyon AL SL 8.9 bis Grand Canyon AL SLX 9.9 EX
- Exceed CF SL 6.9
- Neuron AL 6.9 bis 7.9
Als Rahmengröße wurde mir L empfohlen.

Gefahren bin ich zuerst ein Grand Canyon AL SL 7.9 (1.199,-€) und danach ein Neuron AL 9.9 SL (3.599,-€).

Leider war mein aha Effekt beim ersten Rad nicht so geil, wie mit dem MTB vor zwei Jahren. Das Bike ließ sich super fahren, aber ich empfand es als sehr hart abgestimmt, die Bremsen (Shimano BR-M506) ließen sich überhaupt nicht weich dosieren. Im höchsten Gang hatte ich auch noch mehr als Luft zum Kurbeln, das ist mir zu langsam. Wir stellten die Feder auch noch besser auf mein Gewicht ein, aber der Effekt blieb.

Weil es mir zu hart vorkam, bekam ich doch noch ein Fully, das Neuron in die Hand.
Das war schon deutlich näher an dem, was ich mir gefühlstechnisch vorgestellt hatte. Die Bremsen (SRAM Guide R) ließen sich butterweich, sehr fein dosieren. Die Federung war insgesamt deutlich angenehmer, aber trotzdem noch relativ hart, meinem Empfinden nach. Die Übersetzung, lies im höchsten Gang eine deutlich höhere Beschleunigung zu. Nur die umständliche Einstellung der Federgabel, direkt an der Gabel, fand ich schade. Das Gefühl der Sitzposition war auch deutlich besser für mich (ich glaube wegen dem kürzeren Abstand von Lenker zu Körper). Leider konnten wir nicht mehr testen, weil bereits Ladenschluss war.

Jetzt im Nachhinein, als ich angefangen habe zu recherchieren, welches Modell wohl in Frage kommt, ist mir allerdings etwas aufgefallen. In einem Canyon Werbevideo heißt es, dass die Gabel beim normalen Beschleunigen kaum einsinkt, bei Schlägen, aber die volle Federung zulässt?! Das würde erklären warum mir die Gabel so hart vor kam. Auf dem Canyon Parkplatz ist leider keine Unebenheit vorhanden, weshalb die Gabel die ganze Zeit hart agierte.

Das würde im Umkehrschluss bedeuten, dass das Grand Canyon, vielleicht doch die richtige Wahl für mich sein könnte? Gerade weil ich eigentlich keine Fully-Präferenzen habe.

Bezüglich der Übersetzung und Maximalspeed, bin ich auf folgenden Artikel gestoßen Übersetzungen. Allerdings macht das für mich keinen Sinn. Das Neuron hat ein 30er Kettenblatt und das Grand Canyon ein 22/36er. Das entspricht einer Entfaltung von 6,9 Meter vs. 7,5 Meter. Das Neuron kam mir aber deutlich schneller vor?

Wenn ich mein bisheriges Wissen und die recherchierten Bauteile vergleiche, sollte ich ab dem Grand Canyon AL SLX 9.9 (1.699,-€) schauen.

In diesem Test klick werden die SRAM Bremsen meinem Empfinden nach als besser Dosierbar beschrieben. Beim Grand Canyon ist aber nur das höchste Modell mit einer SRAM Guide RS ausgestattet, die im Test fehlt. In meinem persönlichen Vergleich Shimano BR-M506 vs. SRAM Guide R lag die SRAM jedenfalls Lichtjahre vorn.

Das Exceed CF SL 6.9 PRO RACE (2.299,-€) gefällt mir auch sehr gut. Allerdings habe ich hier das Gefühl, dass ich beim Grand Canyon eine bessere Ausstattung für denselben Preis bekomme?

Zu guter Letzt, könnt ihr mir irgendwelche Flatpedals empfehlen? Ich glaube kaum, dass ich mir so schnell Klickpedale inkl. Schuhe zulegen werde, allein schon, weil es für z.B. die Arbeit ungeschickt wäre.

Ich hoffe ihr nehmt meine Anfrage ernst. Wie ihr seht, bin ich absoluter Neuling im MTB Business. Ich will mir aber endlich ein hochwertiges Fahrrad kaufen, mit dem ich viel Spaß habe und mich auch in neue Sportbereiche vortrauen kann.

Vielleicht könnt ihr aus meinen Angaben bereits gewissen Dinge ableiten, die ich unbedingt beherzigen sollte. Vielleicht kann mir jemand auch gut begründet erklären, dass ich gar kein Hardtail suche, sondern ein Fitness Bike etc.

Ich würde mich über konstruktive Beiträge freuen. Ich lerne immer wieder gerne dazu.
 
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Bezüglich der Übersetzung und Maximalspeed, bin ich auf folgenden Artikel gestoßen Übersetzungen. Allerdings macht das für mich keinen Sinn. Das Neuron hat ein 30er Kettenblatt und das Grand Canyon ein 22/36er. Das entspricht einer Entfaltung von 6,9 Meter vs. 7,5 Meter. Das Neuron kam mir aber deutlich schneller vor?
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Das Eine hat Nix mit dem Anderen zu tun. Bei der maximalen Übersetzung geht's darum, ob bei der schnellen Abfahrt (oder falls du unendlich viel Kraft hast) noch ein Gang vorhanden ist, in dem du nicht schneller als gewollt strampeln musst.
Unabhängig davon gilt: In der Praxis ist deine Kraft begrenzt. Eine sportliche Sitzposition ist effizienter, so daß du bei gleicher Kraft (und gleichem Gefälle) schneller bist. Reifen mit niedrigem Rollwiderstand sind ebenfalls schneller als Reifen mit hohem Rollwiderstand.

Bei den Übersetzungen geht's nur darum, ob für jede Situation die passende Übersetzung vorhanden ist, also sich die gewünschte Trittfrequenz einstellen lässt. Eine Zauber-Übersetzung die deine Kraft verstärkt gibt es nicht. Da musst du einen Elektromotor nehmen.
 
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- Leichtgängige Schaltung (kann man in dem Preisbereich auch problemlos unter Last Gänge wechseln? - komische Anfänger-Frage ich weiß)
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Das geht mit Kettenschaltung garantiert nicht.

Wenn du ein Bergradl in der flachen Stadt fahren willst, dann baue einfach ein größeres Kettenblatt ein. Im Extremfall ist dann der kleinste Gang dein Anfahrgang. Je größer das Kettenblatt, desto länger hält der Antrieb, weil dann die kleineren Zahnkränze weniger genutzt werden.
 
Einsatz in der Stadt - heißt für mich: Beleuchtung und Schutzbleche. Dann geht auch was bei Dunkelheit und nasser Strasse.
Speed ist gefragt - lange Übersetzung und Slicks.
Ich würde bei den Trekingrädern schauen. Davon gibt es auch nackige Schönwettervarianten (Crossrad genannt).
 
Ich würde mich mal bei Gravelracern umschauen (bzw. Gravelbikes, Cyclocrosser, irgendwas das eben aussieht wie ein Rennrad mit dicken Reifen). Ich empfinde beim Umstieg vom MTB auf den Renner genau gegenteilig zu dir. Das Neuron hat hinten ein kleineres Ritzel, effektiver Unterschied ist ca. ein halber Gang: http://ritzelrechner.de/?GR=DERS&KB...=10,12,14,16,18,21,24,28,32,36,42,50&UF2=2341

Edit: Schutzbleche und fest installierte Beleuchtung sind beim Stadtrad natürlich tatsächlich nicht zu verachten. (was wiederum gegen die von mir genannte Kategorie spricht)
 
Schon seltsam, dem TE ist das Canyon HT zu hart und ihm wird dann ein Cyclocrosser vorgeschlagen...

Was bist du denn damals überhaupt gefahren, als dir ein MTB HT so geil vorkam?
Ansich sind die 100 HT Gabeln schon relativ straff, die sollen ja auch nicht ohne Not rumwabbeln beim normalen Fahren. Mit etwas Zeit und rum probieren kann man die aber sicherlich auch noch komfortabler gestalten.
Die Federung am Heck übernimmt beim HT im Wesentlichen der Reifen (natürlich hat der auch vone seinen Anteil), vielleicht waren die ja knüppelhart aufgepumpt wer weiß. Ne Sänfte wird ein HT hinten aber nie.
Alternativ wäre tatsächlich ein Fully mit 100 bis 120 mm Federweg vorne und hinten. Das wird schon ne Ecke komfortabler, aber auch schwerer und meist etwas weniger spritzig.
Übrigens, der aufgezogene Reifen (vor allem Hinten) macht auch sehr viel aus in Bezug auf Rollverhalten, Dämpfung, Beschleunigung und Geschwindigkeit.
Passende Räder hat nahezu jeder größere Hersteller im Angebot, ich würde mich da nicht nur auf Canyon beschränken.

Flatpedals: Da kannste fast nehmen was dir gefällt.
Ich hab die hier an meinen Rädern dran: http://www.ebay.de/itm/Fahrrad-BMX-...694140?hash=item488443ff7c:g:EQMAAOSwmtJXV70y

Sehr günstig, haben auch mit Straßenschuhen gut Grip und sind relativ leicht.
 
Man lernt immer wieder dazu.
Hier das man eine CTD-Gabel (die wars vermutlich) in der Stadt braucht. Oder haben will. Na gut.

Ein Fully ist Blödsinn, ein Exceed ist auch Blödsinn.
Eine SRAM Guide RS, also eine 4-Kolben Bremse, für die Stadt? Ok, ich lerne dazu.

Sorry, ich komm nicht drumherum, die Bikes die du dir ausgesucht hast sind MOUNTAINBIKES!
Das ist totaler Nonsens sowas für die Stadt zu kaufen.

Wozu in aller Welt braucht man da feinfühlige Discs? Du wirst nie schnell, da ist überhaupt keine Belastung drauf.
Jede V-Brake schafft das locker. @RetroRider , wo bist du?

Wie kann ein MTB besser beschleunigen als ein viel leichteres RR?

Das ergibt alles keinen Sinn.
 
Das ergibt alles keinen Sinn.
Du tust Dich offensichtlich immer noch ziemlich schwer, andere als Deine eigenen Realitäten anzuerkennen oder kommst aus Deiner Denke einfach nicht raus.
Leb mal in ner Stadt mit beschissenen Strassen, Schlaglochpisten und Kopfsteinpflaster. Da kann sogar ein Fully Spaß machen. Dann noch ein bißchen Arthrose oder Rheuma in den Händen und Du bist sehr schnell bei allen möglichen Bikes - aber wahrscheinlich nicht mehr bei RR, Gravelbikes oder ähnlich harten Sportgeschossen.
Und Koblenz ist ganz schön hügelig. Da macht selbst ne gute Bremse Sinn bei 92 kg Lebendgewicht des TE. Soll ja auch schon mal regnerische Tage geben.
 
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Meine subjektiven Wünsche sind:

- Sehr fein dosierbare Scheibenbremsen
- Leichtgängige Schaltung (kann man in dem Preisbereich auch problemlos unter Last Gänge wechseln? - komische Anfänger-Frage ich weiß)
- Sehr gute Federung
- Einstellbare Federgabel am Lenker
- Übersetzung, die mich im Straßenverkehr noch relativ schnell fahren lässt.

Mein vermutetes Fahrverhalten:
- viel Stadt, aber davon viele Unterführungen, Bordsteine, Pflastersteine, Brücken etc.
- zur Arbeit: leicht unbefestigter Weg (hier hatte ich drei Platten in einem Jahr mit meinem alten Mountainbike).
- Normale Touren mit Freundin/Freunden
- Hoffentlich, wenn ich endlich mal ein Bike dafür habe, auch fahren auf den MTB-Strecken hier in der Gegend

Ich komme aus Koblenz und bin daher sofort nach bekanntwerden der Jobrad Möglichkeit, am Wochenende zu Canyon gegangen, um mich etwas beraten zu lassen.

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Ich würde mich über konstruktive Beiträge freuen. Ich lerne immer wieder gerne dazu.

Hallo

ich habe unter anderem ein ähnliches Anforderungsprofil wie du und bevor du dir mindestens 3 Bikes für ganz, ganz spezielle Anforderungen kaufen musst;)
Ein "Trassendiesel" erfüllt meine Vorstellungen nahezu perfekt.
Wichtig finde ich eine weit gespreizte Schaltung da ist 3-Fach mit 46-36-26 vorne und 11-36 auf 10-Fach hinten, nach wie vor unschlagbar. Ein Hardtail ist für mich nach wie vor das Universalspezifikum, eine gute Gabel, Top Bremsen und gut gemachte Laufräder sind übrigens nie verkehrt!

M.

z.B. : http://www.mtb-news.de/forum/attachments/image-jpeg.522843/
 
Ich würde in der Stadt ein ordentliches Mountainbike auch jedem anderen Konzept vorziehen. Mit 2.25er Reifen (oder breiter) und ner ordentlichen Federgabel kann mir der Straßen- und Radwegzustand herzlich egal sein.

Mein Stadtrad hat 28er Reifen statt den 25ern am Rennrad. Reicht auch.

In was für Städten lebt ihr bitte? Kabul? Bagdad?
 
- viel Stadt, aber davon viele Unterführungen, Bordsteine, Pflastersteine, Brücken etc.
- zur Arbeit: leicht unbefestigter Weg (hier hatte ich drei Platten in einem Jahr mit meinem alten Mountainbike).
- Normale Touren mit Freundin/Freunden
- Hoffentlich, wenn ich endlich mal ein Bike dafür habe, auch fahren auf den MTB-Strecken hier in der Gegend

Also so wie die Einsatzgebiete beschrieben werden kann man IMO durchaus für ein MTB entscheiden (Finde ich)
Man kann ja auch Reifen mit Leichtlaufeigenschaften aufziehen.
Wenn es ganzjährig täglich damit gefahren wird wären Schutzbleche sicher vorteilhaft. Bei Teilnahme am Straßenverkehr dann auch Licht.
Aber vielleicht ist es ja nicht täglich und nur bei gutem Wetter.

So ist es bei mir und ausserdem kann ich mit kleinen Umwegen fast vermeiden auf der Autofahrbahn zu fahren.
 
Mein Stadtrad hat 28er Reifen statt den 25ern am Rennrad. Reicht auch.

In was für Städten lebt ihr bitte? Kabul? Bagdad?
Warum fällts einigen hier eigentlich so schwer zu kapieren bzw. einfach mal zu akzeptieren, daß nicht jeder unbedingt asketisch sportlich, sondern vielleicht einfach komfortabel, gemütlich unterwegs sein will? Dazu noch ne Ausstattung, die mit nur EINEM Bike ne breite Anwendung bis hin zu "ambitionierterem" Mountainbiken erlaubt.
Wenn ich so in meiner mtb-affinen Gegend sehe, wer hier so alles wenig ambitioniert und total zweckentfremdet mit HTs durch die Gegend fährt - in allen Alters- und Gewichtsklassen - und das mit denen vergleiche, die ich anzahlmäßig auf "meinen" Trails so sehe, da vermute ich stark, daß es ne Menge gute Gründe für MTBs auf deutschen Wegen gibt, die aber auch gar nichts mit ambitioniertem, sportlichen Biken zu tun haben.
Und das ist auch gut so. Wenn ich mir vorstelle, die würden alle die Trails unsicher machen, grauts mir.
Hab gerade jetzt erst wieder deutliche Spuren von vermutlich sehr ambitionierten Enduristen gesehen, die meinen, in einem (noch) sehr bikefreundlichen Revier mit ner attraktiven Anzahl auch schwierigerer Trails unbedingt neue, wilde und vor allem einer Vielzahl von Wanderern gut sichtbare Trails zu shreddern - und das in in einem Naturschutzgebiet, wo wir zum Glück bisher gut geduldet werden.
 
Schon seltsam, dem TE ist das Canyon HT zu hart und ihm wird dann ein Cyclocrosser vorgeschlagen...
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Breitere Reifen sind beim gleichen Druck härter. Für Unbelehrbare, die in jeden Reifen 4 bar reinknallen, sind tatsächlich schmalere Reifen besser.

Ich schlag mal vor: Hardtail, hinten viel Reifenfreiheit und eine breite Felge, und dann den Hookworm rein. Der hat bei 1,3 bar die gleiche Durchschlagfestigkeit wie der X-King bei 1,8 bar. Rollt dann aber auch nicht mehr wesentlich besser als der XK.
 
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Sorry, ich komm nicht drumherum, die Bikes die du dir ausgesucht hast sind MOUNTAINBIKES!
Das ist totaler Nonsens sowas für die Stadt zu kaufen.

Wozu in aller Welt braucht man da feinfühlige Discs? Du wirst nie schnell, da ist überhaupt keine Belastung drauf.
Jede V-Brake schafft das locker. @RetroRider , wo bist du?
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Im Straßenverkehr muss die Bremse zuverlässig sein. Bei starkem Regen ist eine Disc in der Hinsicht weniger schlimm als eine Felgenbremse. Solange nicht bei widrigen Bedingungen gefahren wird, reicht eine aus guten Komponenten bestehende V locker aus. Bzw. ist für ungeübte Fahrer sogar zu bissig.
 
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