Verschiedene Reifenbreiten am Hardtail?

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Hallo zusammen,
um es vorwegzunehmen: Ja, ich habe die SuFu benutzt! Die Treffer bezogen sich jedoch alle auf Fullys, mit dem Ergebnis, den breiteren Reifen vorn aufzuziehen.
Ich fahre ein Hardtail mit Schwalbe little Albert vorn und hinten, da der hintere sowieso schon bald abgefahren sein wird, überlege ich hinten einen breiteren Reifen (Albert/ Fat Albert?) aufzuziehen.
Meine Überlegungen:
1. Erhalte ich so wenigstens etwas mehr "Federung/ Dämpfung" am Hinterbau.
2. Ist das Hinterrad das belastetere der beiden (bin nicht gerade ein Leichtgewicht)
Also was meint ihr, hat jemand Erfahrungen mit einer solchen oder ähnlichen Kombi?
 
Klar geht das! Man macht sich am Fully nur den dickeren Reifen vorne drauf, damit man mehr Grip hat, denn wenn das VR wegrutscht wars das erstmal. Einen dickeren Reifen hinten kannst du natürlich mit weniger Luftdruck fahren und erhälst somit eine kleine Federung.
 
Ich fahre vorne auch gerne einen schmaleren Reifen und hinten einen breiteren vo 2,1 ; hi 2,3 erst beim Fully nun beim Hardtail. Vorne habe ich ja ne Federgabel, da brauche ich nicht so viel Dämpfung. Habe auch das Gefühl, der schmalere läßt sich besser und agiler lenken. Hinten einen breiteren zu besseren Dämpfung, da mehr Gewicht auf dem Hinterrad.

Ein Grund noch zu einem schmaleren am Rad : Wenn dir mal eine Speiche reißt streift die Felge mit dem dicken Reifen, mit schmalem Reifen reicht es meisten. Bei mir ist mal ne Speiche am Ar... der Welt gerissen. Mit dem schmalen Reifen konnte ich noch heimrollen. Ein dicker Reifen hätte garantiert gestriffen. Ein nicht zu vernachlässigender Aspekt !!!

Gruß Chrissi Vogt
 
Dass das Hinterrad das stärker belastete ist, sieht man daran, dass beim Aufsitzen
der hintere Reifen stärker einfedert als der vordere. Bei Belastung bildet sich
daher am hinteren Reifen ein stärkerer Wulst als vorne, d.h. der hintere Reifen muss
etwas mehr in die Breite gehen, um das Gewicht des Fahrers zu tragen. Am besten
sieht man das aus der "Froschperspektive", indem man jemanden bittet, aufzusitzen,
und man dann knapp über dem Boden das unterschiedlich starke Einfedern von Vorder-
und Hinterreifen beobachtet. Wenn dann das Hinterrad nicht auf dem flachen Boden,
sondern z.B. genau auf einer Wurzel steht, kann man ganz gut sehen, wie der Reifen,
abhängig von Belastung und Luftdruck, das Hindernis abfedert. Die (aufsitzende)
Hilfsperson kann dazu z.B. die Wurzel langsam anfahren und unter den Reifen nehmen.
Ein breiterer Reifen hat dann eben mehr Spielraum als ein schmälerer, was man
während der Fahrt als bessere Federung/Dämpfung empfindet.
 
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