Vertriding - Worauf beim Kauf achten?

...und ich lange brauchen werde, bis ich die Balance-Sicherheit auf meinem zukünftigen Bike haben werde um auch an Abhängen entlang zu fahren. Ich möchte jedoch schon direkt mit dem richtigen Bike...

du hast keine "Balance-Sicherheit " möchtes doch dein Unvermögen "schon direkt mit dem richtigen Bike..." na? was?
 
Ich versteh es nicht.. ich habe doch eine recht normale Frage gestellt.. ich wollte nur wissen, auf was man so achten soll.. und wir sind nicht nur bei Belehrungen sondern sogar schon bei Verarschungen angekommen..

Was soll sowas?
Vermutlich soll dies Unverständnis darüber ausdrücken, dass du nicht merkst, dass alle bisherigen Tipps alle Optionen offen gelassen haben (kurzer Radstand, aber flacher Lenkwinkel; wenig Federweg, wenn es technisch wird, viel Federweg, wenn es schneller wird...). Du kannst heute nicht beurteilen, was in drei Jahren für DICH wichtig sein wird. Du brauchst ein Bike, mit dem du sofort im Hinblick auf deine Fähigkeiten Spaß haben kannst.
Das kann ein AM/Enduro sein, wenn du von Bikeparks und technischen Trails sprichst. Das kann ein Tourenfully sein, wenn du von Touren und technischen Trails sprichst. Das kann ein Enduro-Hardtail sein usw.
Dabei kann dir kaum einer helfen. Das Gewicht ist ein Indiz (!) für Stabilität, falls dir die wichtig ist, z.B. beim schnell fahren. Wenn du dein Bike im Griff hast, dann ist s das beste für das, was du vor hast.
my five cents
 
Ich würde die Innsbrucker Vertriders einfach mal anschreiben und fragen, wer sich in naher Zukunft ein neues Rad aufbauen will und dir dann sein altes verkauft. ...

Garnicht so abwegig, Kumpel hat neulich das abgerockte LV 601 vom Obervertrider C. Malin abgekauft...aber der übt seit Jahren immer fleissig Balance und Steilfahren im Stadtpark und Umsetzen an der Halde...2008 noch mit Torque...im absoluten Flachland.

Altes Liteville (ob 301 oder 601) ist garnicht so verkehrt, gibt es wegen 26" alles recht billig, und du bist gleich im richtigen Unterforum, wo sich alle die Hose mit der Beißzange anziehen.

:D
 
Ich versteh es nicht.. ich habe doch eine recht normale Frage gestellt.. ich wollte nur wissen, auf was man so achten soll.. und wir sind nicht nur bei Belehrungen sondern sogar schon bei Verarschungen angekommen..

Was soll sowas?

Zwischen verarschen und den Finger auf den wunden Punkt in einer Gedankenkette zu legen, ist oftmals nur ein schmaler Grat - fast schon Vertriding im spiegeln von dem, was einem gesagt wird.
 
hei @demlak
Erst mal ist das leider immer so in Foren das du von "Besserwissern" immer bessere Vorschläge bekommst als du brauchst, das ist nun mal so. Nimm das nicht zu ernst.

Ich denke der Komentar von @lipper-zipfel sollte dir schon die wichtigsten Infos geben. Speziell die Links solltest du dir ansehen. Im Bikebergsteiger-Unterforum findest du eigentlich alle nennenswerten Themen.

Die Bikebergsteiger die ich persönlich kenne und Vertrider-Anflüge haben fahren im allgemeinen folgende Räder:
- Liteville 601
- Banshee Rune
- Bergamont Big Air
- Alutech Fanes

Sieh dir mal die Geometrien dieser Bikes an, das wird schon seinen Grund haben warum die ausgerechnet diese Bikes fahren. Vergleiche bei diesen Bikes mal:
- Lenkwinkel (mein Bike um die 64°)
- Tretlagerhöhe (mein Bike leider zu tief)
- Sitzrohrlänge (mein Bike leider zu lange daher hab ich es abgeschnitten)
- Reach (um so länger um so leichter sind Steilstufen und generell steile Wege)
- Stack (zu niedrig ist ungünstig wegen überschlagsgefühl)

Bei der Ausstattung ist vlt sogar die Federgabel mit das Wichtigste. Diese braucht gar nicht so plüschig zu sein, wichtig ist das sie hoch im Federweg steht und nicht absackt bei Stufen oder beim Fahren am Vorderrad. Am besten eine Stahlfedergabel, die haben lineare Kennline oder so was wie AWK bei Rockshox oder IFP bei Manitou.
Bremsen sind auch sehr wichtig. Am besten 4 Kolben mit mächtig Power und vorne 200 mm Durchmesser bei den Scheiben.
Viele schwören auch auf sehr breite Felgen. Aktuell ist das ja auch von den Marketingabteilungen aufgegriffen worden. Heißt jetzt wohl B+. Wie auch immer, der Vorteil ist du kannst mit breiten Felgen sehr wenig Druck fahren und das bringt viel Grip und erleichtert das Balancieren. Siehe Trialsport, die haben ja auch die fetten Felgen.

Einige sehr gute fahren aber auch Hardtails, teils sogar Eigenanfertigungen. Die wissen aber genau was sie wollen/brauchen und fahren schon extrem. Da werden wir wohl eh nie hinkommen. Tw machen die das aber auch aus Gewichtsgründen (ist nicht so schwer beim Tragen) und fahren dann eben auch explizit nur extreme Sachen, wo die halt nicht Flowtrails heizen und ein Fully brauchen.

Ahja, stell deine Fragen am besten im BBS Forum: http://www.mtb-news.de/forum/f/bikebergsteigen-und-hochtouren.227/ die ticken vielleicht nicht so aus und hacken weniger auf dir rum. Und stell die Frage vielleicht anders, dann brauchst du nicht so viel zu erklären ;-)
 
Jetzt als Anfänger gleich ein Bike für einen eventuell vielleicht mal in 3 Jahren geplanten Einsatzbereich zu kaufen, halte ich in dem Fall für den falschen Ansatz.
Das hört sich zwar finanziell erstmal super an, aber Fähigkeiten eignest du dir nur an, wenn du viel und regelmäßig fährst. Wenn du jetzt aber in Hannover wohnst mit relativ wenigen 2000 Meter hohen Bergen in der Gegend, dann wirst du vorwiegend (Enduro-) Touren fahren, und das Rad bergauf auch eher auf Wegen als auf dem Rücken fortbewegen. Und da wird dir ein Bike mit 180mm, 64° Lenkwinkel und weichen Downhill-Reifen, eben stur auf bergab ausgerichtet, keinen großen Spaß machen. Darunter leidet dann die Motivation, deswegen fährst du weniger, und du lernst die Skills langsamer.

Ich würde auch eher zu einem potenten Enduro raten, mit dem du erstmal ganz einfach Mountainbiken gehst. Dazu dann Fahrtechniktrainings, selbst trainieren, und knifflige Stellen immer wieder probieren. Wenn du eine Fähigkeit erstmal erlernt hast, dann kannst du das relativ problemlos auf ein anderes Bike übertragen. Umgewöhnung ist klar, aber nur weil du das Bike wechselt verlernst du jetzt nicht plötzlich alles.

Und wer weiß, vielleicht bleibst du ja auch ganz woanders hängen.
 
Gebe sp00n82 voll Recht bis auf einen Punkt: Die 3 Jahre scheinen mir arg optimistisch.
Ich bin mir sehr sicher, daß Du mit den wenigen Möglichkeiten die Du hast, regelmäßig und lange in den Alpen zu biken und dort zu lernen, was es heißt auf schmalen, ausgesetzten Wegen unterwegs zu sein (muß noch nicht mal biken sein, wandern reicht schon), nicht schon in 3 Jahren zum Vertrider wirst. Das dauert vermutlich wesentlich länger (wenn Du´s überhaupt schaffst). Und bis dahin ist Dein anvisiertes Super-Vertrider-Bike schon längst geschrottet. Oder vergammelt im Keller, weil Du während dieser Zeit noch nichtmal richtig Spaß am Biken gehabt hast, weil Du in Hannover und Harz ständig mit dem falschen Bike unterwegs bist (außer vielleicht hier und da mal im Bikepark).
Und das mein ich Ernst und ist keine Verarsche.

Aber fahr jetzt erst mal zum Achensee und geh mal ein paar schmale, ausgesetzte Trails (zu Fuß!!) und mach Deine ersten Alpenerfahrungen (und vergleich die Wege dann mal mit den schicken Videos vom Vertriden, ob da immer die Steilheit und Ausgesetztheit im Video so richtig rüberkommt).

Und danach liest Du Dir die hier auch von anderen gegebenen Tips nochmal in Ruhe durch. Da merkst Du dann hoffentlich, daß da lange nicht alles Verarsche, sondern richtig gut gemeinte Tips dabei waren. Wenns Dich im Harz in die Büsche schmeißt, überlebst Du´s wahrscheinlich mit passender Schutzausrüstung. In den Alpen - bei echtem Vertriden - ist die Konsequenz leicht mal tödlich - insbesondere, wenn man keine Ahnung bzw. Erfahrung hat (und da red ich jetzt nicht nur vom professionellen sicheren "Balancieren" auf dem Bike).

Für Deine Zukunft wünsch ich Dir gute Gesundheit.
 
Zuletzt bearbeitet:
Sehe ich nicht so wie @rhnordpool und @sp00n82 - wer sich wirklich rein auf Bastel- und Stolperbiken konzentrieren will, kauft sich kein Enduro, auch wenn es vielseitiger und für den Anfang besser ist.

Es gibt überall, selbst in einer Stadt wie Hannover, Stellen, an denen man bis zum Abwinken fleissig Bastelbiken üben kann. Wenn man das nicht regelmäßig übt (ich tue das nicht), kann man es im Gelände auch nicht - irgendwo an einer ausgesetzten S4-Stelle wo nichtmal ein Heli landen kann, fängt man nichtmit Fahrtechniktraining und Mutproben an.
Meine Mitfahrer, die deutlich besser als ich an solchen Stellen unterwegs sind, haben das immer so gemacht - im Stadtpark üben und im echten Trail dann glänzen.

Schöne Übungsstrecke für den kleinen Geldbeutel ist der Weg vom Fricken nach Farchant. Man kann auch nie so tief fallen...und im Naturfreundehaus Partenkirchen ist es konkurrenzlos billig.
 
Sehe ich nicht so wie @rhnordpool und @sp00n82 - wer sich wirklich rein auf Bastel- und Stolperbiken konzentrieren will, kauft sich kein Enduro, auch wenn es vielseitiger und für den Anfang besser ist.

Es gibt überall, selbst in einer Stadt wie Hannover, Stellen, an denen man bis zum Abwinken fleissig Bastelbiken üben kann. Wenn man das nicht regelmäßig übt (ich tue das nicht), kann man es im Gelände auch nicht - irgendwo an einer ausgesetzten S4-Stelle wo nichtmal ein Heli landen kann, fängt man nichtmit Fahrtechniktraining und Mutproben an.
Meine Mitfahrer, die deutlich besser als ich an solchen Stellen unterwegs sind, haben das immer so gemacht - im Stadtpark üben und im echten Trail dann glänzen.

Schöne Übungsstrecke für den kleinen Geldbeutel ist der Weg vom Fricken nach Farchant. Man kann auch nie so tief fallen...und im Naturfreundehaus Partenkirchen ist es konkurrenzlos billig.
Deine Kumpels werden aber wohl trotzdem auch im "normalen" Wald herumfahren. Und gerade am Anfang, wenn die (Fahrrad-) Kondition noch ziemlich mies und die Technik nicht ausgereift ist, wird das mit einem Bastelbike einfach kaum Spaß machen.

Und nur von Stadt gleich zum Alpinen zu springen bringt es ja auch nicht.
 
wer sich wirklich rein auf Bastel- und Stolperbiken konzentrieren will, kauft sich kein Enduro, auch wenn es vielseitiger und für den Anfang besser ist.
Kann ich auch nachvollziehen und Trialtechniken zu üben und zu können, ist sicher ne gute Voraussetzung, um später mal schwere, technische Touren fahren zu können. Aber ich hab die Sorge, daß der TE das mit dem Vertriden (in den Alpen, nicht die BMX-oder Trialbike Variante in der Stadt) auf Basis seiner Youtube-Erfahrungen voll Ernst meint, ohne überhaupt ne Ahnung zu haben, was das in der Wirklichkeit heißt.
Ich finds daher gut, daß er mal am Achensee reinschnuppern will. Mal sehen, mit was für Erkenntnissen er dann hier wieder aufschlägt. Vielleicht reichts ihm ja dann für die Zukunft, richtig geile Trails in den Alpen häufiger zu fahren (wo wir dann wieder bei Enduro/AM-Bikes als "richtige" Bikes wären).
 
Jetzt als Anfänger gleich ein Bike für einen eventuell vielleicht mal in 3 Jahren geplanten Einsatzbereich zu kaufen, halte ich in dem Fall für den falschen Ansatz.
Das hört sich zwar finanziell erstmal super an, aber Fähigkeiten eignest du dir nur an, wenn du viel und regelmäßig fährst. Wenn du jetzt aber in Hannover wohnst mit relativ wenigen 2000 Meter hohen Bergen in der Gegend, dann wirst du vorwiegend (Enduro-) Touren fahren, und das Rad bergauf auch eher auf Wegen als auf dem Rücken fortbewegen. Und da wird dir ein Bike mit 180mm, 64° Lenkwinkel und weichen Downhill-Reifen, eben stur auf bergab ausgerichtet, keinen großen Spaß machen. Darunter leidet dann die Motivation, deswegen fährst du weniger, und du lernst die Skills langsamer.

Ich würde auch eher zu einem potenten Enduro raten, mit dem du erstmal ganz einfach Mountainbiken gehst. Dazu dann Fahrtechniktrainings, selbst trainieren, und knifflige Stellen immer wieder probieren. Wenn du eine Fähigkeit erstmal erlernt hast, dann kannst du das relativ problemlos auf ein anderes Bike übertragen. Umgewöhnung ist klar, aber nur weil du das Bike wechselt verlernst du jetzt nicht plötzlich alles.

Und wer weiß, vielleicht bleibst du ja auch ganz woanders hängen.

Volle Zustimmung.
 
Unter "Vertriding" verstehen wohl viele das Fahren von Unfahrbarem. Dafür brauchste neben den Örtlichkeiten vor allem "Skills", Mut/Überwindung der eigenen Ängste und Durchhaltevermögen (üben, üben, üben - vermutlich eher Jahre als Monate).

Vor diesem Hintergrund kommt es halt ein wenig putzig rüber, wenn man gleich mit einem Fahrrad starten will, das für derartig anspruchsvolle Strecken gemacht ist.

Wenn Du den Biss und Willen hast, "Vertriding" ernsthaft durchzuziehen, dann kann das natürlich klappen und ein solches spezielles Rad ist genau richtig für Dich. Wahrscheinlich ist das nicht.

Andererseits wirst Du aber mit einem Enduro/Trailbike/AM bereits alles mögliche an anspruchsvollen Trails (S3 und aufwärts) fahren können und Deine "Skills" verbessern. Denn genau darum wird es gehen, wenn Du "Vertrider" werden willst.

Genau deshalb, fand ich den Vorschlag Trial-Bike auch gar nicht abwegig.
 
es ist ja immer komplexer als es auf bildern aussieht. vor ort wird es sicherlich schwieriger erscheinen.. ich bilde mir aber ein, dass ich schon komplexeres Ls das da auf dem bild mit meinem hardtail gefahren bin..
Ich bin der Fahrer auf dem Foto. Das Problem an der Stelle ist, dass es eine Rinne ist und man mit dem rechten Pedal in den Felsblock rutscht, also nicht einfach gerade durchfahren kann. Dazu ist es relativ steil und loser rutschiger Boden. Insbesondere auf dem 2. Foto sieht man das überhaupt nicht. Und so ist das auch mit den Vertrider Videos, das ist in Wirklichkeit i.d.R. alles viel schwieriger als es von außen aussieht.

Ich komme selbst aus der Region Hannover und wohne seit ein paar Jahren in den Alpen. Ich dachte auch ich könnte fahren, habe dann aber in meiner neuen Heimat erstmal kleine Brötchen backen müssen.
Ich fahre alles von schnell bis Stolperbiken mit dem Banshee Prime (29er) auf dem Foto und habe bisher trotz vieler Testfahrten kein besseres Bike für mich gefunden. Bei reinem Befahren von S4-S5 Trails mag das Bike nicht mehr ideal sein, aber bei deinen Voraussetzungen bezweifel ich, dass du in absehbarer Zeit über S3-Niveau hinaus kommen wirst. Von daher halte ich ein spezielles Vertridebike für sinnlos. Ein Enduro oder abfahrtslastiges Trailbike (z.B. ein Banshee Spitfire) halte ich für dich für wesentlich passender.
 
Mit einem Trialbike fahr ich aber sicher nicht irgendwo einen Trail runter.. und schon gar nicht vorher den Weg nach oben.. da würde ich eher bei meinem jetzigen Hardtail bleiben.
Es sei denn ich hab falsche Vorstellungen davon, was ein Trialbike ist.. ohne Federung und ohne Gangschaltung und "aberwitzige" Geometrie..
Oder habt ihr euch verschrieben und meintet Trailbike? =)

Erstmal danke, dass es hier auch noch anderes Diskussionsniveau gibt.. Mir ist zwar nicht ganz bewusst, warum es ein allgemeines Kaufberatungsunterforum gibt, wenn man dann doch lieber in die Unterforen der jeweiligen Sparte gehen soll/muss.. aber ich kann damit leben =)

Ich stelle fest, dass es ein Fehler war mir dem Wort "Vertriding" einen Thread zu eröffnen.. dies triggert anscheinend bestimmte Schutzinstinkte =) Auch wenn es nicht nett ist diese Wortwahl zu nehmen: es triggert anscheinend auch Überheblichkeit und Interpretationsfreude an Stellen, wo eine Rückfrage angebracht gewesen wäre.
Finde ich sehr schade.. aber überrascht nicht all zu sehr..

Von daher halte ich ein spezielles Vertridebike für sinnlos. Ein Enduro oder abfahrtslastiges Trailbike (z.B. ein Banshee Spitfire) halte ich für dich für wesentlich passender.
Nun.. anscheinend habe ich mich nicht konkret genug ausgedrückt. Natürlich suche ich nicht das spezialisierte Highend-Bike. Die Frage war ja immer, auf welche Details ich zu achten habe, wenn ich mir Bikes anschaue.

Wie dem auch sei, die für mich bisher wertvollen Tipps die ich mitnehme:
  • AM/Enduro
  • Flacher Lenkwinkel (um 65°)
  • Radstand nicht zu kurz und nicht zu lang um raus zu finden ob er beim nächsten Bike eher kurz oder lang sein sollte
  • Kurze Kettenstrebe
  • Stahlfeder
  • Viel Federweg vorne (ab 140mm) den man kürzen kann
  • Federweg hinten nicht so wichtig
  • Tubeless
  • Breite Felge
  • Kurzer Vorbau (35mm)
  • Breiter Lenker (760-780mm)
  • Bremsen sind mit am wichtigsten.. möglichst "viel Power" (Großer Durchmesser und viele Kolben (4))
## Edit ##
Vor allem der Linktipp von @lipper-zipfel scheint sehr wertvoll zu sein: http://bikebergsteigen.org/bike-aufbau/
#######

Selbstverständlich werde ich für meinen schmalen Geldbeutel nicht sofort ein gebrauchtes Bike finden, was all diese Eigenschaften in sich vereint. Aber ich habe eine Vorstellung davon, auf was ich achten kann/muss/soll.. und ungefähre Vorstellung davon, welche Dinge davon eine höhere Priorität haben.

Mir ist auch vollkommen klar, dass mit Erfahrung auch neue Überlegungen kommen. Aber nichtsdestotrotz kaufe ich nun ein passenderes Bike als ich es noch vor 2 Tagen getan hätte - und das ohne jetzt mehrere Bikes getestet zu haben. Vor allem aber weiß ich mit diesen Tipps nun, dass ich kein Bike kaufen werde bei dem ich nach einer Tour merke, dass ich das absolut vollkommen falsche Bike gekauft habe.

Ich werde mir die genannten Bikes mal anschauen. Und gucken was der Gebrauchtmarkt aktuell so hergibt.

Vielen Dank!
 
Zuletzt bearbeitet:
Bei der Geometrie spielen auch persönliche Vorlieben und Fahrstil eine Rolle. Einen kurzen Radstand würde ich z.B. nicht generell als vorteilhaft beim Stolperbiken ansehen. Bei engen Kehren hilft das, beim Abfahren von steilen Stufen dagegen eher nicht. Was einem besser liegt findet man aber erst mit einiger Erfahrung heraus und das kann sich mit der Zeit auch ändern.
 
Jetzt wo du deine Aufzählung hast, ließt sich das doch recht genau wie die Beschreibung eines modernen aggressiven Trailbikes oder eines nicht "Race-Enduros".

Du sollest nicht vergessen, dass du Gabel und auch Dämpfer recht unkompliziert tauschen kannst, wenn du dann richtig ans Eingemachte gehen willst. Daher solltest du vielleicht den Fokus auf die richtige Rahmengeometrie nehmen und da wurden hier schon einige Bikes genannt.
Es gibt auch sehr viele gute Lineare Luftdämpfer, es muss nicht Stahl sein.

Fährst du denn ab und an im Deister? Da kannst du doch so manches sehr gut üben. Es gibt einige Trails die sehr verblockt sind, viele große Steine und Absätze zum Üben. Auch so manche steile Abhänge.
Bin am WE beim Deisterkreisel erst nen Trail in nem alten Steinbruch gefahren, dass war schon ziemlich steil bergab, mit Spitzkehren in Gefälle und Abhang an der Seite. Vom Anspruch her, musste sich das nicht hinter den Downhillstrecken in Parks verstecken die ich bis jetzt gefahren bin.
Natürlich dann keine 2000hm bergab, aber du kannst die Stellen ja Mehrfach üben.

Nur hier willst du ja ein Bike haben, mit dem du die Strecke auch hochfahren kannst.

Ansonsten, kann ich dir noch Bikepark Sankt Andreasberg ans Herz legen. Die Downhillstrecken dort sind sehr steil und wenn du nicht die Chicken Line nimmst (wie 99% aller Leute dort) hast du auch große Steine mit Absätzen in einem starken Gefälle dabei. Das hatte ich so noch in keinem Park.
Die fährst du dann mit deinem Enduroo/Trail/Vertride Bike halt langsamer als es die Leute mit Downhiller machen, zum Üben aber wirklich gut.

Wie gesagt, Region Hannover hat den Deister vor der Tür. Das bietet sich schon an zum Üben.
 
@demlak
Das ist der richtige Weg!
Ich habe 2011 im Bikemarkt mein Scratch für 2000 Euro gekauft.
Mit steigender Fahrtechnik wurde das Bike Schritt für Schritt verändert bis zum jetztigen, finalen Stand.
Grundvoraussetzung ist aber ein Rahmen mit entsprechender Geometrie, der Rest kann mit der Zeit angepasst werden.

Du kannst auch ein guter Vertrider in Hannover werden, ich war erst vor zwei Wochen im Hochgebirge mit Flo von den Trailhuntern unterwegs.
Der hat seine BBS Karriere in Boppard begonnen und fährt jetzt dem Teufel ein Ohr ab.


Wünsche dir viel Erfolg und Spass bei deinem Vorhaben.
 
In Boppard gibt es aber nette kleine steile Trails, da war ich mal wandern.

Für den Anfang unbedingt drauf achten, dass das Tretlager nicht so tief wie bei den meisten Trailbikes ist - daher fallen die IMHO alle raus, auch viele Enduros. So 350mm denk ich mal.

PS: was man auf lipper-zipfel´s Foto auch gut sieht: Alleine rumbasteln ist Mist, da man immer jemanden braucht, der einen hält oder zumindest bei einem Notfall auf dem Berg den Heli rufen kann. Idealerweise ist man mindestens zu dritt unterwegs. Alleine traut man sich erheblich weniger und es ist lang nicht so spaßig.
 
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Ganz andere Frage: du hast doch ein Rad (nehme ich mal an). Was genau stoert dich denn an dem, wenn du 'vertriden' uebst?
 
Ausgehend davon, dass ich beim Hardtail einen gewissen komfort vermisse und auch bei ein paar Trails festgestellt habe, dass ich je nach Geschwindigkeit nichtmehr sicher genug in den Flatpedals sitze, war klar, dass ich ein Fully haben möchte...

Das Bike soll nicht ausschließlich für technische Trails genutzt werden. Es wird auch mal kleinere Sprünge und/oder Trails mit mehr als z.B. 5kmh geben.. Aber ich will einen Fokus auf technische Trails setzen und den Rest "mitnehmen"..

Und ich kann es mir nicht leisten mehrere Bikes zu halten.
 
Ausgehend davon, dass ich beim Hardtail einen gewissen komfort vermisse und auch bei ein paar Trails festgestellt habe, dass ich je nach Geschwindigkeit nichtmehr sicher genug in den Flatpedals sitze, war klar, dass ich ein Fully haben möchte...

Du hast meine Frage nicht verstanden, ich formuliere neu: du _hast_ ein Rad und kannst mit diesem 'vertriden' ueben. Da merkst du dann von selbst, was dir an deinem Rad nicht passt bzw. wobei du Probleme hast, die das Rad verursacht und dein neues Rad besser machen soll.
 
wieso muss er unbedingt BBS touren machen um was steiles zu fahren?
gibt ja auch steile sachen abseits vom gipfel auch wenn deutlich seltener

@threadersteller:
ein guter anfang, wenn du sowieso in der ecke bist, ist sicherlich ne karte für den nordkettensingletrail in innsbruck zu kaufen. ich bin mir sicher dass dir der trail steil genug ist (auch wenn der mittlerweile recht entschärft wurde).

PS: ein aktuelles imo gut geeignetes bike wäre das Kona Process 167 (in M 450mm reach, mit 65° lenkwinkel, niedriges sitzrohr). das kannst dann, wenn du auf den geschmack gekommen bist, umbauen auf 63° lenkwinkel, stummelvorbau etc
 
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