Video: Pistrol, Gleitsmann und Stewart beim Bikebergsteigen auf dem Saykogel

Das Ötztal nahe Innsbruck eignet sich nicht nur für Panoramafotos prächtig, auch zum Bikebergsteigen ist es ideales Terrain. Die beiden Vertrider Fabian Gleitsmann und Johannes Pistrol machten sich mit Fotograf und Filmer Colin Stewart im September des vergangenen Jahres auf, den 3355m hohen Saykogel zu besteigen und wieder herunterzufahren. Mit einigen Worten erklärt Johannes Pistrol, was diese noch recht neue Disziplin für ihn bedeutet:


→ Den vollständigen Artikel "Video: Pistrol, Gleitsmann und Stewart beim Bikebergsteigen auf dem Saykogel" im Newsbereich lesen


 
Hätten die Skifahrer ihren Sport damals nicht so gepushed, dann gäbe es heute in den bergen keinen/kaum Tourismus, und die Berge wären alle noch schön natürlich und im Urzustand.
Ach wäre das schön...


Beim Skifahren hat das gar nichts mit Pushen zu tun gehabt, sondern damit, dass Skifahren ein massentauglicher Sport ist, mit dem sich gewaltig viel Geld verdienen lässt.
Das Biken auf alpinen Steigen wird niemals so ein Massensport sein, dass es die normalen Wanderer (als wichtigste Einnahmequelle im Tiroler Sommertourismus wie auch als Freizeitbeschäftigung der Einheimischen) ablösen wird.

Somit werden wir "Freeridebiker" weiterhin immer nur Nachrang hinter den anderen Nutzergruppen der Bergsteige haben.
Und da die Situation was das Fahren abseits der Forstwege angelangt in Tirol leider sehr, sehr heikel ist, halte ich solche "Actionbilder" von normalen Wanderwegen für nicht sehr hilfreich, vor allem wenn sie vollkommen unkommentiert sind.
Ausbaden dürfen es wir Einheimischen Biker die Tag für Tag vor Problemen stehen und nicht die Touris, die nur mal für einen Tag herkommen und dann wieder weg sind.
 
  1. man sollte mit einer weitgewinkelten Kamera lieber keine Schwenks machen wo jemand vorbei fährt... sieht irgendwie ganz schön verzerrt aus am Rand.
  2. wenn das ganze formal verboten ist, find ich es im sinne von mtb-news.de nicht vorteilhaft das ganze noch als news zu pushen (<== grenzwertig, da eigentlich alle schönen Videos permanent gegen irgendwelche Vorschrfiten verstoßen)
  3. wieso bekommen wir (und damit meine ich mal das durchschnittliche Forenmitglied) in letzter Zeit ständig diese "Vertrider" Videos in den News... was hat das bitte mit Neuigkeiten zu tun?
  4. Warum ist in diesem Video so verdammt viel Werbung?
  5. Sollte man am Gipfel vlt. erstmal sein Rad von den Schultern nehmen, bevor man die aussicht genießt?
  6. Am Anfang vom Video sehen die beiden ein bisschen so aus, als versuchten sie schnell zu sein... ich befürchte beim erklimmen eines Alpengipfel ist Geschwindigkeit wohl das am wenigsten sinnige
  7. gibts eigentlich Vertrider ohne Syntace Rahmen? ;)
 
Zuletzt bearbeitet:
@ praTTler: 1 - 6: stimme ich dir zu!
ad 7: natürlich ;) wobei ich ja den Ausdruck "Vertrider" ja auch nicht mag:
ich sag ja z.B.: zum Fußball auch nicht SK Rapid Wien ... :D
ich geh nach wie vor "radln"!

@ Colin: Mein erster Gedanke zum Video bevor es noch anfing: warum die Nennung des Gipfels? ...
 
Das Video ist einsame Spitze.
Ansonsten sehe ich das so: die Berge sind für ALLE da. Und wer nimmt sich warum auch immer das Recht heraus, irgendwelche Wege oder ein ganzes Land pauschal zu sperren?
Ich denke wir Biker sollten endlich diese falschen Gesetzte steinigen, statt uns gegenseitig mit Dreck zu bewerfen!
 
Politiker? Wir leben in einer Demokratie, das Recht geht vom Volk aus, somit hat das Volk entschieden, dass die Gesetze so sind, wie sie sind.
 
[*]wenn das ganze formal verboten ist, find ich es im sinne von mtb-news.de nicht vorteilhaft das ganze noch als news zu pushen
[/LIST]

Sorry aber das ist Blödsinn, wenn es nach dieser Aussage ginge dürften im Forum eigentlich so gut wie gar keine Videos mehr gezeigt werden, da das Befahren von Singletrails unter 2m fast überall "verboten ist"


Was nun ? freue mich schon auf die ganzen Videos man Biker auf Forstwegen entlangfahren sieht.
 
Politiker, weil mit viel mehr Wanderern viel mehr Geld zu machen ist?

Aber doch nicht nur wegen des Geldes.
Die Berge wurden ursprünglich zu Fuß erschlossen. Das ist das, was den Entscheidungsträgern grundsätzlich sicherlich bzw. wahrscheinlich eher zusagt und sympathisch ist. Die Konflikte mit immer mehr Bikern in den Bergen wären... ich will nicht sagen grundsätzlich vorprogrammiert, aber bei einem steigenden Aufkommen der Radler sicherlich zunehmend. Dessen ist man sich bewußt.
Auch sind die Herren und Damen, die was zu sagen haben, möglicherweise älter, haben wenig mit MTB zu tun und wollen das nicht bei sich. Etc., etc., etc. - ich denke, da gibt's viele Gründe.


Politiker? Wir leben in einer Demokratie, das Recht geht vom Volk aus, somit hat das Volk entschieden, dass die Gesetze so sind, wie sie sind.

Das ist aber sehr vereinfacht dargestellt. Bei vielen Gesetzen und auch speziell diesem wurde ja nicht direkt vom Volk abgestimmt, was auch nicht immer durchführbar ist, sondern man hat mit seiner Wahl den Politikern die Freiheit des Handelns gegeben - ohne natürlich im Einzelnen zu wissen, was so in einer Legislaturperiode alles an Entscheidungen gefällt wird und ob man mit dem dann konform geht. Sehr indirekt haben wir aber, da geb' ich Dir schon recht, abgenickt.
Aber da erzähl' ich nix Neues!
 
Zuletzt bearbeitet:
Ja sicher. Österreich ist eine repräsentative Demokratie. Gleichzeitig muss man sich aber fragen, wie eine Volksabstimmung zu dieser Thematik ausfallen würde. Wir sind eine Minderheit und werden immer eine bleiben. Hoffe ich.
 
nur weil etwas per Gesetz verboten ist, muss es noch lange nicht falsch sein. Das sollten wir alle aus der Geschichte gelernt haben.
 
nur weil etwas per Gesetz verboten ist, muss es noch lange nicht falsch sein. Das sollten wir alle aus der Geschichte gelernt haben.

Hilft da aber auch nix, wenn dich der Forstaufseher (etc.) aufhält.
Fakt ist das es in Österreich zu 95 % nicht erlaubt ist, wir werden Gottseidank meist geduldet. Aus dieser Situation können wir nur das Beste daraus machen.
Je weniger das "nichtbikende" Volk überhaupt mitbekommt das wir unterwegs sind (keine Spuren hinterlassen), desto weniger Ärger wird es auch geben.
"Wos i net was, mocht mi net haß!" (was ich nicht weiß macht mich nicht heiß) ;)
 
video gefällt, nur hätte man die landschaft besser in szene setzen können ;)

für das nächste video projekt in tirol werden wir wohl oder übel zuvor um eine drehgenehmigung ansuchen, damit sich die mtb community entspannt zurücklehnen und den film ohne vorbehalt genießen kann.

trailschutz auf wald und wiese finde ich wichtig und richtig, doch jenseits der baumgrenzen in höhen wo nur marginaler pflanzenbewuchs zu finden is, darf man ruhig mal um die kurve preschen!
die sukzession hält das in dem gebiet nicht auf :lol: ....aja bin aus tirol

und wenn da einer kommt mit schelte und gemaule (gegen drifts auf über 2500 meter), zeugt das wohl eher von einer generellen missgunst und vom neid als vom gesundem menschen verstand seiner selbst!

ich find die vids von colin gut und inspirierend! :daumen: im übrigen find ichs auch toll im newsbereicht darauf hingewiesen zu werden!
 
Zuletzt bearbeitet:
biken oberhalb der waldgrenze sehe ich generell unproblematisch solange es nicht ausdrücklich verboten wird (schild, mündl. hinweis etc.) und man sich in seiner position in der berghirarchie dem wanderer untergestellt versteht. problematisch und zurecht restriktiert wirds unterhalb der waldgrenze!
 
und wenn da einer kommt mit schelte und gemaule (gegen drifts auf über 2500 meter), zeugt das wohl eher von einer generellen missgunst und vom neid als vom gesundem menschen verstand seiner selbst!

Zeigt eher dass du keine Ahnung hast. Geht ja auch weniger darum, dass die Drifts der paar Biker auf solchen Wegen große Schäden verursachen. Sondern vielmehr dass die deutlich sichtbaren Spuren (bei Schönwetter oft tagelang sichtbar) dann für Unmut bei vielen Wanderern sorgen (selber zur Genüge erlebt).
Wie schon jemand weiter oben geschrieben hat: in Österreich sind wir Biker abseits der Forstwege allerhöchstens geduldet. Und je weniger wir dort auffallen, desto besser für uns.


PS: Gerade im Hochgebirge machen solche "Schäden" viel mehr aus wie unterhalb der Waldgrenze. Die Erosion ist in so einem Bereich viel größer und die Vegatation braucht um ein vielfaches länger, Schäden wieder zu überwachsen. Insofern versteh ich nicht, warum das Biken oberhalb der Waldgrenze "besser" sein soll.
 
Zeigt eher dass du keine Ahnung hast. Geht ja auch weniger darum, dass die Drifts der paar Biker auf solchen Wegen große Schäden verursachen. Sondern vielmehr dass die deutlich sichtbaren Spuren (bei Schönwetter oft tagelang sichtbar) dann für Unmut bei vielen Wanderern sorgen (selber zur Genüge erlebt).
Wie schon jemand weiter oben geschrieben hat: in Österreich sind wir Biker abseits der Forstwege allerhöchstens geduldet. Und je weniger wir dort auffallen, desto besser für uns.


PS: Gerade im Hochgebirge machen solche "Schäden" viel mehr aus wie unterhalb der Waldgrenze. Die Erosion ist in so einem Bereich viel größer und die Vegatation braucht um ein vielfaches länger, Schäden wieder zu überwachsen. Insofern versteh ich nicht, warum das Biken oberhalb der Waldgrenze "besser" sein soll.

1. deutlich sichtbaren spuren:

man muss schon ein ordentlicher querulant und nörgler sein, sofern man sich in der höhe über bremsspuren echauffiert. ich glaub, da stören die kondesstreifen der flugzeuge am himmel weit mehr.

2. unterhalb der waldgrenze wirst du den betreffenden instanzen eher auffallen als oberhalb von 3000m.
lol2.gif


3. vegetation im hochgebirge:

also mal ehrlich, bei einer bremspur in der höhe, bei der vegetation und der bodenstruktur, von einem schaden zu reden ist doch wohl eindeutig übertrieben? da stellt das errichten einer steinpyramide einen tiefgreifenderen eingriff in die natur dar.
ich bin ja auch für umweltschutz und bewussten bzw schonenden umgang mit der natur, aber mit maß und ziel! wenn eine diskussion darauf hinaus läuft, dass man flechten schützen muss und biken auf über 3000 meter zum wohle der schuttvegetation und kalkschuttfluren verbietet, dann steig ich aus. bei der einstellung könnte man genauso gut bei jedem trip n teelöffel humus mitnehmen, um den A-horzizont im hochgebirge zu förden :daumen:

bodenbildung und das entstehen der vegetation im gletschervorfeld bzw alpinen bereich wird nicht vom fehlen oder dasein etwaiger biker entschieden
lol2.gif
die ökologischen stressfaktoren die das beeinflussen, sind weitaus größer dimensioniert!
 
Video gut: geschnitten, schöne Location - ach Mist, diese Worte haben einen sch*** Magnetismus: man kann sich sooo hip fühlen :-)....

Also nochmal von vorn:
Schöner Film, schöner Ort, nette Technik(die Räder, die Kleidung und die Rucksäcke).
Schlechte Fahrweise (schon genug in den vorigen Meinungsäußerungen ausgewiesen) und damit schlechte Wirkung für alle in der Region befindlichen RadfahrerInnen, sowie Öl auf das Feuer Derer, die uns unseren Sport mies machen und verbieten, oder es wollen.

Liebe Professionelle: lasst doch mal den Sch*** und fahrt mal da, wo es erlaubt ist und so, dass auch der Neuling sich an die Regeln hält: Handle so, als ob die Maxime deiner Handlung durch deinen Willen zum allgemeinen Naturgesetze werden sollte.(nach I. Kant, kategorischer Imperativ) ...und nicht: "Nach mir die Sintflut!"

Ich kann diesem Heldentum nichts abgewinnen: da es dem Verführbaren Tür und Tor öffnet nachzueifern und dabei noch schneller, driftender und gefährlicher den "verbotenen" Berg runter zu fahren...
 
1. deutlich sichtbaren spuren:
man muss schon ein ordentlicher querulant und nörgler sein, sofern man sich in der höhe über bremsspuren echauffiert.

2. unterhalb der waldgrenze wirst du den betreffenden instanzen eher auffallen als oberhalb von 3000m.

3. vegetation im hochgebirge:

also mal ehrlich, bei einer bremspur in der höhe, bei der vegetation und der bodenstruktur, von einem schaden zu reden ist doch wohl eindeutig übertrieben? da stellt das errichten einer steinpyramide einen tiefgreifenderen eingriff in die natur dar.


Ich glaub wir haben etwas aneinander vorbeigeredet:

1. Leider echauffieren sich ein großer Teil der Wanderer (v. a. die Einheimischen, die Touristen eh kaum) über Bremsspuren, gerade dort wo sie eigentlich nicht mit Bikern rechnen.
Ich red nicht von uns Bikern, mich würden Bremsspuren an sich nicht stören. Mich störts nur, dass ich bei mir in Tirol trotz sauberer und rücksichtsvoller Fahrweise regelmäßig von Wanderern aufgehalten und beschimpft werde, dass wir Biker alles kaputt machen würden und das Hauptargument sind dann immer die vielen Bremsspuren (sonst würden sie es ja eh nicht merken).

2. Stimmt. Das heißt aber nicht, dass man sich weiter oben alles erlauben kann.

3. Natürlich machen die paar Biker im Hochgebirge weder die Wege kaputt noch schädigen wir dort die Vegegation (würde ich auch nie behaupten). Das sind ja gerade die Argumente der Bikegegner, die mich so stören, weil sie meist falsch sind (von ein paar wirklichen Hotspots direkt in Innsbruck vielleicht mal abgesehen).
Aber bitte erklär niemals einem Alpenvereinler oder Förster, dass man über der Waldgrenze eh nichts hinmachen könnte. Diese Vegetationszone ist extrem empfindlich und sehr starker Erosion ausgesetzt. Das soll jetzt nicht heißen, dass die paar Biker dort Schaden anrichten würden. Nur wenn du mit so einer Argumentation "offiziellen" Stellen oder Wanderern gegenüber auftrittst werden erst recht auszucken!
Und bitte nicht ins lächerliche ziehen, in der Gipfelregion über 3000 hm ists echt vollkommen egal, würd ich aber trotzdem nie als Argument hernehmen. Nur zwischen Gipfel und Waldgrenze liegen 1200 hm oder mehr.
 
Zuletzt bearbeitet:
solchen leuten die sich prinzipiell über jeden mist aufregen, ist keiner rechenschaft schuldig!

in all den diskussionen mit den förstern/jägern wurde als hauptkritikpunkt der wilddruck genannt, den die biker ausüben und der zu einem verstärkten verbiss in der sensiblen zone (jungwald, privatwald etc.) führt. oberhalb der waldgrenze gibt es dieses problem nicht, da der wald fehlt!

flurschäden werden fast ausnahmslos durch die downhill und freeride szene verursacht und betreffen das bikebergsteigen weniger!

insofern denke ich nicht, dass es im subalpinen (eigentlich ab waldgrenze) und alpinen raum zum konflikt mit den betreffenden behörden kommt!
 
Zuletzt bearbeitet:
solchen leuten die sich prinzipiell über jeden mist aufregen, ist keiner rechenschaft schuldig!

flurschäden werden fast ausnahmslos durch die downhill und freeride szene verursacht und betreffen das bikebergsteigen weniger!


1. Leider kann der normale Wanderer nicht zwischen Bikebergsteiger, Freerider und Downhiller unterscheiden. Für den ist jeder Biker, der auf einem schmalen Weg abseits der Fortstrassen fährt, sofort ein "Downhiller". Das braucht dann immer lange Aufklärungsarbeit, denen zu erklären dass man kein Downhiller ist und nicht auf Speed fährt.

2. Leider sind es genau diese ewigen "Nörgler", die dann zum Bürgermeister laufen und dafür sorgen, dass Bahnen die Bikemitnahme einstellen und es sogar zu Polizeinsätzen gegen Biker kommt.


Bitte nicht falschverstehen, ich will hier niemanden blöd anmachen aber ich lebe in Tirol und hier ist man leider noch nicht so weit, dass man Biken im Gebirge oder einfach auf den normalen Waldsteigen akzeptieren würde.
Ich denke schon, dass es noch so weit kommen kann, aber wenn wir Biker nicht aufpassen, kann es sehr leicht sein, dass wir genau das Gegenteil erreichen.
 
geb ich dir in beiden punkten recht!

nur ich bin eben der meinung, dass je weiter oben man sich befindet, desto weniger probleme gibts...
 
ok stimmt, das ist dann sicher der falsche weg! wobei ich mich dann auch selber an der nase nehmen muss :D und zukünftig hochtouren ohne fullface und pyjama fahren sollte :lol:
 
geb ich dir in beiden punkten recht!

nur ich bin eben der meinung, dass je weiter oben man sich befindet, desto weniger probleme gibts...


Stimmt schon, auch meine Erfahrung. Weit genug oben und die Leute sind schon wieder so fasziniert, dass da ein Biker unterwegs ist, dass sie ganz darauf vergessen, rumzumotzen :D
 
Zurück