Vinschgau News

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Re: Vinschgau News
Gilt dieser "Deal" für den gesamten Sonnenberg? Auf mtbr.it schaut es nicht mehr gut mit Touren aus. Sogar die gemütliche Einrollrunde auf Schloss Annaberg ist verschwunden ...
 
Ist halt der Preis für das dauernde geshuttle. Der neue Trail kann mit dem 14er nicht mithalten, der Untergrund und teilweise die Streckenführung werden in kürzester Zeit zu heftigen Erosionsschäden führen, vielleicht wird er dann ein wenig interessanter. Befremdlich finde ich, dass die meisten Wanderer mittlerweile panisch zu Seite springen, wenn man mit dem Rad ankommt. Die kurzen, netten Gespräche erklären warum. Mal gucken wie lange das noch gut geht.

Genug gemeckert: Ist dieses Jahr jemand den Rotabrunn-Trail gefahren? Bäume, Schlee im oberen Teil?
 
Der neue Trail kann mit dem 14er nicht mithalten, ...

So verschieden sind die Geschmäcker; mir ging der "alte 14er" zu viel geradeaus. Und ich bin jetzt nicht wirklich der "Flowtrail-Typ".

der Untergrund und teilweise die Streckenführung werden in kürzester Zeit zu heftigen Erosionsschäden führen,

Habe ich vom Holy Hansen auch gedacht, funktioniert aber insgesamt recht gut. In Anbetracht der Witterung und der Massen an Bikern, die die Trails befahren haben, waren diese erstaunlich gut in Schuss.

Ist halt der Preis für das dauernde geshuttle.

Hört man öfter, glaube ich aber nicht. Sicher richtig ist, dass eine leichtere Erreichbarkeit zu einer höheren Frequentierung und damit zu einer absolut höheren Anzahl derjenigen führt, die - ob bewusst oder unbewusst - eben keine Rücksicht nehmen.

Befremdlich finde ich, dass die meisten Wanderer mittlerweile panisch zu Seite springen, wenn man mit dem Rad ankommt. Die kurzen, netten Gespräche erklären warum.

Die Wanderer springen auch anderswo zur Seite. Das hängt m.E.n. damit zusammen, dass viele Radfahrer nicht verstehen, wie eine Annäherung von hinten auf einen Fußgänger wirkt und viele Fußgänger nicht, das "schnell" für Radfahrer etwas anderes ist alles doppeltes Schrittempo... Da ist leider viel "gefühlte Gefahr" dabei; das wird auch dadurch bestätigt, das Unfälle zwischen Radfahrern und Fußgängern im Wald praktisch nur selten vorkommen.

hmmm,echt schade. Eine Zeitregelung hätte mir besser gefallen. Aber die shuttlenden Horden muss man ja irgendwie unter Kontrolle bringen.

Die "shuttelnden Horden" bringt man mit Angeboten wie speziell für das Radfahren angelegten Wegen am besten unter Kontrolle. Verbote und -schilder wirken abschreckend für die ganze Region; schön, das darauf verzichtet werden soll.
 
...tsja, mal wieder, die Masse macht es - kaputt.

In Memento Mori, ein weiterer, schöner Trail geht dahin. Dabei kann ich nachvollziehen, dass man mit einem angelegten Trail versucht, wenigstens den Hang als Ziel zu erhalten. Der Kiefernwald ist etwas besonderes! Da ich Teil der Masse bin, ob ich nun selber hochgeschnauft bin oder mit dem Shuttel hochfahre, steht mir Kritik nicht zu, Trauer dagegen schon. Es ist wie immer im Leben, etwas mehr den Blick über den Tellerrand riskiert und die Freude am Können statt am Rausch und schon wäre das Leben einfacher.
 
Shuttles bringen Gäste und damit Geld. Es macht aber einen Unterschied, ob der Touri 1x am Tag selbst hochstrampelt oder 3-4x am Tag hochgekarrt wird. Da braucht sich dann keiner mehr wundern, dass irgendwer einen Schlussstrich zieht. Die Frequentierung ist halt viel zu hoch.
Der Sonnenberg ist halt kein Geheimtip mehr sondern Mainstream.
 
Is einfach schade das ganze und als Einheimischer isses nochmal schlimmer, wenn die, nehmen wir mal den richtigen Ausdruck, Wanderwege vor der Haustür von "turis" (nicht bös gemeint) einfach kaputtgefahren werden. Denn als Turist kann man einfach n anderes Ziel auswählen beim nächsten Urlaub, der Einheimische hingegen schaut da in die Röhre.

War gestern am Gardasee und es schmerzt einfach extrem wenn ich seh wie da bestimmte Wege ausschaun...

Schuttle oder nicht, macht vllt nen kleinen Unterschied, aber auch nicht viel, es ist einfach alles total überloffen. Man kann aber nicht alles verbieten oder gar nur sagen, pro Jahr dürfen nur X Biker ins Gebiet.

Mal guggn was noch alles passiert.

Das wichtigste ist und bleibt aber der gegenseitige Respekt und Höflichkeit zwischen den Wegnutzern, also Biker und Wanderer. Weniger so fahren wie in den meisten Videos um den Boden n bissl zu schonen und, auch wenns n bissl egoistisch klingt, nicht alles gleich zu veröffentlichen, damits wenigstens n paar kleine geheime Trails gibt.

Im Mai werd ich mir dann auch den neuen Trail anguggn, selber erstrampelt.
 
Das mag jetzt ziemlich oberflächlich klingen, aber mir fällt nur ein "die Geister, die ich rief". Ich denke, so wie dem Vinschgau wird es noch vielen alpinen Gebieten gehen. Wintersport wird immer unzuverlässiger. Also muss man die Touris im Sommer anlocken. Da im Vinschgau noch nie die Nr.1-Skigebiete lagen, ist die Entwicklung dort vllt. nur etwas früher dran (meine These, muss nicht stimmen).
Und sein wir mal ehrlich, die meisten Alpenregionen waren vor dem Tourismus verarmte Gegenden. Erst die Touris haben einen recht erkläglichen Wohlstand gebracht. Vielleicht ist das auch besser, als Industrie, die mit ihren Emissionen und Raumforderungen Gebiete auf lange Zeit zerstört. Dann doch lieber die Touri-Ströme kanalisieren, um deren Umweltschäden im Zaum zu halten. Der Schutz der übigen Gebiete bringt dann leider auch Einschränkungen für die Einheimischen, Individual-Urlauber und Abenteurer mit sich, die dann eventuell auch andere Gebiet "erschließen" müssen, wo das ganze Spiel dann wieder von vorn beginnt.
Der Tourismus ist wie ein Heuschreckenschwarm, der nicht vertrieben werden kann, weil die Region sonst zwar wieder re-naturiert wird, aber wirtschaftlich zu Boden geht.
 
Gilt dieser "Deal" für den gesamten Sonnenberg? Auf mtbr.it schaut es nicht mehr gut mit Touren aus. Sogar die gemütliche Einrollrunde auf Schloss Annaberg ist verschwunden ...

Soweit ich hören konnte gilt er nur für den Vetzaner Sonnenberg. Kortscher Sonnenberg oder Latscher Sonnenberg sind nicht betroffen.

Hauptgrund für diese Kompromisslösung waren vorallem die privaten Grundstückeigentümer, über welche der 14er oder andere Wege führen. Sie akzeptierteten anscheinend keinen Zeitregelung oder andere Lösungen.

Entweder Totalsperre aller Wege oder einen gebauten Trail am Sonnenberg. So sieht der Kompromiss aus.
 
Das mag jetzt ziemlich oberflächlich klingen, aber mir fällt nur ein "die Geister, die ich rief". Ich denke, so wie dem Vinschgau wird es noch vielen alpinen Gebieten gehen. Wintersport wird immer unzuverlässiger. Also muss man die Touris im Sommer anlocken. Da im Vinschgau noch nie die Nr.1-Skigebiete lagen, ist die Entwicklung dort vllt. nur etwas früher dran (meine These, muss nicht stimmen).
Und sein wir mal ehrlich, die meisten Alpenregionen waren vor dem Tourismus verarmte Gegenden. Erst die Touris haben einen recht erkläglichen Wohlstand gebracht. Vielleicht ist das auch besser, als Industrie, die mit ihren Emissionen und Raumforderungen Gebiete auf lange Zeit zerstört. Dann doch lieber die Touri-Ströme kanalisieren, um deren Umweltschäden im Zaum zu halten. Der Schutz der übigen Gebiete bringt dann leider auch Einschränkungen für die Einheimischen, Individual-Urlauber und Abenteurer mit sich, die dann eventuell auch andere Gebiet "erschließen" müssen, wo das ganze Spiel dann wieder von vorn beginnt.
Der Tourismus ist wie ein Heuschreckenschwarm, der nicht vertrieben werden kann, weil die Region sonst zwar wieder re-naturiert wird, aber wirtschaftlich zu Boden geht.

Ich stimme dir absolut zu. Der Bike-Tourismus ist im Vinschgau zu einem Wirtschaftsfaktor geworden. Es gibt Hotels die haben mehrheitlich Biker als Gäste, über das ganze Jahr gesehen. Ohne die Biker wäre die St.Martin Seilbahn nicht rentabel, sie transportiert inzwischen mehr Biker als Wanderer.

Natürlich hat jeder Boom auch seine Begleiterscheinigungen. Aber der Impact für die Natur ist beim Bike-Tourismus eher gering, im Vergleich zu anderen Bereichen.
 
Vielleicht ist das auch besser, als Industrie, die mit ihren Emissionen und Raumforderungen Gebiete auf lange Zeit zerstört. Dann doch lieber die Touri-Ströme kanalisieren, um deren Umweltschäden im Zaum zu halten.

Den größten Einfluss auf die Natur im Vinschgau (und anderswo) hatte zweifellos die Besiedlung durch den Menschen an sich. Straßen und Wege wurden ja nicht für Radfahrer und deren Shuttles gebaut, Apfelplantagen nicht für die Versorgung derselben angelegt und auch Wälder nicht gerodet, damit die Touristen einen schönen Ausblick haben.

s einfach schade das ganze und als Einheimischer isses nochmal schlimmer, wenn die, nehmen wir mal den richtigen Ausdruck, Wanderwege vor der Haustür von "turis" (nicht bös gemeint) einfach kaputtgefahren werden. Denn als Turist kann man einfach n anderes Ziel auswählen beim nächsten Urlaub, der Einheimische hingegen schaut da in die Röhre.

War gestern am Gardasee und es schmerzt einfach extrem wenn ich seh wie da bestimmte Wege ausschaun...

Jeder ist irgendwann mal irgendwo Nicht-Einheimischer. Bist Du am Gardasee oder im Vinschgau heimisch? Und beteiligst Du Dich da direkt oder indirekt an der Wegpflege?

es ist einfach alles total überloffen

Mir scheint, das ist nur an langen Wochenenden/Brückentagen so.
 
Natürlich hat jeder Boom auch seine Begleiterscheinigungen. Aber der Impact für die Natur ist beim Bike-Tourismus eher gering, im Vergleich zu anderen Bereichen.

Das stimmt, wenn man sich die wahnsinnigen Rodungen und damit verbundene Lawinengefahr (egal ob Schnee oder Geröll) ansieht, die für Millionen von Skifahrern gemacht wurden, sind "unsere" Belastungen für die Natur noch weniger, wie Peanuts. ;)
 
Das mag jetzt ziemlich oberflächlich klingen, aber mir fällt nur ein "die Geister, die ich rief". Ich denke, so wie dem Vinschgau wird es noch vielen alpinen Gebieten gehen. Wintersport wird immer unzuverlässiger. Also muss man die Touris im Sommer anlocken. Da im Vinschgau noch nie die Nr.1-Skigebiete lagen, ist die Entwicklung dort vllt. nur etwas früher dran (meine These, muss nicht stimmen).

Den Skiegebieten gehts im Vinschgau ganz gut, mit Sulden und SchnalsTal gibts zwei Gebiete dei vom 1 Nov bis erstes WE im Mai offen haben. Den zwei Gebieten am Reschen gehts auch gut, da die sehr Familienfreundlich sind. Trafoi und Wattles wackeln so n bissl, aber auch die kommen über die Runden, besonders Trafoi punktet mit super Aussicht und ist auch ruhig, muss man nicht angst haben vor Pistenraudis.

Tarscher Alm hat vor n paar Jahren den Skiebetrieb eingestellt und dieses Jahr hat Maseben geschlossen, aber wer nimmer investiert der bleibt halt hinten zurück. Ich finds gar nicht so schlimm dass die zwei geschlossen haben, weniger ist eben oft mehr.

Wenn man den Sommerbetrieb der Skilifte im Vinschgau anschaut, schlafen die noch in Punkto Biketourismus, am Reschen mit dem 3 Länder Enduro sindse vor 2 Jahren aufgwacht, die anderen tun nix mit Bikern (ausnahme Sulden, haben zwar keine Bikestrecke aber is halt fürs Madritschjoch interessant). Da schauts in der Osthälfte von Südtirol schon ganz anders aus, da baunse alle brav Bikepisten, auch diesen Sommer kommen ein paar dazu.
 
Am Reschen war ich selber erst vor 2 Wochen zum Skifahren. Familienfreundlich > Ja, auf alle Fälle. Gute Ideen > auch, vor allem der Snowpark in Schöneben. Rentabel? > kann ich nicht glauben. Selbst an super Tagen ist dort weniger los, als in vergleichbaren österreichischen Skigebieten an schlechten Tagen.
Sulden und Schnalstal kenne ich nicht selbst vom Skifahren. Die sind aber auch weit von Gröden, Alta Badia, Kronplatz etc. entfernt (nicht nur räumlich, auch sonst so). Durch den Gletscher kann sich dort aber der Skitourismus sicher noch länger halten.

Die Aktivitäten bzgl. Biken sind bestimmt auch nicht ohne Grund so stark am Reschen. Der Uli Stampfer hat da in kürzester Zeit sicher nicht nur deswegen viel erreicht, weil er so ein netter Typ ist, sondern weil der Reschen in Sachen Tourismus einfach noch viel Aufholbedarf hat und im Winter nicht mehr viel zu holen ist (zumindest nicht auf Dauer). Ein weiterer, erleichternder Aspekt ist bestimmt, dass das betroffene Land dort der Gemeinde gehört (so sagten es mir zumindest die Einheimischen).
Aber auch sonst sind die Voraussetzungen dort einfach anders. Die interessanten Trails waren schon lange erschlossen, nur viel zu wenige, um Biker in die dortigen Hotels und Pensionen zu locken so dass künstlich neue angelegt wurden. Die sind wiederum zum Großteil von den Haupt-Wanderrouten entfernt. Lediglich im Schlinigtal trifft man Alpencrosser und rings um den Grünsee auch ein paar Radler, aber sicher keine Bike-Shuttle-Touristen, die müssten nämlich viel zu viel selber strampeln.

Welche Strategie nun die bessere ist? Ich weiß es nicht. So weit liegen das obere und untere Vinschgau da auch nicht auseinander. Wenn man ein paar hundert Kilometer weiter nördlich ähnliche Konzepte umsetzen würde > vielfältige freigegebene Trails, statt nur Bikeparks als Reservate auf der einen und rigoroses Aussperren auf der anderen Seite, wären vielleicht auch alle zufriedenzustellen. Stattdessen baut man z.B. im Harz (meine Heimat) für zig Millionen neue Skianlagen, die dann ganze Winter stillstehen, weil man bei +9 °C eben nicht beschneien kann. Auf der anderen Seite werden komplette Regionen für Biker gesperrt, weil man eine jahrhunderte alte Kulturlandschaft plötzlich wieder in eine Ur-Landschaft umwandeln will.
 
Schöneben ist das rentablste und am meisten besuchte Skiegebiet in der Südtiroler Westhälfte, die schreiben jedes Jahr schöne schwarze Zahlen. Ich bin nahezu nur in Schnals und Sulden unterwegs, 1-2 mal im Jahr gehts auch nach Schöneben da die Pisten breit sind, aber es ist halt relativ viel los, scheinbar aber im vergleich zu andren Gebieten wenig.

Glücklicherweise is das Vinschgau nicht so wie Gröden, da drinnen isses echt schlimm.

Skiegebiete darf man bei uns auch keine mehr bauen, generell darf nix neues her, nur noch altes saniert werden, wurde erst vor n paar Monaten von der Landersregierung so entschlossen.

An sich hat es sicher auch Vorteile, dass nicht jedes Skiegebiet n BikeTrail hat, ansonsten würds sicher nimmer lang dauern und wir dürfen unsre Bikes nur noch dort bewegen.

Den 14er kenn ich nicht, den neuen Trail auch nicht, aber an sich find ich solche Abmachungen nicht so schlimm. St. Martin die Trails sind ganz interessant und mir wär jetzt nie eingefallen was andres zu fahren, liegt aber wohl daran, dass ich nicht alls zu oft im Vinschgau bin. Wenn man ne ganze Woche da ist, kann ich mir vorstellen dass nur St. Martin und HH langweilig werden.
 
Sers z'sam!

Ist wer in der KW 18 (27.4.-3.5.) im Vinschgau und hat Interesse, sich mit uns ein Shuttle hin zu "den üblichen Verdächtigen" zu teilen?
...
Grüße,
Robert

Edit: wir hätten u.U. auch noch ein Doppelzimmer "abzugeben".

Vielen Dank, so wie's aktuell ausschaut, können wir das Shuttle voll machen und wir freuen uns schon auf die Nutzung eines schmalen Streifens inmitten der schönen Natur im Vinschgau! ;)
 
Servus Gemeinde,

Darf man eigentlich zu den Trails (HollyHanson, neuer Trail, St. Martin) selber mit den Auto hochfahren oder sind die Straße gesperrt und nur den Shuttles erlaubt?

Merci & Grüße
 
Darfst. ;)
St. Martin/neuer Trail kommst allerdings nicht ganz bis rauf. Vor'm Sperrschild sind Parkplätze. Die letzten Höhenmeter lassen sich von hier aus leicht erstrampeln.
Beim Holly Hansen fährt auch das Shuttle nur bis zum ... verflixt, jetzt fällt's mir nicht ein ... Hartlhof? ;)
Die haben jedenfalls einen Parplatz vorm Haus für die Gäste. Evtl. nett einen Kaffee trinken wenn man's Auto dort abstellen will.
 
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