Von Auto angefahren

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Hallo,

heute wurde ich von einem Auto erfasst. Mir wurde die Vorfahrt genommen.Polizei war da, Schuldfrage klar beim Gegner. War mit Prellungen im Krankenhaus, bin wieder raus. Mein Retro Bike hatte ich bereits in einem anderen Thread vorgestellt. Die Vorderradnabe meiner Mavic Crossdisc ist krumm. Das Ganze wird nun über die Versicherung abgewickelt. Diese Laufräder gibt es natürlich nicht mehr. Kann die Versicherung nun als Ersatz mir ein x beliebiges Laufrad vorschreiben, welches nicht zum Hinterrad passt oder habe ich auch Anspruch auf einen neuen Laufradsatz?
Am liebsten wäre mir natürlich Totalschaden und Zeitwert Ersatz. Das Rad ist zwar 13 Jahre alt, aber bis auf die Nabe optisch und technisch ok.
 
Hilfreichster Beitrag geschrieben von Martinwurst

Hilfreich
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Vielleicht kannst du dich ja direkt mit dem Verursacher einigen, ohne den Weg über die Versicherung zu gehen.
Ansonsten ist es mit Versicherungen so eine Sache. Sie versuche häufig die Schadenssme zu deinen Ungunsten zu bewerten. Dann brauchst du wieder einen Anwalt um deine Rechte durchzusetzen. Dieser steht dir aber zu und wird nach meinem Wissen auch durch die Versicherung des unfallverursachers bezahlt.
All das bläst dann aber wieder die Schadensumme auf, weil der Anwalt und Gutachter auch bezahlten werden wollen. Nach meiner Meinung hat dieser Wirtschaftszweige unvernünftige Ausmaße angenommen.

TLDR: Versuche dich erstmal mit dem Verursacher auseinanderzusetzen. Ich vermute er wird ein eigenes Interesse haben den Schaden mit dir zu begleichen, solange er sich unter 1500€ bewegt.

Gruß xyzHero
 
Nun, er bekommt von der Polizei eine Anzeige wg. fahrlässiger Körperverletzung. Bestraft ist er schon. Warum sollte er sich auf eine Einigung ohne Versicherung einigen? Nur wegen der Rückstufung in Haftpflichtfall? Wie würde so eine Einigung ausschauen, schriftlich oder einfach mündlich mit Überweise mir den Betrag X und ich sehe von zivilrechtlichen ab?
 
Nun, er bekommt von der Polizei eine Anzeige wg. fahrlässiger Körperverletzung. Bestraft ist er schon. Warum sollte er sich auf eine Einigung ohne Versicherung einigen? Nur wegen der Rückstufung in Haftpflichtfall? Wie würde so eine Einigung ausschauen, schriftlich oder einfach mündlich mit Überweise mir den Betrag X und ich sehe von zivilrechtlichen ab?

Ja, wegen der Rückstufung. Dich interessiert ja nur das Geld, wenn er dir das gibt hast du ja was du willst. Ist natürlich auch eine Vertrauenssache.

Gruß xyzHero
 
Ja, wegen der Rückstufung. Dich interessiert ja nur das Geld, wenn er dir das gibt hast du ja was du willst. Ist natürlich auch eine Vertrauenssache.

Gruß xyzHero
Es gibt auch Verträge bei denen man einen Unfallschaden "frei" hat, da zieht das Argument Rückstufung nicht.
....
Am liebsten wäre mir natürlich Totalschaden und Zeitwert Ersatz. Das Rad ist zwar 13 Jahre alt, aber bis auf die Nabe optisch und technisch ok.
Und was glaubst du, wie hoch würde ein Gutachter den Zeitwert deines 13 Jahre alten Rades einstufen,
100 € ?
 
Also ich habe mir das Rad nochmals angeschaut, vorne ist die Bremsscheibe verbogen, hinten hat das Rad eine 8. Zudem Abschürfungen an der Federgabel, eine am Rahmen und den Schnellspannern. Denke mir steht eine neue Bremsscheibe zu, dann neue Schnellspannerr und richten der 8. Wie könnte es sich bei den Abschürfungen verhalten?
Wäre das nicht schon ein wirtschaftlicher Totalschaden?


Zudem gesellt sich dann ein Kratzer an meiner Apple Watch 4 an Display. Zwar nur sehr klein, aber nun da. Denke der Schaden an der Watch sollte der Höchste sein. Laut Apple liegt der Displaytausch bei 340€.
Und meine Shorts ist angerissen, Neupreis 30€.

ich schätze mal alles zusammen auf 600€. Warum zum Anwalt. Bei der Summe sollte doch die Versicherung nicht rumzicken.
 
Zuletzt bearbeitet:
Diese ganzen Fragen solltest du deinem Anwalt stellen, der dich nicht mal etwas kostet.
Wenn du bei sowas keinen nimmst, selbst schuld, wenn du hunderte Euros verlierst.

  • Fahrrad
  • Kleidung
  • Apple Watch
  • Schmerzensgeld
  • Aufwandspauschale

Kannst ja gern versuchen, ob die Versicherung einem Amateur ohne Anwalt das gleiche zahlen wird oder sie sich ins Fäustchen lachen, wie dumm der Kerl ist.
 
Der Gegner ist bei der Huk24, genauso wie ich mit der Rechtschutz. HUK gegen HUK? D. H. die bekommen automatisch mit, wenn ich den Anwalt einschalten will. Dann bezahlen die den Anwalt und den dann höheren Schaden für den Gegner. Wäre demnach doch für die HUK besser keinen Stress zu machen?
 
Man kann versuchen seinen Schaden ersetzt zu bekommen oder max. Profit aus der Aktion zu schlagen und dabei noch Anwälte und Gutachter glücklich zu machen.
Bei so einem lapidaren Schaden finde ich das persönlich ziemlich daneben.
Ich musste zuletzt auch 1500€ für zwei winzige Dellen im Kotflügel eines Nachbars berappen. Der hat den Schaden auch nicht reparieren lassen sondern sich nur die Taschen voll gemacht. Schöne Welt.

Gruß xyzHero
 
Lapidarer Schaden, er war ja nur im Krankenhaus.
Immer diese Egoisten, die meinen, so werden ihre Versicherungsbeiträge geringer oder so.

1500 Euro sind für nen neuen Kotflügel + Lackieren normal.
Was hättest du ihm gegeben? 50 Euro und nen feuchten Händedruck?
 
Lapidarer Schaden, er war ja nur im Krankenhaus.
Immer diese Egoisten, die meinen, so werden ihre Versicherungsbeiträge geringer oder so.
1500 Euro sind für nen neuen Kotflügel + Lackieren normal.

Würdest du es bei einem Freund oder Familienmitglied auf die gleich Art regeln?
Wenn "nein", warum nicht?

Gruß xyzHero
 
@systemgewicht Vor Gericht geht das höchstwahrscheinlich nicht, weil keine Versicherung so doof ist sich wegen ein paar Hundert Euro mehr oder weniger auf ein teures Verfahren einzulassen. Noch dazu, wenn die Schuldfrage eindeutig ist.
Den Druck baut aber nur ein Anwalt auf und kein Hobby Forumsprofi, wo man an 2 Sätzen erkennt, dass man ihn übern Tisch ziehen kann und der nicht weiß, was ihm zusteht.

@xyzHero Natürlich. Dafür hat man die Versicherung. Ich wär als Täter auch nicht so dreist meinen Freunden bei sowas ein schlechtes Gewissen einzureden und sie um ihr Geld zu prellen.
Außerdem versteh ich nicht, inwieweit der Verursacher oder die Versicherung sein Freund sein soll. Andersrum ist es auch nicht so.
 
@systemgewicht Vor Gericht geht das höchstwahrscheinlich nicht, weil keine Versicherung so doof ist sich wegen ein paar Hundert Euro mehr oder weniger auf ein teures Verfahren einzulassen. Noch dazu, wenn die Schuldfrage eindeutig ist.
Den Druck baut aber nur ein Anwalt auf und kein Hobby Forumsprofi, wo man an 2 Sätzen erkennt, dass man ihn übern Tisch ziehen kann und der nicht weiß, was ihm zusteht.

@xyzHero Natürlich. Dafür hat man die Versicherung. Ich wär als Täter auch nicht so dreist meinen Freunden bei sowas ein schlechtes Gewissen einzureden und sie um ihr Geld zu prellen.

Das ist natürlich dann sehr fair von dir.

Gruß xyzHero
 
Ich kann aus Erfahrung sagen, dass ich es ohne Anwalt geschafft habe. Ich habe den Schaden aufgelistet und einen Bericht vom Arzt gehabt. Die Versicherung hat mir dann ein Vorschlag unterbreitet, welchen sie auf meine Bitte erhöht haben.

Beide Seiten wären glücklich.
 
Also ich bin hin und her wegen Anwalt hinzuziehen. Ehrlich gesagt war ich noch nie in so einer Situation. Wie geht es denn jetzt weiter? Der Gegner meldet es seiner Versicherung. Ich habe seine dank Zentralruf.de ausfindig gemacht und denen es auch schriftlich gemeldet.
Die Versicherung wird sich vermutlich nun bei mir melden oder? Werden diese dann die Schäden erfragen und ich beziffer die Schäden (Radhändler gibt Kostenvoranschlag) und gebe auch meine Verletzungen an wegen Schmerzensgeld ( Befund vom Krankenhaus habe ich ja, beide Beine geprellt umd entsprechend riesige Hömatome)? Dann erfahre ich, was für mich rauskommt oder? Wenn mir die Entschädigung nicht zusagt, dann kann ich doch noch immer zum Anwalt gehen oder?
 
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