Von Technikverweigerern und Ewiggestrigen, oder wieso fährt man sonst auf 26er ab?

Nicht-E-Bikes werden noch eine Weile als sauteure Leistungssportgeräte geduldet, aber auch das nur auf begrenzte Dauer.

Naja, dem sehe ich gelassen entgegen. Denn wie in anderen "HighTech"-Bereichen wird es auch bei den eBikes Gegenbewegungen geben. Natürlich sind diese Gruppierungen in der Minderheit, fühlen sich aber wohl dabei. Aktuelle Beispiele aus der Bikebranche: Guck Dir die "Fixie- und Singlespeed"-Fahrer/innen an. Oder die "Classic"-Liebhaber, denen alles nach 1989 schon als Teufelswerk gilt. Es gibt für alles eine Nische, eine Szene, einen Markt - und sei sie auch noch so klein ;)

ps: Ich wünschte ich hätte damals mein HiFi-Tapedeck nicht versch...enkt...
 

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Re: Von Technikverweigerern und Ewiggestrigen, oder wieso fährt man sonst auf 26er ab?
Da aktuell durchaus ein revival an ordentlichen Hardtails (Enduro Hardtails) besteht, wo es doch auch Federung für hinten gibt, bin ich was das Sein nicht-E-unterstützter MTBs in der Zukunft angeht durchaus positiv gesinnt.
Oder anders gesagt: Das Moped gibt es schon sooo lange, warum fahren die Menschen da Fahrrad?

Und selbst wenn die großen Hersteller auf E-bikes springen und keine normalen MTBs herstellen würden (da wäre dann wirklich der Markt schuld), so wird es immernoch die anderen kleinen Firmen geben.

Ich mach mir da echt keine Sorgen, der Markt ist groß genug und auch E-mtbs sind nicht der Tod.

Noch etwas Thread-Themenbezogenes: Ich habe mit 26" bisher keine repressalien erleiden müssen, weder ist die Ersatzteilversorgung an Felgen (Aluminium, aber welcher gestrige 26" Nerd fährt schon Carbon ;)) oder Reifen gefährdet noch muss ich mich auf dem Trail hinter größeren Rädern einreihen. Mag vielleicht auch an meiner neuerlich wieder überlegenen Coil Fahrwerkstechnologie liegen. :winken:
 
Hm. Warum fahre ich ein Alteisen? Ich denke, vor allem, weil mir GT-Stahlrahmen gefallen. Das 93er Karakoram Elite ist trotz der abgeschrammten Dekals und sonstigen Benutzungsspuren ein Hingucker, zu dem ich bzw. meine Frau, die das Teil fährt, öfters angesprochen werden.

Es würde mich reizen, an so einen GT-Rahmen eine Scheibenbremsaufnahme schweißen zu lassen und aktuelle Räder (vielleicht 650B, müsste passen) dranzuschrauben. Dazu eine Carbon-Gabel und aktuelle Komponenten. Wenn mir ein Rahmen über den Weg läuft, wo es nicht mehr schade um den Originallack ist, werde ich das angehen.

Im Gelände bin ich aber nur noch mit Carbon unterwegs, wenn auch einem der letzten erhältlichen 26er. Die Vorteile (Geometrie, Gewicht, Reifen, Federgabel, Scheibenbremsen) überwiegen zu sehr.
Bei Felgenbremsen wird herstellerseitig erstmal Schrott geliefert (Beläge, Federhüllen). Aber es ist ja nicht verboten, Tuning-Komponenten (stauchfeste Hüllen, Koolstop-Beläge) nachzurüsten.
Außerdem: Schmalere Reifen sind nur besser, wenn man Reifentotpumper ist oder nur Straße fährt.

Ich fahre meins noch als Schlechtwetter- und Nightride-Rad :daumen:
Ist bei mir genau umgekehrt: Bei Regen wird das modernste Rad gefahren, weil Discs bei Nässe wenigstens schlecht funktionieren.
 
@Peppi84: Das Stereo hat ein 1,5 Zoll Steuerrohr. Da kannst du einen Reduziersteuersatz einbauen und dann geht die Pike auch. Wobei ich nicht weiss was an einer alten Lyrik schlechter wäre, außer dem Gewicht.

Gruß

Das mit dem Reduziersatz weiss ich mit aussenliegender Lagerschale wäre ne pike einbaubar, das Problem besteht jedoch darin das ich mit der Rahmengröße M bei SL 82cm schon recht gedrungen auf dem Bike sitze und mit ner Tapered Gabel die Einbaulänge nochmal 1-1,5cm länger wird, front kommt so noch leichter hoch als es eh schon tut.

Mein Stereo hat keine Lyric sondern eine Revelation, die wurde getunt, bzw von 2step auf echtes dual air umgebaut, ist damit deutlich feinfühliger. Einzig was mich an Ihr stört das jedes Frühjahr muss sie zum service da die Dichtung der Druckstufe in die Binsen geht was sich dadurch bemerkbar macht das der Lockout nciht mehr funzt. Bin noch am überlgen auf rct3 zu wechseln wobei ich soviele Einstellmöglichkeiten eigentlich nicht brauche, mir würde sogar ein dämpfer ohne Plattform, nur mit Lockout reichen, frei nach dem Motto keep it simple, so ziemlich der gleiche grund wie bei pro 26 :)
 
Rein aus nostalgischen Gründen. Ich bin MTB-technisch in den frühen 90ern sozialisiert worden. Yeti, Fat Chance, Rocky Mountain... Darum ist es bei mir ein RM Element. Und schlecht fahren tut es auch nicht. Ich (!) bringe das Rad nicht an seine Grenzen, der limitierende Faktor bin ich.
 
..noch am überlegen auf rct3 zu wechseln wobei ich soviele Einstellmöglichkeiten eigentlich nicht brauche, mir würde sogar ein dämpfer ohne Plattform, nur mit Lockout reichen, frei nach dem Motto keep it simple, so ziemlich der gleiche grund wie bei pro 26 :)
Keep it simple ist ne Stahlfeder kombiniert mit Zugstufe ...
 
Es ist halt 4 mal da und kostet Grad nichts ;), aber muss gestehen das in meine neue Gabel, Achtung Exot 1 1/8 26" auch 27,5 könnte. Denke aber nächstes Jahr ist ein neuer Rahmen fällig.
 
Ist bei mir auch so. Ist da, funktioniert, fertig. Mehr als funktionieren muss es nicht. (Neulich hab ich zwar aus Optik-Gründen Kurbeln getauscht, aber das ist bei mir die Ausnahme.)
Bei 27.5ern und 29ern sind die Räder immer noch rund statt eckig. Scheint sich also doch irgendwie bewährt zu haben...
 
schlechte Funktion > keine Funktion
Mit unbeschichteten Felgen haben Felgenbremsen bei starker Nässe keine Funktion, während Scheibenbremsen unter diesen Bedingungen wenigstens schwach bremsen. Beschichtete Felgen hab ich noch nie ausprobiert.
 
Naja, wenn die Einen sagen, daß Felgenbremsen immer der letzte Mist sind, und die Anderen sagen, daß Felgenbremsen auch bei starker Nässe noch 100% ankern, dann liegen ja meine Erfahrungswerte perfekt in der Mitte. :)
 
Darum geht es mir doch eigentlich gar nicht.

Wobei es mir eigentlich gar nicht darum geht.
Also nicht ob 26er besser/schlechter sind.
Mir geht es um die mannigfaltigen individuellen Gründe, warum man so'n Alteisen fährt.

Bei mir ist es eine gewisse grundsätzliche Abneigung gegen Neuprodukte, gepaart mit Schrauberlust. Hat also weniger was mit der Reifengröße zu tun.

also bei mir ist es einfach die tatsache das ich bei meiner größe von 167 keinen vorteil bei einer anderen radgröße habe. bin alles gefahren. 27er bin ich jetzt ein jahr lang in drei rahmen gefahren und bin diese saison wieder auf 26 zurück einfach aus dem grund weil ich kein geradeausbergabfahrer bin. ich liebe es technisch zu fahren, da ist dann mal auch ne stunde lang mit schrittgeschwindigkeit durch büsche usw keine seltenheit. es gibt halt für mich nichts geileres beim biken als durch nahezu undurchdringliches zu fahren und dann auf einmal nen naturtrail zu endecken, wo ich mir sicher bin das den nicht viele kennen.
ich hab für bikeparks nichts übrig zumindest nichts für die üblichen verdächtigen landschaftskrater und daher merke ich die wendigkeit zwischen 26 und 27 enorm.
29er fahre ich als trekkingrad, weil da einfach die dämpfung top und auf langen reisen sich das einfach gut anfühlt aber um durch den wald zu hetzen ist das zeug einfach zu klobig im vergleich.

anscheinend bin ich da nicht der einzige der so denkt, da die großen reifen hersteller für 2017/18 wieder neuetwicklungen auch in die 26" sparte übertragen haben und so firmen wie stan´s notube auch wieder neue leichte 26" felgen im programm haben.

mich würd eher interessieren warum es herrschaften gibt denen es förmlich wehtut wenn leute mit altem zeug glücklich sind.
warum es ihnen wehtut weiß ich ja, aber ich würd gerne wissen welcher punkt der persönlichkeitstörung dafür verantwortlich ist, weil das "ego" alleine ist es glaub ich nicht

mir ist jeder neue standard recht, solange die alternativen nicht genommen werden.
 
Die Geo ist das A und O! Bin auch schon 29er gefahren, das ging gar nicht, träge wie sonst was. Bin aber auch schon 26er gefahren, wo ich ein ähnliches Gefühl hatte. Umgekehrt das Selbe. Momentan bin ich auf einem Speci Fuse B+ super zufrieden, kann bei Bedarf auch 29er Fahren oder 29 vorne, B+ hinten.

Besitze aber auch noch zwei 26er, mit denen ich immer mal wieder gerne umherfahre, aber nicht mehr im Gelände ;)
 
Zuletzt bearbeitet:
also bei mir ist es einfach die tatsache das ich bei meiner größe von 167 keinen vorteil bei einer anderen radgröße habe. bin alles gefahren. 27er bin ich jetzt ein jahr lang in drei rahmen gefahren und bin diese saison wieder auf 26 zurück einfach aus dem grund weil ich kein geradeausbergabfahrer bin. ich liebe es technisch zu fahren, da ist dann mal auch ne stunde lang mit schrittgeschwindigkeit durch büsche usw keine seltenheit. es gibt halt für mich nichts geileres beim biken als durch nahezu undurchdringliches zu fahren und dann auf einmal nen naturtrail zu endecken, wo ich mir sicher bin das den nicht viele kennen.
ich hab für bikeparks nichts übrig zumindest nichts für die üblichen verdächtigen landschaftskrater und daher merke ich die wendigkeit zwischen 26 und 27 enorm.
29er fahre ich als trekkingrad, weil da einfach die dämpfung top und auf langen reisen sich das einfach gut anfühlt aber um durch den wald zu hetzen ist das zeug einfach zu klobig im vergleich.

anscheinend bin ich da nicht der einzige der so denkt, da die großen reifen hersteller für 2017/18 wieder neuetwicklungen auch in die 26" sparte übertragen haben und so firmen wie stan´s notube auch wieder neue leichte 26" felgen im programm haben.

mich würd eher interessieren warum es herrschaften gibt denen es förmlich wehtut wenn leute mit altem zeug glücklich sind.
warum es ihnen wehtut weiß ich ja, aber ich würd gerne wissen welcher punkt der persönlichkeitstörung dafür verantwortlich ist, weil das "ego" alleine ist es glaub ich nicht

mir ist jeder neue standard recht, solange die alternativen nicht genommen werden.
Also bei dem marginalen Größenunterschied zwischen 26er und 27,5er braucht man meines Erachtens schon einen ganz sensiblen Popometer um da nen Unterschied zu spüren. Und sofern der gefühlte Unterschied dann auch noch groß ist, dann hat das sicherlich andere Gründe als die Radgröße.

Soll ja noch sowas wie ne Geo geben.. ^^

Bei 29er ist der Größenunterschied ja deutlich ausgeprägter. Daß man da recht schnell merkt daß man auf nen Riesenrad sitzt ist ja klar.
 
Also ich merk den unterschied, auch ohne den übelst sensiblen popometer..

Klar ist die geo mit das wichtigste...

Der punkt ist doch, dass grössere laufräder irgendwo schon einen direkten einfluss auf die geo haben, da einfach hinten mehr platz benötigt wird...den muss man sich halt auf kosten von anderen dingen holen...
 
Hmmh, von wievielen Millimetern Unterschied beim Durchmesser sprechen wir denn? 559 vs 584 müssten es doch sein beim Vergleich 26 vs 27,5. Je nach Karkasse dürfte sich das also bei um die 10 mm im Radius abspielen. Mmmh, wer das "spürt" sollte sich vielleicht bei Wetten dass .. bewerben. :D
 
12,5 mm mehr Radius sind nun wahrhaft kein großer Unterschied. Wer da nen GROßEN Unterschied nur an der Laufradgröße festmachen will soll das ruhig tun. Ich hab da jedoch so meine Zweifel.. ^^
 
Zuletzt bearbeitet:
Nachdem ich vor ~20 Jahren das MTB für mich entdeckte, zuerst Hardtail und dann, als ich bei Ebay einen Fully-Rahmen bekam, für den ich eigentlich ohne echtes Interesse bisschen was geboten hatte, ein Centurion Numinis, das ich mir komplett selbst aufbaute. Im Laufe der Jahre kaufte ich 2 mal modernisiertere Gebraucht-Rahmen desselben Bikes, aktuell den letzten im damals neu erfundenen Hydro-Look, die ich mir im folgenden nach und nach an meinen Körper und meinen Fahrstil anpasste. Nicht das ich ein Technik-Verweigerer bin, mein Bike hat Variostütze, Scheibenbremsen, breitere Felgen usw., aber mein Bike passt mir jetzt haargenau und darum sehe ich keinen Grund, mir ein 27,5 oder 29 Bike zu holen, es besteht die hohe Wahrscheinlichkeit, das ich mein Rad in 5 Jahren immer noch fahre. Zum einen, weil ich dann ein gutes Bike sinnlos weggeben/ wegschmeissen müsste und mir den Nachfolger wieder anpassen müsste, zum anderen, weil ich mir nicht von Bikezeitungen und Industrie einreden lassen will, was ich "brauche", zum dritten, weil mir das Geld dafür leid täte. Ich fahre aus Spass an der Freude und mache keine Rennen, leistungssteigernde Optimierungen wären an mir am effektivsten, weil mir manchmal die Zeit zum Fahren fehlt.
 
12,5 mm mehr Radius sind nun wahrhaft kein großer Unterschied. Wer da nen GROßEN Unterschied nur an der Laufradgröße festmachen will soll das ruhig tun. Ich hab da jedoch so meine Zweifel.. ^^
Hauptgrund warum es sich anders anfühlt und besser ist, dass das tretlager tiefer kommt und deutlich unter den Achsen der Räder liegt. Und da reichen halt diese paar Millimeter aus um noch fahrbar zu bleiben.

Einfach Offset buchsen in nem 26" testen, ähnlicher fühlt sich "nice" an Effekt wie 650b
 
Hauptgrund warum es sich anders anfühlt und besser ist, dass das tretlager tiefer kommt und deutlich unter den Achsen der Räder liegt. Und da reichen halt diese paar Millimeter aus um noch fahrbar zu bleiben.

Einfach Offset buchsen in nem 26" testen, ähnlicher fühlt sich "nice" an Effekt wie 650b

... und wieder was dazu gelernt, diese Offsetbuchsen waren mir unbekannt, kurz in der Suchmaschine meiner Wahl gesucht und gefunden
 
Hauptgrund warum es sich anders anfühlt und besser ist, dass das tretlager tiefer kommt und deutlich unter den Achsen der Räder liegt. Und da reichen halt diese paar Millimeter aus um noch fahrbar zu bleiben.

Einfach Offset buchsen in nem 26" testen, ähnlicher fühlt sich "nice" an Effekt wie 650b
Guter Einwand. Andere Geo mit tieferem Tretlager sorgt für ein anderes Fahrgefühl.
 
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