Von Technikverweigerern und Ewiggestrigen, oder wieso fährt man sonst auf 26er ab?

Insbesondere wieso du dich angesprochen fühlst.
Ich bin ein Verfechter von Übersetzungsbandbreite.

Die Trittfrequenz/Geschwindigkeit ist auch in der Grafik identisch, auf dem Papier bist du damit gleich schnell. Da die Übersetzung inkl. Raddurchmesser gleich ist.
Soweit die Theorie. Allerdings lässt sich mit einem niedrigeren Gang, insofern man den hat, die gleiche Leistung bei einer höheren Trittfrequenz und weniger Kraft fahren. So etwas merkt man in der Praxis am Berg, man hält länger durch.
 

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Re: Von Technikverweigerern und Ewiggestrigen, oder wieso fährt man sonst auf 26er ab?
Ich bin ein Verfechter von Übersetzungsbandbreite.


Soweit die Theorie. Allerdings lässt sich mit einem niedrigeren Gang, insofern man den hat, die gleiche Leistung bei einer höheren Trittfrequenz und weniger Kraft fahren. So etwas merkt man in der Praxis am Berg, man hält länger durch.
Bandbreite ja, 680 zu 510%. Für mich überwiegen die Nachteile eines Umwerfers allerdings klar. Hängt natürlich davon ab was ich fahre. Forstautobahn ohne Risiko das mir die Kette runter springt? Oder fahre ich S2 mit Bremse offen?

Ich könnte mir beispielsweise niemals vorstellen am Rennrad 1x11/12 zu fahren weil mir die Gangsprünge zu groß sind. Auch der Sprung bei Sram von 42 auf 52 bei der neuen Eagle ist irrwitzig.

Auch hier, die Übersetzung bei 28-51 auf 29" ist gleich zu 20-34 auf 26". Somit gleiche Trittfrequenz, gleiche Leitung, gleiche Geschwindigkeit. Soviel zur Theorie. Außer acht gelassen ist jetzt die größere Massenträgheit eines 29" Rades
Das sich das subjektiv nicht so anfühlt, insbesondere wenn man eh schon seine Vorurteile zu 29" hat, das stelle ich gar nicht in Frage.
 
Forstautobahn ohne Risiko das mir die Kette runter springt?
Ich frag mich, warum ich das immer wieder lesen muss ^^
3-fach + 5 € KeFü am Fully -> erledigt.
Am Hardtail mit 2-fach hatte ich eine bessere von Blackspire, auch da hab ich die Kette nur "verloren", wenn ich sie selbst ausgebaut hab, und ich fahre da wirklich nicht kettenfreundlich :D
 
Ich frag mich, warum ich das immer wieder lesen muss ^^
3-fach + 5 € KeFü am Fully -> erledigt.
Am Hardtail mit 2-fach hatte ich eine bessere von Blackspire, auch da hab ich die Kette nur "verloren", wenn ich sie selbst ausgebaut hab, und ich fahre da wirklich nicht kettenfreundlich :D
Ich kenne auch die Zeit mit 3x und KeFü.
Hat für mich leider nie funktioniert wie es das heute tut. Stand regelmäßig beim Rennen und hab wieder aufgefädelt.
 
Ich kenne auch die Zeit mit 3x und KeFü.
Hat für mich leider nie funktioniert wie es das heute tut. Stand regelmäßig beim Rennen und hab wieder aufgefädelt.
Schade. Hab wirklich nur die ganz einfache von 3min19sec, die man mit Kabelbinder an die Kettenstrebe schnallt. Sogar mit 9-fach Schaltwerk ohne Dämpfung.
Am Fatty mit Eagle ist es natürlich einfacher, da hab ich gar keine KeFü und es geht trotzdem.
 
Ich kenne auch die Zeit mit 3x und KeFü.
Hat für mich leider nie funktioniert wie es das heute tut. Stand regelmäßig beim Rennen und hab wieder aufgefädelt.
Ich hatte ne Weile mit meiner 3fach auch auf besonders ruppigen schnellen Abschnitten regelmäßig Kettenabwürfe und mir dann anfangs mit ner selbstgebastelten KeFü geholfen. Seitdem ich allerdings die Kette um ein paar Glieder gekürzt habe, so daß groß-groß nicht mehr geht, sind Kettenabwürfe auch ohne die KeFü eher ne Ausnahme, und das obwohl meine Schaltung keine Kupplung hat.
 
Ich kenne auch die Zeit mit 3x und KeFü.
Hat für mich leider nie funktioniert wie es das heute tut. Stand regelmäßig beim Rennen und hab wieder aufgefädelt.
Ich denke das du DH deutlich mehr auf die Kacke haust als ich, bei S2/3 ist bei mir eh Schluss, war/bin eher eine Kletterziege,ne Bock, den Rest habe ich mitgenommen und Subjektivität spielt sicher auch eine Rolle.
Um Missverständnisse vorzubeugen, grundsätzlich stehe ich neuer Technik positiv gegenüber, sie muss für mich nur Sinn machen....
Cheers....
 
F9 lebt!

IMG_20220625_164512.jpg
 
Ich versteh das nicht mit den Nachteilen eines Umwerfers. Selbst wenn er solche Nachteile
hat, warum läßt man ihn nicht einfach dran und benutzt ihn nicht?
Wenn einen dann mal der Hafer sticht und man doch mal richtig schnell fahren möchte hat man
immer noch ein großes Kettenblatt. ...oder ein kleines, falls man mal einen schlechten Tag hat,
der Berg doch steiler ist als gedacht oder die Tour doch länger als geplant war.
 
Für viele sind 3 Hebel auf der linken Seite zuviel des Guten wenn ein Dropper verbaut ist. Außerdem erspart man sich über den Daumen gerechnet so 250-300 Gramm für Hebel und Umwerfer. Das ist in Summe eigentlich nicht so wenig. wenn er wirklich nie gebraucht wird würd Ich ihn auch weglassen.
 
Die einfach Schaltung vorne wurde erfunden, weil die meisten nicht in der Lage waren einen Umwerfer vernünftig einzustellen. ;)
Kann mich nicht erinnern wann bei mir das letzte Mal die Kette geflogen ist.
Bergab ist man doch eh auf 42 unterwegs, warum soll da die Kette fliegen. :confused:

Ob dann ein 52er hinten leichter ist als ein 42er vorne, hab da so meine Zweifel.
 
Ich versteh das nicht mit den Nachteilen eines Umwerfers. Selbst wenn er solche Nachteile
hat, warum läßt man ihn nicht einfach dran und benutzt ihn nicht?
Wenn einen dann mal der Hafer sticht und man doch mal richtig schnell fahren möchte hat man
immer noch ein großes Kettenblatt. ...oder ein kleines, falls man mal einen schlechten Tag hat,
der Berg doch steiler ist als gedacht oder die Tour doch länger als geplant war.
Mit den (nicht schaltbaren) Narrow Wide Kettenblättern fällt es der Kette schon noch ne deutliche Ecke schwerer abzufallen, von daher ist das schon ein Plus für 1xScheiß-Systeme im besonders holprigen Gelände.
 
Dafür haben die 1x Systeme den Kettenschräglauf eliminiert - Wunder der Physik !

Schon klar , wenn man als Kunde 2 Pizzatellerkassetten (UVP 430.-) pro Saison kaufen darf ist man doch priviligiert, nicht eine 9fach ( 110.-) alle paar Jahre.. Beide X0 , um nicht Äpfel mit Birnen zu vergleichen.. Kann auch bei Ablehnung und tiefstem Unverständnis nur Vorteile erkennen..

:awesome:
 
Also ich finde 1x11 und 1x12 perfekt.
Beim 26er machen nur diese Riesenkassetten keinen Sinn. Eine 11-36er wäre toll, so dann eben 11-34! Da gibt es dann auch ne relativ günstige CS-HG 700 (105er RR-Gruppe) statt der 800.
Da man bei den 11-fach Kassetten die kleinsten Ritzel einzeln kaufen kann, braucht man auch nicht die ganze Kassette wechseln. Dann wird das günstig. Ist auch haltbarer als die 10er Gruppen.
Mit 1-fach ist die Sache aufgeräumter, besser durchschaltbar, einfacher zu pflegen, sorgloser und leichter.
 

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Irrungen und Wirrungen Teil 36:

Dem geneigten Leser wird es nicht entgangen sein, daß dem fleischgewordenen Alteisenbändiger ein scheinbar nicht auszumerzendes Leid am ach so innig geliebten und ständig verschlimmbesserten Alteisen #1 trotz mannigfachen Umbauten weiterhin plagt: Das Kurvenverhalten :mad:

Dem sei angemerkt daß es sich nicht wirklich schlecht durch Kurven manövrieren lässt, denn viele mehr oder weniger ausgiebig probegefahrene Mountainbikes auch erheblich neueren Datums haben mir kein besseres Gefühl vermittelt, aber das macht es auch nicht viel besser, da es sich einfach nicht optimal insbesondere durch engere Kurven auf Kurs halten lässt. Und genau das lässt mir keine Ruhe. Zumal ich zwischenzeitlich so einige Bikes gefahren bin die sich da deutlich besser verhielten, ua. auch mein Alteisen #2, das Mondraker.

Bisher bin ich davon ausgegangen daß es daran liegt daß mein Alteisen #1 zum Untersteuern neigen würde, da zu wenig Last auf dem Vorderrad. Immerhin ist der nun verbaute Vorbau ja 15mm kürzer als der Originale 110er Vorbau. Doch nun reift langsam die Erkenntnis, daß ich das Vorderrad im Gegenteil derzeit eher überlaste, wodurch es gerade in Zusammenhang mit dem eher langen Vorbau dazu neigt zu stark einzulenken und dann wegzubrechen.

Für diese bahnbrechende Erkenntnis (hüstel) hab ich geraume Zeit gebraucht, aber das Alteisen #2 hat mir letztlich die Augen geöffnet, da es sich trotz ähnlichem Rahmenreach mit deutlich kürzeren Vorbau entschieden besser in Kurven verhält, und das obwohl dessen flacherer Lenkwinkel da für eher weniger Druck auf dem Vorderrad sorgt. Und es ist für mich schlichtweg nicht hinzunehmen, daß das Alteisen #1 sich schlechter durch Kurven manövrieren lässt als ich es für technisch möglich erachte.

Aufgrund des steileren Sitzwinkels würde ich mich mit nem 70er Vorbau auf dem Alteisen #1 allerdings sehr gedrängt (Stevens 74°/Mondraker 73°) fühlen, zumal dann aufgrund der um 10mm kürzeren Kettenstreben das Stevens bergauf vorne zu leicht wird. Der zur Zeit verbaute 95er Vorbau ist bis vor kurzem maximal nach vorne gedreht gewesen, nun habe ich ihn bereits zweimal ein wenig nach hinten gedreht, was den Lenkerreach um ca. 5mm verringert haben dürfte. So fühle ich mich weder beengt, noch neigt das Rad bergauf zum Steigen. Und in Kurven fühlt es sich so schon besser an, es übersteuert nicht mehr so deutlich und bricht auf meinem Hometrail auch nicht mehr so leicht weg. Eine aussagekräftige Probefahrt steht jedoch nach meinem Urlaub in der türkischen Ägäis noch aus. Ich scheine jedenfalls auf dem richtigen Weg zu sein, und ein wenig Raum für weiteres Feintuning ist ja auch noch vorhanden :love:

Was ich zuvor nicht richtig bedacht habe:
Ein längerer Vorbau hilft auch bergauf ja nicht unbedingt. Er dient lediglich je nach Bedarf den Masseschwerpunkt des Körpers weiter nach vorne bringen zu können, und das im optimalen Falle ohne sich beengt zu fühlen. Wozu bei mir selbst ein 90er Vorbau reichen würde.
 
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Irrungen und Wirrungen Teil 36:
Wo nimmst Du bloß Deine Sensibilität her?
Bin echt neidisch.
Hab nach mehreren Monaten vorgestern erstmalig wieder die Reifen aufgepumpt (in der Regel so auf 2,0/2,2 bar V/H) und war überrascht. Nicht so sehr, daß nur noch 1,3/1,5 bar drauf waren sondern, daß ich bei meinen Touren nix davon gemerkt hab, weder im Schlechten wie im Guten und egal, auf welchem Untergrund. :)
 
Du achtest da wahrscheinlich einfach nicht bewusst drauf.. :ka:

Mich macht es halt total fuchsig ein Problem zu erkennen, es aber dann fehlerhaft zu analysieren und dementsprechend das Problem nicht beheben zu können. Und stattdessen weiter in die falsche Richtung zu arbeiten, wobei einem dann irgendwann (hoffentlich) dämmert das man sich wohl auf dem Holzweg befindet.. ^^
 
Mich macht es halt total fuchsig ein Problem zu erkennen, es aber dann fehlerhaft zu analysieren und dementsprechend das Problem nicht beheben zu können. Und stattdessen weiter in die falsche Richtung zu arbeiten, wobei einem dann irgendwann (hoffentlich) dämmert das man sich wohl auf dem Holzweg befindet..
Klingt bekannt. Bist Du Politiker? :D
 
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