Vorsatz 2021: Der Speck soll weg!

Es geht voran.
Startgewicht 125,6 kg (1.1.21)
Heute:
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Ziel 4000km : Stand heute bin ich bei 250km diesen Monat (Hochrechnung 250km/23T x 365T = 3967km)
Sollte dieses Jahr passen.

Ich gönne mir aber auch mal Bierchen oder nen Vino.
Will mich ja nicht versklaven :)

Viele Erfolg allen.
 
Warum sollte ich auf Süßkram verzichten, wenn er mir mein Leben "versüßt", und so lange ich davon nicht zunehme?!
Weil es auch ohne gewichtszunahme eine Menge von Gesundheitlich negativen Auswirkungen hat, zu viele um sie zu nennen.
Deshalb sind diesbezüglich knallharte Ansätze imho sehr oft zum Scheitern verurteilt. Einfach weil niemand gern vollkommen und dauerhaft auf Genuss verzichtet.
Jedoch muss Genuss nicht ungesund sein, genau dass versuche ich zu beschreiben. Wenn ich als Beispiel nichts süßes esse und kein Fernsehe fehlt mir deshalb nichts im Vergleich zu anderen die es tun. Ich habe ja trotzdem Genuss,nur anders. Wenn ich rausgehe und die frische Luft schnuppere ist das ein schöneres Gefühl als mich vor die Glotze zu setzen und wenn ich einen Apfel esse(fruchtzucker) ist das nicht weniger Genuss als ein stück Kuchen (industriezucker). Das Problem ist wenn man schon/noch in diesen ungesunden kleinen "abhängigkeiten" drin ist denn dann fehlt einem was wenn man darauf verzichtet. Und um davon wieder loszukommen braucht es dann wirklich erstmal disziplin und es ist nicht schön.

Ob man sich dafür motivieren will ist wieder jedem selbst überlassen aber sich das ganze schön zu reden ist wenn man ehrlich ist nur selbstbetrug;)
 
Weil es auch ohne gewichtszunahme eine Menge von Gesundheitlich negativen Auswirkungen hat, zu viele um sie zu nennen.

Jedoch muss Genuss nicht ungesund sein, genau dass versuche ich zu beschreiben. Wenn ich als Beispiel nichts süßes esse und kein Fernsehe fehlt mir deshalb nichts im Vergleich zu anderen die es tun. Ich habe ja trotzdem Genuss,nur anders. Wenn ich rausgehe und die frische Luft schnuppere ist das ein schöneres Gefühl als mich vor die Glotze zu setzen und wenn ich einen Apfel esse(fruchtzucker) ist das nicht weniger Genuss als ein stück Kuchen (industriezucker). Das Problem ist wenn man schon/noch in diesen ungesunden kleinen "abhängigkeiten" drin ist denn dann fehlt einem was wenn man darauf verzichtet. Und um davon wieder loszukommen braucht es dann wirklich erstmal disziplin und es ist nicht schön.

Ob man sich dafür motivieren will ist wieder jedem selbst überlassen aber sich das ganze schön zu reden ist wenn man ehrlich ist nur selbstbetrug;)
Wir nehmen ständig Süßes auf, ohne es zu wissen. Durch Süßigkeiten gibt es dann noch die Extraportion. Wen das interessiert, der kann sich schlau machen und sich über Zucker informieren. Er ist eigentlich giftig und zerstört den Körper.
Unsere Gesellschaft hat dass Problem mit dem Übergewicht weil einerseits das Essen zu kalorienreich ist, und andererseits die Leute auch körperlich weniger arbeiten. Dazu die vielen Bequemlichkeiten, wie Auto, Bahn, Fahrstühle, Rolltreppen. Und viele verbringen ihre Freizeit vor dem Fernseher, PlayStation,... Durch wenig körperliche Betätigung wird nicht nur Fett gesammelt, man hat auch einen geringeren Energieumsatz und schlecht trainierten Stoffwechsel. Berufsbedingt nehmen Manche auch sehr zu, sie müssten sich eigentlich einen Ausgleich schaffen. Mit Familie oder langen Arbeitszeiten ist das aber schwer möglich. Man sollte den Stress auch nicht außer Acht lassen. Nach einem stressigen Tag noch Sport machen ist auch nicht gut. Danach braucht man Ruhe und Entspannung.
 
Weil es auch ohne gewichtszunahme eine Menge von Gesundheitlich negativen Auswirkungen hat, zu viele um sie zu nennen.

Jedoch muss Genuss nicht ungesund sein, genau dass versuche ich zu beschreiben. Wenn ich als Beispiel nichts süßes esse und kein Fernsehe fehlt mir deshalb nichts im Vergleich zu anderen die es tun. Ich habe ja trotzdem Genuss,nur anders. Wenn ich rausgehe und die frische Luft schnuppere ist das ein schöneres Gefühl als mich vor die Glotze zu setzen und wenn ich einen Apfel esse(fruchtzucker) ist das nicht weniger Genuss als ein stück Kuchen (industriezucker). Das Problem ist wenn man schon/noch in diesen ungesunden kleinen "abhängigkeiten" drin ist denn dann fehlt einem was wenn man darauf verzichtet. Und um davon wieder loszukommen braucht es dann wirklich erstmal disziplin und es ist nicht schön.

Ob man sich dafür motivieren will ist wieder jedem selbst überlassen aber sich das ganze schön zu reden ist wenn man ehrlich ist nur selbstbetrug;)
Man sollte nicht von sich selbst auf andere schließen. Ich gebe vordergründig Erfahrungen wieder die ich als Trainer im Fitnessstudio oder im Leben "um mich herum" mache. Und da ist es nun einmal so, dass es den wenigsten gelingt ihr Leben so umzukrempeln, dass sie ihre Lebensfreude allein aus Sport, Bewegung etc.an der frischen Luft ziehen können und andere Genussformen dafür ersatzweise dauerhaft aufgeben. Deshalb tendiere ich dazu einen Mix aus "Maßhalten und Genuss" für den erfolgversprechendsten Weg zum Abnehmen zu halten. Was auch die dauerhafte Erfolgsquote fast jeder Diät beweist.

Noch eine Anmerkung was die Schädlichkeit von Zucker betrifft: Schaut man sich Ernährungswissenschaft der letzten 40 Jahre an, war das meiste unserer Essensbestandteile schon mal wahlweise super gesund oder super krank machend. Fett, Wein (noch vor 15 Jahren war das tgl. Glas Wein vielfach empfohlen), Fleisch (galt früher als gesund und essentiell). Hülsenfrüchte zu purinreich wg. Rheuma, inzwischen wieder okay. Viele dem entsprechende Ernährungsempfehlungen wurden später revidiert, teilweise komplett verworfen. Eben weil die dahinter stehenden Studien nicht in der Lage sind die Wirkung nur eines Nahrungsmittels über einen langen Zeitraum, konkret das Leben eines Menschen, sicher abzubilden. Momentan ist Zucker der Teufel der Ernährungswissenschaftler (weil er natürlich überall drin ist und stark mit für Übergewicht sorgt). Mal sehen was als nächstes kommt. Fette, v.a. gehärtete und tierische, sehe ich als mindestens ebenso ungesund an, nur eben mit bald doppelter Energiedichte. Es wird doch nur wieder suggeriert man würde durch Zuckerreduktion automatisch gesund, schlank und fit. Was Unsinn ist.

Ich selbst sehe es daher eher nach dem Motto "Die Menge macht das Gift.". Wenn ich trotz enormen Zuckerkonsum, dafür ohne Fleisch, bei über 180cm 74kg wiege, und (mit einer vo2 max >>50 und Laufzeit 10km <<50min) wohl für mein Alter (bald 50) top fit sein dürfte, dann ist meine Art der Ernährung vielleicht nicht perfekt. Aber der Mix, der auch sehr viel Obst und Gemüse enthält, scheint zumindest bei mir nicht zu Übergewicht zu führen. Dafür danken es mir meine Nerven. Sport und Bewegung sind für mich Befriedigung und sorgen für gute Laune. Ein gutes Essen und Glas Wein aber auch. Auch mein persönlicher Weg kann für viele andere ungeeignet sein, schon allein aufgrund des Sportpensums.

Nicht alle sind asketische Leistungssportler oder wollen es werden, noch wird jeder mit einem solchen Ansatz automatisch glücklich.
 
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.....sich über Zucker informieren. Er ist eigentlich giftig und zerstört den Körper.
Nein! Nur im Übermaß genossen trifft das zu. Ohne (Einfach-)Zucker könnten wir gar nicht leben, da essentieller Bestandteil für unseren Stoffwechsel. Auch hier gilt wieder der alte Herr Paracelsus, dass die Dosis das Gift macht.

Auf Kristallzucker, sollte dieser gemeint gewesen sein, trifft aber jedenfalls zu, dass man diesen problemlos aus der Ernährung vollständig verbannen könnte. Allein das macht aber immer noch keine gesunde Ernährung aus. Reduktion würde aber gewiss vielen beim Abnehmen helfen.

Und dass alle Speisen aus Industrieproduktion heute Unmengen Zucker enthalten ist ganz sicher entbehrlich. Wenn man sich mal wieder an den Geschmack von Naturjoghurt gewöhnt hat wird man gesüßten Fruchtjoghurt oft als regelrecht widerlich süß empfinden. Ungesüßter Naturjoghurt mit viel frischem Obst enthält auch sehr viel (Frucht)Zucker, ist trotzdem ungleich gesünder als die chemisch stabilisierte Fertigpampe die als Fruchjoghurt verkauft wird.

Aber auch da gilt es aufzupassen, das "naturnahe" Produkt (Joghurt+frisches Obst) kann in dem Fall sogar mehr kcal enthalten als das Fertigprodukt, wenn man bei Obst bspw. auf Banane und Weintrauben und beim Joghurt auf 3,5er oder gar Sahnejoghurt setzt. Da kann schon eine relativ kleine Portion eine vollwertige Mahlzeit sein!
 
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Man findet zu jeder Theorie den passenden Artikel. Speziell bei der o.g.Website.

Ich schließe mich eher der Theorie "die Menge macht das Gift an"

Und ich will mein Leben ja genießen und da gehört bei mir einfach das ein oder andere Gift dazu :D
 
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Vieles in dem Artikel ist ohne Zweifel richtig, aber mit der Formel "Zucker ist Gift" reißerisch aufbereitet und völlig falsch zusammengefasst. "Fett ist Gift" würde bei ähnlich oberflächlicher Zusammenfassung genau so zutreffen. "Eiweiß ist Gift" ebenso, da im Übermaß schlecht verdaulich, Nieren schädigend etc.

"Raffinierten Zucker in zu großen Mengen" kann man durchaus als Gift bezeichnen, vordergründig aber eben aufgrund der hohen kcal-Menge und des ansonsten niedrigen bzw.nicht vorhandenen Nährwertes. Insofern ist der verlinkte Artikel lesenswert wenn man sich noch nicht so sehr mit der Thematik auskennt, um mal etwas über wie Wirkung von Zucker, und wo er überall drin ist zu erfahren. Aber auch hier greift eben die pauschale Verdammnis zu kurz.

Liest man den oben verlinkten Artikel richtig wird klar, dass auch da wieder auf das zu viel an Zucker abgestellt wird, was Krankheiten verursachen kann. Zucker allein macht noch nicht krank. In Kombination mit zu vielen aufgenommenen kcal und fehlenden anderen essentiellen Nährstoffen führt Zucker ganz gewiss zu Übergewicht und anderen Krankheiten. Aber man wird nicht krank allein weil man tgl.seinen Kaffee mit Zucker trinkt und mal ein Stück Kuchen isst!!!

(Gesunde) Ernährung ist eben nicht trivial, sondern extrem komplex. Und lässt sich imho deshalb auch nicht so verkürzen, wie uns Sätze wie "Zucker ist Gift" oder "Gemüse ist gesund" glauben machen wollen.
 
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Wenn man alles zu 100% vernünftig machen würde müsste man zu einer extrem hohen Wahrscheinlichkeit gesund sehr alt werden, fragt sich nur wozu? :D
Das ist wie alles Geld in den Sparstrumpf stecken, was man nicht absolut zu leben braucht und dann reich sterben.
Die große Schwierigkeit bei dem Thema ist doch nicht das Dinge ungesund sind, sondern den Balanceakt zwischen kontrolliertem Genuss und unkontrollierter Völlerei zu finden.
Den Arsch aus der Hose zu bekommen und nicht mal vor die Tür zu gehen, sondern einen Rhythmus ins Leben zu integriert der gleichbleibend für Bewegung und vor allem ausreichende Bewegung sorgt.
Wer in einem MTB Forum schreibt das Zucker (Wein, fettes Kotelett etc.) ein Gift ist, das man nicht verzehren soll, gleichzeitig aber eine Risikosportart ausübt, hat nur für sich die Prioritäten bestimmt bezüglich Gesundheitsrisiken (was sein gutes Recht ist). Aber letztendlich lebt er auch nur auf einer andern Ebene in Völlerei.
Halt Adrenalin-Risiko bedingt bzw. sucht er seine Glückshormone mit einem stark erhöhtem Verletzungsrisiko.
Ich empfehle dem jetzt doch auch nicht lieber im Feld spazieren zu gehen, sondern weise eher auf Protektoren hin.
 
Halt Adrenalin-Risiko bedingt bzw. sucht er seine Glückshormone mit einem stark erhöhtem Verletzungsrisiko.
Ich empfehle dem jetzt doch auch nicht lieber im Feld spazieren zu gehen, sondern weise eher auf Protektoren hin.
Das finde ich einen guten und wichtigen Aspekt. Bspw höre ich selbst manchmal nicht auf den Körper und mache mehr Sport als sinnvoll. Mitunter auch um etwas zu gutes/zu viel Essen zu kompensieren. Findet man hier nicht die Balance kann auch das nach hinten los gehen.

Magersucht geht nicht selten mit einem immens gesteigerten Sportpensum einher. Und in diesem Fall gälte dann auch verkürzt "Sport ist Gift". Leider kannte ich vor längerer Zeit selbst einen solchen Fall. Das ist nicht weniger beängstigend oder gefährlich als Fettsucht in Kombination mit Bewegungsmangel.

Zu harte Ziele/Vorgehensweisen beim Abnehmen können auch das ganze Gegenteil bewirken, nämlich zwanghafte Kompensation durch Sport, Mangelernährung, Esstörungen, verstärktes Rauchen u.v.m. Sollte man auch nicht ganz außer Acht lassen. Nicht umsonst gehen "gute" bzw. erfolgreiche Abnehmprogramme meistens zu eher moderaten Zielen (1kg/Wo).

Aus der Sicht eines schlanken gut ernährten Sportlers ist es übrigens sehr leicht jmd.zu raten sich gesund zu ernähren, viel Sport zu machen und ehrgeizig zu sein. Leider funktioniert, wenn man dick und unsportlich ist, die Umsetzung solcher Ratschläge nachweislich meist nicht. Schon weil jmd der dick und unsportlich ist anfangs keine Befriedigung aus Sport fühlen wird, sondern oft eher Frust, Schmerz und den inneren Schweinehund. Dass man anfangs oft zudem gar nicht abnimmt wird häufig als zusätzlich frustrierend empfunden.

Für gesunde Sportler ist das gewiss schwer nachvollziehbar, aber der Grund warum Ansätze wie "reiß Dich zusammen, mach Sport, iss weniger, dann fühlst Du Dich gut" so bei krankhaft Dicken nicht funktionieren (können). Weil das gute Gefühl erst viel später kommt, mit sichtbaren Erfolgen. Viele haben aber lange vorher schon aufgegeben.

Beispiel: Jemand der 130kg wiegt wird sich auch nach dem 10. Mal joggen eher noch nicht gut fühlen. Und essentiell abnehmen wird er davon allein mangels genug Umsatz auch nicht. Übertreibt man es mit solchen Startvoraussetzungen sind neben schnellem Frust sogar negative gesundheitliche Folgen möglich.
 
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Nee, das braucht Zeit und Ausdauer! Ausrechnen kann man da auch nicht wirklich etwas, denn jeder Stoffwechsel ist anders. Das versuchen die Werbemagazine immer wieder beizubringen, dass man in wenigen Wochen schlank wird. Und nebenbei noch ein paar Wundermittel abgedruckt, die angeblich den Prozess unterstützen sollen. Der Körper ist nicht zu überlisten. Auf all diese Ratschläge würde ich niemals hören, sondern mir immer einen Fachmann suchen. Dann mal mit einem professionellen Plan an die Sache herangehen. Wenn man mal scheitert, ist es eben so. Man kann ja immer wieder anfangen. Von einer heimlich gegessenen Schokolade wird man auch nicht wieder dicker.
Einfach weglassen ist Blödsinn, der Körper braucht die Nährstoffe. Fett, Cholesterin, Zucker, Salz, Chlorid, Kalium, Eisen,.... sind sogar sehr wichtig für uns. Allerdings in der richtigen Menge, zuviel ist schädlich. Wenn man zuviel Ca aufnimmt, behindert das die Aufnahme von Mg und Fe. Ascorbinsäure soll ja sehr gesund sein, wenn man zuviel davon zu sich nimmt bekommt man Nierensteine, Herzinfarkt und Schlaganfall. Allgemein verursacht Vitaminüberdosis über einen langen Zeitraum Nervenschäden.
Wie geschrieben, entweder man beschäftigt sich umfassend selbst damit oder sucht sich Beratung für sein Problem. Halbwissen, irgendwo mal was gehört oder gelesen bringt keinen Erfolg.
 
Nicht überschätzen darf man auch was - vor allem für stark Übergewichtige und Sporteinsteiger - überhaupt an kcal-Umsatz über Bewegung möglich ist. Oft werden bei Adipositas ja 1000 kcal täglich und mehr über dem Bedarf gegessen.

Verbrauch von 600-800kcal bedürfen schon 1h harter Anstrengung. Für die meisten die ernsthaft abnehmen müssen ist das objektiv nicht machbar. Schon gar nicht an 5 oder 6 Tagen pro Woche. Dazu kommt dass so viel Sport natürlich hungrig macht und die kcal Aufnahme triggert.

Anpassung der Ernährung ist daher essentiell zum Abnehmen bei starkem Übergewicht. Sport kann (!) allenfalls eine super Ergänzung sein.

Wer nur 5 kg zuviel hat für den reicht womöglich ein Mehr an Sport völlig aus.

Zum Vergleich: als schlanker und sportlicher Endvierziger schaffe ich 7000kcal "aktiven Umsatz" pro Woche bei einem Sportpensum von 10-12h. Damit allein könnte man so geschätzt 2kg/Wo abnehmen, bei gleichbleibender Ernährung mit ausgeglichener kcal Aufnahme. Das Pensum bringt mich mitunter an die Grenze zur Erschöpfung.

Für jemanden der 30 kg mehr auf den Rippen hat, und dessen Ernährungsbilanz ohne Bewegung am Tag 1000kcal zu viel aufweist, dürfte es vollkommem undenkbar sein nur auf dem Weg "mehr Sport" ein Übergewicht von 20kg abzubauen.
 
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Man baut aber auch mehr Muskeln auf, die wieder Energie benötigen. Oft wird man anfangs auch schwerer da Muskeln schwerer sind als Fettgewebe. Von der Anzeige der Waage sollte man sich anfangs nicht entmutigen lassen.
 
Ich habe ab Mitte 2018 selber fast 30kg abgenommen in 6 Monaten nur durch Kalorienzählen und Sport.
Ohne andere Ernährung ist es quasi unmöglich zu schaffen abzunehmen denn bei so viel Übergewicht hat man vorher dauerhaft jeden Tag deutlich zu viel Energie aufgenommen.

Trotz 500h auf dem Rad (viel Rennrad) im Jahr 2020 bei angeblich verbrauchten 390000kcal muss ich trotzdem weiterhin auf meine aufgenommene Energiemenge achten um mein Gewicht zu halten.
Für Leute die nicht so viel Zeit im Sport investieren wollen oder können ist das halten des Gewichtes sicherlich deutlich schwieriger.

Joggen ist übrigens schlecht für deutlich übergewichtige weil das ordentlich auf die Gelenke geht.
 
Eine abwechslungs- und kcal-reiche Sportwoche liegt hinter mir. Gestern war dann allerdings der Schrei meines Körpers nach Kohlehydraten unüberhörbar und nicht mehr zu ignorieren. Mit der Folge, dass eine sehr große Tüte vergünstigter "Weihnachtsüberbleibsel aus Kakaogemüse" vernichtet werden musste.

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Auch wenn man mal richtig schlank ist, ich glaub manchmal, der alltägliche Kampf es zu bleiben hört nie gänzlich auf. Das Zurückfallen in schlechte Angewohnheiten lauert hinter jeder Ecke, auch nach vielen Jahren.

Mir hat es geholfen, dass ich inzwischen (und seit weit über 15 Jahren) Wurst eklig finde und auch kein Fleisch mehr esse. Vorher durfte es gern die fettige Knackwurst mit Butter obendrauf sein. Natürlich "low carb" - völlig ohne Brot!

An Süßigkeiten komme ich allerdings immer noch nicht vorbei.

Spannendes Interview zur Evidenz von Ernährungsstudien: Glaubensfrage Ernährung: Wie gesund sind Brokkoli und Vollkornbrot wirklich? - FOCUS Online ... Zitat (Auszug) "Eine Kalorie ist weitgehend eine Kalorie. Und es bleibt unverhältnismäßig. Wir verteufeln Softdrinks und die Nahrungsmittelindustrie, doch die Tabakindustrie kann in weiten Teilen der Welt weiter tun, was sie will! Sie erwirtschaftet eine Billion Dollar im Jahr und nichts passiert! Keine einzige Titelgeschichte dreht sich um den Tabakkonsum, zahllose behandeln jedoch Zucker, Vitamine und schwach belegte Ernährungstipps."

Das bestärkt mich in der Annahme, dass die Bedeutung der "alltäglich durchs Dorf getriebenen Sau" zur angeblichen, "jetzt aber wirklich perfekten" Ernährung vor allem einer Klientel dient: Der Nahrungsmittelindustrie.
 
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Wunder sollte man nicht erwarten, das wäre ja dann ein Menschheitstraum. Man züchtet sich mithilfe von Wachstumshormonen große Muskelberge, die dann das Fett wie von selbst auffressen und heraus kommt neben dem Gewichtsverlust eine Figur wie Schwarzenegger.
 
Man sollte nicht von sich selbst auf andere schließen. Ich gebe vordergründig Erfahrungen wieder die ich als Trainer im Fitnessstudio oder im Leben "um mich herum" mache. Und da ist es nun einmal so, dass es den wenigsten gelingt ihr Leben so umzukrempeln, dass sie ihre Lebensfreude allein aus Sport, Bewegung etc.an der frischen Luft ziehen können und andere Genussformen dafür ersatzweise dauerhaft aufgeben.

Das stimmt schon ich wollte nur hinweisen dass es auch anders geht ohne dass einem etwas fehlt.

Und das:
Aus der Sicht eines schlanken gut ernährten Sportlers ist es übrigens sehr leicht jmd.zu raten sich gesund zu ernähren, viel Sport zu machen und ehrgeizig zu sein. Leider funktioniert, wenn man dick und unsportlich ist, die Umsetzung solcher Ratschläge nachweislich meist nicht. Schon weil jmd der dick und unsportlich ist anfangs keine Befriedigung aus Sport fühlen wird, sondern oft eher Frust, Schmerz und den inneren Schweinehund. Dass man anfangs oft zudem gar nicht abnimmt wird häufig als zusätzlich frustrierend empfunden.

Für gesunde Sportler ist das gewiss schwer nachvollziehbar, aber der Grund warum Ansätze wie "reiß Dich zusammen, mach Sport, iss weniger, dann fühlst Du Dich gut" so bei krankhaft Dicken nicht funktionieren (können). Weil das gute Gefühl erst viel später kommt, mit sichtbaren Erfolgen. Viele haben aber lange vorher schon aufgegeben.

Kenne ich zum Teil auch, da ich einen kompletten suchtabsturz hatte (nicht weil das "asketische" leben davor unbefriedigend und auf dauer nicht durchhaltbar ist sondern aus anderen Gründen die zu langwierig zu beschreiben sind)
Nach dem Entzug war das Problem zwar vorbei allerdings haben sich dann die anderen Dinge als Ersatz eingeschlichen wie zB. auch süßigkeiten.
Das meiste bin ich mittlerweile wieder losgeworden nur ein paar Angewohnheiten sind noch nicht ganz weg, zB. surfe ich am Wochenende manchmal nutzlos auf youtube rum. Allerdings weiß ich dass die Angewohnheit nicht gewinnbringend und auch nicht nötig fürs wohlbefinden ist und sehe es daher als Herausforderung sie loszuwerden was auch gelingen wird. Das ganze ist einfach eine Mentalität, ob man immer den bequemen Weg bevorzugt oder schwierigkeiten als Herausforderung schätzen lernt.

Das finde ich ungünstig an der Ansicht "eine Balance finden" auch wenn es nicht an einem Tag klappt sollte es doch zumindest ein Ziel sein Dinge die grundsätzlich nicht vorteilhaft sind abzulegen, schon alleine der Herausforderung wegen und der dadurch entstehenden ich nenne es mal gesunden Gewinner Mentalität, also nicht stehen bleiben sondern immer versuchen dinge zu verbessern, diese Mentalität kann sich dann sogar in anderen Lebensbereichen positiv auswirken und auch glücklicher und aktionsfreudiger machen.

Bei mir hatte ich allerdings immer den Vergleich zu vorher was es leichter macht die Motivation zu finden wieder dorthin zu kommen,es lebt sich einfach viel besser in einem wirklich fitten, gesundem Körper und der Mentalen stärke und Gesundheit die das mit sich bringt. Wie es bei Leuten die schon stark an ihre schlechten Gewohnheiten gewöhnt sind, nie wirklich fit waren und sich nicht langfristig Motivieren können etwas zu ändern klappen kann den "Schalter umzulegen" ist allerdings wirklich schwierig und ist mir bei vielen im Umfeld nie gelungen, obwohl ich so ziemlich alles versucht habe also nicht nur auf die Harte Tour welche bei mir funktioniert hat:ka: Ratschläge willkommen.
 
... nur ein paar Angewohnheiten sind noch nicht ganz weg, zB. surfe ich am Wochenende manchmal nutzlos auf youtube rum. Allerdings weiß ich dass die Angewohnheit nicht gewinnbringend und auch nicht nötig fürs wohlbefinden ist und sehe es daher als Herausforderung sie loszuwerden was auch gelingen wird. Das ganze ist einfach eine Mentalität, ob man immer den bequemen Weg bevorzugt oder schwierigkeiten als Herausforderung schätzen lernt.

Das finde ich ungünstig an der Ansicht "eine Balance finden" ....

Vorsicht! Müßiggang und aus Langeweile mal etwas vermeintlich Nutzloses tun gehören zu einem ausgeglichenen Lebensstil. Viel zu oft glaubt man, den ganzen Tag mit Sinn erfüllen zu müssen. Manche planen ihr Leben danach und richten es darauf aus. Leider überfordert uns auch das.

Nur immer den schwierigen Weg zu gehen, weil er uns mehr fordert als der bequeme, hält kein Mensch sein ganzes Leben durch. Schon weil es Situationen im Leben gibt, wo wir für Unerwartetes das Extra an Kraft brauchen.

Es ist gut den schwierigen Weg zu kennen. Es ist auch gut ihn immer wieder zu gehen. Manchmal brauchen wir aber auch Erholung, Muße und Bequemlichkeit. Nicht alles was Sinn hat, tut uns auch auf Dauer gut. Und nicht alles was auf den ersten Blick keinen Sinn ergibt, muss schlecht sein.

Auch hier, Balance!!! Sonst ist der nächste Zwang, die nächste Sucht, das nächste Aus-dem-Gleichgewicht-geraten womöglich nur eine Frage der Zeit! Auch zwanghafter Sport, zwanghaft "gesunde" Ernährung, zwanghafte Askese sind weder gesund noch erstrebenswert.

Ich finde, manchmal muss man das Leben leicht nehmen, um es in wirklich schweren Situationen besser zu meistern.

EDIT Sorry für offtopic! War mir aber wichtig, weil die Gefahr "den Bogen zu überspannen" beim Abnehmen nicht grad gering ist.
 
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Update bei mir: nachwievor Defizit von 200-500kcal täglich, heute werden es knapp 1000 wegen Radfahren. Gewicht bleibt aber gleich und schwankt um +/-0,5kg. Da sich an der Front nichts tut, messe ich jetzt 1x die Woche Körperumfänge und schaue ob dort was passiert. Die vielen Ring-Dips und PU müssen doch irgendwas bewirken...
 
Na, wie läuft es bei euch?
Super Thread und Leute hier! Danke euch!

Mir ist eine Defokussierung aufgefallen bei mir. Ich kann aber nicht neben der alltäglichen Belastung noch 12 Gewohnheiten auf einmal ändern. Daher mache ich jetzt erstmal 30 Tage eine Darebee Challenge zum frühen Schlafengehen. Wenn sich das festtritt, bringt es mir massiv frische Energie und Disziplin. Mit Monitorlicht bin ich eine Eule (nach 0Uhr ins Bett), ohne bin ich um 21:50 bettschwer. Melatonin bei der Arbeit. Danach kommt wahrscheinlich eine "nur am Tisch sitzend essen" challenge. Jeweils nur eine Challenge und mit vollem Fokus.


Schon etablierte gute Gewohnheiten :
  • Neugierde und damit Beschäftigung mit gesundem Lebensstil
  • Intervallfasten
  • Lust und Regelmäßigkeit im Sport

Die Waage besteht weiter auf gewohnten Werten.
Wackelliegestütze und ein improvisiertes BalanceBoard mit Rolle bringen neue Impulse.

Ach ja, Zucker ist ein krasser Suchtstoff und baut viel Scheiße im Körper, siehe "Insulinresistenz" oder Magnesiumverbrauch oder Altersdiabetes mit fünfzig. Wer Zipperlein an der körperlichen oder geistigen Gesundheit hat, sollte sich dringend mal damit befassen. Wer ist neugierig und probiert die darebee no sugar challenge? 15 Tage ;)
https://darebee.com/challenges/nosugar-challenge.html

Frohes Lernen und Wachsen euch allen!

https://darebee.com/challenges/get-to-bed-on-time-challenge.html
 

Anhänge

  • get-to-bed-on-time-challenge.pdf
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, obwohl ich so ziemlich alles versucht habe also nicht nur auf die Harte Tour welche bei mir funktioniert hat:ka: Ratschläge willkommen.


Es gibt Tricks, die man zusätzlich nutzen kann. Hier ein paar.
Wege, die machbar sind nicht mit Auto zurücklegen. Man kann einen 1-2 KM zum einkaufen laufen (zumindest für alles was in einen Rucksack passt) dauert noch nicht mal wesentlich länger.
Den Aufzug stehen lassen, die Treppen hochgehen, oder wenigstens (für die stark übergewichtigen) 2 Etagen früher aussteigen.
Wege mit dem Fahrrad oder wenn es finanziell passt dem E-Bike (macht die Ausrede warum nicht benutzen schwerer), es als Nahverkehrsmittel (Strecken bis ca. 30-40 min einfach) nutzen.

Vorteil Rad gegenüber Joggen etc.. die Knie werden nicht so stark belastet ich muss nicht extra zusätzliche Zeit aufbringen, sondern nutze notwendige Wege auch dafür moderat mein Kardiosysthem zu belasten.
Weizen als Nahrungsmittel möglichst streichen und durch andere Sorten wie Roggen oder Dinkel ersetzen.
Wenn doch Weizen wenigstens Vollkorn. Der Vorteil ist die geringere Ablagerung von Fett im Körper bei gleichzeitig höherer Sättigung bei gleicher Menge.
Schauen was esse ich gerne was Gesund ist und das gegenüber dem Ungesunden etwas häufiger essen.

Alle diese Dinge haben eins gemein wie bereits beim Rad geschrieben sie fordern kaum zusätzliche Zeit, und Aufwand sondern sind im Alltagsgeschehen integriert.

Und sie steigern den Tagesgrundumsatz. Es ist bei extrem Übergewichtigen ein Trugschluss, wenn sie meinen Sport bis zum Umfallen betreiben zu müssen.
Abnehmen im Alltag ist keine Game Show wie im Fernsehen wo sich extrem Übergewichtig wochenlang quälen.
Das dauert.

Das Hauptproblem Abnehmen fängt im Kopf an und Druck von Außen nutzt da meist wenig.
Was hilft ist zufrieden sein, sich sein Leben zu mögen.


Sich mal klarmachen wie viel schöner Leben und Lebensqualität durch Bewegung als durch materielle Dinge oder Unbeweglichkeit ist.


DSC_0940 (1).JPGKein noch so toller Sportwagen oder ein Haus das 10 Zimmer mehr als nötig hat, kann dir solche Momente ersetzen.


Aber an Momenten wie auf dem Bild hast du nicht nur dein ganzes Leben Freude, sondern du entdeckst immer wieder neue dazu wen du aktiv bist, das ist Teil der Lebensart.
Und das ist nur ganz banal mit etwas überdurchschnittlicher Beweglichkeit zu erreichen.
Ohne gleich ein Fitnesscrack sein zu müssen.

DSC_2501.JPG

DSCI0496.JPGIMG-20171025-WA0006.jpgDSC_0436.JPG
Ein Stück Käse oder Schokolade nach einer Bergwanderung auf dem Gipfel ist häufig mehr wert als ein 5 Gänge Menü.
Sich dann dort hinsetzen und sagen das Leben ist schön (das kann auch auf dem Mittelgebirge ums Eck sein, das muss nicht die Alpen sein). "Seele baumeln lassen", sich und den Augenblick mögen.

DSC_1448.JPG

Nimmst du dir selbst die Bewegung, nimmst du dir die billigste und am einfachsten verfügbare Variante an Lebensfreude. Die Bilder kannst du dir auch mit keinem Geld der Welt kaufen die musst du "erlaufen"

Überlegt wie hart mental und körperlich Behinderte kämpfen, um sich so etwas zu erarbeiten und wie man das einfach mit Fresserei, Alkohol oder Chemie/Naturprodukten wegschmeißt.
Und ich habe bewusst keine Bilder genommen wo extreme Fitness oder großer finanzieller Aufwand nötig sind.

Halltet Euch die Optionen offen, das geht nicht mit einem Bauch der beim Schuhe binden im Weg ist.

Wen man das kapiert hat, dann hat man zumindest ein Ziel wenn es beim Bücken wieder zu sehr zwickt.


Sofern Ihr Kinder habt vermittelt euren Kindern den Spaß an der Bewegung (die meisten hier tun das eh) die haben das ganz natürlich drauf, haltet euch die Möglichkeit offen es mit Ihnen machen zu können und nicht schnaufend neben dran zu stehen.
Oder schlimmer sperrt sie nicht schon als Kinder in ein übergewichtiges Gefängnis, weil Ihr das falsche Vorbild seid dem nachgeeifert wird.

173.JPG
1995 ca. 120 KG (falscher Job, zu viel Italiener )
Gruß Michael
 
Hallo zusammen,
Seit 2 Wochen achte ich darauf was und wieviel ich esse ohne Kalorien zu zählen. Gehe auch mal hungrig ins Bett was ich früher nie geschafft habe. Fahre jeden 2.Tag 20-40 km auf der Rolle und hab mit Laufen angefangen. Achso,bin 57 Jahre alt und 1,83m groß. Anfangsgewicht waren 92 kg. Heute morgen waren es noch 89kg. Ich fühle mich gut und schlafe viel besser und bin ausgeruhter wie zuvor.
Wünsche euch einen schönen Tag und gutes gelingen .
 
Auch von mir ein Update. Kalorienzählen (Defizit 800 kcals pro Tag) 5 km Joggen und 2,5 h intensives Mountaibiken die Woche. Resultat: 1 Kg pro Woche verloren. Heute gehts in Woche 3.

Weiterhin viel Erfolg allen Teilnehmern
IMG_20210123_145316.jpg
 
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