0rcus
Wer später bremst, ist länger schnell!
Hi,
mein Votec war leider alles andere als problemlos (obwohl mir das Rad an sich von der Charakteristik sehr gefallen hat). Wenn du mögliche Probleme ausschließen willst, dann lies dir mal meine alten Posts durch - und durchforst auch mal diesen Fred hier. Da steht schon sehr viel drin.
Besonders vorsichtig solltest du in Bezug auf die Dämpferbolzen und ihre Aufnahmen im Rahmen sein!!! So gingen bei mir 2 Rahmen kaputt. Schluss war erst, als ich beim dritten Rahmen an der unteren Aufnahme von den 2cm Gewinde einen herausgebohrt habe und dann einen Dämpferbolzen verwendet habe, der vorne ebenfalls nur 1cm Gewinde hatte, sodass sich der Schaft des Bolzens am Rahmen abstützen konnte. Außerdem habe ich hochfeste Bolzen benutzt. Danach war dann endlich Schluss (Den Tipp hatte ich übrigens vom Konstrukteur des Rahmens...). Die doch recht langen Dämpferbolzen hatten sich vorher immer an der Stelle, wo Schaft und Gewinde zusammentreffen verbogen und dann irgendwann den Rahmen beschädigt.
Bzgl der Lager im Hinterbau hier noch ein Nachtrag zum Werkstoff (da ging es um Igus Buchsen als Kolbenstangenführung in einem Dämpfer):
Was dem Rad übringes meiner Meinung ganz gut tut, ist ein Steuersatz mit -1°. Bei dem doch eher kurzen Rad bekommst du ein wenig mehr Laufruhe und dadurch kommt auch das Tretlager ein wenig runter.
Ich hätte auch noch einen Custom-Tune für den Vivid, den ich mal erarbeitet habe und der dem Rad etwas mehr Pop verleiht. Wenn Interesse besteht, kann ich dir den raussuchen und mitteilen.
Beste Grüße
Markus
mein Votec war leider alles andere als problemlos (obwohl mir das Rad an sich von der Charakteristik sehr gefallen hat). Wenn du mögliche Probleme ausschließen willst, dann lies dir mal meine alten Posts durch - und durchforst auch mal diesen Fred hier. Da steht schon sehr viel drin.
Besonders vorsichtig solltest du in Bezug auf die Dämpferbolzen und ihre Aufnahmen im Rahmen sein!!! So gingen bei mir 2 Rahmen kaputt. Schluss war erst, als ich beim dritten Rahmen an der unteren Aufnahme von den 2cm Gewinde einen herausgebohrt habe und dann einen Dämpferbolzen verwendet habe, der vorne ebenfalls nur 1cm Gewinde hatte, sodass sich der Schaft des Bolzens am Rahmen abstützen konnte. Außerdem habe ich hochfeste Bolzen benutzt. Danach war dann endlich Schluss (Den Tipp hatte ich übrigens vom Konstrukteur des Rahmens...). Die doch recht langen Dämpferbolzen hatten sich vorher immer an der Stelle, wo Schaft und Gewinde zusammentreffen verbogen und dann irgendwann den Rahmen beschädigt.
Bzgl der Lager im Hinterbau hier noch ein Nachtrag zum Werkstoff (da ging es um Igus Buchsen als Kolbenstangenführung in einem Dämpfer):
Hi,
wenn du so etwas machen möchtest, dann musst du die Igus Lager nachtolerieren. Denn die sind auf andere Toleranzen ausgelegt, als die Aufnahme im Dämpfer. Außerdem sind die Teile bei weitem nicht so maßhaltig, wie etwa ein Drehteil. Die werden nämlich gegossen. Am besten besorgst du dir also mehrere Lager und vermisst sie und nimmst dann das am besten passende.
Nachtolerieren heißt hier übrigens, dass du die Teile in Wasser einlegst. Die Quellen dann auf. Das ist aber je nach Werkstoff unterschiedlich. Einen Teil des Wasser geben Sie dann auch wieder ab - aber ein Teil bleibt im Kunststoff eingeschlossen. Und so ist es in vielen Fällen dann möglich in einer nicht dafür ausgelegten Aufnahme ein Kunstoffgleitlager zu verwenden, ohne eine engere Aufnahme oder eine dickere Welle oder Kolbenstange anzufertigen.
Das funktioniert z.B. gut mit dem W300 Werkstoff (der hat eine höhere Wasseraufnahme als J) aber halt auch einigermaßen mit dem J Werkstoff.
Habe übrigens schon festgestellt, dass bei gleichem Lager die W300 Teile oft etwas enger sind als die J Teile. Habe die nämlich beide schon im Dämpferauge benutzt und auch beim Umbau eines Hinterbaus auf Gleitlager. Habe mal bei einem alten Manitou die Dämpferaugen aufgefräst, um 1/2" Lager/Wellen nutzen zu können statt der bis 2010 üblichen 12mm bei Manitou. Dabei bin ich leider etwas übers Ziel hinausgeschossen. Mit den J Teilen ist der Dämpfer nicht zu gebrauchen - Viel zu viel Spiel. Mit dem gleichen Lager aus W300 funktioniert es (selbst ohne Nachtolerieren gerade so)
Beide Stoffe haben Vor- und Nachteile: W300 ist etwas standfester und auch unempfindlicher gegen Schmutz (und nimmt halt auch mehr Wasser auf... Wenn man die Toleranzen dann von vornherein so festlegt dass sie passen, wenn das Lager "trocken" ist, dann wird es zu eng wenn das Lager Feuchtigkeit aufnimmt - und einen Teil der Feuchtigkeit gibt es ja auch nicht wieder ab, so dass das Lager dann dauerhaft zu eng ist, oder eben so lange sch.... läuft bis der Kunststoff abgenutzt ist und das dauert eine Ewigkeit. Wenn man es aber so nutzt, dass das Lager mit "nassen" Lagern die passende Lagerluft hat, dann ist das wie beschrieben ganz nützlich, da man das Lager so anpassen und "einstellen" kann. Mehr Wasser nimmt es dann auch nicht mehr auf, wenn es gesättigt ist und dann gibt es keine Probleme). Außerdem ist W300 eher für raue Wellen - bspw. Edelstahl - und läuft laut Igus etwas schlechter auf elox. Alu. Aber mit der Schmierung im Dämpfer ist das wohl vernachlässigbar.
Der J Werkstoff gleitet etwas leichter und hat wohl weniger Stick-Slip. Aber wie gesagt... mit Schmierung wohl vernachlässigbar. Außerdem hat er weniger Wasseraufnahme und eignet sich daher auch für Draußen. Aber wie beschrieben gilt das nur, wenn die Toleranzen auf die Maße des Lager ausgelegt wurden, die es vor dem Nachtolerieren mit Wasser hat. An dem J Werkstoff lässt sich aufgrund der geringen Wasseraufnahme eben auch nicht so viel Nachtolerieren - wenn überhaupt ein dauerhaft spürbarer Effekt da ist.
Der J Werkstoff wird auch in den Dämpferbuchsen von Huber genutzt. Von Ihm habe ich auch den Tip mit dem Nachtolerieren in Wasser - in besagtem Hinterbau war nämlich zu Anfang zu viel Spiel. Der gute Mann hat mal für IGUS gearbeitet und kennt sich demnach wohl gut aus. Ist also kein Voodoo-Zauber, der auf meinem eigenen Mist gewachsen ist ;-)
EDITH sagt ,dass sie glaubt, dass Magura mal IGUS Buchsen in einer Gabel genutzt hat, oder dies auch immer noch tut. Außerdem glaubt sie, dass es sich um den J-Werkstoff handelte.
Was dem Rad übringes meiner Meinung ganz gut tut, ist ein Steuersatz mit -1°. Bei dem doch eher kurzen Rad bekommst du ein wenig mehr Laufruhe und dadurch kommt auch das Tretlager ein wenig runter.
Ich hätte auch noch einen Custom-Tune für den Vivid, den ich mal erarbeitet habe und der dem Rad etwas mehr Pop verleiht. Wenn Interesse besteht, kann ich dir den raussuchen und mitteilen.
Beste Grüße
Markus