carmin
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Hey, brauchst Dich doch nicht entschuldigen. Lese ich gerne. Danke!Und ganz abgesehen davon sind Rohloffianer meist eh ganz sympathische LeuteOnzilla schrieb:Mann, ich habe wieder einen ganzen Roman geschrieben. Sorry.

Wie ist denn Dein letzter Satz zu verstehen? Meinst Du Dich selber, oder "missionierst" Du irgendwie?Es tut mir weh, wie ich sehe, dass Krebskranke zu dem "letzten Strohalm" greifen und sich mit Gift vollpumpen lassen. Nach 5 Jahren sind dann plötzlich überall Metastaten da. Und ich sehe zu, weil ich es nicht geschafft habe eine radikale Ernährungsumstellung zu bewirken.
Davon würde ich mich jetzt nicht beeindrucken lassen. Die, die nicht gesund alt werden, sind viel häufiger. Und wer weiß, wie lange Churchill ohne Rauchen gelebt hätte.Was mich überrascht ist, dass einige Menschen beim Essen oder beim Rauchen extrem stark sündigen, und sie werden trotzdem gesund alt.
Deinen Ausführungen zu natürlich gebildeten Abwehrkräften (in den Tropen zB) stimme ich voll zu. Aber es können tatsächlich nur theoretische Überlegungen sein. Auch für uns heute. Wir können durch eine radikale Umstellung nicht aufholen, was wir seit zig Generationen versäumt haben.
Was die Kuhmilch angeht... ich glaube, da werden wir uns nicht einig werden. Kann nur nochmal sagen, dass ich ja auch versuche, das ganzheitlich zu sehen. Das "Abweichende Verhalten des Menschen gegenüber der genetisch festgelegten Grenzen" praktiziert er seit eh und je, und es ist deswegen nicht gleich schlecht. Ich zweifle stark daran, dass es irgend einen "Nullpunkt", einen idealen "Urzustand" bei der Ernährung gegeben hat. Den zu erreichen dann lohnend wäre. Vielmehr hat sich der Mensch im Laufe seiner Geschichte immer neue Nahrungsquellen erschlossen, die seinem Wohlergehen doch ganz offensichtlich zuträglich waren. Hätte es ihm geschadet, wären die neuen Essmuster in der kulturellen Evolution ganz schnell untergegangen. Dazu reichen 7000 Jahre (übrigens 300+ Generationen; die Leute kriegen ja nicht mit 70 Kinder) locker.
Dass wir bei "novel food" nunmehr an eine Grenze stoßen, liegt mE eher daran, dass (a) langfristige Erfahrungen fehlen, (b) nicht das Wohlergehen, sondern der wirtschaftliche Profit maximiert wird. Dein...
ließe sich übrigens auch als Evolution begreifen. Konkurrenz zwischen bewohnbaren Planeten quasi.Ob sich der Mensch nicht selbst und seine Umwelt kaputtmacht, letztendlich doch ein "Irrtum" der Natur war?
Was für "Gefahren" fürchtest Du überhaupt bei Milch? Außer (in der Massentierhaltung vielleicht als notwendig erachtete, s.o.) Medikamente kann ich mir da nichts vorstellen.
Und was Krebs angeht -- war nur so ein Beispiel, wo ich meine, dass man ohne Medizin in Schwierigkeiten läuft. Klar, Beispiele für "Kunstfehler" gibt es massig. Ebenso aber für Leute, die ihre Kinder aus weltanschaulichen Gründen einer medizinischen Behandlung entziehen wollen. Finde ich auch schlimm. Man sollte sich mit solchen Beispielen nicht den Blick fürs Ganze verstellen.
Wichtig zu wissen, dass es nicht nur die Schulmedizin gibt. Dass Ärzte aber nur aus Profitgier handeln, ist abwegig. Irgendwann muss man sich halt entscheiden, was man mit einer Krankheit macht. Im Nachhinein ist man immer schlauer.