Warum so wenige Upside-Down-Gabeln?

Eiersalat

Bald auch mit Wurst
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Hallo Leute,

nachdem ich jetzt mal wieder bei der Rally Paris-Dakar die ganzen Cross-Maschinen gesehen hab, drängt sich mir die Frage auf, warum, Motorräder (fast ausschließlich) USD-Gabeln haben, die hier im Fahrrad-Bereich aber immer noch so rar sind. Denn wenn Motorräder seit Jahren damit fahren, müssten die ja eigentlich ausgereizt sein. Die Modelle, die es schon gibt (Manitou Dorado DH, Marzocchi Shiver DC und andere) werden zudem meist eher negativ bewertet, aufgrund von Dichtungsproblemen, Stabilität (flexen)...

Jetzt wollte ich wissen, woran das liegt.

Ich hoffe, es gibt hier jemanden, der mir das sagen (schreiben) kann.
 
Ich denke mal ein Kriterium ist, dass so die Rohre sehr schnell funktionsbeeinträchtigend verkratzen können.
 
Das Problem ist wie im 1. Beitrag schon erwähnt die geringere Steifigkeit. Bei Motorrädern ist das dank der dickeren (und schwereren) Rohre und der stärkeren Steckachse nicht so das Problem. Auch spielt bei Motorrädern Leichtbau nicht die Rolle wie im MTB.
Das Verkratzen ist nicht so das Problem, sonst wäre solche Gabeln kaum an MX-Maschinen.
 
Hm. Dickere Steckachse gibt's beim MTB auch, Maverick hat 24mm statt den sonst üblichen 20mm.
Und Leichtbau ist beim Mopped sicher nicht weniger wichtig ;)
 
Tach' nochmal!

Was ist denn bei Dir Leichtbau? Denn ich finde so 3.5 Manitou Dorado) - 5kg (Monster) nicht wirklich leicht, wobei ich aber keine Ahnung habe, wieviel eine Motorrad-Gabel wiegt.
Und gegen das Problem der mangelnden Stabilität wird ja insofern vorgegangen, dass die Rohre immer dicker werden - auch, wenn nur bein wenigen Gabeln (Fox 40, Marzocchi Monster, Kowa irgendwas).
 
Also ich weis net wer de Dorado oder Shiver negativ bewertet???
Die die die Gabel fahren sind oftmals glücklich mit ihnen und das flexen wird durch des super Ansprechverhalten ausgeglichen.

Da ich mit meiner Dorado mehr als zufrieden bin finde ich es schade das man USD Gabeln nur noch von exotischen Herstellern bekommt und net mehr von Manitou oder Marzocchi :heul:

Der Hauptgrund dafür das es so wenige Gabeln dieser Gattung gibt dürfte wohl der sein das sie relativ teuer sind.
 
Vorteil...

- Größere Überlappung möglich
- Große Federwege möglich
- Optik
- Ansprechverhalten

Nachteil...

- Theoretisch schlechteres Fahrverhalten durch flexen halt
- Keine zusätzliche Verbindung zwischen unteren Tauchrohren möglich
- Empfindliche Rohroberfläche liegt unten; wobei ma ja Schützer hat für sowas :rolleyes:
- Befestigung der Scheibenbremse meist komplizierter


noch was?
 
Geringeres Gewicht zeigt sich ja eben nicht in der praxis,
"Größere Überlappung" ist erst mal ne eigenschaft, aber kein vorteil,
und große federwege sind ja vorhanden. auch ohne usd.
die bessere optik ist fraglich...
 
geringeres Gewicht war en Fehler ;) habs raus gemacht und die größere überlappung zeichnet sich dadurch als Vorteil aus, da die Gabel in der Duchrbiegung steifer ist.

Durch die Größere Überlappung sind auch größere Federwege möglich. Schau mal bei Brunn nach dann weist du was ich mit größeren Federwegen meine :D

Zur Optik sag ich nichts mehr denn die liegt ja wie mans kennt im Auge des Betrachters
 
Hauptgrund für USD: ungefederte Massen.

Bei aktuellen 2-2,5 Kg Gabeln kein Grund auf USD zu gehen, zumal bei der üblichen 20mm Steckachse die Steifigkeit nicht ganz so brachial ist.

Erfahrung mit USD hab ich mit einer Bergman Alice SC gesammelt.
 
...
und große federwege sind ja vorhanden. auch ohne usd.
...


Das sollte auch heissen, große Federwege bei relativ geringer Einbauhöhe
(im Vergleich zur konventionellen Teleskopgabel).
Da die Brücke zwischen den Tauchrohren bei USD-Gabeln fehlen, muss Ihr Bauraum auch nicht berücksichtigt werden..
 
Die geringe Einbauhöhe ist wohl der größte Vorteil der Dorado gewesen.
Baut mit ihren tatsächlichen 17 cm FW so hoch wie ne Z1 mit 15 cm.
So hat man eine sehr tiefe Front und somit viel Druck auf dem Vorderrad in Kurven.

Hätte übrigens eine TFtuned Dorado anzubieten :D
Bessere Dichtungen für semi offenens Ölbad.
Ansprechen noch mal deutlich verbessert und Dämpfung ist in einem weiterem Teil verstellbar. Außerdem Werkstuning wie es die Profis erhielten.
 
Bin jahrelang DH gefahren. Monster, Shiver, 888...

Die Shiver war super, Das Flexen Stört nicht wirklich beim Fahren, dei Bremssteifigkeit ist sehr sehr gut.

Aber.. GAnz ehrlich? die 888 war leichter, Steifer und hat noch besser angesprochen.. also ...
ich denke es hat leider seienn Grund, wieso dies bei MTB fast verschwunden ist
 
Genau das ist der Grund, warum ich mir jetzt 'ne 888RC gekauft habe (natürlich auch der Optik wegen).
Aber auch die Sache mit der Einbauhöhe ist nur bedingt ein Nachteil der Teleskopgabeln, denn so weit es der Hersteller erlaubt, kann man die Gabel ja tiefer einbauen (Min-Markierung).
 
Bleibt nur eine logische Antwort: Weils einfach zu teuer ist........

Oder warum baut kaum einer Para-Gabeln ?
Oder warum gibts keinen sonnenbetriebenen Dynamo ? :D
Oder kaum Allrad-Bikes ?
Oder..........

Wer macht weiter ????
 
ein weiterer vorteil der usd-gabel ist, wenn sie nach nem sturtz mal verzogen sein sollte, dann schraubt man einfach die unterebrücke locker wäckelt mit dem vorderrad einbisschen hin und her und schon ist sie wieder gerade. versucht das mal bei konventionellen gabeln. klar ist zwar auch das man eine gabel nicht so leicht verbiegt aber falls man doch mal unglücklich stürzt ist da ne usd leichter wieder in schuss zu bringen.
 
Hier mal meine Bergman Alice DC
 

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