Was kann man aus einem Hardtail wirklich herraus holen?

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4. Februar 2014
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Grüße euch!
Ich hoffe ich schreibe meine Frage in den richtigen Bereich.
Bin kompletter Anfänger und möchte unbedingt anfangen zu biken, da ich als Kind bzw. Jugendlicher wahnsinning viel mit dem Bike gefahren bin und wir damals schon gerne durch sämtliches Gelände geheizt sind und auch immer gerne ein Sprung dabei war.

Nun habe ich knapp 1000€ zur verfügung. Da ich noch nicht weiß, ob ich extrem Freeride im schweren Gelände oder eher doch "nur" durch den Wald heize, mal über Wurzelteppiche und Treppen fahren, vll auch mal Springe (nicht über einen Meter) - bin ich am überlegen ob ich mir ein günstiges Fully kaufen soll zb dass Focus Super Bud 2.0 oder 4.0, das Cube XMS grau/rot oder ein Serious. Oder ich kaufe mir eben ein Hardtail, mir schwebt dass Copperhead 3 vor, hat wirklich ne Top Ausstattung, und ist es auch wert nachträglich noch umbauten vorzunehmen, wie ich finde. Ich weiß dass es auch ein Race Bike ist, aber was denkt ihr kann ich aus dem CH3 herrausholen? Klappts auch mal im eher schweren Gelände? Sind kleine Sprünge drin? Hab nämlich das Gefühl, es wird ein wenig übertrieben, dass man mit einem Hardtail wirklich nur auf ebenen Waldflächen fahren könne.
 
... es gibt ja auch Hardtails für die "gröbere" Gangart ;)

Schimpfen sich dann AllMountain/Endurohardtails - gugggst Du z.B. Dartmoor Hornet, Santa Cruz Chamäleon, Nicolai Argon, Transalp Summitrider, usw. usw. Die haben eine Freigabe für Federgabeln bis 150/160 mm und mit denen kannst du es dann auch mal richtig krachen lassen.

Wenn Du wirklich auch mal springen möchtest und in Dich an etwas trickigere Trails wagen möchtest, wirst Du an dem Copperhead keine lange Freude haben (wobei das wirklich kein schlechtes Rad ist).
 
Danke für die Vorschläge! Ja ich bin mir noch nicht so sicher, an wie schwere Trail ich mich heranwage. Möchte halt auch mal schöne Touren fahren, mal in die Alpen, aber wie gesagt auch mal im ordentlichen Gelände fahren.

so etwas hätte ich mir vorgestellt, ohne die Sprünge. Hält das das CH3 aus?
 
Bin 1,74 und wiege 73Kg. Ja war ich schon am überlegen, aber ich weiß nicht, ich möchte wie einfach kein gebrauchtes Fahrrad, vom Gefühl her einfach nicht, verstehst du was ich meine? Hast du das Video gesehen? Denkst du bzw. Ihr dass ich mit dem CH3 so etwas befahren kann?
 
Welches Video?
Kommt drauf an was man als schweres Gelände definiert und wie gut man mit den Rad umgehen kann.
Ich sag ja immer DH und 4x haben nichts mehr mit Fahrrad fahren zu tun. Aber das soll nur heißen das es nur noch das "Fahrrad" die Grundlage bildet.

Mit einen Hardtail kannst du auch spaß haben, ohne Frage. Aber sobald es etwas steiler wird und ruppiger durch Steine und Wurzeln wird die ein Fully, auch als Anfänger, mehr spaß machen.

Ich denke für die 350€ wirst du nichts falsch machen, also inkl. Versand raushandeln ;)

Ich kauf komplett Räder auch nur gebraucht, da diese meist das drei fache vorher gekostet haben und meist 3x so hochwertig sind wie die gleichen in Neu. Nur weil diese ein paar Jährchen älter sind heißt es nicht das die schlecht sind.
Ab 2009 kannst du ruhig bei jeden Rad zuschlagen was die Technik angeht :daumen:

Weil das CH3 ist eigtl. nur für leichtes Gelände ausgelegt und zum springen schon garnicht, vlt für Bordsteine oder so.
Es ist für die Waldautobahnen gedacht und lange Touren. Also das Rennrad unter den MTB's sozusagen
 
Also ich muss jetzt hier (mal wieder) als Advokat der Hardtails im Allgemeinen und der CC Hardtails im Speziellen auftreten.

Bei manchem hier geschriebenen muss ich wirklich den Kopf schütteln. XC Hardtails eher was für die Waldautobahn? Wenns steil und wurzelig wird unfahrbar? Ich frage mich wirklich, ob die Leute die sowas schreiben sich in den letzten Jahren mal ein XC Rennen angeschaut haben.

Natürlich ist es eine andere Art fahren und natürlich gibt es Gegebenheiten, in denen man mit einem "normalen" Hardtail an die Grenzen kommt. Aber gerade als Anfänger ist man doch weit davon entfernt. Es ist so nervig, dass hier teilweise getan wird, als würde man nur mit einem Fully im "richtigen" Gelände fahren können.

Noch ein Video zum Abschluss, dann bin ich raus aus der Sache hier
 
ich möchte wie einfach kein gebrauchtes Fahrrad, vom Gefühl her einfach nicht,

überleg's dir. das bike aus dem link ist für das geld ein wirklich gutes angebot. das wären 650€, die du übrig hättest, um das bike aufzurüsten. was dabei rauskommt, ist um welten besser als das copperhead. das bekommt halt so gute kritiken, weil es preis/leistungstechnisch sehr gut ist. das bedeutet aber nicht, dass es deswegen mehr aushalten wird als ein x-beliebiges cc-einsteigerrad. damit wirst du wirklich schnell an die grenzen kommen.
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Also ich muss jetzt hier (mal wieder) als Advokat der Hardtails im Allgemeinen und der CC Hardtails im Speziellen auftreten.

Bei manchem hier geschriebenen muss ich wirklich den Kopf schütteln. XC Hardtails eher was für die Waldautobahn? Wenns steil und wurzelig wird unfahrbar? Ich frage mich wirklich, ob die Leute die sowas schreiben sich in den letzten Jahren mal ein XC Rennen angeschaut haben.

Natürlich ist es eine andere Art fahren und natürlich gibt es Gegebenheiten, in denen man mit einem "normalen" Hardtail an die Grenzen kommt. Aber gerade als Anfänger ist man doch weit davon entfernt. Es ist so nervig, dass hier teilweise getan wird, als würde man nur mit einem Fully im "richtigen" Gelände fahren können.

Noch ein Video zum Abschluss, dann bin ich raus aus der Sache hier
ist klar, was du meinst. für waldautobahn brauchst du keine federgabel. mir gehts eher um die "so leicht wie möglich, so billig wie möglich hydroforming-rahmen". die verzeihen den fahrstil eines anfängers, der gerade seine grenzen austestet nicht immer.
 
@HinxundKunx:
Da gebe ich dir natürlich auch recht. Deshalb verstehe ich auch den deutschen, bzw. Mitteleuropäischen Trend nicht ganz, dass die typischen "Einstiegsräder" CC Hardtails sind. In England beispielsweise sind gerade unter Einsteigern eher 120mm Hardtails, oft mit Stahlrahmen wesentlich verbreiteter. Die haben ein viel breiteres Einsatzgebiet und verzeihen auch mehr.

Deshalb wäre meine Empfehlung hier auch z.B. ein On One Inbred oder ein On One 456.
 
Okay, mit meiner größe könnte ich dieses gebrauchte Bike ja gut fahren. Und eigentlich wärs schon interessant, da ich wirklich knapp 600€ zum aufrüsten bzw. umbauen übrig hätte
 
So ich habs mir jetzt überlegt, und es stimmt ja eigentlich wirklich, dass wenn ich mir ein gebrauchtes kaufe, ich es ja noch geil aufrüsten kann. Und dass Angebot ist wirklich Top, lustig dass ich auch aus München komme und 174cm bin, also besser gehts kaum. Kennt ihr dieses Fahrradmodell auch? Kennt jemand den Rahmen?
 
Zum Thema Gebrauchträder: Da solltest Du Dich schon einigermaßen auskennen. Einfach nur nach dem Preis zu schauen, ohne dass man weiss was man fahren möchte, für welchen Einsatzbereich das angebotene Rad taugt, ob es das geforderte Geld wert ist - dafür gibt es einfach zu viele Sachen zu bedenken, gerade wenn man Anfänger ist. Das gilt dann gerade erst recht für Fullys, da ist nochmal mehr zu beachten und der technische Zustand kann meist nicht auf dem Foto beurteilt werden. Die Folgekosten können dann recht hoch sein, verdoppeln sich dann och, wenn man nicht selber schrauben kann.

Also wenn gebraucht (und es ist nichts gegen Gebrauchte einzuwenden) dann nur, wenn Du jemanden hast, der Dich da beraten kann oder Dich selber gut genug auskennst und ggf. die anfallenden Reparaturen selbst ausführen kannst.

Fully: vergiss nicht die höheren Wartungskosten die anfallen können, kennst Du Dich mit Lagertausch, Dämpferservice, Fahrwerkseinstellung, etc. aus? Und für 1000€ eins zu finden, was wirklich taugt wird nicht einfach.

Hardtail: frag Leute, die sich auskennen. Fahrtechnik lernt man am besten mit dem HT, zudem ist es günstiger in der Anschaffung sowohl als auch in der Wartung

Die CrossCountry Räder stecken natürlich mehr weg als eine Waldautobahn - leider fährt nicht jeder gleich wie ein Profi. AM-Hardtails sind fehlerverzeihender, trotzdem tourentauglich, machen bergab deutlich mehr Spass und stecken auch mal einen vermurksten Sprung weg ;). Du sprichst von umbauen: es genügt nicht (ist zudem fahrlässig) einfach eine 150mm Gabel in ein CC-Rad zu bauen um daraus ein "Spassbergabspringrad" zu machen - Rahmenbrüche, Steuerrohrabrisse können die Folge sein.

Das on one 456 wäre z.B. auch so ein Kandidat - den Rahmen (Stahl) gibt es schon recht günstig, das gleiche gilt für das Hornet (Alu), allerdings wäre für Beide ein Selbstaufbau günstiger - mit ein bisschen Geduld beim Gebrauchtteilekauf und Hilfe von Leuten aus Deinem Bekanntenkreis (wenn Du es nicht selber kannst) müsstest Du auch mit Deinem Budget hinkommen.
 
Baue mir gerade ein Hornet auf, mit Gebrauchtteilen und etwas Geduld kommt man locker unter 1000€ hin. Problem ist halt, dass man wissen muss was man kauft, was man beim Aufbau tut und Werkzeug braucht man auch noch. Ich denke leider nicht, dass das für den TE in Frage kommt.

Aber das X5 456 von On One finde ich nicht so verkehrt und kostet nur knapp über 1000€
 
Okay, okay. Hab jetzt hier den Thread nochmal ganz durchgelesen. Also, ich weiß noch nicht wie weit ich gehen werde mit dem MTB, daher möchte ich eigentlich eher ein Fully, wenn´s gebraucht in nem sichtbar gutem Zustand ist, dann wird glaube ich auch nicht sofort iwas zu richten sein. Zwecks Wartungen, kleinen Reperaturen möchte ich selber mit der Zeit alles lernen, werde auch im Fahrradladen bald ein Praktikum machen um etwas mehr zu erfahren.
Zwar hätte ich schon noch bock auf das CH3, da es wie gesagt neu ist und ich ordentlich Speed rausholen könnte, aber dann müsste ich auf Sprünge und schweres Gelände verzichten und darauf hab ich halt schon auch richtig bock

das habe ich auch noch entdeckt, kommt für mich nah dran an die Eierlegendewollmilchsau, da ist finde ich alles dabei was ich will. Uphill, schön Downhill im eher schweren Gelände, mal Sprünge, aber auch mal schön Gas geben.
http://bikemarkt.mtb-news.de/article/326062-ghost-ghost-amr-5900-rh48cm
 
Bei Rahmengröße 48 musst du aber vorher ausprobieren, ob es dir denn passt bei 1,74. Das sind knapp 19", könnte knapp werden je nach tatsächlicher Geometrie.

Und mit einem HT musst du auch nicht wirklich auf so viel verzichten an Wegen. Klar ist ein Fully angenehmer, und ich schiele auch neidisch zu meinem 140+mm Kollegen hinüber (und kaufe mir ja demnächst auch eins :D), aber ich bin bisher noch überall runtergekommen, wo sie mich hingeschleift haben. Und wenn nicht, dann lag das eher an meiner Fahrtechnik als am Rad. ;)
Natürlich dann nicht so schnell die auf ihren Sofasesseln, aber so lernt man immerhin die richtige Linie zu finden.


// Edit
Klar, ne Freeride- oder DH-Strecke werde ich mir mit dem HT nicht antun. Und größere Drops sind auch nicht unbedingt drin.
 
Bei Rahmengröße 48 musst du aber vorher ausprobieren, ob es dir denn passt bei 1,74. Das sind knapp 19", könnte knapp werden je nach tatsächlicher Geometrie.

Und mit einem HT musst du auch nicht wirklich auf so viel verzichten an Wegen. Klar ist ein Fully angenehmer, und ich schiele auch neidisch zu meinem 140+mm Kollegen hinüber (und kaufe mir ja demnächst auch eins :D), aber ich bin bisher noch überall runtergekommen, wo sie mich hingeschleift haben. Und wenn nicht, dann lag das eher an meiner Fahrtechnik als am Rad. ;)
Natürlich dann nicht so schnell die auf ihren Sofasesseln, aber so lernt man immerhin die richtige Linie zu finden.


// Edit
Klar, ne Freeride- oder DH-Strecke werde ich mir mit dem HT nicht antun. Und größere Drops sind auch nicht unbedingt drin.
Meinst du dass es mir zu klein ist? Oder zu eher zu groß? Ja würde es auch probieren vorm Kauf
 
Evtl. zu groß. 18" könnte dir passen, bei mir mit 167cm passt es aber auf jeden Fall nicht.


// Edit
Auch noch zu bedenken ist, wenn du schwierige / technische Trails fahren willst, dann ist ein kleineres Rad von Vorteil, weil es wendiger ist. Also selbst wenn es dir passen sollte, wäre es u.U. also besser, eine Nummer kleiner zu wählen.
 
Würde es ja gebraucht kaufen, da gibts nur eine Wahl, die 48cm, da hatte ich garnicht so viel draufgekuckt. Also kann sein dass ich auch noch ein Stück größer geworden bin, vll so um die 176 vll, würd jetzt nicht viel ausmachen, aber habe auch eher lange Beine. Dir ist 18 zu groß oder ist dir 19 (also 48cm) zu groß?
 
18 ist mir zu groß, aber das musst du wie gesagt selber herausfinden.
Evtl. kannst du auch mal hier vorbeischauen, und deine Maße eingeben (vorher natürlich messen ;)), dann spuckt dir das einen ungefähren Richtwert aus. Dann musst du natürlich noch die Geometriedaten von dem Ghost finden.
Aber im Prinzip geht nichts über draufsetzen, zumal wenn man noch keine Vergleichswerte hat.

Du kannst auch mal in deiner Umgebung die Radläden abklappern und nach Schnäppchen Ausschau halten. Und bei der Gelegenheit gleich mal die verschiedenen Größen ausprobieren.
 
Wenn du dir noch nicht klar bist was du fahren willst, dann kauf erst mal was günstigeres, allerdings würde ich für den Anfang ein Hardtail (vllt mit 120mm Gabel oder so) bevorzugen. Das schult die Fahrtechnik sehr viel besser als ein Fully. Und mal ganz ehrlich... Kein Mensch braucht als Anfänger ein Fully, das ist reine Bequemlichkeit weils nicht ganz so rappelt. Achja, Hardtails kann man sehr wohl auch für härtere Sachen benutzen. Bin selbst oft mit nem Hardtail mit 140mm Gabel und 9mm Schnellspannachse vorne (omg, wie kann man das nur fahren?!?) unterwegs und es geht recht gut;)
 
Dann wäre das CH3 also doch nicht so verkehrt, nach deiner Meinung? Hat halt nur 100mm und hat 27,5. Hast du ein gutes Hartail mit 26ern und 120 oder 140mm auf lager? Ich denke dann kanns ja auch ein neuwertiges sein.
 
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