Was können Pedelecs im Gelände wirklich?

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Bergauf kein Gelände, bergab nur Stufen - für den einen oder anderen der mit einem Pedelec-MTB liebäugelt
aber doch interessant:
 
Die Frage war meiner Meinung nach eher ob ein Ebike einem fahrtechnisch nicht ganz so begabten Fahrer wie Chris Akrigg die Möglichkeit gibt einen Anstieg wie in diesem Video ab 1:38 min zu bewältigen.
 
Hallo zusammen,

in unserer lokalen MTB-Gruppe hatten wir bis vor kurzem einen sehr sehr fitten 74 jährigen.
Leider ist dieser Anfang des Jahres erkrankt und ihm fehlt nun (wird wohl auch weiterhin) etwas die Kraft in den Beinen.
Meine Frage wäre nun, wie gut sich vor allem voll gefederte Pedelecs für den ernsthaften MTB einsatz wirklich eignen.
Gerade die Länge der Kettenstreben, das Gesamtgewich und die Tretlagerhöhe weichen ja doch etwas davon ab.
Was ist mit diesen Rädern berg ab/auf Trails fahrbar und was nicht?

Danke für eure Antworten:)

Das war die Frage des TS.

Die Frage war meiner Meinung nach eher ob ein Ebike einem fahrtechnisch nicht ganz so begabten Fahrer wie Chris Akrigg die Möglichkeit gibt einen Anstieg wie in diesem Video ab 1:38 min zu bewältigen.
Gefragt wurde nicht "ob eine Ebike einem fahrtechnisch nicht ganz so begabten Fahrer.... die Möglichkeit gibt einen Anstieg wie in diesem Video....zu bewältigen", sondern ob ein 74jähriger nach einer Erkrankung die fehlende Kraft durch ein E-Bike ersetzen kann.

Der 74jährige wird mit dem E-Bike sicher das fahren können, was er vorher fahrtechnisch auch fahren konnte - wenn er vorher die gleichen Fähigkeiten wie Chris Akrigg hatte, wird er dann diesen Anstieg wie im Video ab 1:38 min auch bewältigen......;)
Ein E-Bike ersetzt keine Fahrtechnik - es erfordert auf solchen Anstiegen sicher eine Anpassung der Fahrtechnik - ohne kommt man auch mit einem E-Bike evtl. einen steileren Forstweg hoch, aber ein "fahrtechnisch nicht ganz so begabter Fahrer" wird mit einem EBike keinen technischen Trail bewältigen können, den er vorher auch nicht geschafft hat.
 
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Ich kenne das Problem mit der fehlenden Kraft leider nur zu gut.

Bei mir liegt es nicht an der Muskulatur sondern an der Belasbarkeit des Kniegelenks durch fortgeschrittene Athrose.

Nachdem ich erste Versuche mit einem Haibike XDuro 29er gemacht habe bin ich dieses Frühjahr auf das Haibike Xduro AMT RX 27,5 umgestiegen.

Da ich duchaus auch anspruchsvolle Trails fahre kann ich klar sagen das dies Welten von der Fahrbeikeit her sind. Ich fahre durchaus und ohne Probleme weiter den "normalen" MTB Fahrern hinterher und manchmal, gerade an Bergen, voraus.

Ich glaube, wenn man nicht an der falschen Stelle spart und sein Pedelec den eigenen Ansprüchen anpasst, ist dies gerade für die Leute die aufgrund gesundheitlicher Probleme keinen oder kaum mehr Sport machen konnten eine hervorragende Option.

Wenn man nun noch das Ego hat, dass einem die Blicke und Bemerkungen der "normalen" Biker genau da jucken wo Sie hingehören, steht einem ein ungetrübter Spaß am geliebten Hobby nichts mehr im Weg.

Mit dem Ergeiz den Motor nur dort zu benutzen wo man Ihn braucht, kann man seine Fitness kontinuierlich verbessern und wird überrascht sein, wie detailliert man sein Bike auf die aktuelle Situation einstellen kann.

Von mir ein klares Go und ich frage mich warum es die Dinger nicht schon vorher gab!!!
 
Klasse Teil bin auch das NDuro gefahren ist aber wirklich eher was zum Downhill fahren.

Auf längeren Strecken finde ich die Sitzposition nicht so toll was bei mir zu der Entscheidung pro AMT geführt hat. Aber auch hier kann ich jedem nur empfehlen Probefahren den genau diese Eindrücke sind immer sehr subjektiv.
 
Ich habe mir vor ca. 1 Jahr das Haibike FS RX 26 gekauft, meine Unzulänglichkeit war damals mein viel zu hohes Gewicht und die damit einhergehende komplett fehlende Kondition. Beides ist Geschichte (nicht nur wegen des Bikens :D), aber ich fahre mein Hai weiter. Ich empfinde das hohe Gewicht in den Trails eher als Angenehm. Bergauf strenge ich mich so stark an wie ich möchte, wirds zu happig schalte ich Akku hinzu - allerdings kriege ich den mittlerweile kaum noch leer ;)

Für mich liegt der Spass am biken einfach beim schnellen bergab fahren, keinesfalls beim "abstrampeln" bergauf. Für Kondition spiele ich mehrmals die Woche Badminton, der Wettkampf stachelt an! Kommentare zu dem Bike sind mittlerweile eher selten, aber wirklich gejuckt haben sie mich nie. Warum auch ...

Also zum TE: Klare Ansage, ein Pedelec hat keine Nachteile und die akkulaufzeiten sind so enorm, das ihr eure runde eher vergrößern als verkleinern könnt ;)
 
Eine Antwort auf die Frage "Was können Pedelecs im Gelände wirklich":
(In den Videos wird ein Haibike AMT Pro mit dem 2014er Performance Boschmotor gefahren.)
Bergauf 30%:
Bergab (S2):
Na das nenne ich aber richtig Leistung (der Typ grinst unverschwitzt und ist ganz sicher stolz auf sich selbst) mit einem Motorcross schafft man es übrigens auch hoch und runter zu kommen :) ... Mit einem normalen MTB schafft er womöglich nicht mal 7% Steigung ... Immerhin hat er ein bißchen Frischluft abbekommen, ist doch schon was.
 
Zuletzt bearbeitet:
Pedelec im Bikepark - bergab scheint es zu halten ;):
Auf dem Flowtrail kann es sogar :D dem motorlosen MTB folgen:
 
Na das nenne ich aber richtig Leistung (der Typ grinst unverschwitzt und ist ganz sicher stolz auf sich selbst) ... Mit einem normalen MTB schafft er womöglich nicht mal 7% Steigung ...

Schau dir erst mal ein paar weitere Filme von Ihm an, der weiss schon was er tut und ist ziemlich fit.

Ich sage immer.. also es nur 3-Gang Schaltungen und schwere Velos gab, da sah man in den Bergen auch nur wenige.
 
Schau dir erst mal ein paar weitere Filme von Ihm an, der weiss schon was er tut und ist ziemlich fit.

Ich sage immer.. also es nur 3-Gang Schaltungen und schwere Velos gab, da sah man in den Bergen auch nur wenige.

Die Jungs, die wirklich fit sind, können mit jedem Bike fahren. Für diese besonderen Leute eröffnet das Pedelec womöglich neue Welten, was eigentlich gar nicht so schlecht ist. Ich meine die Luschen, die selber nichts drauf haben und sich auf den Motor verlassen müssen.

Gestern war ich bei dem Fahrradhändler um die Ecke, der einige MTB-Pedelecs im Laden führt und hatte das Verkaufsgespräch mit einem potenziellen Kunde mitbekommen. Der Kunde hatte tatsächlich vor mit dem Pedelec hauptsächlich im Schwarzwald Waldautobahn zu nutzen, weil ihm die Anfahrten zu anstrengend seien.
Wir reden hier von 500 Hm und +-20 Km Entfernung, abgesehen davon sah er nicht älter als 35 (aber mit dickem Bierbauch).

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Und? Wo ist da der Unterschied vom alten 3-Gänger zum modernen leichten MTB?

Man nimmt das was einem Spass macht. Und die modernen E-MTB machen im Gelände sehr viel spass und können auch sehr viel.
 
Ach so, na dann hat sich ja die Anschaffung gelohnt, vor allem weil man bergab (Was für ein Wunder) auch mit einem normalen MTb schaffen kann :)
@Manson-007
Das war die Ausgangsfrage im Post #1 dieses Threads:
Hallo zusammen,

in unserer lokalen MTB-Gruppe hatten wir bis vor kurzem einen sehr sehr fitten 74 jährigen.
Leider ist dieser Anfang des Jahres erkrankt und ihm fehlt nun (wird wohl auch weiterhin) etwas die Kraft in den Beinen.
Meine Frage wäre nun, wie gut sich vor allem voll gefederte Pedelecs für den ernsthaften MTB einsatz wirklich eignen.
Gerade die Länge der Kettenstreben, das Gesamtgewich und die Tretlagerhöhe weichen ja doch etwas davon ab.
Was ist mit diesen Rädern berg ab/auf Trails fahrbar und was nicht?
Die Videos beantworteten diese Frage doch eigentlich ganz treffend!?
 
Na das nenne ich aber richtig Leistung (der Typ grinst unverschwitzt und ist ganz sicher stolz auf sich selbst) mit einem Motorcross schafft man es übrigens auch hoch und runter zu kommen :) ... Mit einem normalen MTB schafft er womöglich nicht mal 7% Steigung ... Immerhin hat er ein bißchen Frischluft abbekommen, ist doch schon was.

der "typ" ist bei 7% steigung sicher nicht überfordert. bei seinem aktuellen testbericht vom NDURO RX auf pedelec-biker.de schreibt er z.b. folgendes:

Das Nduro RX ist mein erstes Pedelec, ich bin parallel auch noch auf einem Santa Cruz Nomad Carbon unterwegs. Für mich ergänzen sich beide einfach prima. Das Pedelec nehme ich für die Abendrunde mit Trails, Trailspotting und wenn ich nur ein bis zwei Stunden Zeit habe. Das Konventionelle, wenn ich mehr Zeit habe.

da haben wir es mal wieder: aus einem video werden gleich wieder die falschen schlüsse gezogen...

mehr von dem test (welcher auch vielleicht ein bisschen was vom hauptthema des threads beantwortet), findet ihr hier: http://www.pedelec-biker.com/2014/04/dauertest-haibike-nduro-rx-400-km-1.html?spref=fb
 
der "typ" ist bei 7% steigung sicher nicht überfordert. bei seinem aktuellen testbericht vom NDURO RX auf pedelec-biker.de schreibt er z.b. folgendes:

da haben wir es mal wieder: aus einem video werden gleich wieder die falschen schlüsse gezogen...

mehr von dem test (welcher auch vielleicht ein bisschen was vom hauptthema des threads beantwortet), findet ihr hier: http://www.pedelec-biker.com/2014/04/dauertest-haibike-nduro-rx-400-km-1.html?spref=fb

Uppps, er fährt ein Santa Cruz Nomad Carbon ... Bedeutet was ??? Ein Bike kann jeder kaufen, ich habe schon häufig Leute mit den dollsten Bikes gesehen, die nichts drauf haben und das fast an jedem Wochenende. Der hier sieht schon verdächtig danach aus :)

Meine Aussage bezieght sich immer noch auf das Video, wo er mit vollem Stolz mit Hilfe eines Motors den Berg hochziehen ließ. Ich versteh schon, was er mit Ergänzung meint.
 
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was denn?

Im Bikepark bergab fahren und möglicherweise den Macher mal eine lange Nase für das Nutzungsentgelt zeigen?

Die Frage war doch, was die "E" im Gelände wirklich können. Hier einmal mehr der Beweis, dass man mit den Dingern auch bergab heizen kann, was doch sicher keiner in Frage gestellt hat...
 
Wir hatten in Tirol unsere Mädels dabei - der einen haben wir ein Ghost und der anderen ein Scott geliehen. Die sind uns damit am Berg davon gefahren und bergab sind sie im Rahmen ihrer Möglichkeiten hinter her...auf jeden Fall eine super Alternative für nicht so fitte.

Das Ghost hatte 27 Gänge, das Scott nur 10 - beide ließen sich ohne Probs bergauf fahren. Das Konzept von Scott fanden wir besser, da der Akku abnehmbar ist und überall geladen werden kann, dazu war die Bedienung besser und die Leistung kam besser auf den Boden. Das Ghost war im HR Bereich zu schwer und damit ein wenig träge. Natürlich sollte man bei beiden nicht vergessen, dass sie 2600€ aufwärts kosten.
 
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