Welche Felgenbreite im Marathonfully?

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Welche Felgenbreite würdet ihr für ein 100mm Marathonfully empfehlen?

Zur Zeit fahre ich ZTR Crest mit einer Maulweite von 21mm. Verwendete Reifen sind je nachdem RaceKing 2,2, X-King 2,2 und 2,4 und NobbyNic 2,25. Breitere Reifen sind für meinen Einsatzzweck nicht sinnvoll. Luftdruck liegt bei etwa 1,5 - 1,6bar vorne und 1,6 - 1,8bar hinten.

Wenn ich mich hier so ein wenig durchlese, geht der Trend im abfahrtslastigen Bereich eindeutig zu breiteren Felgen. Die Frage ist, ob es auch im Marathon- und moderaten Traileinsatz sinnvoll ist, Felgen mit einer Breite von mehr als 21 oder 22mm zu fahren. 30mm scheinen mir eindeutig zu viel des Guten zu sein.
 
Macht keinen Sinn, wenn du jetzt so klar kommst. Von 21 auf zB 25mm macht jetzt den Braten nicht fett.

Es würde vielleicht etwas bringen, wenn dir jetzt die Reifen wegknicken und du keinen höheren Luftdruck fahren möchtest oder du breitere Reifen bei gleichem Luftdruck machen willst, die dir auf 21mm aber wegknicken.
 
Ich komme mit meinen aktuellen LR tadellos zurecht. Allerdings bin ich bis vor zwei Jahren noch 17mm/26"-LR gefahren, von denen ich dasselbe behaupten konnte. Der Umstieg auf 21mm/29" war trotzdem eine ganz bedeutende Verbesserung, was Grip, Komfort und Überrollverhalten betrifft. Und wenn ich mir jetzt schon neue LR besorge, überlege ich halt auch, ob ich nicht gleich auf eine etwas breitere Felge gehen soll.
 
Die Möglichkeit, nebenwirkungsfrei einen niedrigeren Druck fahren zu können, ist bei leichten und breiten Reifen immer ein Vorteil - auch bergauf. Wenn man unbedingt viel Breite mit wenig Wandstärke kombinieren muss, warum dann nicht auch dementspr. Felgenbreite? 25mm ist gerade mal die Hälfte von 50mm, also 1.9".
Bei den Racesport-Karkassen ist aber die Durchschlagfestigkeit der begrenzende Faktor. D.h., die muss man sowieso relativ hart aufpumpen. Kurioserweise macht's bei mir keinen Unterschied, ob ich den 2.2er oder 2.4er X-King nehme. Wurzeln rauschen dermaßen ungedämpft durch den Reifenfederweg, daß mehr Federweg auch nicht hilft.
 
Bedenke daß bei breiterer Innenmaulweite der Reifen auch breiter wird und dann eventuell am Rahmen schleift (weniger vorne, eher hinten). Ich würde für ein Marathonfully nicht mehr als 22,5mm - 23mm gehen. Alles darüber wäre für mich AM.
 
Die Möglichkeit, nebenwirkungsfrei einen niedrigeren Druck fahren zu können, ist bei leichten und breiten Reifen immer ein Vorteil - auch bergauf. Wenn man unbedingt viel Breite mit wenig Wandstärke kombinieren muss, warum dann nicht auch dementspr. Felgenbreite? 25mm ist gerade mal die Hälfte von 50mm, also 1.9".
Bei den Racesport-Karkassen ist aber die Durchschlagfestigkeit der begrenzende Faktor. D.h., die muss man sowieso relativ hart aufpumpen. Kurioserweise macht's bei mir keinen Unterschied, ob ich den 2.2er oder 2.4er X-King nehme. Wurzeln rauschen dermaßen ungedämpft durch den Reifenfederweg, daß mehr Federweg auch nicht hilft.

Kannst du auch was zum Themenersteller sagen ?
 
Nö, den kenne ich nicht. Vor allem das Fahrergewicht spielt eine Rolle. Beim Trail-Einsatz ist es wahrscheinlich sinnvoll, beim Marathon wahrscheinlich eher nicht.
 
Bei Marathno, so wie ich ihn kenne zumindest, geht es viel um Bergauffahren und leichte Laufräder.
Sprich auch leichtere, etwas schmalere Reifen.
22,23 scheint mit hier ein gutes Maß.
Ryde Edge22, XM401, sind Felgen, die so in diese Richtung gehen.
 
Welche Felgenbreite würdet ihr für ein 100mm Marathonfully empfehlen?

Zur Zeit fahre ich ZTR Crest mit einer Maulweite von 21mm. Verwendete Reifen sind je nachdem RaceKing 2,2, X-King 2,2 und 2,4 und NobbyNic 2,25. Breitere Reifen sind für meinen Einsatzzweck nicht sinnvoll. Luftdruck liegt bei etwa 1,5 - 1,6bar vorne und 1,6 - 1,8bar hinten.

Wenn ich mich hier so ein wenig durchlese, geht der Trend im abfahrtslastigen Bereich eindeutig zu breiteren Felgen. Die Frage ist, ob es auch im Marathon- und moderaten Traileinsatz sinnvoll ist, Felgen mit einer Breite von mehr als 21 oder 22mm zu fahren. 30mm scheinen mir eindeutig zu viel des Guten zu sein.

Ich fahre zwar ein HT, stand aber vor genau der gleichen Entscheidung und hab mich bei ziemlich genau deinem Einsatzprofil für 25mm Maulweite (Felge: Ryde Trace Trail) entschieden. :daumen:
HR: 2,2 RaceKing - VR: 2,4 XKing jeweils in der Protection-Variante mit ähnlichen Luftdrücken wie du.

Ich komme mit meinen aktuellen LR tadellos zurecht. Allerdings bin ich bis vor zwei Jahren noch 17mm/26"-LR gefahren, von denen ich dasselbe behaupten konnte. Der Umstieg auf 21mm/29" war trotzdem eine ganz bedeutende Verbesserung, was Grip, Komfort und Überrollverhalten betrifft. Und wenn ich mir jetzt schon neue LR besorge, überlege ich halt auch, ob ich nicht gleich auf eine etwas breitere Felge gehen soll.

Meine Erfahrung: von 17mm 26" zu 19mm auf 27,5" war ein Unterschied wahrnehmbar, was ich aber eher auf die Laufradgröße schieben würde. Aber der Schritt von 19mm auf jetzt 25mm war eine wahnsinnige Verbesserung in allen Belangen. v.a. bei Grip und Komfort hab ich's überaus deutlich gespürt.
 
@dallo: Ja, es geht definitiv auch viel ums Bergauffahren. Von daher ist natürlich auch das Gewicht ein Thema. Felgen von light bicycles, wie sie r2 im Angebot hat, sind für mich z. B. interessant, Eigenimport nicht, da ich nicht selbst aufbauen kann/will. Leider hat man bei r2 nur die Wahl zwischen 22mm und 30mm. Irgendetwas dazwischen würde für mich vermutlich am besten passen, so wie es etwa @vansx angesprochen hat. Ach ja @RetroRider: Fahrergewicht ist 71kg.
 
Ich hab letztes Jahr auf einem TourenMTB von 20mm Maulweite auf 23mm Maulweite gewechselt, bei 2,25/2,1" Reifen.
Einen spürbaren Effekt hab ich nicht bemerkt, außer dass die neuen Laufräder etwas leichter waren (SX44/TL28).

Die Crest ist doch keine schwere Felge, wenn sie tut, was sie soll, würde ich sie nicht tauschen.
 
Ich hab exzellente 26mm Carbonfelgen. Und auch wenn die Gewichtsersparnis bei Carbon zwischen den Breiten nicht so enorm ausfält, würde ich für diesen Einsatzzweck eine schmalere empfehlen. Marathon ist eben Marathon und kein Trail.
Hier dürfen auch mal die Reifen untereinander abgewogen werden um Sekunden zu sparen. :D
 
Ich fahre 2.2er Racekings auf Felgen mit 22.5mm Maulweite und denke dass auf den Felgen so ziemlich die perfekte Form haben. Luftdruck kann ich mit 65kg tubeless mit 1,8 bar fahren. Fühlt sich sehr gut an obwohl ich eigentlich vom Downhiller komme (daher eher aggressive Fahrweise) und ganz andere Reifen gewohnt bin.
Neue Felgen würde ich mir wegen 2mm Maulweite allerdings nicht kaufen. Nur wenn du eh neue brauchst oder vorher unter 20mm hattest.
 
Danke für alle hilfreichen Beiträge. ein wenig klarer sehe ich nun schon.

Ich denke, mir geht es wo wie vielen hier. Einerseits soll es bergauf und auf Flachetappen schnell vorangehen - bei mir läuft auch auf der Feierabendrunde die Stoppuhr immer mit. Andererseits habe ich keine besonderen sportlichen "Ziele", und wenn es dann bergab geht, ist mir die Zeit ziemlich egal. Da soll es einfach Spaß machen, und dafür ist ein sicheres und komfortables Fahrverhalten essentiell. Als ich mein jetziges Bike gekauft habe - ein Rocky Element - wollte ich ein Racebike, das auch auf Trails eine gute Figur macht, beziehungsweise ein Trailbike, das bei einem Marathon nicht deplatziert ist. In der engeren Wahl war zum Beispiel auch ein Speci Camber, bei dem eigentlich nur die zu aufrechte Sitzposition nicht gepasst hat. Einen ähnlichen Kompromiss suche ich jetzt auch bei den Laufrädern.
 
Hookless Chinacarbonfelgen von Nextie oder light-bicycle mit 23mm Maulweite auf DT 350 Naben und Sapim Laser Speichen aufgebaut kann ich empfehlen.
 
@Plumpssack: Ja, so ähnlich habe ich mir das vorgestellt. Naben: Dt Swiss 350 (eventuell 240, aber wegen 50g weniger zahlt sich das eigentlich kaum aus); Speichen: Sapim wohl eher CX-Ray; Felgen: lb wäre gut, Maulweite bin ich noch am Grübeln. Aber wie gesagt: Eigenimport kommt nicht in Frage, weil ich nicht selbst aufbaue.
 
(...) so ähnlich habe ich mir das vorgestellt. Naben: Dt Swiss 350 (...) Felgen: lb wäre gut, Maulweite bin ich noch am Grübeln. Aber wie gesagt: Eigenimport kommt nicht in Frage, weil ich nicht selbst aufbaue.

Hast du jemand der die die Laufräder aufbaut. Andernfalls wende dich doch direkt an:
@schnellerpfeil
@dallo

Bei beiden weiß ich, dass Sie Carbon-Felgen importieren und Custom Laufräder nach Kundenwunsch aufbauen. Bei Schnellerpfeil habe ich bereits gekauft und bin nach wie vor sehr zufrieden. Dallo steht dem qualitativ bestimmt in nichts nach und hat dir hier auch schon ein Feedback geschrieben.

... und bitte keine Preisanfragen hier im Forum - DANKE
 
Letzteres versteht sich von selbst, und den Rückmeldungen hier im Forum nach zu schließen, denke ich auch dass man als Kunde bei beiden gut aufgehoben ist.
 
Helft mir bitte und sagt mir, ob ich in der folgenden Überlegung einem Denkfehler unterliege oder nicht:

Der wesentliche Vorteil von breiten Felgen ist doch, dass man mit geringerem Luftdruck im Reifen fahren kann, wodurch Grip und Komfort erhöht werden. Trotzdem kann man den Luftdruck natürlich nicht beliebig weit absenken, da sonst die Gefahr von Durchschlägen zu groß wird. Zurzeit bin ich mit dem Luftdruck vor allem hinten gerade so weit herunten, dass ich keine Probleme mit Durchschlägen bekomme (1,5/1,7bar). Trotzdem habe ich bei meinen bevorzugten Reifen keine Probleme mit einem schwammigen Fahrverhalten. Wenn ich den Luftdruck noch weiter senke, kriege ich Probleme mit dem Durchschlagsverhalten.

Ergo: Eine breitere Felge würde mir persönlich nichts bringen.
 
Breitere Felgen sind beim gleichen Luftdruck und Reifen komfortabler. Aber der Sprung von 21 zu 22-23 ist gering und kaum spürbar. Wenn die alte Felge kaputt ist, dann etwas breiter. Ansonsten eben 25mm damit es sich lohnt.
 
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