welche klamotten sind gut ?

Johnny2Finger

weekend warrior
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hallo leute,
ich bin relativ neu im MTB-Sport und bin nun deswegen auch auf der suche nach geeigneten klamotten zum biken !
eine regenjacke(vaude) habe ich schon, aber ich benötige noch dringend - ich nenne es mal vorsichtig oberbekleidung - und naja, auch hosen !

könnt ihr mir sagen was es gilt zu beachten und ob es da bestimmte materialien gibt die besser oder geeigneter sind zum biken ?

lycra, gore, merano, etc. was kann was und vor allem was kostet was ?
gibt es auch sachen, die zum bleistift nicht notwendig sind ?

fragen über fragen....ich hoffe ihr habt ein "paar" antworten

danke
der johnny
 
Da du ja "Newbie" bist, gehe ich davon aus, dass du erst mal nur Crosscountry oder Touren fährst und nicht gleich Freeride ;)

Bei den Materialien... na ja, für den Sommer wird das eher wurscht sein. Das übliche Plastik-Zeug eben (nur keine Baumwolle!). Das Wichtigste bei den Hosen ist eben das Polster, dass das zu deinem Hintern und zum Sattel passt. Da gibts leider keine Standard Antwort... hier hilft leider nur Trial and Error. Bei Trikots kann man mM nicht allzuviel falsch machen. Musst nur auf die Nähte achten, dass die nicht kratzig sind und scheuern.

Bei Winterbekleidung wirds schon schwieriger. Muss halt warm/atmungsaktiv/winddicht/wasserdicht am besten alles zusammen sein. Hier hilft das Zwiebelprinzip ungemein.
Die Basics dafür sind für mich:

1. Funktionsunterwäsche z.B. von Craft oder (ganz edel) von Icebreaker, also Merinowolle. Hier musst du so ca. 30-50€ pro Teil (Hose und Hemd) einplanen. Die Investition lohnt sich aber, weil die Schicht den Schweiß abtransportieren muss. Wenn das nicht klappt, frierst du auch schnell.

2. kurze Hose mit Polster (aus der Sommerkollektion) zum drunterziehen. Spart Geld und Arbeit (du musst die lange Hose nicht so dringend nach jedem Tragen waschen), und ist bequemer, weil bei langen Polsterhosen die Polster oft nicht so gut sitzen. Kostet ca. 50-100€.

3. lange Hose ohne Polster für drüber. Da musst du wissen, ob eng oder weit. Ich bevorzuge eng. Am besten hat das Teil Windstopper-Einsätze. gibts z.B. von Gore. Kosten so ca. 100-150 €.

4. langärmliges Trikot (kann man nicht viel verkehrt machen)

5. Winddichte Jacke. Am bequemsten sind mM die mit Gore Windstopper Softshell. Die halten auch für ca. ne halbe Stunde leichten Regen ab, wenn du mal die Regenjacke vergessen hast. Kostet ca. 150€.

6. Regenjacke ... na ja, muss ich nix mehr zu sagen :)

Wenns ganz kalt wird hab ich noch eine weite lässige kurze Freeride-Hose vom Sommer. Die ziehe ich dann einfach über die enge lange Hose drüber.
Wichtig sind auch noch regendichte, winddichte lange Handschuhe, am besten mit bikespezifischen Polstern an der Handfläche, z.B. von Roeckl oder Gore für 40-50€. Und natürlich regendichte Überschuhe mit Goretex.

Du siehst schon, ich bin Gore-Fan ;). Kostet zwar ein bisschen, lohnt sich aber meistens.

Puh, jetzt hab ich aber lang gelabert :lol:
Viel Spaß mit dem neuen Hobby! ;)
 
Oder bei Tchibo, bin nach wie vor begeistert von der Funktionsunterwäsche.
Die Oberbekleidung von Aldi und Lidl passt auch, sieht halt sch.... aus ;)

Die Polster am Hintern werden mMn überbewertet, ein gut passender Sattel vorausgesetzt. Bin den letzten Alpencross größtenteils mit einer Surfhose gefahren und hatte auch auf den folgenden Gardasee-Trails keine Probleme mit Schmerzen.
Beim Sattel an meinem Stadtrad tut einem selbst mit Polster nach 15 Minuten der Hintern weh, auch nach 2 Jahren Eingewöhnung. Für mich immer wieder faszinierend wie groß da die Unterschiede sind.

Kritisch sind im Winter die Handschuhe. Es ist gar nicht so einfach da einen guten Kompromis zwischen atmungsaktiv, warm und Beweglichkeit der Finger zu finden. Ich persönlich hab da zwei verschiedene Paare, eines bis 0 Grad und eines für Minusgrade, mit nicht ganz so guter Bewegungsfreiheit.
 
habt vielen dank für die antworten !
....ich bin schon bereit die ein oder andere mark auszugeben - die sachen sollen in erster linie funktionieren und eine länger als kurzfristige investition darstellen - da denke ich fallen tchibo und aldi/lidl raus.

@scylla:
sag mal gibt es da noch alternativen zu Gore ?
und wo liegt denn da ein unterschied ob crosscountry oder freeride ? gelten da nicht die selben anforderungen, was schwitzen und so angeht ?
und was hat es mit dem merino auf sich ist das wirklich so gut wie es immer heißt ?

danke
johnny
 
Die Freeride klamotten sind "rustikaler",eildiweil es dich da ev. öfters mal hinhaut.:D
Dementsprechend nicht so atmungsaktiv,weil oft aus dickem Lycra.(die Hosen meine ich)

Ich persönlich finde Gore gut aber zu teuer!
Hab gerade die Tage nach einer kurzen Regenhose ausschau gehalten,Gore Alp-X 139€,so ein Teil von Vaude(keine Ahnung wie die heißt) 70€. :eek:
Ich glaube kaum das die Gore doppelt so gut/wasserdicht/atmungsaktiv oder sonstwas ist. :rolleyes:

Merinowolle hat den Vorteil,daß wenn sie nass ist immer noch warm hält.
Möchte ich diesen Winter auch mal ausprobieren.
Da gibt´s recht günstige Teile aus Neuseeland,wegen einem Link mußt Du mal hier im Forum suchen.

Ansonsten wie schon die Vorredner sagten,Zwiebelprinzip,ganz wichtig!

Gruß Thomas
 
Hi,

eine nicht ganz so oft genannte Alternative zu Gore, Assos, Pearl Izumi u.s.w. wäre mal Northwave. Auch gut: Vaude, wobei NW bissel günstiger im Segment Oberbekleidung ist

Biba
 
Guter Tip vielleicht: In Radsportläden gehen. Mein Lieblingsladen hat beispielsweise Trikots und Hosen mit "Marcello"-Aufdruck, die sind dann halt von unterschiedlichen Herstellern (wer's halt gerade billig macht), aber kosten dafür auch fast nix. Wenn man kein Problem damit hat, als Werbetafel rumzufahren, geht das schon. Oder die Teamtrikots der letzten Saison. Die gehen auch immer preiswert weg.
 
...oder sich einfach bei Aldi mit günstigen Funktionsklamotten eindecken :D

das geht ja mal gar nicht :rolleyes:
Das ist nur rausgeschmissenes Geld. Die Haltbarkeit liegt so ca. bei 5 Mal Waschen und fühlt sich an, als hätte man eine Plastiktüte übergezogen. Die Socken gehen in Ordnung, alles andere :crash:

Trikots kann man glaub ich von jedem Sportbekleidungshersteller (außer Aldi, Lidl und Tchibo ;) ) nehmen. Da geh ich immer nach den Sonderangeboten. Muss auch nicht unbedingt radspezifisch sein. Laufklamotten mit tiefer geschnittenem Rückenteil tuns auch.
Nur bei Windstopper-Zeug und Regenkleidung wäre ich kritisch. Da habe ich bisher leider keine Alternative zu den teuren Herstellern gefunden. Wenn ich dann doch mal ein Billigteil gekauft habe, ist das schnellstens zwecks mangelnder Funktion oder Bequemlichkeit eben wieder durch Gore/Assos/Vaude/Mavic etc. ersetzt worden. Besonders mal eine Regenjacke von Gonso... nach ca. 10 min bei mäßigem Regen war ich damit nasser als hätte ich die gar nicht angehabt, weil sich das Teil so vollgesogen hat :heul:

es gibt noch einen entscheidenden Unterschied bei den Freeride-Klamotten: Der durchschnittliche Freerider legt viel Wert auf Lässigkeit (weite Klamotten und viele Taschen) und Style (also coole Tribal/Totenkopf Graphics und bunte Farben), während der durchschnittliche CC-Fahrer in bevorzugt engen und sehr "funtkionsorientierten" Lycra-Strumpfhosen, die aber nicht unbedingt der Figur und dem Auge schmeicheln, durch den Wald hechelt ;)
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:
hallo, also ich trage seit Jahren die Winterunterwäsche von Tchibo auf der Feierabendrunde, wenn es länger wird den Merinokram von Icebreaker. Ganz oben dann eine Marmot Tempo Jacket in rot. Die kostet weniger als 100€ und ist mindestens genauso gut wie die überteuerten Klamotten von Vaude oder Gonso. Diese Jacke ist extrem dehnbar, winddicht und wasserabweisend. Für Regen hab ich immer ne reine Regenjacke im Rucksack.
Aber es ist immer eine Frage des Geschmacks und Geldbeutels. Mir kam letztens einer mit nem 500€ Rad entgegen, der aber Norrona Klamotten für 1000€uronen an hatte. :confused::confused::confused:
 
Bin auch schon teurere Sachen gefahren und sehe inzwischen wirklich nicht mehr ein, womit der riesen Aufpreis gerechtfertigt sein soll.

das geht ja mal gar nicht :rolleyes:
Das ist nur rausgeschmissenes Geld. Die Haltbarkeit liegt so ca. bei 5 Mal Waschen und fühlt sich an, als hätte man eine Plastiktüte übergezogen. Die Socken gehen in Ordnung, alles andere :crash:

Trikots kann man glaub ich von jedem Sportbekleidungshersteller (außer Aldi, Lidl und Tchibo ;) ) nehmen. Da geh ich immer nach den Sonderangeboten. Muss auch nicht unbedingt radspezifisch sein. Laufklamotten mit tiefer geschnittenem Rückenteil tuns auch.
Nur bei Windstopper-Zeug und Regenkleidung wäre ich kritisch. Da habe ich bisher leider keine Alternative zu den teuren Herstellern gefunden. Wenn ich dann doch mal ein Billigteil gekauft habe, ist das schnellstens zwecks mangelnder Funktion oder Bequemlichkeit eben wieder durch Gore/Assos/Vaude/Mavic etc. ersetzt worden. Besonders mal eine Regenjacke von Gonso... nach ca. 10 min bei mäßigem Regen war ich damit nasser als hätte ich die gar nicht angehabt, weil sich das Teil so vollgesogen hat :heul:

es gibt noch einen entscheidenden Unterschied bei den Freeride-Klamotten: Der durchschnittliche Freerider legt viel Wert auf Lässigkeit (weite Klamotten und viele Taschen) und Style (also coole Tribal/Totenkopf Graphics und bunte Farben), während der durchschnittliche CC-Fahrer in bevorzugt engen und sehr "funtkionsorientierten" Lycra-Strumpfhosen, die aber nicht unbedingt der Figur und dem Auge schmeicheln, durch den Wald hechelt ;)
 
....wenn ich das also richtig erkenne macht es also auch einen unterschied, ob ich einen rucksack dabei habe oder nicht, weil dann brauche ich ein oberteil mit taschen !?
dann brauche ich also eventuell AUCH NOCH nen rucksack !
....und ich dachte das rad wäre das geld(und zeit) aufwendigste beim biken !
.....
 
Bin auch schon teurere Sachen gefahren und sehe inzwischen wirklich nicht mehr ein, womit der riesen Aufpreis gerechtfertigt sein soll.

dadurch, dass du nach einer Ganztagestour nicht entweder in deinem eigenen Schweiß oder im Regenwasser vor dich hin simmerst oder Frostbeulen hast oder Scheuerstellen von Kratznähten (oder alles zusammen :lol:).
 
Es gibt durchaus auch mal billige Sachen, die gut sind und lange halten. Allerdings ist das nicht die Regel. Die Unterwäsche von Tchibo war zum Beispiel immer ganz gut, die Hosen (ohne Träger) von Aldi immer schlecht. Aber ab und zu hat Aldi anständige Trikots (natürlich nicht zu vergleichen mit richtig teurem Zeug, aber je nach Tour schon OK). Wenn man immer nur zwei oder drei Stunden unterwegs ist, und das auch nur bei anständigem Wetter, dann kann man auch mit billigem Kram glücklich werden.
 
meiner meinung nach kommt es auch stark auf den einsatzbereich an. wenn ich nur mal ein bisschen ums haus kurven will, klappt das sogar auch im t-shirt. bei der funktionskleidung hab ich grad letzte woche eine teure lange hose fürn winter gekauft. leider auch fürn arsch wie sich herausgestellt hat. bei vielen klamotten muss man da wohl auch ein bisschen erfahrungen sammeln bis man weiss was einem passt. ist beim bike ja auch so...

ich persönlich finde diese noch gut:
www.dirtfoundation.com
 
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