Welche Pedale?

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7. Oktober 2013
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Hallo,

mit der Bestellung eines Fattys kommt auch die Überlegung, wieder etwas mehr Fahrtechnik zu üben und dies mit Plattformpedalen zu unterstützen (nachdem ich seit vielen Jahren nur mit Klickis unterwegs bin).

Der erste Versuch, mein AllMountain mit Kunststoffpedalen von NC17 auszustatten war der berühmte Schuss in den Ofen: Für mich nahezu unfahrbar.

Liegt es am Pedal? Am Schuh? Oder an meiner Technik? Welche Tipps gebt Ihr? Neues Pedal, oder bei den Klickis bleiben? Letzteres stelle ich mir halt im Schnee schon sehr problematisch vor.

Fragen über Fragen :confused:

Gruß Hans
 
solange du dich mit den Klickies nicht unwohl fühlst: dabei bleiben

Ich hab Plattformpedale (Syntace - nobel geht die Welt zugrunde :rolleyes:) an meinem Fatty dran und hatte die ersten Ausfahrten das Thema, dass es mich immer fast runtergeworfen hat. Aufm Hardtail (mit Federgabel) hab ich da keine Probleme, aber mit dem Fatty schüttelt's halt durch die fehlende Frontfederung und den Bounce-Effekt der Reifen nochmal eine Nummer mehr. Man gewöhnt sich aber dran, mittlerweile hab ich damit kein Problem mehr.

Plattformpedale funktionieren meiner Erfahrung nach nur mit 5.10 richtig super und mit wenigen Wanderschuhen ganz gut.

Wenn du definitiv keine Klickies mehr möchtest und mit stark profilierten Wanderschuhen fahren möchtest: schau dir mal die Käfigpedale von den Trialern an. Schauen zwar ein wenig nach Muttis Einkaufsrad aus, aber ich war erstaunt wie gut meine miesesten Wanderschuhe auf den Dingern halten.

Generell brauchst du halt beim Umstieg auf Nicht-Klickies ein bisschen Zeit. Also wenn du's wirklich vor hast nicht nach der ersten Fahrt frustriert in die Ecke werfen ;)
Man muss sich umgewöhnen, mehr mit den Beinen abzufedern (um nicht abgeworfen zu werden), sich mit den Füßen in den Pedalen zu "verkeilen" und ständig die Körperspannung zu halten. Das Rad hängt halt nicht selbstverständlich unten an den Füßen dran, sondern man muss es selber "festhalten".
Am Fatbike gilt das alles umso mehr, weil's da umso böser rüttelt.

Ich bin übrigens eines Winters von Klick auf Plattform umgestiegen, weil ich bei Tau/Frier/Matschwetter mit beiden Füßen an meinen SPD-Klicks festgefroren war und mich dann im Straßengraben liegend von meinen Mitfahrern vom Radl befreien lassen musste :rolleyes: Seitdem bin ich nie mehr zurück gewechselt, weil ich mich nach einiger Zeit in "Freiheit" mit den Klicks so gefesselt fühlte :lol:
 
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Ich hab Plattformpedale (Syntace - nobel geht die Welt zugrunde :rolleyes:) . . .


danke für die Auskunft - den Hinweis auf 5.10 Treters hab ich auch schon von anderer Seite erhalten.

Was wär denn ein "bezahlbares" Pedal (ich will ja nicht geizen - aber noch bin ich in der Testphase, in der alles, was gekauft wird, immer noch in der Schrottkiste landen könnte ;))


Gruß Hans
 
danke für die Auskunft - den Hinweis auf 5.10 Treters hab ich auch schon von anderer Seite erhalten.

Was wär denn ein "bezahlbares" Pedal (ich will ja nicht geizen - aber noch bin ich in der Testphase, in der alles, was gekauft wird, immer noch in der Schrottkiste landen könnte ;))


Gruß Hans

Echo - entweder die Käfig oder die Plattformversion. Ich hab beide und bin sehr zufrieden damit. Hat übrigens nicht weniger Grip als die Syntace-Dinger, man kommt damit genauso gut/schlecht den Berg hoch, und bis auf das Nichtvorhandensein lustiger Werbesprüche hat's auch sonst keinen Nachteil ;)
 
das würde ich so nicht sagen. Bei Plattformpedalen kannst du dich mal bei Wellgo oder Xpedo umschauen.
 
Ja, Trail oder Käfigpedale sind die beste Option für den Winter. Hab auch gerade welche in Bestellung:) (weil ich leider meine schönen ovalen Suntours nicht mehr finde):mad:
Käfigpedale sind halt unkompliziert, d.h. wie Scylla schon schrieb, du hast mit jedem Schuh optimalen halt. Gerade mit ordentlich profilierten Wanderschuhen. Taugen natürlich auch als Sohlenkratzer. Und wenn's dich im Millisekundenbereich auf dem Eis wegzieht, hast du zumindest noch eine Chance die Stützbeinchen auszufahren.;)
 
Wäre ein Käfig-Kombipedal evtl. eine Alternative für Dich? Eine Seite mit Klick, andere ohne? Gibt's auch für relativ schmales Geld.

Grüße,
Axel
 
Wäre ein Käfig-Kombipedal evtl. eine Alternative für Dich? Eine Seite mit Klick, andere ohne? Gibt's auch für relativ schmales Geld.

Grüße,
Axel

Hallo Axel,

das hatte ich schon früher mal probiert und war nicht so zufrieden: Problem ist doch, dass man immer die falsche Seite erwischt. Wenn man sich Zeit nimmt kann's funktionieren, aber wann hat man die :D

Also wenn Plattform, dann richtig, denke ich.

Gruß Hans
 
Im Winter, wenn ich aus Kältegründen Wanderschuhe anziehe, sind klassische Plattformpedale mit Pins nicht so der Hit, da sie wenig halt bieten.

Ich hab für den Winter so null-acht-fuffzehn Moonboots, die gabs vor zwei Jahren mal bei Aldi oder so. Die haben ne recht weiche Sohle mit so nem Sägezahnprofil. Hat fast genausoviel Grip auf meinen Flats wie mit den 5.10.
 
Ich würde auch sagen, dass Du richtige Flatpedals nehmen solltest und keine Kombination. Wichtig sind fiese Pins (die schön Abdrücke in Deinen Schienbeinen hinterlassen - da musst Du durch :)) und die richtige Aufstandfläche. Ich fahre NC-17 Magnesium, die wiegen 380g und sind noch bezahlbar (gibt´s glaube ich auch baugleich von Wellgo). Auf dem Fatbike habe ich uralte Ringle Zuzu, die taugen auch, sind aber mit 600g bleischwer und die Aufstandfläche ist eigentlich zu klein (da biegt sich fast der Schuh drum, wenn man zu weiche Schuhe hat).

Bei den Schuhen vertraue ich im Sommer auch auf 5.10 (Impact/Sam Hill), die sind noch mal eine ganze Klasse besser als die Skateschuhe, die ich früher gefahren bin. Im Winter fahre ich gefütterte Schneeschuhe von Puma mit GoreTex-Membran, die haben eine sehr weiche Sohle, das funktioniert auch super. Die sind wärmer und weicher als richtige Wanderschuhe. Warte aber immer noch auf coole 5.10 Winterstiefel :)

Hatte bislang keine Probleme, bei dem Fatbike-Gerüttel die Füße auf den Pedalen zu halten, fahre aber auch schon über 10 Jahre Flats. Als ich damals von Klickies umgestiegen bin, musste ich quasi das Biken neu lernen. Aber ich wollte nie wieder zurück... Klar haben sie auch kleine Nachteile in Punkto Bodenfreiheit und Kraftübertragung, aber dafür so viele Vorteile: Freiheit, wärmere Füße, freie Schuhwahl, Du bist beim Uphill schneller auf dem Bike, bei krassen Situationen kommst Du leichter vom Bike runter.
 
Ich hab auch die NC-17 Magnesium, NS Bikes aerial pro und Reset Pedal3 und bei keinem dieser Pedalen probleme.
Die NS bikes haben auch genug Schnee gesehen. Muss sagen das ich wohl relatief normale Schuhe benutzt habe (Teva mountainbike, 5Ten vorher).

Gutes gelesen hab ich auch von den 45North Pedalen, die billigere Version kostet rund 80,- euro dachte ich. Wellgo wird auch oft gepostet wegen dem sehr guten preis/leistungs verhältnis
 
Hallo Hans,

das hatte ich schon früher mal probiert und war nicht so zufrieden: Problem ist doch, dass man immer die falsche Seite erwischt. Wenn man sich Zeit nimmt kann's funktionieren, aber wann hat man die :D

ja, stimmt, ist ein bisschen problematisch. Hatte vorne immer ein Gewicht dran, was die mehr oder weniger in eine definierte Lage gebracht hat.

Ansonsten gibt's noch echt old school:

[nomedia="http://www.youtube.com/watch?v=FsNGJdIQJ04"]Powergrips - YouTube[/nomedia]


Wie früher, cages und straps. Problem ist, der strap sammelt alles ein, wenn er unten hängt ... oder Du fliegst ab, wenn der Ast gross genug ist.

Im Prinzip hab' ich das gleiche Problem wie Du, ich will nicht auf Klicks verzichten, aber auch die Möglichkeit haben, schnell die "Stützräder auszufahren". Ich probier' jetzt erstmal Klicks mit Käfig drumrum, auf die man zur Not auf einfach drauftreten kann. Habe aber schon den Verdacht, dass die Fläche zu klein ist, aber mal schauen...

Grüße,
Axel
 
Wellgo MG1 reichen eigentlich für alles, vernünftige Schuhe vorausgesetzt, halten bei mir ca. 2-3 Jahre und landen danach im Müll.

wenn mir mal irgendein Pedal so lange halten würde! :eek:
Mein erster und letzter Magnesium-Versuch hat den erstbesten Stein net überlebt.
Vielleicht sollte ich doch mal Fahrradfahren lernen :o

Klicks mit Käfig drum (Shimano DX) funktionieren meiner Erfahrung nach nicht um damit ein "Kombipedal" zu simulieren. Ausgeklickt hat man immer noch zu wenig Halt. Das ist nur eine Lösung um beim Einklicken die zwei Sekunden zu überbrücken, die man nach dem Einrastpunkt fischt, wenn man's nicht auf Anhieb trifft. Einen ganzen Trail ausgeklickt damit zu fahren halte ich aber nur für gefährlich. Da hat man auf Stadtradl-Tretern mit Highheels genauso viel Grip.

Die Old-School-Strapse bringen doch eigentlich im Vergleich zu Klickies nicht mehr Sicherheit sondern eher mehr Gefahr, oder?
Ich hatte sowas mal kurze Zeit am Fixed, und fand's auch ohne Äste und sonstige Hindernisse nur doof. Aus Klicks komm ich wesentlich einfacher und sicherer raus. Grad aus den Shimanos kann man sich im Notfall immer noch mit Kraft rausrobben. Bei den Straps-Teilen geht das gar nicht.

Zweiseitige Kombipedale? Ich treff da immer die falsche Seite und fummel dann erst mal das Pedal zurecht. Am Stadt/Arbeits-Radl ganz praktisch weil man halt bei der Schuhwahl mehr Freiheit hat. Aber aufm Feldweg kann ich mir das auch erlauben, ewig am Pedal rumzufischen.

Meine Meinung: ganz oder gar nicht. Ich hab die ganzen "Zwischenlösungen" jedenfalls schon durch und keine hat für mich so richtig funktioniert. Daher entweder 100% Klick oder 100% Plattform/Käfig. Man muss sich halt entscheiden und sich drauf einrichten, dann passt das schon. Fahren kann man mit beidem letztendlich gleich gut, der Rest sind persönliche Empfindungen.
 
wenn mir mal irgendein Pedal so lange halten würde! :eek:
Mein erster und letzter Magnesium-Versuch hat den erstbesten Stein net überlebt.

Hatte mal ein NC17 Magnesium am Stein zerbröselt, da war ich aber selbst dran schuld. Der Stein war unsichtbar im Gras versteckt und mein rechtes Pedal komplett unten. Dann hat der Herr Ochendalski netterweise ein neues Pedal auf Kulanz rausgeschickt, obwohl klar war, das es schiere Gewalteinwirkung war.

Ansonsten bin ich ja des öfteren im alpinen felsigen Terrain unterwegs und da ist es oft so eng, dass sich Felskontakt einfach nicht vermeiden lässt, meine Pedale sind zwar extremst zerkratzt an der Seite, aber abgesehen davon bin ich jetzt jahrelang problemlos unterwegs damit!
 
Hatte mal ein NC17 Magnesium am Stein zerbröselt, da war ich aber selbst dran schuld.

Ja klar, bei meinem war ich auch selber schuld. Eigentlich immer, wenn ich Feindkontakt habe. Leider kann ich's nicht immer vermeiden, dazu ist die Fahrtechnik nicht gut genug.
Deswegen hab ich's auch unter "wieder was gelernt" verbucht und gar nicht erst daran gedacht, das zu reklamieren. Da hätte ich fast schon ein schlechtes Gewissen gehabt, wenn ich's kaputt mache und mich dann auch noch beschwere. Die Materialeigenschaften waren ja schon vor Kauf so grob bekannt ;)

Bei meinen letzten Pedal-Opfern war's aber eher der Leicht- und Flachbauwahn, bzw. die dem geschuldete unterdimensionierte Lagerung und falsche Achsmaterial (Titanachsen und Gleitlager vertragen sich einfach nicht, auch wenn's so toll leicht ist) :rolleyes:
"wieder was gelernt" die Zweite. Seitdem gibt's nur noch Pedale die entweder günstig oder schwer und stabil sind.
 
Zuletzt bearbeitet:
... ist jetzt nur bedingt ein "fat bike-Thema" und sicher würdest du im Bereich "Kaufberatung" diverse Informationen finden.

Für mich sind Flags die bessere Variante, muss aber jeder für sich feststellen. Nach ewiger Schuhsuche bin ich auch bei 5.10 gelandet, perfekt! Interessant, dass ich auch mit ihren "Zusteigschuhen" einen besseren Griff auf den Pedalen habe, als mit anderen "Wanderschuhen". Leider sind 5.10 nicht wasserdicht und nur bedingt für den Winter geeignet. Ich fahre dann mit meinen Winterschuhen und warm ist es!

Bei den Pedalen würde ich schauen, dass du keine Stifte, sondern Schrauben als Pin hast, die du auch von unten fixieren kannst (häufig sind die Pins ja mit einem kleinen Imbuss von oben zu lösen/fixieren, die Öffnung nimmt viel Material auf und der Imbuss greift nur noch schwer). Dann würde ich auch achten, dass die Lager einfach gewartet werden können und sich auch nicht zu leicht drehen lassen.
Auflage sollte möglichst groß sein, jedoch nicht allzu breit bauen. Auch würde ich eher flache denn hoch bauende Pedale suchen.
Die klassischen Bärentatzen würde ich meiden, drücken sich zu stark in die Sohle rein.
Material: Alu!

Ach ja: ich bin auf die Flats umgestiegen, um möglichst schnell im Trail auf dem Pedal einen stabilen und sicheren Halt zu haben. Rausgekommen bin ich bis dato eher mit dem Klickpedal, Ausnahme: Im Stehen...
 
Fatbike-Thema vielleicht deshalb wenigstens ein bisschen, weil hier ja die Anforderung auch wesentlich darauf liegt, mit wintertauglichen (warmen, wasserdichten) Schuhen zu fahren? ;)

Von 5.10 gibt's übrigens seit neuestem den Elements, der soll wasserdicht sein. Leider nur als Halbschuh verfügbar :rolleyes: aber vielleicht tut sich da ja in nächster Zeit noch was bei den knöchelhohen Versionen.
Ich werd mir den trotzdem mal antun, weil ich grad eh dringend Neue brauche.
 
Leider sind 5.10 nicht wasserdicht und nur bedingt für den Winter geeignet.

Für den Winter ist das ne gute Kombi um warm und wasserdicht unterwegs zu sein:

sssocks.jpg

five-ten-impact-2-high-shoe-black-53880.jpg
 
Für den Winter ist das ne gute Kombi um warm und wasserdicht unterwegs zu sein:

Sehr gut! Eventuell die Socken größer wählen, damit noch eine wärmende darunter passt. Damit sich kein Schnee in den Schuh schiebt noch ein Abschluss mit Gamaschen, http://www.dirtygirlgaiters.com/

Bei Pedalen darauf achten, dass sie einen offenen Käfig haben, damit der Schneedreck sich nicht festsetzen und festfrieren kann.

Bei Klickpedalen im Wintereinsatz ist davon auszugehen, dass an den Cleats der Schnee sich langsam anfriert, da man ja doch recht oft mal schieben muß.
 
bei den 5.10 ist zu bedenken, dass sie zwar lange brauchen, bis das Wasser durchkommt. Aber wenn das dann passiert ist, dann geht es ewig bis die wieder trocken sind.
Deshalb hab ich im Winter gerne mal meine Wanderschuhe im Einsatz
 
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