Welcher Schaft für eine Bontrager Comp Fork?

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Hallöchen,

ich bräuchte einen A-Head-Schaft 1 Zoll für eine Bontrager Comp Fork, die aktuell mit einem zu kurzen Gewindeschaft ausgestattet ist.

Wo bekomme ich so was her und was gibt es zu beachten? Bin ahnungslos und für Tipps dankbar.

VG
Michael
 
Hilfreichster Beitrag geschrieben von Spezi66

Hilfreich
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Ich hatte selber noch nie so eine ne Bontrager Gabel n der Händen.
Der Vorbau ist aber doch auch nur geklemmt, wie bei einer Switchblade, deshalb lässt sich dieser wahrscheinkich einfach wechseln und ersetzen.
Bau doch den Original erst mal raus, dann siehst Du welchen Durchmesser Du brauchst, und auch ob der Schaft konisch für den Konussitz unten breiter wird oder nicht, und wie der Schaft unten gegen das rausrutschen nach oben gesichert ist.

Wenn nicht zu profan oder schwer, in neu gibts das in vielen Größen sehr einfach zu bekommen von RST
https://www.bike-discount.de/de/rst...ok_7sUQ6H1Iv0BOOtrmH_EM1gwzB9L6gaAh3oEALw_wcB
 
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So, hier ist ja ein Bild wo man ich glaube erkennen kann das für die Konusauflage ein separater Ring benutzt wird
https://fotos.mtb-news.de/p/9149Damit solltest Du einen komplett nicht konischen Schaft brauchen.
Da passt auch z.B. der RST, einfach länger nehmen und den aufweitenden Teil unten wegschneiden.
Habe ich neulich so für eine Pace gemacht, allerdings empfiehlt sich dann eine Nut unten einzuschneiden und einen Sicherungsring zu nutzen der das Durchrutschen nach oben verhindert.
 
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danke, so gehe ich erst mal vor. den rst-schaft habe ich auch gesehen und dachte der ist so günstig, den könnte ich testweise einmal bestellen und vergleichen. vg, Michael
 
Also da die Bontrager Gabel im Auftrag von Tange gebaut wurde, gehe ich davon aus, dass die selben Schäfte passen. Habe meinen bei Reset Racing in Hannover gekauft, welcher ohne Anpassungen passt!
Kostet keine 30€.
 
Jeder kommt erstmal auf den konischen RST. Ich hatte damals starke Bedenken den stabilsten Teil des Schafts wegzuschneiden. RST verstärkt das Rohr nach aussen, die anderen (Reynolds und Columbus z.B.) nach innen.
Ich habe über Gebla einen schönen Columbus (Gewinde) Schaft bekommen.
Mit Gewinde und Sicherrungsnut natürlich teurer als 9,90 das ist es mir bei der Bonti aber auch Wert gewesen.
Der passt und fahren kann man damit auch bedenkenlos. Sollte Reset den für 30 Euro anbieten, wäre das meine erste Wahl.
BG
 
Das hier sind zwei Bontrager Schäfte, einmal 1" und einmal 1 1/8":







Die 1 1/8" Gabel hatte ich damals auf 1" umgebaut, mit neuem Konussitz. Du brauchst auf jeden Fall einen Schaft ohne Außenverstärkung. Und du musst unbedingt die Nut für einen Sicherungsring eindrehen lassen, ansonsten bekommst du das nicht vernünftig fest. Bei mir hat es damals immer das Rohr hochgezogen. Anfangs gewundert warum der Steuersatz andauernd locker wird, bis ich merkte, dass das Rohr hochgezogen wird ...

Grüße Franky​
 
Die Schäfte von Reset/Koehn sind von Columbus, wenn ich die Information von damals richtig abgespeichert habe. Nach innen konifiziert. Das Problem, welches Franky angesprochen hat kenne ich auch. Statt der Nut habe ich deshalb den Klemmbereich am Schaft stark aufgeraut mit imE 80 Schleifpapier... seitdem rutscht nix. Ich fahre viel im echten Gelände und springe rum - hält also nicht nur zur Eisdiele ;)
 
Also da die Bontrager Gabel im Auftrag von Tange gebaut wurde, gehe ich davon aus, dass die selben Schäfte passen. Habe meinen bei Reset Racing in Hannover gekauft, welcher ohne Anpassungen passt!
Kostet keine 30€.
Welche Bontrager Gabeln wurden denn von Tange gebaut? Hast Du da nähere Informationen?

Viele Grüße,
Georg
 
Da unterliegt Du einem Irrum, denn Keith Bontrager hat die Gabel bei Tange entwickeln und bauen lassen. Die erste Composit Gabel von Bontrager hat sogar fast die komplett identische Krone.
 

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eben, aus dem Artikel geht ja auch hervor, dass Bontrager fuer eine Weile die Tange Gabeln zusammen gebaut hat und nicht andersrum derweil er seine eigenen weiter gebaut hat. Entwickelt hat Keith die Gabeln ein paar Jahre davor und dann die Lizenz an Tange gegeben.
 
Dann halt andersherum ;). Mein Hirn wird auch älter... oder meine Quelle hatte es damals anders/falsch dargestellt. Keith hat ja oft entwickelt und dann die Lizenz für die Fertigung aus der Hand gegeben, so scheint es mir. Das die Einzelteile dennoch von Tange gebaut wurden, ist auch nicht abwegig, da damals Tange einer der größten im Bike B2B Business war. Auch die Shockblade Federgabel von Tange hat die identische Krone.
Auf jeden Fall haben die stark miteinander zu tun. Die Schäfte und darum ging es ja ursprünglich sollten auf jeden Fall kompatibel sein.
@Edelziege ich meinte die Version, welche ich oben bildlich dargestellt/angehängt habe.
 
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Es ging mir darum, daß die von dir gezeigte Version eben NICHT wie von dir beschrieben die Erste ist. Das ist bei Fragen, was woher kommt, ja nicht ganz unwichtig. Frühe Versionen hatten gebogenen Gabelbeine.



Die Schäfte sind de ganz normalen Gabelschäfte, wie sie in der 1" Zeit üblich waren, da hat Keith einfach ins Regal gegriffen. Die sitzen bei Syncros oder Interloc genauso drin. Und dann eben auch bei Tange, weil sie die Switchblade in Lizenz gebaut haben.

Natürlich hatten die stark miteinander zu tun. Aber die Frage, was von wem abstammt und was wo produziert wurde, ist ja nicht ganz unwichtig. Da sollte man schon präzise sein.
 
Es ging mir darum, daß die von dir gezeigte Version eben NICHT wie von dir beschrieben die Erste ist. Das ist bei Fragen, was woher kommt, ja nicht ganz unwichtig. Frühe Versionen hatten gebogenen Gabelbeine.



Die Schäfte sind de ganz normalen Gabelschäfte, wie sie in der 1" Zeit üblich waren, da hat Keith einfach ins Regal gegriffen. Die sitzen bei Syncros oder Interloc genauso drin. Und dann eben auch bei Tange, weil sie die Switchblade in Lizenz gebaut haben.

Natürlich hatten die stark miteinander zu tun. Aber die Frage, was von wem abstammt und was wo produziert wurde, ist ja nicht ganz unwichtig. Da sollte man schon präzise sein.
Hast Du natürlich Recht und da ich es entweder falsch herum abgespeichert hatte oder einer unpräzisen/falschen Quelle aufsahs bitte ich höflichst ;) um Entschuldigung. Hatte ich oben ja auch schon eingeräumt. Letztendlich sollte die Koehn Lösung aber passen. Darauf kommt es dem Threadersteller ja auch an.
 
Zusätzlich zu meiner Fragestellung hat der thread doch einiges Wissenswertes als Bonus für Bontrager-Fans ans Tageslicht gebracht, ist doch super :)
 
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Abgesehen von meiner Fragestellung hat der thread doch einiges Wissenswertes für Bontrager-Fans ans Tageslicht gebracht, ist doch super :)
wenn das so ist... Preisliste und fork tech manual von Mitte 1988 für den echten nerd, falls das noch nicht bekannt ist. Da gab es die Comp mit geraden Scheiden schon. Zeigt auch ganz gut, wieviel Entwicklungsarbeit da rein geflossen ist.
Bonti1a.jpg
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Bonti6a.jpg
 
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Hast Du natürlich Recht und da ich es entweder falsch herum abgespeichert hatte oder einer unpräzisen/falschen Quelle aufsahs bitte ich höflichst ;) um Entschuldigung. Hatte ich oben ja auch schon eingeräumt. Letztendlich sollte die Koehn Lösung aber passen. Darauf kommt es dem Threadersteller ja auch an.
Du mußt nicht um Entschuldigung bitten, darum geht es nicht.
Es geht darum, daß hier im Forum möglichst verläßliche Informationen stehen, sonst könnten wir hier auch aufhören.
Die Koehn Lösung (also ein Standard Gabelschaft) paßt, wenn der Schaft unten mit einer Nut versehen wird, so daß ein Sicherungsring montiert werden kann. Kann Herr Koehn bestimmt auch machen, wenn man ihn fragt.
Ich weiß, daß zig Leute ohne diese Sicherung herumfahren ohne Probleme. Ich würde es aber nicht empfehlen. In der Regel kommt es zu einem Unfall, weil ZWEI Dinge gleichzeitig versagen: Der eine fährt über Rot, der andere ist nicht bremsbereit oder fährt zu schnell. Die Gabelkrone lockert sich UND es gibt keine Sicherung.

Viele Grüße,
Georg
 
Es ging mir darum, daß die von dir gezeigte Version eben NICHT wie von dir beschrieben die Erste ist. Das ist bei Fragen, was woher kommt, ja nicht ganz unwichtig. Frühe Versionen hatten gebogenen Gabelbeine.



Die Schäfte sind de ganz normalen Gabelschäfte, wie sie in der 1" Zeit üblich waren, da hat Keith einfach ins Regal gegriffen. Die sitzen bei Syncros oder Interloc genauso drin. Und dann eben auch bei Tange, weil sie die Switchblade in Lizenz gebaut haben.

Natürlich hatten die stark miteinander zu tun. Aber die Frage, was von wem abstammt und was wo produziert wurde, ist ja nicht ganz unwichtig. Da sollte man schon präzise sein.

die evolution beginnt wohl noch früher... bei den crossern.
https://www.retrobike.co.uk/threads/bontrager-switchblade-fork-question.199663/
switchblade001.jpg

a35f6be0ff9eced9c32346ae2f3f3468.jpg


ich mag die persönlich auch... weil es sie auch als ubrake versionen gibt.
fork_various_20190705_003.png
 
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