Welches Training nebenbei um Muskeln, Wirbelsäule beim Trail zu trainieren?

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13. Oktober 2021
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Hallo Leute,

Erst einmal schön hier zu sein und sich der Community anzuschließen. Bin seit 3 Wochen nur hier unterwegs und versuche vieles mitzunehmen, als Bike Neuling.
Bin seit 4 Wochen Besitzer eines Haibike Hardnine 7.0 und bin immer wenn die Zeit da ist im Wald unterwegs. Wie ich schon oft mitbekommen habe werden Ebiker sehr von "normalen" Bikern gehässigt.. Warum ist das oft so?

Muss sagen bereue Ein wenig die Entscheidung ein Hardtail genommen zu haben, aber das lag hauptsächlich an der Beratung des Händlers..

Mich würde interessieren, da ich 29 bin und seit Jahren nichts mehr wirklich sportliches gemacht habe, ob ihr neben dem Fahrrad fahren Eure Muskulatur stärkt, und wenn ja, wie?

Ich bin am Freitag mit nem Kollegen einen Trail runter gefahren, natürlich als Anfänger noch mit mäßigem Tempo und immer mit Vorsicht im Hinterkopf. Stand dann vor einem etwas steileren Stück und Kopf sagte natürlich, viel zu steil. Hab mich dann aber doch getraut und bin kurz vor Ankunft bei geringem Tempo seitlich vom Rad auf weichen Waldboden gefallen. Es ist nichts passiert, am nächsten Tag war alles gut aber an dem Sonntag darauf kam ich nicht mehr aus dem Bett. Diagnose: Schleudertrauma 2. Grades.. Scheinbar hat der Kopf beim Fall zwei mal eine falsche Bewegung gemacht und nun lieg ich hier, fast Bewegungsunfähig.. Lache da selbst drüber, aber ich weiß, das es hauptsächlich daran liegt weil meine Muskulatur der Wirbelsäule, Rücken, Nacken und Schultern einfach zu schwach ist.. Vor gut 5 Jahren war ich noch regelmäßig im Fitnessstudio, bin dann in einen Bürojob gewechselt und seitdem öfter mal Probleme mit Rücken etc.

Habt ihr Übungen, Tipps, Tricks wie man so etwas in Zukunft verhindern kann? Ich will nicht bei jedem Sturz der eigentlich überhaupt nicht der Rede wert war so enden..

Danke und Grüße :)
 

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Re: Welches Training nebenbei um Muskeln, Wirbelsäule beim Trail zu trainieren?
Mofafahren kann schlimm enden😂
wunderbar zielführend und so herrlich kreativ :daumen:


Vor gut 5 Jahren war ich noch regelmäßig im Fitnessstudio, bin dann in einen Bürojob gewechselt
also zusammengefasst: du vernachlässigst fünf Jahre lang deinen Körper, kaufst dir ein Mofa, damit du die Berge hoch kommst und wunderst dich dann, dass du dich bei der ersten Bodenprobe mehr als notwendig kaputt machst?

Deshalb werden Mofafahrer so oft durch den Kakao gezogen.
Der Spruch "earn your descents" hat nicht immer nur was mit Stolz und Prahlerei zu tun: wer fit genug für hoch ist...Rest kennste ja

zum Thema: entweder du denkst an 2016 zurück und machst die gleichen Übungen wie damals (als bodyweight daheim oder investierst die 30 Piepen/Monat für's Studio) oder du bemühst Google und lässt dir das ganze digital aufbereitet darbieten:

https://www.mtb-news.de/news/mountainbike-fitness-1/
https://www.redbull.com/at-de/mtb-trainingsplan-kurz-workout
https://www.redbull.com/de-de/mountainbike-training-beste-fitness-uebungen
 
Habt ihr Übungen, Tipps, Tricks wie man so etwas in Zukunft verhindern kann? Ich will nicht bei jedem Sturz der eigentlich überhaupt nicht der Rede wert war so enden..

Nackentraining hilft bei solchen Sachen und kann man nicht viel bei falschmachen (natürlich erstmal ohne externen wiederstand)

Natürlich muss der restliche Körper auch wieder fit werden aber das ist so eine Sache, es gibt hunderte gute Übungen aber du hast mit sicherheit so einige Bewegungseinschränkungen und mangelnde muskelansteuerung sodass es dir evtl. nicht viel bringt wenn du hier nen paar Übungen hingeklatscht bekommst, da wäre es besser jemanden mit ahnung zu haben der sich die Ausführung anschaut.
Vermeide auf jedenfall schwere Gewichte bzw. Übungen die schwierig für dich sind, es geht darum dem Körper beizubringen wie er sich bewegen muss, bei Überforderung kompensiert er mit falschen Bewegungsmustern was dann nur zu mehr Schmerz führt.
Für Rücken im speziellen ist es wichtig das Schulterblatt kontrollieren zu können sowie keine Beckenfehlstellung zu haben( hat man mit Bürojob ohne ausgleich eigentlich immer). Es lohnt sich damit zu befassen wie sämtliche Muskeln im Körper funktionieren und zusammenarbeiten, dann braucht man nicht mehr blind irgendwelche Übungen nachturnen und hoffen dass man das richtige macht.

Bezüglich Fallen allgemein hilft es auch das zu üben, beim Judo/bjj(besser Judo) geht das gut bin ich selber seit kurzem dabei.
 
Mofafahren kann schlimm enden😂
Stimmt, man bekommt schnell doofe Antworten.

Zum Thema, klar kannst du auch mit dem eMTB fit werden.
Die Frage ist eher, ob das für dich der optimale Weg ist.
Es ist auf jeden Fall, zumindest wenn man das e seiner Bestimmung gemäß nutzt mit höherem Zeitaufwand verbunden.
Zeit denke ich aber ist etwas was die nur bedingt zur Verfügung steht und wie du gemerkt hast auch noch für Muskeln/Dehn Training zusätzlich beansprucht wird.
Die einfachste Art da was zu machen ist den eigenen Körper zu nutzen und Kniebeugen, Liegestütze normal und sitzend sowie Bauchmuskel und Dehnübungen zu machen.
Deuserband kann hier auch recht hilfreich sein.
Nachteil es gehört recht viel Disziplin dazu es regelmäßig zu machen.
Leichter sind Training in einer Gruppe oder im Studio sofern man hingeht.

Downhill ohne körperliche Fitness ist nur bedingt zu empfehlen.
Zum einen strengt bergab im Gelände an und mit mangelnder bzw. nicht vorhandener Kondition geht die Konzentration flöten und bei mangelndem Körpergefühl, fällt sich auch meisten noch nochmal schlechter und das bei einer Sportart wo man sich sowieso schnell weh tun kann, keine gute Idee.
 
Danke erstmal für Euren ganzen Links und Antworten, auch wenn diese zwischendurch nicht hilfreich waren, aber dass ich direkt einen drüber kriege war mir klar 😂

Ein ebike ist es aus dem Grund geworden, weil ich gerne auch mal Strecken von 70, 80km fahre und das nicht nur auf straße. Mir ist klar dass das auch mit einem nicht E möglich ist, aber dadurch das ich jahrelang nichts getan habe habe ich den weg als richtige Alternative gefunden. Ich glaube nicht dass ich 60km am zweiten Tag gefahren wäre mit einem normalen Mtb. Und auch wenn einige es vll nicht glauben mögen, nach der dritten Fahrt als ich gemerkt habe dass der Akku schnell leer war und ich gelernt hab man sollte öfter die schaltung statt den Motor nutzen, komme ich mit einigen restkilometern im Akku nach Hause, durch Nutzung des eco+ Modus.
Und, hasst mich dafür, aber es ist auch ein schönes Gefühl wenn man grade 700hm hoch gefahren ist und die letzten 200 wenn man nicht mehr kann die Unterstützung mehr einschaltet. Ich wohne in einem sehr bergigen Land und ab und an tut das sehr gut wenn man noch 300hm vor sich hat.

Aber zurück zum Thema. Bzgl. Motivation habe ich nach dem Unfall am Freitag absolut keine Bedenken.. Dass ich jemals am Rad fahren wieder so einen spaß empfinde hätte ich nicht für möglich gehalten. Und da ich weiß das stürze vorprogrammiert sind, muss und will ich was für meinen Körper tun damit sowas nicht mehr passiert.
Ich bin Familienvater und kenne die Risiken, würde niemals aufs ganze gehen, ausser mein können steigert sich in einigen Jahren.

Fahrrad fahren kann jeder, aber wenn es um trails und downhill geht, habe ich bereits gemerkt dass mehr dazu gehört.. Deswegen der thread.

Der Kollege mit dem ich unterwegs war hat mir auch bereits klar gemacht, dass man niemals arme und Beine durchstrecken sollte, weil sonst kein lenkbefehl am lenker ankommen kann, und ich vermute dass das der fehler war bei meinem Sturz. Auch wäre ich nie auf die Idee gekommen, mit einem Finger zu bremsen. Auf meinen ersten Fahrten hatte ich drei Finger an der bremse, weil ich noch an die alte gummi felgenbremse von vor 20 Jahren gewohnt war 😂😂 das so eine Scheibenbremse mit einem Finger dich zum Überschlag bringen kann hätte ich nicht mit gerechnet.
 
Und da ich weiß das stürze vorprogrammiert sind...
Das ist eine Aussage, die man sowohl in Fahrrad- wie auch Motorradkreisen immer und immer wieder hört und als eine, in Stein gemeisselte, Tatsache angesehen wird. Woher kommt das? Ganz sicher auch um den Ruf der Szene als harte Hunde zu zementieren. Speziell in Motorradkreisen schwingt bei Erzählungen oft ein unterschwelliger Stolz mit. Auf was ist man Stolz? Dass man die Beherrschung der Maschine verloren und sich lang gemacht hat? Auf das soll ich stolz sein? Man muss sich das mal nüchtern vor Augen halten.

Ich bin nicht so naiv zu glauben, dass das nie passieren wird (2020 ist praktisch die zweite Hälfte aufgrund einer OP ausgefallen und vor einem Monat habe ich mir eine unangenehme Rippenprellung geholt).
Gleichwohl bin ich der festen Überzeugung, dass es unbedingt das Ziel sein muss, nicht zu stürzen und sich Körper und Geist sehr wohl darauf einstellen können. Wenn ich den Sturz als unvermeidlich ansehe, werde ich fahrlässiger und stürze eher. Sprüche wie "jeder richtige Fahrer stürzt mal" lasse ich für einen Rennfahrer gelten. Ohne das Limit suchen zu wollen, wirst du nicht Rennfahrer und darum gehört das dort zum unvermeidlichen Risiko. Aber auch ein Vollblutracer möchte so wenig wie möglich stürzen.

Es geht nicht darum sich zu verkrampfen und überall den Sturz zu sehen; nur einfach rattern lassen und quasi auf den Abflug zu warten, kann`s ja auch nicht sein.
 
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Das ist eine Aussage, die man sowohl in Fahrrad- wie auch Motorradkreisen immer und immer wieder hört und als eine, in Stein gemeisselte, Tatsache angesehen wird. Woher kommt das? Ganz sicher auch um den Ruf der Szene als harte Hunde zu zementieren. Speziell in Motorradkreisen schwingt bei Erzählungen oft ein unterschwelliger Stolz mit. Auf was ist man Stolz? Dass man die Beherrschung der Maschine verloren und sich lang gemacht hat? Auf das soll ich stolz sein? Man muss sich das mal nüchtern vor Augen halten.

Ich bin nicht so naiv zu glauben, dass das nie passieren wird (2020 ist praktisch die zweite Hälfte aufgrund einer OP ausgefallen und vor einem Monat habe ich mir eine unangenehme Rippenprellung geholt).
Gleichwohl bin ich der festen Überzeugung, dass es unbedingt das Ziel sein muss, nicht zu stürzen und sich Körper und Geist sehr wohl darauf einstellen können. Wenn ich den Sturz als unvermeidlich ansehe, werde ich fahrlässiger und stürze eher. Sprüche wie "jeder richtige Fahrer stürzt mal" lasse ich für einen Rennfahrer gelten. Ohne das Limit suchen zu wollen, wirst du nicht Rennfahrer und darum gehört das dort zum unvermeidlichen Risiko. Aber auch ein Vollblutracer möchte so wenig wie möglich stürzen.

Es geht nicht darum sich zu verkrampfen und überall den Sturz zu sehen; nur einfach rattern lassen und quasi auf den Abflug zu warten, kann`s ja auch nicht sein.
Was du schreibst ist in jedem Punkt richtig. Da stimme ich dir zu. Aber ich als behaupte ich Anfänger, der etwas "härteres" sich anvertraut, damit gerade anfängt und vor einem etwas steilen Stück steht, um Gottes Willen keine Meisterschaften oder voll Profi, behaupte, mit anbetracht dessen, das so ein 29 Zoll Rad extrem hoch sein kann wenn man drauf sitzt, noch nicht alle Einstellungen perfekt hat und trails aus Wurzeln, steinen etc. bestehen, das stürze nun mal vor programmiert sind.. Meine Nachbarn fahren alle Rad, hatten noch nie was.aber nur aus dem Grund, weil sie extremere Wege langsamer angehen als ich. Was nicht falsch ist, aber ich traue mir in dem Moment einfach mehr zu, was evtl falsch ist
 
Meine Nachbarn fahren alle Rad, hatten noch nie was.aber nur aus dem Grund, weil sie extremere Wege langsamer angehen als ich.
Kann auch bisher reines Glück gewesen sein. Das ist wie der, der 20 Jahre im Strassenverkehr unfallfrei fährt und glaubt, das sei alleine sein Verdienst. Dabei ist er an X-Situationen vorbei geschrammt wo andere für ihn aufgepasst haben und er hat es gar nicht bemerkt...:cool:

Damit man besser wird, muss man aus seiner Komfortzone raus. Damit steigt auch das Risiko eines Sturzes, keine Frage. Mit dieser MÖGLICHKEIT muss man klarkommen, auch keine Frage. Aber hinzugehen und zu sagen, dass man stürzen WIRD, ist die falsche Einstellung. Eine feine Gratwanderung, ist mir klar. Nur bin ich überzeugt davon, dass das den Unterschied ausmacht.
 
Liegestütze, Klimmzüge, Plank, dynamische Brücke, Dips, Pike Pushups, Situps.

Damit würde ich für 2-3 Monate anfangen, danach dann neu bewerten.
 
Kann auch bisher reines Glück gewesen sein. Das ist wie der, der 20 Jahre im Strassenverkehr unfallfrei fährt und glaubt, das sei alleine sein Verdienst. Dabei ist er an X-Situationen vorbei geschrammt wo andere für ihn aufgepasst haben und er hat es gar nicht bemerkt...:cool:

Damit man besser wird, muss man aus seiner Komfortzone raus. Damit steigt auch das Risiko eines Sturzes, keine Frage. Mit dieser MÖGLICHKEIT muss man klarkommen, auch keine Frage. Aber hinzugehen und zu sagen, dass man stürzen WIRD, ist die falsche Einstellung. Eine feine Gratwanderung, ist mir klar. Nur bin ich überzeugt davon, dass das den Unterschied ausmacht.
Aber hier ist wieder der Punkt.. Ich werde stürzen, oder ich KÖNNTE stürzen, ist nochmal eine ganz andere Sache. Korrigiere mich wenn ich falsch liege. 😇
 
Liegestütze, Klimmzüge, Plank, dynamische Brücke, Dips, Pike Pushups, Situps.

Damit würde ich für 2-3 Monate anfangen, danach dann neu bewerten.
Anfangen mit Klimmzügen für jemanden, der jahrelang auf Couch und Sessel verbracht hat - der ist gut ;):D

Mal ganz im Ernst: Wer im Forum solch eine Frage stellt, beweist zwar seine anfängliche Euphorie und Bereitschaft etwas zu tun, ist aber auf dem Weg der Erkenntnis noch nicht wirklich vorangekommen. Weder kann hier die Ausgangsbasis des Fragenden hinreichend vermittelt werden, noch wird die Kompetenz und der Background des Tippgebers klar.

Zum Thema ebike muss man glaube ich an dieser Stelle nicht mehr viel sagen. Da gibt es hinreichend viel an anderer Stelle. Ich wage nur mal die Prognose, wer sich einmal dran gewöhnt hat, wenn es weh tut, den Turbo einzuschalten, wird nicht auf ein Fahrrad down- oder upgraden (je nach Perspektive). Bei einem Versuch würde man ja auch mit Befremden entdecken, dass man auf einem Bike auch schwitzen kann...
 
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Also vier Klimmzüge kriege ich hin 😂 lieber so und steigern als mit den Bändern noch die Klöten zu matschen. Aber danke für den tip! 😁
 
Anfangen mit Klimmzügen für jemanden, der jahrelang auf Couch und Sessel verbracht hat - der ist gut ;):D

Mal ganz im Ernst: Wer im Forum solch eine Frage stellt, beweist zwar seine anfängliche Euphorie und Bereitschaft etwas zu tun, ist aber auf dem Weg der Erkenntnis noch nicht wirklich vorangekommen. Weder kann hier die Ausgangsbasis des Fragenden hinreichend vermittelt werden, noch wird die Kompetenz und der Background des Tippgebers klar.

Zum Thema ebike muss man glaube ich an dieser Stelle nicht mehr viel sagen. Da gibt es hinreichend viel an anderer Stelle. Ich wage nur mal die Prognose, wer sich einmal dran gewöhnt hat, wenn es weh tut, den Turbo einzuschalten, wird nicht auf ein Fahrrad down- oder upgraden (je nach Perspektive). Bei einem Versuch würde man ja auch mit Befremden entdecken, dass man auf einem Bike auch schwitzen kann...
Kurz zum Thema Ebike... kann ich so nicht bestätigen... war bei mir genau andersrum! Ich kam auch aus dem Bürojob, rauchend und unsportlich zum biken. Und das NUR weil ich das Turbo Levo meines Vaters ausprobiert hab. Das war für mich eine ziemliche Erleuchtung. Ich glaub ich hatte noch nie, oder zumindest schon lange nicht mehr so viel Spaß. Am Anfang wäre aber selber treten für mich einfach nicht in Frage gekommen. Ich hätte auch nicht mit bereits Bikenden mitfahren können und ich bin mir recht sicher, ich wäre nie dabei geblieben. Ich hab mir also auch ein Turbo Levo gekauft und so war ich schnell am Haken weil ich zumindest Bergauf mithalten konnte. Runter hatte ich wohl einfach ein bisschen Talent und Glück und das Bike hat sicher auch viel gerettet... und ich konnte eben von besseren lernen! Nach etwa einem Jahr hab ich mir dann ein Slash gekauft und das ebike dann auch ein halbes Jahr später verkauft weil ichs nicht mehr gebraucht hab und es mich auf manchen Trails auch einfach eingeschränkt hat (24Kg sind einfach schwer auf der Schulter...). Ich hab schnell aufgehört zu Rauchen und bin auch durch den Sport dabei geblieben - also weg vonner Kippe... Aber klar, es gibt solche und natürlich auch solche und man sollte immer innerhalb seiner Möglichkeiten bleiben!

Zum Thema Verletzungen hab ich Anfangs Glück gehabt, dann paar blöde gehabt. Kann leider passieren, ich versuchs aber zu vermeiden und mittlerweile klappts ganz gut ohne :). Wobei ich mir schon manchmal denke hui... bei dem Geballer auf den härteren Trails würds glaub schnell böse enden.

Beim Sport, würd ich mal noch einwerfen dass Rudern mir recht viel gebracht hat meinen Rücken zu stärken, laufen sehr viel für Kondition und als etwas andre Belastung für die Beine, und dann ganz wichtig finde ich - gerade für Verletzungen - YOGA! Meiner Meinung nach wird das als Trainingsprogramm zum Biken total vernachlässigt. Erstens tut man sich einfach viel weniger schnell weh wenn man beweglicher ist und zweitens bleibt man mobil und die Sehnen und Muskeln verkürzen sich nicht so arg - grad der untere Rücken. Der esopart ist zwar nervig und da kann ich null damit anfangen, aber mit Glück finden sich Lehrer*innen die das weglassen. Die Übungen finde ich perfekt!
 
Kurz zum Thema Ebike... kann ich so nicht bestätigen... war bei mir genau andersrum! Ich kam auch aus dem Bürojob, rauchend und unsportlich zum biken. Und das NUR weil ich das Turbo Levo meines Vaters ausprobiert hab. Das war für mich eine ziemliche Erleuchtung. Ich glaub ich hatte noch nie, oder zumindest schon lange nicht mehr so viel Spaß. Am Anfang wäre aber selber treten für mich einfach nicht in Frage gekommen. Ich hätte auch nicht mit bereits Bikenden mitfahren können und ich bin mir recht sicher, ich wäre nie dabei geblieben. Ich hab mir also auch ein Turbo Levo gekauft und so war ich schnell am Haken weil ich zumindest Bergauf mithalten konnte. Runter hatte ich wohl einfach ein bisschen Talent und Glück und das Bike hat sicher auch viel gerettet... und ich konnte eben von besseren lernen! Nach etwa einem Jahr hab ich mir dann ein Slash gekauft und das ebike dann auch ein halbes Jahr später verkauft weil ichs nicht mehr gebraucht hab und es mich auf manchen Trails auch einfach eingeschränkt hat (24Kg sind einfach schwer auf der Schulter...). Ich hab schnell aufgehört zu Rauchen und bin auch durch den Sport dabei geblieben - also weg vonner Kippe... Aber klar, es gibt solche und natürlich auch solche und man sollte immer innerhalb seiner Möglichkeiten bleiben!

Zum Thema Verletzungen hab ich Anfangs Glück gehabt, dann paar blöde gehabt. Kann leider passieren, ich versuchs aber zu vermeiden und mittlerweile klappts ganz gut ohne :). Wobei ich mir schon manchmal denke hui... bei dem Geballer auf den härteren Trails würds glaub schnell böse enden.

Beim Sport, würd ich mal noch einwerfen dass Rudern mir recht viel gebracht hat meinen Rücken zu stärken, laufen sehr viel für Kondition und als etwas andre Belastung für die Beine, und dann ganz wichtig finde ich - gerade für Verletzungen - YOGA! Meiner Meinung nach wird das als Trainingsprogramm zum Biken total vernachlässigt. Erstens tut man sich einfach viel weniger schnell weh wenn man beweglicher ist und zweitens bleibt man mobil und die Sehnen und Muskeln verkürzen sich nicht so arg - grad der untere Rücken. Der esopart ist zwar nervig und da kann ich null damit anfangen, aber mit Glück finden sich Lehrer*innen die das weglassen. Die Übungen finde ich perfekt!
Ich hab Glück das meine Partnerin Yoga macht. Zwar eher in Richtung power yoga und hab es bisher immer ziemlich "dumm" vorkommend gefunden, aber glaube werde das mal mit ihr ausprobieren.
 
Anfangen mit Klimmzügen für jemanden, der jahrelang auf Couch und Sessel verbracht hat - der ist gut ;):D
^^

Also vier Klimmzüge kriege ich hin 😂
Kriegst du? Bei deiner beschriebenen Verfassung bin ich mir ziemlich sicher dass du dich zwar 4 mal hochziehen kannst aber Klimmzüge sind das dann nicht und schadet mehr als es nutzt.
Genau sowas meinte ich hiermit:
Vermeide auf jedenfall schwere Gewichte bzw. Übungen die schwierig für dich sind, es geht darum dem Körper beizubringen wie er sich bewegen muss, bei Überforderung kompensiert er mit falschen Bewegungsmustern was dann nur zu mehr Schmerz führt.
Für Rücken im speziellen ist es wichtig das Schulterblatt kontrollieren zu können sowie keine Beckenfehlstellung zu haben( hat man mit Bürojob ohne ausgleich eigentlich immer). Es lohnt sich damit zu befassen wie sämtliche Muskeln im Körper funktionieren und zusammenarbeiten, dann braucht man nicht mehr blind irgendwelche Übungen nachturnen und hoffen dass man das richtige macht.

Speziell zum Klimmzug: Schulterblattkontrolle das A und O
Die schultern werden nach unten und hinten gezogen und in dieser Position festgelockt,das heiß so bleiben sie während der gesamten bewegung.
So sieht das aus:
iHXl9.png


Die Zugbewegung kommt dann aus dem Rücken, als hilfe kann man sich dabei vorstellen dass die unterarme nur Seile sind um eben nicht zu versuchen aus den Armen zu ziehen

Bild A ist dann wie das ganze oben angekommen aussieht, Bild B ist wie man es NICHT macht.

How-to-get-good-at-pull-ups-1024x574.jpg


Die Bauch ist die ganze Zeit angespannt und die Beine nach unten ohne ihre Position zu verlassen also kein hochziehen oä
pullupcollage2.jpg


Mit Bändern finde ich nicht so gut weil die Kraftkurve verändert wird, wenn die unterstützung am oberem Punkt ok ist, ist es am unteren Punkt zu leicht.
Dann lieber so, das hat den weiteren Vorteil dass der winkel dabei etwas weniger Überkopf ist,wenn man nicht die nötige Mobilität hat wird man bei Überkopfübungen wie Klimmzügen oder schulterdrücken nämlich immer ausgleichbewegungen machen was schädlich ist:
demomodpull.jpg

Wenn das immer noch zu schwierig ist also keine absolut saubere Ausführung wie beschrieben dann halt erstmal mit rudervarianten anfangen und nebenbei isoübung für den unteren Trapez machen. Auch da ist die ausführung wieder das a un o, schulterblattkontrolle,..
 
Wie ich schon oft mitbekommen habe werden Ebiker sehr von "normalen" Bikern gehässigt.. Warum ist das oft so?

Ich «hässige» keine E-Biker. Bin aber auch kein Freund von E-Bikes für «junge» und gesunde Menschen. Bei E-Bikes für Kinder kriege ich allerdings das «Kotzen».

Dass man mit einem E-Bike auch sportlich unterwegs sein kann, ist sicher korrekt. Allerdings ist das eher selten der Fall, zumindest im Rahmen meiner Beobachtungen 😉.

Mich würde interessieren, da ich 29 bin und seit Jahren nichts mehr wirklich sportliches gemacht habe, ob ihr neben dem Fahrrad fahren Eure Muskulatur stärkt, und wenn ja, wie?

Wenn man wirklich Sport macht, ist ein ergänzendes Training neben der Hauptsportart Pflicht. Ansonsten sind Probleme so sicher wie das Amen in der Kirche. Zum Beispiel durch die einseitige Belastung der benötigten Muskulatur. Allerdings sind die Möglichkeiten so zahlreich, dass es etwas mühsam wäre das hier alles zu schreiben. Bis ich die für mich passenden Optionen gefunden habe, verging ein ganzes Jahrzehnt. Passend heisst, dass es funktioniert und auch Spass macht bzw. motiviert.

Mein Hauptsport: Radfahren.
Meine Ergänzungen: Fitnessstudio, Schwimmen, Laufen, Vita-Parcours und (ganz wichtig) Dehnungen.


Ich bin am Freitag mit nem Kollegen einen Trail runter gefahren, natürlich als Anfänger noch mit mäßigem Tempo und immer mit Vorsicht im Hinterkopf. Stand dann vor einem etwas steileren Stück und Kopf sagte natürlich, viel zu steil. Hab mich dann aber doch getraut und bin kurz vor Ankunft bei geringem Tempo seitlich vom Rad auf weichen Waldboden gefallen. Es ist nichts passiert, am nächsten Tag war alles gut aber an dem Sonntag darauf kam ich nicht mehr aus dem Bett. Diagnose: Schleudertrauma 2. Grades.

Grundsätzlich sollte das Ziel beim MTB sein nicht zu stürzen. Dazu benötigt man eine gute Fahrtechnik. Diese kann man in Kursen lernen.

Für mich immer wieder ein Rätsel, dass Leute 5'000 Euro für ein MTB - dass sie nie in ihrem Leben ausreizen werden – bezahlen, aber dann nicht bereit sind ein paar 100 Euro für Fahrtechnikkurse auszugeben.
 
ich war vor Jahren mal kurz davor das Biken wegen Rücken- und allerlei anderen körperlichen Problemen an den Nagel zu hängen. Ich bin auch Schreibtisch-Opfer und kenne alle negativen Auswirkungen.

Als ich mal wieder bei nem Orthopäden war, weil ich dachte ich hätte nen Bandscheibenvorfall meinte der nur "Nö, Bandscheiben" sind tip top aber alles drum herum ist im Arsch". Ich habe dann auch mit Yoga und Klettern angefangen was viel gebracht hat. Aber Yoga war mir auch so esoterisch und Klettern auf Dauer nicht so meins.

ich bin dann irgendwann über meinen Schatten gesprungen und mal zum Functional Fitness gegangen. Da gibt unterschiedliche Bezeichnungen, die oft das gleiche meinen (Functional Fitness, Crossfit, usw).

Fitness ist die allgemeine Definition in der Lage zu sein ein "Problem" zu lösen. Dies kann sehr vielfältig sein. Schnell Laufen oder lange laufen, schwer heben oder langsam heben. Fitness ist, wenn man in allen Bereichen von Kraft, Ausdauer, Beweglichkeit und bestimmt noch viele mehr entsprechende Kapazitäten hat. Ausdauer ist bei vielen Radlern meist nicht das Problem aber da es sehr einseitig ist hapert es oft an allem anderen, zu mal wenn man nur am Schreibtisch hockt.

Ich habe gedacht ich wäre halbwegs fit, um dann festzustellen, ich bin absolut gar nicht fit :lol:

mir fehlte es an Beweglichkeit und v.a. an Kraft im ganzen Oberkörper. Mein Rücken bzw die Schmerzen waren quasi ein Hilfeschrei des Körpers dass da einiges komplett aus dem Ruder gelaufen ist. Durch einen guten Coach haben wir meine Schwachstellen ziemlich schnell lokalisieren können und dann gezielt dran gearbeitet.

Damit kommen wir auch zu dem Thema, was mit am wichtigsten ist, das gezielte Ansteuern von Muskeln oder Muskelgruppen. bestes Beispiel das Pull-Up Thema von @ForgottenData

wir verlieren mit dem Alter das gezielte Ansteuern von Muskeln. Weil wir es im Alltag nicht mehr benötigen. Was einem als Kind oder Jugendlicher noch leicht fiel, ist heute ein großes Problem, weil wir es schlicht nicht mehr machen. zB Springen, sich abstützen, Fallen, Ausfallschritte, Kniebeugen. Die Gehirn-Muskel Reaktion funktioniert nicht mehr, weil wir sie schlicht nicht mehr abrufen. Der Körper vergisst, was zu tun ist. Dazu zu geringe Mobilität (d.h. Bewegungspielraum unter Last). Ist ja klar, dass man dann einschlägt wie ein nasser Sack. Aber man kann diese Muster wieder lernen bzw auffrischen.

Ich kann mich noch dran erinner wie ich nach ich weiß nicht wie vielen Jahren wieder auf eine Box springen musste oder an einem Seil ein paar Meter hochklettern. Dein Gehirn kennt noch so ein bisschen graue Theorie aber dein Körper sagt "Alter, was willst du jetzt von mir?". Aus "Schutz" hat sich mein kompletter Körper bei dieser ungewohnten Tätigkeit verspannt und erst allmählicher weiß er wieder "ok, alles klar, ich weiß was zu tun ist, keine Gefahr, kannst dich entspannen". Aber das hat einige Zeit gedauert. So ist es auch beim Stürzen auf dem Fahrrad. Nicht dass man stürze will oder muss aber man kann sich auf die Situation besser vorbereiten, wenn der Körper wieder mehr Bewegungskompetenz hat.

ums abzukürzen, für Mobility nutze ich die App GOWOD (1 Monat gratis), die machen nen Test bzw Analyse wo es hapert und du bekommest ein darauf abgestimmtes Mobility-Programm. Mache ich 5x die Woche jeweils 15 Minuten. Das hat schon mal wahnsinnig viel gebracht. Und dann will dein Körper einfach vielfältige Bewegung. Ich mache 3x die Woche Functional Fitness da es alle Bereiche abdeckt und Spaß macht. Aber auf welche Weise auch immer, ob Yoga, Calesthinetics, Crossfit usw... wir müssen uns unsere Bewegungskompetenz wieder zurück erlangen und erhalten.
 
Aber hier ist wieder der Punkt.. Ich werde stürzen, oder ich KÖNNTE stürzen, ist nochmal eine ganz andere Sache. Korrigiere mich wenn ich falsch liege. 😇
Du liegst genau richtig! Der mentalen Vorbereitung und Einstellung eines Athleten wird immer mehr Bedeutung zugemessen, und ich finde zu Recht. Laufe über ein 20cm breites Brett, welches eine Handbreit über dem Untergrund schwebt oder mach das Gleiche auf dem Baugerüst im 10. Stock. Was nützt das beste Bike und die beste physische Vorbereitung, wenn der Kopf streikt.

Es gibt natürlich auch Extrembeispiele wie den amerikanischen Kletterer Alex Honnold, den man in einer medizinischen Studie verkabelt hat und feststellte, dass er von Höhe völlig unbeeindruckt bleibt. Er ist sich der Gefahr bewusst und ist weder leichtsinnig noch blöd - es macht im schlicht nichts aus! Eine Fähigkeit, die mit einer speziellen Art von Autismus erklärt wurde und ihm natürlich bei seiner Tätigkeit entgegen kommt.

Es kann und muss nicht jeder ein Honnold sein, aber ein Stück bewusste Arbeit an seiner mentalen Einstellung schadet auch dem Hobby Piloten nicht.
 
Laufe über ein 20cm breites Brett, welches eine Handbreit über dem Untergrund schwebt oder mach das Gleiche auf dem Baugerüst im 10. Stock
Auch wenn es etwas OT ist: es gibt eine kleine. Unterschied: bei 20cm (oder 1m) nutzt man unbewusst den Untergrund/Horizont Um Gleichgewicht halten. Ab einer gewissen Höhe geht das nicht mehr (so gut) und man muss ggf "umlernen/umdenken".
 
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