Wie Eloxal chemisch entfernen.

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Der Titel sacht schon alles. Natronlauge soll ja gehen. Zwar gefährlich, aber Schutzkleidung ist ja dabei wohl das mindeste.

Fragt sich nur, wie es mit den Gewinden aussieht, da ich einen Syntace Vorbau ein klein wenig farblich verändern will.

Schon mal jemand damit Erfahrungen gemacht (und teilt sie mir auch mit :) )?
 
also wenn du drüber lackieren willst musste da gar nix entfernen
Natürlich nicht! :p Wird neu eloxiert in silber. Habe jetzt aber nochmals gegöögelt und das chemische Verfahren funktioniert zwar, ist aber für die Gewinde zu heikel.

Werd mal die Eloxal Firmen anmailen und mich dort schlau machen. Also eher schmirgel, dremel, Handarbeit, polieren und entfetten und Gewinde und Innenleben lassen wie es ist. Mal sehen, wie man diesen Drehmoment-Nöppel aus dem Vorbau rauskriegt.

Was nicht passt, wird passend gemacht! :p
 
Bist Du sicher, dass nicht auch die Belastbarkeit flöten geht, wenn schon die Gewinde in Gefahr sind...?
Nimm' einen Thomson Vorbau, die gibt's schon in silber - oder bist Du Leichtbaufetischist?
 
also, eine eloxschicht dringt zu einem drittel ins material ein, wenn du sie entfernst und ne neue drauf machst sind zwei drittel von material flöten gegangen
 
also, eine eloxschicht dringt zu einem drittel ins material ein, wenn du sie entfernst und ne neue drauf machst sind zwei drittel von material flöten gegangen

Immer 1/3...?

Wikipedia:
" Aluminium wird elektrolytisch oxidiert, um eine 5 bis 25 µm dünne Schicht zu erzeugen,..."

Demnach müsste der Vorbau eine Wandstärke von 15 - 75 µm haben.
 
Im Nicolai-Forum taucht die Frage regelmäßig auf.
Laut Falco kann ein bereits eloxierter Rahmen nicht noch einmal eloxiert werden, da bei der nötigen Vorbehandlung die Gewinde und Lagersitze in Mitleidenschaft gezogen würden.
Ich hab den Thread in dem er das geschrieben hat gerade auf die schnelle nicht gefunden, aber wenn Du Dich ein wenig durch das Herstellerforum gräbst hast Du vielleicht mehr Glück.

Edit: Da stehts: http://www.mtb-news.de/forum/showthread.php?t=115014&highlight=eloxieren
 
was wird hier denn mal wider fürn schei$$ erzählt... ein drittel ins material???? alu ist doch kein schwamm!!!

wie auch immer; ich habs mal selbst probiert... kannst du vergessen. das material sieht danach aus wie die bruchkante von einem stein.

bei firmen brauchst du dir gar keine sorgen zu machen. ich habe mal ne menge kleinteile in eine firma gegeben. schwarzes eloxal entfernen und silber eloxieren.

es handelte sich dabei um ziemlich filigrane teile mit mini gewinden. hat aber alles einwandfrei funktioniert. an den gewinden merkst du später nichts mehr!!!

grussascha
 
ich hab verschiedene Gabelteile, Schaltauge, Lagerschalen umeloxieren lassen..
Also erst ablaugen, dannn neu eloxieren und färben..
funktioniert tadelloß, die Materialabnahme ist in meinem Fall zu vernachlässigen..
wie es aber mit einem Rahmen ausieht, dessen Wandstärke die einer Cola-Dose nicht übersteigt kann ich nicht beurteilen..

Die Gewichtsabnahme hab ich leider nicht gemessen..
 
Gewicht spielt keine Rolle, brauch aber einen möglichst steilen, etwas längeren in silber. 25° in 110mm wären prima, gibbet aber nicht. Also einen 20° in 105mm umfriemeln.

Problem beim beizen ist, dass nach dem Lösen der Eloxalschicht sofort das Alu angegriffen wird. Selbermachen ist also gar nicht drin. Da die Gewinde naturgemäß am empfindlichsten sind, sollte man davon die Finger lassen. Da die aber auch ruhig schwarz bleiben können, weil man es eh nicht sieht, versuche ich das zu belassen.

Und beim Rest kann ich mit 600 Naßschmiergel vorsichtig anfangen und dann mit 800, 1000, 1200, Lackschleifpaste und Kunststoffschleifpaste bis auf hochglanz weitermachen.
Sollten dann gerade bei diesem Vorbau ein paar Mikrometer fehlen, dürfte das wohl völlig uninteressant sein. Frickelig wird nur die Schweißnaht am Vorbau.

Und dann wird entweder silber eloxiert oder aber nur eloxiert. Erste Variante dürfe eher in Frage kommen, wenn eine Firma die Arbeiten komplett übernimmt.

@richtig und elobla
Wie sieht den ein silber eloxiertes Teil aus. Hochglanz oder silber matt?
 
Schaust du z.B. die XT-Kurbel an...
Mit silbernen Eloxalteilen hab ich keinerlei Erfahrung,
denn das ist nun absolut nicht meine Farbe..:-)

Und dann wird entweder silber eloxiert oder aber nur eloxiert. .. wenn eine Firma die Arbeiten komplett übernimmt.

wenn eine Firma eloxiert, tut sie in der Regel auch färben..
 
@richtig und elobla
Wie sieht den ein silber eloxiertes Teil aus. Hochglanz oder silber matt?

also, ich habe schon relativ "grobe" eloxalschichten gesehen, die waren matt (nicolai rahmen eloxal, marzocchi gabelschäfte, aluminium steuerrohr spacer) und man erkennt deutlich die körnung. die oberfläche fühlt sich auch rau an.

bei feineren schichten (nc-17 sattelstütze, hope schnellspanner und ich glaube auch die bremsen, etc.) hab ich auch schon relativ glänzende oberflächen gesehen. die verkratzen aber auch sehr schnell. wahrscheinlich sehr dünne schichten.

ich denke es kommt auf die art des eloxals an. schau mal bei wikipedia (unter "eloxal"... da steht das noch etwas genauer.
 
Es ist nicht die Eloxalschicht, die grob ist, sondern das Aluminium darunter. Je nachdem, ob man das Alu glasperlt oder sandstrahlt oder... sieht es danach auch im eloxierten Zustand aus, nur halt farbig bzw eloxiert und somit geschützt. Ein Drittel der Eloxalschicht (die nur mehrere Mikrometer dick ist dringt quasi ins bestehende Alu ein und zwei Drittel wachsen obendrauf: Die Wandstärke wird also ein paar Mikrometer dicker...(so war das mit dem einen Drittel gemeint)
Man kann so oder so (auf grobem oder feinem Untergrund) etwas dünner oder dicker eloxieren, zum Teil wird die genau Farbe durch die Dicke der Eloxalschicht bestimmt.

Gruss
Dani
 
@daxi... aha... du wolltest mich "testen" ... oder wie ;)
Wie jetzt? Testen? Ich wollte wissen, wie man am besten Eloxal runterbekommt und wer damit Erfahrungen hat. Und wenn mir jemand sacht, lass es lieber ne Firma machen, ist das doch ken Test, wenn ich dann eine Firma finde, die Bilder hat, wasse machen können :confused:
 
Es ist nicht die Eloxalschicht, die grob ist, sondern das Aluminium darunter. Je nachdem, ob man das Alu glasperlt oder sandstrahlt oder... sieht es danach auch im eloxierten Zustand aus, nur halt farbig bzw eloxiert und somit geschützt. Ein Drittel der Eloxalschicht (die nur mehrere Mikrometer dick ist dringt quasi ins bestehende Alu ein und zwei Drittel wachsen obendrauf: Die Wandstärke wird also ein paar Mikrometer dicker...(so war das mit dem einen Drittel gemeint)
Man kann so oder so (auf grobem oder feinem Untergrund) etwas dünner oder dicker eloxieren, zum Teil wird die genau Farbe durch die Dicke der Eloxalschicht bestimmt.

Gruss
Dani

Also mein 04´er CUBE Reaction-Rahmen war eloxiert. Die Oberfläche war relativ "rauh".
Mein 06´er Reaction-Rahmen ist ebenfalls eloxiert. Hier ist die Oberfläche allerdings ziemlich glatt.
War bis jetzt auch der Meinung, dass die Eloxierung im neueren Rahmen etwas dünner ist und deshalb eben glatter.

Gruss
 
Nachfrage bei Syntace hat ergeben, daß der Vorbau auch uneloxiert in silber ab März angeboten wird, aber nur in 6°. Also doch selber machen lassen.
 
Ich grab mal den alten Thread aus, da ich ähnliches vorhabe....

muss ich bedenken haben, wenn ich an einem Syntace Superforce das eloxal entferne?
Egal ob chemisch oder mechanisch wird durch eine solche aktion das Material ja nicht dringend gestärkt.....

Als Endzustand strebe ich rohes Alu an, glatt aber ohne Politur.

Der Markt an silbernen Vorbauten um ~60mm >200g und <100€ ist irgendwie zu dünn.......
 
Ich habe vor ein paar Jahren mal eine alte AC-Kettenführung "enteloxiert".
Einfach handelsüblichen Backofenreiniger in eine alte Tupperdose,das Teil da rein und ein paar Stunden drin liegen lassen.
Wenn es stumpf grau geworden ist und keine Farbreste mehr zeigt ist die Eloxalschicht entfernt.Gründlich mit Wasser sauber spülen und anschließend das Teil polieren und mit Hartwachs versiegeln.
Würde ich aber nicht bei tragenden Teilen machen,die Materialstärke nimmt ab und neigt zum Lochfrass,will sagen ich hatte danach an meiner Kettenführung an einigen Stellen kleinere Krater im Material da sich der Materialabtrag eben nicht genau steuern lässt und jede Legierung sich etwas anders verhält.
 
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