Servus miteinanader,
leider bin ich ein Schreiberling der fast immer nur schreibt wenns ihn gerade ne Kleinigkeit nervt, wenn ich mich raushalte, finde ichs hier also meist amüsant, informativ unterhaltend oder sonst was...
Aber das was hier gerade passiert finde ich ein bemerkenswertes Schauspiel über die menschliche Psychologie, das Stück heisst
"Mein bike war teuer, also muss auch alles richtig sein"
Hier haben einige Leute ziemlich genau beschrieben unter welchen Bedingungen Ihr Liteville nur 130 von 160mm nutzt und das waren keine Fahrer die einfach den Federweg wegen dem glatten Untergrund oder niedrigen Drops nicht nutzen.
Das ein Bike nicht auf der Waldautobahn 160mm freigeben soll ist klar, dass wäre das extrem von plüschig. Hier ist aber die Rede von artgerechter Haltung unserer Zweiräder, bei denen die 160mm nicht genutzt werden. Hierfür gibt es zwei mögliche Ursachen entweder falsche Dämpfereinstellung oder falscher Dämpfer!
Nach der Menge der Beiträge und den bekannten Detials über deren Setups hört es sich wohl eher nach letzterem an.
Das kann man sich jetzt schön reden mit "das 301 war schon immer straff..." oder einfach mal der Realität ins Auge schaun:
Ihr habt ein Fahhrad mit 160mm Federweg gewollt, Ihr habts es gekauft, aber Ihr habt die 160mm nicht bekommen (sondern nur das höchste Tretlager mit 130mm Federweg wahrscheinlich in der ganzen Welt)! Wenn Ihr weniger wolltet warum habt Ihr Euch nicht einen anderen Hebel gekauft?
Zum Thema straffes Fahrwerk: Das MK1-3 hatte 115mm Federweg, diese waren einerseits als Marathon tauglich bekannt, weil sie eine gute Kinematik haben, andereseits haben diese 115mm sich so gut angefühlt, dass es kein Problem war diese 115mm mit einer
Pike 140mm zu fahren.
Es gibt derzeit Fahrwerke im Markt die das Gleiche hinbekommen bei mehr Federwerk, sich nämlich sprotlich straff fahren (Durch gute Kinematik) aber gleichzeitig den Federweg so nutzen, dass man ihnen nachsagt "es fühlt sich nach mehr an" zum Beispiel Trek Remedy mit 150mm.
Mal ganz klar auf den Punkt gebracht: Ein straffes Fahrwerk hat nichts damit zu tun, dass es im Bikeparkeinsatz 3 cm Federweg nicht nutzt.
Die Usachenanalyse hats hier schon häufig gegeben: Es wird ein Dämpfer für 3 Federwegsklassen für alle Fahrergewicht geliefert. Aus den unterschiedlichen Federwegen resultieren unterschiedliche Übersetzungsverhältnisse. Hierdrauf müsste eigentlich mit jeweils größeren Luftkammern "geantwortet" werden. Wenn dies nicht passiert scheint der Effekt ein von der Konstruktion grenzwertiges Fahrwerk, welches bei leichteren Fahren besser funktioniert als bei schwereren.
Seit dem MK1 mit 115 mm wird weitestgehend erfolgreich der DTSwiss-Dämpfer verbaut. Mit dem damals sehr kleinen Übersetzungsverhältnis hatte er eine sehr breite Möglichkeit unterschiedliche Fahrergewichte zu kompensieren. Die hat er jetzt mit dem großen Übersetzungsverhältnis logischer weise nicht mehr, da die Übersetzung die Fahrergewichtsproblematik potenziert.
Warum? Weil ich das gleiche Rad mit 120/115mm Hebel mit kleinerem Druck fahren kann als beim 160mm um beispielsweise den gleichen Sag zu erreichen.
Warum ists bei Liteville niemanden aufgefallen? Ich wage mal eine These:
Harald Phillip, Daniel Schäfer, Yo Klieber und alle anderen mir bekannten "Testfahrer" von Liteville sind eher Leichtgewichte
Ok MICHI eigetlich nicht...
Naja aber zurück zum Anfang und von Liteville Fahrer zu Liteville Fahrer:
Warum sucht Ihr krampfhaft Scheinargumente wie "ist halt ein straffes Fahrwerk" für ein Fahrwerk was sichtbar, einfach für Euch nicht funktioniert?
Da die menschlich Psycho ja zu allerlei komischen Zeugs fähig ist und jetzt gerade schon wieder nach Argumenten sucht, zur Erinnerung: Ihr wolltet 160mm und Ihr habt Sie nicht bekommen...
Und natürlich ist der Rest des Bikes super, ich fahre ja selber eins und bin super zufrieden!
Aber Die MK1 bis MK7 haben auch nicht das Problem der geringen Federwegsausnutzung gehabt, sondern es sind halt Fahrwerke wo alle Fahrer imme sagen das es sich nach mehr anfühlt und nicht andersrum...
Just my 5 cent...