Wie geht es euch nach anstrengenden Ausfahrten?

]:->;9250857 schrieb:
Was ist denn das für eine "normale" Regel?
...

Nur mal so zum Vergleich (nicht als Empfehlung), ich plane bei Sommer-Renntagen ca. 700ml/Stunde, diese Woche habe ich bei gut 4h GA grad mal 1,2l gebraucht. Man sollte halt auch schon ausreichend hydriert aufs Rad steigen.
Z. B. aus dem Leistungssport.
Und mit dem "ausreichend hydriert" hast Du recht: Dann musst aber sicherlich vor einer längeren Tour 1l zu Dir nehmen. Und mit Deinen 700 ml bist Du ja auch nicht so weit weg von der Empfehlung.
 
Zu hoher Blutdruck, Überanstrengung, zu wenig getrunken, verspannte Haltung auf dem Rad, das alles kann dazu führen, dass man nach der Ausfahrt Kopfschmerzen bekommt. Bei mir ist es idR eine Mischung aus Verspannungen, Dehydration und Überanstrengung, also bei mir kommt dann wenn dann alles zusammen und dann gehts mir bescheiden. Einfach locker fahren, evtl. mit Pulsmesser, ausreichend trinken und regelmäßig trainieren. Der Körper gewöhnt sich dann an die Belastungen und wenn man dann genug Kondi hat klappts auch besser.
 
Ist das bei euch auch so. Kommt es evtl. davon, dass ich zu vile Flüssigkeit verliere (Dehydration) die ich gar nicht so schnell wieder zufügen kann?

Ja, aufgrund von Diffusionsrate etc kannst du ca 500mm-1l/h (1l ist sehr extrem) aufnehmen. Verbrauchen kann man allerdings deutlich mehr. Du hast aber auch noch Wasser durch deinen Glykogenspeicher, das bei anaerober Belastung freigesetzt wird, im Körper. Problem ist wenn du zu viel trinkst kann das auch sehr schädlich für deine Leistungsfähigkeit sein, bzw sogar gefährlich werden - in Kombination mit starker Anstrengung (Elektrolytmangel). Ich bin kein Arzt etc kann also da nicht wirklich verantwortungsvoll präzise Informationen geben, selber führe Ich bei extremer Belastung so 400-700mm pro Stunde zu und das in 20min intervallen..je nachdem halt(luftfeuchtigkeit temperatur, nach gefühl). Wichtig ist auch eine ausreichende Hydrierung >2h vor der Belastung. Am besten informier dich mal anhand einer seriösen Quelle, und nimm dann das persönliche feintuning vor. Richtige Aufnahme von Energie und Wasser ist mMn ein extrem wichtiger "Skill" für einen (ambitionierten) Sportler!

Gruss
 
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Ich habe zwischendurch die selbe Symptome und hatte sie früher regelmässig. Ich war deswegen auch schon beim Arzt. Bei mir hat mehr trinken, genügend Zucker im Blut... nur mässigen Erfolg. Nach einer Weile war klar, dass ein zu hoher Puls während einer zu langen Zeit eine Migräne auslösen kann. Wie genau war dem Arzt auch nicht klar. Im Sommer verschlimmert sich das Ganze wegen der Hitze. Am besten ist es, sich nicht zu stark zu forcieren. Und für den Fall, dass ich doch mal überpowere, habe ich immer Schmerztabletten dabei. Da kann ich dann eine nehmen, wenn ich merke, dass eine Migräne im Anmarsch ist. Das hat mir übrigens der Arzt empfohlen, da eine Migräne den Körper schon ziemlich mitnimmt.
Ich würde es zuerst mit mehr trinken und etwas kleines vor/während der Tour essen probieren. Wenn das nichts nützt, nimm dich etwas zurück und trainiere die Grundlage (hat bei mir enorm geholfen).
 
So, danke erst mal für die vielen Tipps hier.

Ich war bin gestern eine "größere" Tour gefahren (98km) und fühlte mich danach viel besser als sonst. Ich hatte am Vortag extrem viel getrunken und habe unterwegs eigentlich wie immer Flüssigkeit zu mir genommen. Unterwegs kann ich einfach nicht mehr trin ken. Für die 4,5h habe ich dann 3L Flüssigkeit (Zitroneninstanttee mit einer Prise Salz) getrunken.

Ich fühlte mich dann abends zwar kaputt, aber ich hatte weder Kopfschmerzen noch war mir übel oder so. War also wohl ein Flüssigkeitsproblem.

Ich war auch recht zügig unterwegs. Hab also mich auch nicht gebremst in der Leistung. Eigentlich wie immer ;)

Also Danke nochmal. Es war wirklich hilfreich hier :daumen:
 
Die Distanz ist eigentlich nie die Ursache.

Entweder zuviel Tempo für deinen Puls oder ungewohnt viel Höhenmeter für deine Muskulatur.

Wenn du gesund bist und die Ausdauer bei dir passt dann solltest du dir neben dem Wasser bei langen Touren auch ruhig mal eine Banane oder Gel gönnen.

Wenn du nur unter Kopfschmerzen nach der eigentlichen Belastung gelitten hast bedeutet es entweder Salzverlust , Gefäss Spannung durch Hitze oder aber Bluthochdruck. Bei zu hohem Bluthochdruck auf jeden Fall beobachten und nochmal vom Arzt durchchecken lassen.

Sollte es ein leichter Kopfschmerz gewesen sein und trotz Wasser und Kohlenhydrate angehalten haben,dann können das vielleicht auch die ständigen Wechsel der Höhenunterschiede gewesen sein.

Das kennen sogar Autofahrer ,die einfach nur auf dem Weg zum Bergurlaub sind und nach der Ankunft Kopfschmerzen haben.
 
Zuletzt bearbeitet:
Also ich kenne das auch mit den Kopfschmerzen, leider. :(

Bin noch auf der Suche nach der Ursache. Zu wenig Trinken kann ich mir eher nicht so vorstellen (zumindest nicht, wenn man nach der Urinfarbe geht).
Bluthochdruck kommt eigentlich auch eher weniger in Frage...zumindest passt er immer, wenn ich ihn kontrollieren lasse (spätestens alle 6 Monate).
Unterzucker könnte in der Tat was dazu beitragen oder Verspannungen.

Komischerweise gehen die Kopfschmerzen aber immer erst an, wenn ich wieder daheim bin und zur Ruhe komme.
Falls die Kopfschmerzen von einer falschen Körperhaltung auf dem Rad kommen würden, dann würde man das ja auch schon während dem Fahren merken, oder?
 
Es kann auch eine Mischung aus zu hoher Anstrengung / Puls, zu wenig Wasseraufnahme, Verspannungen sein. Ich würde mal mit Pulsmesser fahren und nie über 150er/160er Puls fahren und dann mal sehen ob man wieder Kopfschmerzen bekommt. Zu intensives Training bringt nämlich auch nichts, locker angehen lassen und die Intensität langsam steigern.
 
Ja, das mit Pulsmesser hab ich mir auch schon gedacht.
Obwohl wir daheim welche rumliegen haben, habe ich die beim Radfahren noch nie benutzt. Muss ich jetzt endlich mal damit anfangen und besser darauf achten.
 
Zum Pinkeln: Halte am besten morgens nach dem Aufstehen oder vor dem zweiten Toilettengang ein, so lange du kannst. Natürlich nicht mit voller Blase in die S-Bahn setzen :-) Aber wenn du das machst musst du im Laufe des weiteren Tages seltener aufs Klo. War ein Tipp eines trinkfesten Mitbürgers, der mir von einem Arzt im Freundeskreis bestätigut wurde. Ist wohl eine Art Reflex, vielleicht weiß hier jemand etwas Genaueres.

Trinken ist sehr individuell, aber an und für sich eine einfache Geschichte. Du kannst ja auch nicht "zuviel" Trinken, zumindest nicht so einfach. Mach dich einfach mal über das Thema schlau, wiege dich vorher und nachher und achte auf die Färbung des Urins :-)

Kopfschmerzen aus dem Nackenbereich hatte ich schon mal. Es fühlte sich eher so an, als säßen sie auf dem Kopf, statt "im Kopf", wie man es von einer durchzechten Nacht kennt.

Im Zweifel, wenns schlimm bleibt: Ab zum Arzt!
 
Da ich noch relativ untrainiert bin , bin ich nach einer Tour jenseits der 50km@22km/h Durchscnitt recht schlapp und müde. Trinke 2 L während der Fahrt und die anfänglichen Nackenprobleme werden immer besser.

Die Beine sind nach ca 2 stunden wieder ok , aber der gesamte Oberkörper fühlt sich an wie Grippe.

Ab und zu schwitze ich dann nachts wie sau ... dann weiss ich es war eindeutig zu anstrengend!
 
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