Wie pflegt ihr eure Kette?

so, jetzt will ich auch mal! nachdem hier schon so viele verschiedene meinungen angekommen sind, sollt ihr auch meine kennen lernen :D

ich reinige meinen antrieb je nach "versiffungsgrad", und da ich ziemlich reinlich bin, kann das jede woche sein.
ich verwende pedro's oranj peelz bio-entfetter in der hoffnung, dass er wirklich grösstenteils bio ist :rolleyes: ausserdem funktioniert er super! damit sprühe ich alles ein und dann lass ich es ne viertel stunde einwirken. dann mit einem dicken wasserstrahl (stinknormaler gartenschlauch) den siff wegspülen. auf keinen fall mit irgendwelchen bürsten oder lappen dran!
jetzt ist ertsmal alles blitzblank. kette unbedingt zum schutz vor rost abtrocken. danach mit billigem wd40 einsprühen und jedes kettenglied bewegen, damit das kriechöl auch wirklich überall hinkommt.

das ergebnis sieht dnn so aus:
 
Ich gehe nach Schlammschlachten so vor.
1. Bike waschen mit Schwamm und nen Spüli-mittel - dabei Kette, Zahnkranz und Kurbelblätter mit ner Schuhbürste ordentlich abrubbeln dann Bike abspülen (Gartenschlauch) und den Wasserstrahl kurz über Zahnkranz und Kette laufen lassen.
2. Kette Zahnkranz Kurbelblätter trockenreiben, dann mit son Reinigungs und Pflegöl (prophete-Baumarkt) aufm Putzlappen ordentlich abrubbeln evtl. etwas einwirken lassen. (Jetzt glänzt schon wieder alles):daumen:
3. Kettenglieder mit diesen billig Öl von Hanseline(auch Baumarkt)
einölen. (Ich hab mit diesen Öl in punkto Sauberkeit die besten Erfahrungen gemacht weil es wirklich glasklar ist - drauf achten es gibt auch son gelblich trübes)
Das ganze etwas einwirken lassen - Nun bin ich an der Reihe und geh erst mal durch die Waschstrasse:D )
4. Kette trockenreiben und damit das überschüssige Öl entfernen danach etwas Sprühwax rauf und fertig.

Haltbarkeitsdauer (LX) ca. 1000 - 1500KM je nach Bedingungen. Gewechselt wird wenn die Kette nach diesen Schema:

Den Meßschieber auf 119 mm herausziehen und feststellen
- mit den Innenfühlern zwischen die Kettenglieder gehen, Feststellung lösen und den Meßschieber so weit öffnen, bis die Kette gespannt ist.
- hat die Kette eine Länge von 120,5 mm ist sie fertig
- bei 121 bis 122 kann man die Ritzel mit abschreiben
Richtwert: eine neue Kette hat etwa 119,5 mm

Haltbarkeitsdauer Zahnkranz: bislang ca.4000KM bin also bei 3Ketten angelangt ! (bald kommt die 4. drauf)


@curve: Dolles Bild so siehts bei mir dann auch aus ;)
 
@ curve
is dasn cannondale? weil das sieht hundert pro nach nem cdale aus... du hast ja nur yeti un intense in deinem profil...

MFG moth
 
Original geschrieben von moth
@ curve
is dasn cannondale? weil das sieht hundert pro nach nem cdale aus... du hast ja nur yeti un intense in deinem profil...

MFG moth

jupp, das is hundert pro ein cd :rolleyes:
die kiste hab ich aber schon vor ein paar monaten verkauft. hatte eben gerade noch das bild vom sauberen ritzelpaket auf der festplatte :D
jetzt hab ich nur noch mein yeti und das intense. und noch ein hollandrad :D
 
war da nicht in der letzten Bike eine Super-Erklärung wann man wie was wechselt ?
Könnte doch mal jemand posten, wiess nicht mehr genau wo das stand. ich fasse es mal kurz zusammen:

Also bei einer guten Gruppe (XTR, XT) oft die Kette wechseln da der Rest unheimlich ins Geld geht. (mit Rohloff-Caliber messen und vorzeitig wechseln)
Irgendwann springt die Kette dann doch über -> dann mal das Ritzelpaket wechseln (oder wer kann und hat die Ritzel wo es springt, ging früher alles einzeln bei den Uniglide-Ritzeln).

Und bei was billigerem alles (Ritzel + KB´s) zu Schund fahren bis nix mehr geht und dann alles wechseln...

Es gibt da noch die Wechsel-Variante mit den 3 Ketten und 3 Ritzelpaketen aber das lohnt nur bei jemand der ca. nur ein Rad hat, sonst verliert man den Überblick.
 
Original geschrieben von moth
pflegen? wosisdäs?

Nochmal zu Erinnerung, es geht hier um "Wie Pflegen" :teufel:
Wenn einen das Bike was wert ist und man sich das Geld für die Ersatzteile zusammensparen muss sollte einen das ganze schon etwas Pflege wert sein - meine Meinung;)
 
Meine Kettenpflege sieht mittlerweile so aus:

-die Kette einmal durch einen Lappen laufen lassen, dass der grobe äußere Dreck weg ist.
-dann nehme ich Finishline (das mit der grünen Kappe) und tropfe bei jeder Verbindung zweier Laschen (dort wo zwei Kettenglieder durch den Niet verbunden sind) auf den Spalt zwischen diesen Blechlaschen einen Tropfen Öl (das macht dann zwei Tropfen je Niet). Hierbei achte ich darauf, entweder nur die obere Seite oder die untere Seite der Kette zu ölen.
-zuletzt wird die Kette kurz noch mal durchgedreht, dass sich die Kettenglieder zueinander bewegen.


Ich habe mir das mal von einem Versuchsingenieur von Sram so erklären lassen: Er sagte, dass bei Ketten dort, wo der Nietbolzen durch die Laschen durchtritt, die Schwachstelle ist. Hier verdrehen sich die Kettenlasche und der Nietbolzen zueinander und oftmals ist hier nur das Fett von der Erstfettung ab Werk vorhanden. Mit Kettenreinigern wird dieses Fett herausgewaschen. Hier gräbt sich mit der Zeit der Nietbolzen in das Kettenglied ein und erzeugt die eigentliche Kettenlängung indem das Nietloch ausgewaschen wird.
Die Schmierung auf der Kettenoberfläche werde schon durch ganz wenig Öl sichergestellt, was bei obengenannter Schmiermethode vollkommen ausreichend ist. Er ölt seine Kette immer nach der Fahrt und putzt vor Fahrtantritt dann das überschüssige Öl mit einem Lappen ab.

Seit ich das so mache, leben meine Ketten merklich länger. Ich hatte vorher immer schön nur die Rollen geölt und hatte auch Wechselintervalle von nur ca 1200 km.
 
jop schon, allerdings sehe ich es nicht ein, den aufwand zu betreiben eine kette für 10€ zu pflegen... ist meiner meinung nach sehr unökonomisch! vor allem sind mir bisher erst 2 ketten gefetzt, beidesmal nicht grundlos...

MFG moth
 
@moth: Thanks, jetzt kann ich mit Deine Meinung was anfangen. Kann man vertreten, muss aber nicht jeder 10€ sind nun mal 10€;)
 
1. Kette ein paar Mal durch 'nen Lappen ziehen, bei groben Dreck auch mal mit 'ner kleinen Bürste durch die einzelnen Gliederzwischenräume fahren
2. wenig Oil- of-Rohloff auf die Innenseite der Kettengliederverbindungen auftragen, Kette mehrfach bewegen, Kette wieder durch 'nen Lappen ziehen (überschüssiges Öl muss weg)
3. Sprühwachs (damit die ölige Kette keinen Dreck anzieht) auftragen, Kette nochmals durch 'nen Lappen ziehen, trocknen lassen - und fertig.

Nie Kettenreinigungsgeräte und Kettenreiniger benutzen, denn die zerstören die Kette (die wichtige Mikroschmierung geht flöten, da kriecht kein Öl mehr hin!)
 
Ich mach das so: Nach normaler Fahrt: nüscht; nach schlammfahrt brunox drauf; wenn ich sie richtig sauber mache nehm ich sie ab, häng sie übern nagel und sprüh sie erstmal ordentlich mit brunox ein. 5min warten, dann gut abwischen und ein klein wenig öl. nach kurzer wartezeit einmal drüberwischen und das mit einer schönen wachsschicht überziehen.
 
Reinigen bei Bedarf mit Petroleum. Alten Ölkanister abschneiden und als Schale verwenden. Schaltwerk hochbinden und so den unteren durchhängenden Teil der Kette in Petroleum baden.
Schmieren mit Würth Hss 2000. Hochleistungs Haftschmierstoff mit Top-Kriecheigenschaften. Geht bis in die Gelenke. Kette kurz einsprühen und dann durch einen Lappen ziehen.
Austausch der Kette jedes Frühjahr nach der Matschsaison.

Gruß

Klaus Goerg
 
Hallo Geimeinde!

Ich hatte meinen Händler letzte Woche als ich mein neues MTB abholte auch noch mal wegen Kettenpflege und so ausgefragt. Er antwortete nur: "Wenn die Kette stark verschmutzt oder nass ist, dann kurz mit einem Lappen trocken reiben und anschließend etwas Teflon-Spray drauf und fertig".
Das hört sich ganz anders an als das was hier bis jetzt aufgeführt wurde.
Kann ich das jetzt so einfach handhaben wie mein Händler mir das empfohlen hat oder ist da eher von abzuraten :confused:

Gruß Hein
 
Reicht an sich aus. Die Kette ist eh ein Verschleißteil, welches nach entsprechender Kilometerleistung gewechselt werden muß. Die liegt meist so zwischen 1500 bis 2500 Km.
Man sollte noch darauf achten nicht zuviel Öl zu nehmen. Viel hilft an dieser Stelle nicht viel, sondern zieht nur unnötig den Dreck an. Das sorgt dann wieder für schnelleren Verschleiß.
 
Hallo,

ich benutze schon seit Jahren einfaches Motorsägenkettenöl.
Das hat den Vorteil, das es 100% Bio ist und nach 2-3Monaten komplett von der Kette ist. Ebenso zieht das Zeug keinen Dreck an. Zum Reinigen bzw. neu ölen wird der Antriebsstrang mit Spüliwasser eingesprüht und dann abgewaschen, Kette durch einen Lappen gezogen, anschließend jede Lasche geölt und dann ein paar mal die Kurbel rückwärts gedreht und überschüssiges öl abgewischt. Fertig.

Das Beste an diesem Öl ist der Preis, 3,50€ für einen Liter. Gibts in jedem Baumarkt.

Blacksheep.
 
Original geschrieben von Rockhopper
Meine Kettenpflege sieht mittlerweile so aus:

-die Kette einmal durch einen Lappen laufen lassen, dass der grobe äußere Dreck weg ist.
-dann nehme ich Finishline (das mit der grünen Kappe) und tropfe bei jeder Verbindung zweier Laschen (dort wo zwei Kettenglieder durch den Niet verbunden sind) auf den Spalt zwischen diesen Blechlaschen einen Tropfen Öl (das macht dann zwei Tropfen je Niet). Hierbei achte ich darauf, entweder nur die obere Seite oder die untere Seite der Kette zu ölen.
-zuletzt wird die Kette kurz noch mal durchgedreht, dass sich die Kettenglieder zueinander bewegen.


wenn man von dem zeugs nur etwas zu viel auf die kette gibt, hat es die lästige eigenschaft sich überall festzusetzen: kassette, leitröllchen, kettenblätter. überall klebt dann ein ekliges schwarzes finishline-kettenabrieb-staub-gemisch. ich bevorzuge das teflon-zeugs
 
Hallihallo,
ich mach das auch so mit dem öligen Lappen und dann die Kette schön durchziehen, nur nehme ich aber Motoröl (meistens 5w30 oder 0w30, haben wir halt in der werkstatt bei uns, bin KFZ Mech.)
"Darf" man das eigentlich nehmen? Mache die Kette eigentlich immer gut sauber nach´m einölen, aber so nach 100 km wird sie schon wieder leicht schwärzlich.
Dieses Sprühwachs, von dem immer die Rede ist, was ist das genau? Kann man da auch Motorwachs nehmen(nach motorwäsche wird halt alles im motorraum konserviert damit)???
 
Hey!

Tja, ihr benutzt alle Öl, ja?

Ich hab die jetzige Kette (Shimano - ich werde gleich mal den Verschleiß messen) von anfang an mit Wachs geschmiert. Genauer hab ich sie noch neu in Kaltreiniger ordentlich trocken gelegt und dann mit 'Finish Line KryTech Wachs-Schmiermittel' ordentlich eingesprüht. Seit ca. 1500km läuft die absolut problemlos! Das beste aber ist, das sie absolut kein Dreck anzieht! Ab und an hab ich sie dann noch eingesprüht, sonst aber nix mehr dran machen müssen.

Torsten
 
Ihr sollt biekn nicht Putzen....
Ich montier eneue Ritzel und Kette und fahre damit solange bis nichts mehr geht. Dann mointiere ich entweder neue kette oder gleich neues ritzel und kette. und wenn die rostet bekommt sie auch mal ein paar tropfen hydrauliköl ausm 100 liter fass..
beste Grüsse
 
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