Wie verarbeitet ihr eigene Unfälle?

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Ich war vor ein paar Wochen auf der ersten richtigen Tour ins "Gelände" mit dem nigelnagelneuen Mountainbike unterwegs und dann... Bums ich bin über den Lenker gegangen gegen eine gefällten Baumstamm geprallt und ich habe gesehen und gehört wie der Arm gebrochen ist. ein paar Stunden später im Krankenhaus hatte ich niegelnagel neue Titanplatten und Schrauben im Oberarm --> schwerer Trümmerbruch und am Bike? Nicht ein Kratzer.
Nach dem Krankenhausaufenthalt bin ich direkt zurück an die Unfallstelle gefahren weil ich wissen wollte, WIESO? die einzige Erklärung die ich habe ist das ich mit dem Pedal am Baumstamm gekommen bin und deshalb über den Lenker gegangen bin. Also dumm gelaufen, hätte genausogut mit nem Hollandrad am Bordstein passieren können. Aber ich habe immerwieder den Film im Kopf vom Unfall. Er verblasst zwar schon ein wenig, aber er überkommt mich immer wieder aus heiterem Himmel.

Hab schon überlegt das Fahrrad zu verkaufen, weil ich mit dem Bike jetzt den Unfall verbinde und mir irgendwann wenn ich wieder fahren kann was anderes hole. Ich weiß das ist Schwachsinn, aber so Gedanken kommen einem in den Kopf.

Ich habe auch Angst das mein Arm steif bleiben könnte, bis jetzt sind die Ärtzte ganz zuversichtlich gewesen, haben aber immer so Andeutungen gemacht, das es sein kann das ich ihn nicht mehr ganz strecken oder beugen kann.
Ich versuche der Sache ja postive Dinge abzugewinnen, urlaubsähnliche Zustände mittlerweile, außer das der rechte Arm halt nicht so ganz zu gebrauchen ist. Ich kann das schöne Wetter noch bestimmt 2 Monate genießen und viel Zeit mit meinem kleine Sohn verbringen, aber manchmal klappts halt nicht mit dem postiv denken und ich könnte losheulen, weils nur sehr langsam besser wird oder ich wieder blöde Gedanken im Kopf hab.

Habt Ihr schonmal so was ähnliches erlebt? Wie seit Ihr damit umgegangen?

Muss sagen das Schreiben hat für heute Nacht schon mal gut geholfen.
 
Aus meiner Er-fahrung....-stürzung: Zum einen die Rehabilitation so gut und positiv, vor allem auch mental, unterstützen. Also positiv bleiben, die Verletzung akzeptieren und beim Wiedereinstieg grundsätzlich mit ein bisschen mehr "Köpfchen" fahren. Auf das eigene Bauchgefühl hören und nicht immer alles fahren wollen müssen.
Darüber hinaus an "trickigen" Stellen immer wach bleiben, die Linie suchen und die Gedanken nicht um einen möglichen Sturz kreisen lassen. Dann ist das Risiko schon deutlich geringer. Mal absteigen und schieben gehört genauso dazu, wie etwas Neues gefahren zu sein und mit dem kleinen Stolz wieder etwas mehr Selbstvertrauen zu gewinnen.
Die Freude am Biken macht letztendlich vieles leichter, heiler und fördert das Anti-Sturz-Ego.

Falls jetzt nicht alles verständlich war, bitte ich um Nachsicht, ist ja schon relativ spät.;)
 
Nach der genesung selbiges nochmal machen. Solange bis es klappt, jetz alles zu verkaufen ist ja wie kapitulieren.

Als kind hat mich unser 1. Hund böse gebissen (den ich bewusst wahrgenommen habe), ich käme trotzdem nie auf den gedanken mir keinen hund mehr zu halten, ich liebe hunde.


P.s.: Siehe meine signatur...
 
Für mich immer ganz wichtig, so wie du ja auch geschrieben hast, den Ort des Unfalls anschauen und überlegen wie es dazu kam. Da hat man ja reichlich Zeit zu in der Regel. Meist gibt es mehrere Gründe, und meist ist es ein Großteil eigene Dummheit - nur selten ist es jemand anders oder ein technischer Defekt.

Beim letzten Mal (vor 6 Wochen, Rippenserienbruch, Scapula, Clavicula, Hämatopneumothorax) bin ich auf ein paar nassen Wurzeln mit dem Vorderrad weg gerutscht. Klingt nach klarer Sache, aber ich habe das betreffende Radl in Konsequenz verkauft, weil es eben bei schnellem Tempo einfach keine Sicherheit vermittelte, aber trotzdem sehr schnell war.

Bei meinem Unfall davor in 2011 (auch die Schulter) hatte ich das Rad auch danach verkauft, aber es war eh schon alt und ausgeleiert. Vielleicht hätte ich mich nicht so böse gelegt, wenn das Rad noch neu gewesen wäre...bei diesem Fall war jedoch die Lehre draus, auch nicht auf Hometrails die man im Schlaf fahren könnte verpennt und unkonzentriert zu fahren.

Das ist ja auch eine wichtige Regel in Bikeparks - wenn es nach 6-7 Abfahrten es so richtig gut läuft, erstmal Pause machen und Abstand gewinnen, bevor man nachlässig und leichtsinnig wird. Im Zweifel dann lieber ein Bier trinken und es gut sein lassen.

Selbst als mich mal im Stadtverkehr ein rechts abbiegendes Polizeiauto abschoß, war mir klar, das wäre bei defensiverer Fahrweise meinerseits nicht passiert. Der übliche Kampf morgens zur Arbeit zu rasen.

Insofern: überlegen woran es lag, Ursache vermeiden, eigene Fehler beseitigen, weitermachen.
 
Zuletzt bearbeitet:
Ein paar Wochen ist es her? Dann lass Dir einfach noch mehr Zeit. Es wird besser („Die Zeit heilt alle Wunden“), aber es dauert lang, einen Zwischenfall mental zu verarbeiten. Mir drückte ein Krankenhausaufenthalt (inkl. Koma, Intensivstation, künstlicher Beatmung etc.) fast zwei Jahre auf die Seele. Dann verschwand er ins Reich des Vergessens und ist auch nicht mehr aufgetaucht. Übrigens hat sich seit damals das Biken als beste Medizin erwiesen, in jeder Hinsicht. Ich fahr heut doppelt so viel wie als Jungspund.
 
@blackdragonwes erstmal gute Besserung.

Denke immer dran, die lieben Ärzte erzählen meistens die schlimmstmöglichen Folgen um sich auch selbst abzusichern.
Muss man einfach mal drauf achten.

Ansonsten sagt man ja, bei Unfällen und Vorfällen so schnell wie möglich wieder die Aktivität beginnen, dass der Kopf keine Zeit zumnachdenken hat.
Geht in deinem Fall leider nicht, aber wenn du deine Erklärung mit der Pedale gefunden hast, versuche doch die nächste "erste" Runde bewusster zu fahren.
Ich merke bei mir, dass ich an bekannten Stellen auch gern mal abgelenkt bin und die Konzentration leidet. So passieren meist die Unfälle.

Wie geschrieben gute Besserung!
 
Ich kann noch mit keinen MTB Unfall dienen, da ich erst seit 3 Wochen oder so fahr.
Dafür bin ich schon seit 19 Jahren mitm Motorrad unterwegs, Rennstrecke/Straße und hab schon so einige Abstiege hinter mir.

Es bringt gar nichts das Material zu wechseln, das machen nur die sich keine Fehler eingestehen können und immer woanders das Problem suchen. Besser man schaut sich das ganze mal an, denkt länger darüber nach und wird so ein besserer Fahrer.

Also...gute Besserung und danach üben, üben.
 
hallo,
ich wünsche Allen aktuell Verunfallten gute Genesung;

mein Rat aus eigener Erfahrung: nutzt die Zeit für Gleichgewichtsübungen,... das bringt dann mehr Sicherheit am Bike :)
 
Gute Besserung weiterhin.
Die meisten Unfälle / Stürze hatte ich wegen Unaufmerksamkeit.
Man fährt einfach so, ohne viel auf den Weg zu achten und schon liegt man da.
Wie schon gesagt wurde, auch im Straßenverkehr immer vorrausschauend fahren.
Verarbeitet habe ich die Stürze indem ich Stelle einige Male LANGSAM abgefahren bin.
Obwohl... eine Stelle (Stufe) meide ich, wo mir nach einem kleinen Sprung das Rad wegrutschte.

Was auch helfen kann ist sich mental auf Problemsituationen einzustellen.
http://www.mtb-news.de/forum/t/sturz-mentaltraining-bzw-sturz-lerneffekte.707302/
 
Erstmal die völlige Genesung abwarten bis wieder erneut geradelt wird. Während der Heilphase mit Gleichgewichtsübungen (Slackline oder anverwandtes) Verbesserungen für die eigene Wahrnehmfähigkeit und Gleichgewichtssinn durchführen.

Sobald wieder geradelt werden kann: sich der Stelle des Unfalles nähern und gründlich erkunden warum es zum Unfall gekommen ist. Oftmals sind ja äussere Faktoren mitschuldig (Glatteis, vorfahrtnehmender Autofahrer, Baustellen, dubblige Fußgänger die bei Rot über die Straße rennen usw.) - mit mentaler Hilfe versuchen die Sache zu überwinden ist gut.
Gelingt aber nicht immer - wenn dem so ist würde ich an Deiner Stelle das Rad in der Tat so verkaufen das Du es nicht mehr sehen musst. Also nicht nur im Freundeskreis weitergeben - komplett weg aus dem eigenen Bereich. Ebay bietet sich dafür gut an.

Weiterhin gute Besserung :)
 
Erstmal die völlige Genesung abwarten bis wieder erneut geradelt wird. Während der Heilphase mit Gleichgewichtsübungen (Slackline oder anverwandtes) Verbesserungen für die eigene Wahrnehmfähigkeit und Gleichgewichtssinn durchführen.

Sobald wieder geradelt werden kann: sich der Stelle des Unfalles nähern und gründlich erkunden warum es zum Unfall gekommen ist. Oftmals sind ja äussere Faktoren mitschuldig (Glatteis, vorfahrtnehmender Autofahrer, Baustellen, dubblige Fußgänger die bei Rot über die Straße rennen usw.) - mit mentaler Hilfe versuchen die Sache zu überwinden ist gut.
Gelingt aber nicht immer - wenn dem so ist würde ich an Deiner Stelle das Rad in der Tat so verkaufen das Du es nicht mehr sehen musst. Also nicht nur im Freundeskreis weitergeben - komplett weg aus dem eigenen Bereich. Ebay bietet sich dafür gut an.

Weiterhin gute Besserung :)
Wie du Unfälle "verarbeitest" haben wir ja erlebt.
 
Erstmal Gute Genesung :)

Fallübungen sind hilfreich- einmal trainiert ist das wie Schwimmen oder Radfahren, die Reflexe bleiben erhalten !

Zum Einstieg:

 
Oje...wünsche Dir alles gute mit deinem Arm.

Wie ich damit umgehe? Da hilft nur, sich seiner Angst zu stellen und auf´s Bike wieder setzen und los radeln. :daumen:

Bei mir war es ein Unfall (Berg ab gefahren und so ein Autofahrer hat sich nicht an das "Stopp-Schild" gehalten. und ich hatte "Grün".
Da hatte es geknallt (eine Kreuzung, galt schon seit längerem als Unfallschwerpunkt). Krankenhaus, Rippenprellung (glaube, hatte sogar zu einem Thread was dazu geschrieben, ist aber sehr lange her.).

Trotzdem, als ich wieder allm. gesünder war, ab auf´s Bike und losgeradelt.

Natürlich hatte ich dieses seltsame "Angst-Gefühl", es könnte ja wieder was passieren, aber in dem ich immer und immer wieder biken war, ging es nach ca. einem halben Jahr weg, dieses Gefühl und jetzt radel ich trotzdem die Straßen entlang. So schnell werden die Autofahrer mich nicht los. :teufel:
 
Mit zunehmendem Alter sollte man einfach nen Gang zurück schalten und etwas langsammer tuen. Es macht schonmal einen Unterschied ob man mit 20 auf die Fresse fliegt oder mit 45.

Nur weil irgendwelche Kiddis die Downhillstrecke volle Pulle runter brettern muss man das noch lange nicht auch selbst tun. Man kann da auch gemütlich runter fahren und wenn Passagen kommen wo es schwieriger wird, evtl. mal absteigen und ein Stück schieben. Scheiss doch drauf was andere darüber denken. Hauptsache Du hattest deinen Spass und kommst wieder Gesund nach Hause.

Sei mal froh dass es NUR den Arm erwischt hat, andere sitzen wegen sowas im Rollstuhl.

Gute Besserung
 
Zuletzt bearbeitet:
Mich hats vor sehr vielen Jahren mit dem Rennrad erwischt, vermutlich hatte ich den Treter in der Kurve unten (Filmriss) und bin mit dem Kopf gegen den Randstein geknallt. Ich bin dann mind. 1 Jahr nicht mehr gefahren und als ich es wieder versuchte, wars mir auf dem Rennrad einfach zu unsicher, ich hatte Schiss. Ich verkaufte das Rennrad und weil damals die ersten Mountainbikes auf den Markt kamen, habe ich mir da eins gekauft, wegen der breiteren Reifen.
Ansosnten sehe ich es wie der Kommentar über mir: Mit 50 fahre ich nicht mehr alles, bzw. langsamer wie früher, weil der Körper leider nicht mehr alles so leicht wegsteckt.
 
Die meisten Unfälle / Stürze hatte ich wegen Unaufmerksamkeit.

Das kenne ich auch. Wichtig ist der Weg vor mir und sonst nichts. Hab mich mal auf einem absolut geraden, flachen und dazu noch ashaltierten Feldweg hingeschmissen, weil ich mit den Gerdanken ganz woanders war...>:(

Und bevor ich ganz abschweife und meine Krankengeschichten auspacke- gute Besserung;)
 
Mit zunehmendem Alter sollte man einfach nen Gang zurück schalten und etwas langsammer tuen. Es macht schonmal einen Unterschied ob man mit 20 auf die Fresse fliegt oder mit 45.

Nur weil irgendwelche Kiddis die Downhillstrecke volle Pulle runter brettern muss man das noch lange nicht auch selbst tun. Man kann da auch gemütlich runter fahren.....

So ein Unsinn! Ich werd auch in 10 Jahren wenn ich 66 bin noch überall runterbraten, im Wieder-Heile-Werden habe ich bis dahin genug Übung und meine Fahrtechnik wird immer noch von Jahr zu Jahr besser.
Zur Not dann raufzus halt ein E-Bike. Gemütlich rumtrullern ist fad!
 
So ein Unsinn! Ich werd auch in 10 Jahren wenn ich 66 bin noch überall runterbraten, im Wieder-Heile-Werden habe ich bis dahin genug Übung und meine Fahrtechnik wird immer noch von Jahr zu Jahr besser.
Zur Not dann raufzus halt ein E-Bike. Gemütlich rumtrullern ist fad!

das glaubst auch nur DU ..... ich glaube nicht das Du mit 56 so fährst wie mit 20, aber in einem Forum wird es schwer sein Dir das Gegenteil zu beweisen. Hier sind alle Helden, jeder auf seine Art und Weise.

Da bin ich dann mal lieber kein Held, dafür aber Gesund

;)
 
das glaubst auch nur DU ..... ich glaube nicht das Du mit 56 so fährst wie mit 20, aber in einem Forum wird es schwer sein Dir das Gegenteil zu beweisen. Hier sind alle Helden, jeder auf seine Art und Weise.

Da bin ich dann mal lieber kein Held, dafür aber Gesund

;)

Ich weiss ja nicht wie alt DU bist, aber normal wird man mit dem Alter klüger, weil man aus Fehlern gelernt hat.
Fehler macht man nur wenn man etwas macht. Knochenbrüche gehören dazu.
Dazu muss man kein Held sein, oder fahren wie ein 20jähriger.
Je weniger Übermut, desto mehr Training und Fitness braucht es. Das passt schon, auch wenn ich nicht so schnell wie Mangelsdorff * bin.

Wenn du heute wie ne Mutti fährst, dann hast du das früher mit 20 auch schon gemacht :D

*http://downhillweltmeister.de/index.php?option=com_content&view=article&id=44&Itemid=54
 
Zuletzt bearbeitet:
Danke für die vielen Antworten. Hat mir echt ein wenig geholfen. Das Bike wird erstmal nicht verkauft. War heute mal in der Garage um was anders rauszuholen und ich als ich es dann da so stehen sah, dachte ich mir schon das es ein echt geiles Teil ist. Ihr habt Recht man ist ja keine 20 mehr, sonder eher (fast) doppelt so alt;). Ich werde die erste Fahrt die ja wohl erst in 2 oder 3 Monaten sein wird, bestimmt am liebsten mit Stützrädern und Vollprotektoren fahren, aber ich werde fahren. Langsam und vorsichtig und mal gucken was passiert.
Nächste Woche werde ich nochmal nen Spaziergang zu der Stelle machen und mal alleine mit dem Baumstamm reden (beim letzen mal waren Frau und Kind dabei) und versuchen meinen Frieden mit ihm zu schliesen:bier:
Danach heißt es nach vorne gucken und nicht nach hinten. Mit viel Geduld und Übung wird sich der Arm schon wieder irgendwann richtig bewegen lassen. Das Problem ist das ich ein sehr geduldiger Mensch bin:wut::aufreg:solange alles zack zack geht ;-)
 
Da dein Arm eh noch nicht tut, hast du ja alle Zeit der Welt. Aus meiner Erfahrung gibt es zwei Wege: wenn keine schweren Verletzungen da sind, sofort rauf auf den Bock und weiter. Wenn sie da sind, die Zwangspause nutzen, an was völlig anderes denken und dann einfach machen worauf du Lust hast. Falls das Biken sein sollte umso besser. Bist ja kein Profi der sonst nix kann und daher auf Teufel komm raus zusehen muss, dass er wieder Wettkämpfe fahren kann. Und selbst die Profis brauchen oft lange bis sie wieder drin sind (oder schaffen's nie mehr rein). Das Leben geht weiter.

An die Stelle zu gehen kann was bringen oder auch nicht. Oft sind es Kleinigkeiten, die einen aushebeln, der Speed und Pech (Baum statt Busch im Weg) sorgt für den Schaden. Wenn es kein schwerer Fahrfehler bei einem Drop o.ä. war fällt das unter Shit happens.
 
Ich habe auch so einige Stellen an denen ich mich mal böse hingelegt habe. Ich versuche mich immer wieder daran, aber das mulmiges Gefühl bleibt.
Eine Schlüsselstelle bei der ich mich vor zig Jahren überschlagen habe, konnte ich gestern meistern. Zugegeben, ich bin mehr runter geeiert und hatte nur noch einen Fuß im Pedal, aber ich bin sicher durch gesteuert und nicht gestürzt.

Einfach immer wieder mal probieren! Und wenn die Sache erst 5 Jahre später verarbeitet wird, ist das eben so. Das heißt ja nicht, dass man bei all den anderen Touren keinen Spaß hat.

Gute Besserung!!
 
Mit zunehmendem Alter sollte man einfach nen Gang zurück schalten und etwas langsammer tuen. Es macht schonmal einen Unterschied ob man mit 20 auf die Fresse fliegt oder mit 45.

Sei mal froh dass es NUR den Arm erwischt hat, andere sitzen wegen sowas im Rollstuhl.

Gute Besserung


20 oder 45 km/h... das ist in der Tat ein Unterschied... ansonsten sind "Angstszenarien" wie Dein zitierter Rollstuhl sehr hilfreich...:rolleyes:
Das Alter mag bei den Reflexen eine kleine Rolle spielen, aber wenn Du körperlich fit bist und regelmässig fährst, kannst Du auch mit 40+ ganz gut unterwegs sein.
Ich würde mich daher in diesem Fall nicht mit der Plattitüde begnügen, dass "ich eben alt bin und zurückstecken muss", sondern, wie es der TE richtigerweise plant: Auskurieren und sich dann langsam rantasten, bis sich das Selbstvertrauen wieder soweit erholt hat, dass man die "Schlüsselstelle" nochmal angehen will. Wenn das Angstgefühl/ die Unsicherheit bleibt, dann meidet man eben diese Stelle und fährt woanders...so what ?
 
Schnelles Fahren auf ruppigem und oft losem oder nass-rutschigem Untergrund direkt neben Bäumen, Steinen und Abhängen ist nun mal Hochrisikosport. Der Rollstuhl fährt wirklich immer mit. Darüber sollte man sich schon klar sein. Auch mit 25 km/h mit dem Kopf gegen einen Baum reicht für Ende Gelände. Daher bei hohem Speed auf Trails nie ohne Rückenprotektor, Fullface und Neckbrace. So halte ich das.
 
20 oder 45 km/h... das ist in der Tat ein Unterschied.....

ah so hatte ich das garnicht gelesen - klar es macht einen Unterschied ob mit 20 oder 45 oder 56, aber in km/h ausgedrückt :D ...

Jared Graves war lt. seiner Aussage in diesem Interview "bloss" 32km/h schnell:
http://www.pinkbike.com/news/the-jared-graves-interview-2015.html
Ganz interessant, wieviele schlimme Fehler er als Profi gemacht hat. Einfach die Schmerzen ignorieren und nach 1 Woche wieder aufs Bike, mit Pneumothorax und zwei ausgekugelten Schultern -yeah :spinner:
 
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