Wie verarbeitet ihr eigene Unfälle?

... und er fuhr bei besten Wetter einen Trail, den er schon zig mal gefahren ist. War nur etwas KO und dadurch unkonzentriert. Wie gesagt, die meisten Stürze fallen unter Shit happens. Der bisher erste und einzige Todesfall bei einem MTB-Worldcup passierte durch einen unglücklichen Sturz einer CC-Fahrerin. Nicht bei DH oder Fourcross.

Leider sind grade viele Endurofahrer für das was sie fahren zu wenig geschützt (oft noch mit Open Face Helm, kein Nackenschutz), was keine gute Vorbildwirkung hat. Durch die leichten und super schnellen Endurobikes sind die Leute heute im Wald oft so schnell wie DHler und so schlecht geschützt wie CCler.

Im DH passt es da meist besser, da da volle Montur etabliert ist und der Lift sie mit hochschleppt.
 
... Das ist ja auch eine wichtige Regel in Bikeparks - wenn es nach 6-7 Abfahrten es so richtig gut läuft, erstmal Pause machen und Abstand gewinnen, bevor man nachlässig und leichtsinnig wird. Im Zweifel dann lieber ein Bier trinken und es gut sein lassen....
:daumen:

... die lieben Ärzte erzählen meistens die schlimmstmöglichen Folgen um sich auch selbst abzusichern. ...
Nicht nur. Es kann ja wirklich so ausgehen. Und lieber nichts versprechen, was man unter Umständen nicht einhalten kann.

... Je weniger Übermut, desto mehr Training und Fitness braucht es. ...
Übermut tut selten gut. Übermut hat nix mit Training oder Fitness zu tun. Übermütig macht man Sachen, die man nicht im Griff hat und weit über das eigene Limit hinaus gehen.

... direkt neben Bäumen, Steinen und Abhängen ist nun mal Hochrisikosport. ....
Si.

... War nur etwas KO und dadurch unkonzentriert. Wie gesagt, die meisten Stürze fallen unter Shit happens..

Kennen Sie ihre Grenzen Master Wayne ... sag ich nur.

Die meisten Stürze passieren durch "über das eigene Limit gehen", oder Dummeheit (entweder die eigene, weil man auf unbekanntem Trail zu schnell war oder der anderen, die dich mit dem Auto abräumen).

Zwischen Sturz und Besichtigung ist Zeit vergangen. Da kann sich viel geändert haben. Ein anderer Biker hat den Stumpf, der vorher aus dem Boden stand, rausgetreten, der Stein liegt nicht mehr da, die Pfütze ist nicht mehr so matschig.
Ein Sturz wie dieser löst meistens ein kurzfristigen Filmriss aus.

Übrigens wirken gescheite Fahrtechnik-Kurse Wunder. Würde die bekannten nehmen, Meyer, Herrman, Stromberg.
 
... Der bisher erste und einzige Todesfall bei einem MTB-Worldcup passierte durch einen unglücklichen Sturz einer CC-Fahrerin. Nicht bei DH oder Fourcross....

Wie hiess nochmal das vielversprechende junge krasse DH Talent, das beim Überspringen eines Steinfeldes irgendwo bei einem DH (Mt.St.Anne??) zu Tode kam? War glaub in den Nullerjahren.
 
Die meisten Stürze passieren durch "über das eigene Limit gehen", oder Dummeheit (entweder die eigene, weil man auf unbekanntem Trail zu schnell war oder der anderen, die dich mit dem Auto abräumen).

Naja, wir fahren ja weil uns das Biken einen netten Adrenalinkick verschafft. Wenn man das nicht über reine Ausdauer oder Fahrtechnikfetischismus (Stolperer) macht, ist immer Speed im Spiel. Und das Ziel, den maximalen zu erreichen. Das ist immer ein Tanz an der Grenze, wo kleinste Änderungen einer bekannten Strecke (der Stein, die Wurzel, die Nässe, das Laub ...) und winzige Fehleinschätzungen dieser Änderungen oder der Möglichkeiten einer neuen Strecke zum Abflug führen können. Daher ist es doch so, dass der Spaß nur am eigenen Limit kommt, auch das Besserwerden, das Überschreiten des Limits dabei immer sehr wahrscheinlich ist - was bei den gegebenen Umständen auf einem Trail im Wald böse enden kann.

Massives Überschreiten des Limits (5 m Drop ohne vorherige Übung) ist natürlich was anderes, aber sicher eher selten Unfallursache - so dumm sind wenige.

Da ich weiß, dass ich immer am Limit fahre, schütze ich mich entsprechend. Ob durch Protektoren oder auf dem Trail im Wald nur Vollgas wenn ich weiß dass nach mir noch jemand kommt, der mich im Zweifelsfall aufsammelt. Als möglicherweise letzter Mann bei Einbruch der Dunkelheit dagegen immer lente.
 
Jungs, ich finde es ja richtig, risikobewusst zu sein und seine skills richtig einzuschätzen, aber es braucht neben dem richtigen Equipment ab und zu auch ein bisschen "Eier", wenn man sein fahrerisches Niveau halten und ggf. weiter verbessern will. Ich werde bspw. nie Sicherheit bei Sprüngen bekommen, wenn ich diese immer umfahre, ich muss ja nicht gleich mit einem Riesen-Double starten. Und die Horrorgeschichten sind tragisch, ich zumindest versuche aber, diese Dinge beim Fahren auszublenden und mich nerven auch Leute, die bei jeder Liftfahrt nur von Stürzen, Brüchen, Tod und Verderben labern....
 
So ist es. Vorher machen, was sinnvoll ist (Protektoren, Versicherung, Streckenbegehung, ...), beim Fahren von Erstversuchen das bisherige Limit nicht auf einmal zu sehr überschreiten - und ansonsten nicht an die Gefahr denken.
 
Naja, wir fahren ja weil uns das Biken einen netten Adrenalinkick verschafft. Wenn man das nicht über reine Ausdauer oder Fahrtechnikfetischismus (Stolperer) macht, ist immer Speed im Spiel. Und das Ziel, den maximalen zu erreichen.
Das sehe ich anders! Mir machen gerade die Stellen Spaß, bei denen ich Schwierigkeiten habe überhaupt runter zu kommen! Von Speed ist da keine Spur, Schrittgeschwindigkeit auch eher übertrieben :lol:
Aber wenn ich mir andere so ansehe, gehöre ich vielleicht auch eher zu den Stolperern ;-)
 
Man muss -ob Stolpern oder Ballern- nicht ans Limit gehen, um auf die Fresse zu fallen. Manchmal läuft es halt dumm, und meist eher dann wenn man unkonzentriert ist - wenn man am Limit fährt, ist man doch eher konzentriert als beim dahintrulllern.
Unkonzentriert am Limit ist natürlich fast eine Garantie, sich zu maulen.
 
das stimmt schon, der heilprozess geht bei älteren menschen wesentich langsamer vonstatten. je nachdem ob man dann noch raucher oder säufer ist bzw. noch andere chronische krankheiten hat wirds halt noch länger dauern als so schon.
 
das stimmt schon, der heilprozess geht bei älteren menschen wesentich langsamer vonstatten. je nachdem ob man dann noch raucher oder säufer ist bzw. noch andere chronische krankheiten hat wirds halt noch länger dauern als so schon.

Also bei mir dauert Knochen zusammenwachsen immer noch 6 Wochen, und Bänder etc. bisschen lânger, bei einem 13Jahre alten Kind mag das in 3 Wochen heile sein. Aber soo groß sind die Unterschiede bei erwachsenen Sportlern nicht.
Irgendwann ist halt alles kaputt und geflickt, das muss man sich halt einteilen.

Was die Genesung angeht, war ein Bandscheibenvorfall bei mir das längste mit 1,5 Jahren, da wird man geduldig. Aber ob das mit 30 schneller verheilt wär??? Und der kam nicht vom Radfahren.
 
Also ich muss ja sag "toi toi" oft bin ich noch nicht abgestiegen :D aber wenn, dann ordentlich :D gebrochen habe ich mir zum Glück noch nichts.
Was ich in meiner "Mtb Karriere" aber gelernt hab ist, dass man die Stelle, den Sprung, was auch immer, nach eine Sturz nochmal fahren sollte.
Ich kenn das von Dirt damals... Wenn ich den Sprung nicht sofort wieder gesprungen bin, hat sich von Zeit zu Zeit immer mehr Respekt davor aufgebaut und die Sache wurde nicht leichter.
Das ist mittlerweile beim trail fahren nicht unbedingt anderst. Oft mehrt man beim erneuten fahren, was man davor falsch gemacht hat.
Klar Verletzungen blieben bei mir auch nicht aus. Insgesamt habe ich mir z. B. Drei mal ne Schulter ausgekugelt. Naja shit happens. Links wurde operiert - sobald es aber wieder ging, saß ich wieder auf dem Rad - und was soll ich sagen.... Ich hab keine Probleme ;-)
 
Ja, bin ich denn der Einzige dessen schwerste Verletzung beim Biken ein Kapselriss im kleinen Finger war?! :lol:
Hat immerhin drei Monate gedauert!
 
Ja, bin ich denn der Einzige dessen schwerste Verletzung beim Biken ein Kapselriss im kleinen Finger war?! :lol:
Hat immerhin drei Monate gedauert!

naja, ich hab mir meine Schulter nie direkt beim Bike ausgekugelt :D also von dem her, hatte ich eigentlich nur blaue Flecken, Schürfwunden und vllt mal ne Prellung :D
 
Ein Kapselriss, der nach drei Monaten wieder gut ist? Kann ich kaum glauben.

Wenn man viel Pech hat, macht die Kpasel den Rest des Lebens Ärger. Ich hatte nicht mal n Riss und habs trotzdem 2 Jahre lang gespürt (auch wenn ich am nächsten WE wieder auf dem Hobel saß, Schmerzmittel machts möglich).
 
Ich schätze, es hängt viel mit der Erfahrung zusammen, die man schon mit Stürzen
und Verletzungen gesammelt hat. Ich hatte meine erste Erfahrung mit gebrochenen Knochen,
als ich noch ein ziemlich kleiner Junge war und seit dem habe ich noch ein bischen mehr an Erfahrung
gesammelt.
Die meisten Stürze und folgenden Verletzungen haben für mich ziemlich an Schrecken verloren, da ich die
Folgen und das was mein Körper ab kann ziemlich gut einschätzen kann.
So bin ich bei meiner letzten schweren Verletzung, einem zertrümmerten Schlüsselbein, nach 8 Wochen wieder auf dem
Bike gessen. (4 Wochen durfte ich den Arm nicht bewegen und weitere 4 Wochen konnte ich ihn nicht bewegen)
Bevor du jetzt denkt, der Typ ist Verrückt dem ist es Scheißegal was kaputt geht, ganz so ist es nicht.
Ich habe aus dem zertrümerten Schlüsselbein Konsequenzen gezogen, konkret heißt das für mich, dass ich
wenn ich vorhabe schnelle Abfahrten zu machen niemals ohne komplette Oberkörper Protektoren (Rücken, Brust, Schulter, Ellenbogen)
Unterwegs bin.
Da die meisten Stürze allerdings nicht daher entstehen, dass man ans Limit (und vielleicht ein kleines Bischen drüber geht), sonder aus fehlender Konzentration und Angst/Panik-Reaktionen, kann man sich nie 100% vor Verletzungen schützen.

Einziger Tipp den ich auf jedenfall geben kann, wenn du wieder loslegst
lass es langsam angehen und fahre konzentriert.
 
@blackdragonwes erstmal gute Besserung.

Denke immer dran, die lieben Ärzte erzählen meistens die schlimmstmöglichen Folgen um sich auch selbst abzusichern.
Muss man einfach mal drauf achten.
Ich letztens im Krankenhaus (Fehlalarm) vor der Untersuchung auf dem Tisch: Was sind denn so die Risiken?
Assistenz-Arzt: Naja, wie immer im schlimmsten Fall der Tod.

Ich hab meine letzten und vor-vor-letzten Unfall noch nicht verarbeitet.

mich nerven auch Leute, die bei jeder Liftfahrt nur von Stürzen, Brüchen, Tod und Verderben labern....
ich fang dann immer an zu summen... lalalalala, hmmmmmmmmmmm, lalalaalala


und mein skidaumen kapsel-band-ding ist nach 2,5 jahren immer noch nicht wie neu. wirds wohl auch nicht. hätte vielleicht doch die übungen machen sollen.
 
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