Der Online-Support kann dazu leider nur sagen, dass wir diese ganzen Freigaben nicht aus der Luft greifen und keine noch so ausführliche Diskussion über das "Warum" an der Freigabe selbst etwas ändern kann.
Fakt ist einfach, dass es in der Vergangenheit zum Anhängerbetrieb kaum bis keine Test-Standards gab. Insofern waren diesbezügliche Freigaben für alle Hersteller mit hohem Restrisiko verbunden. Bei sportlichen Rädern hat man das, und ich rede nicht nur von Bergamont, daher in aller Regel ausgeschlossen.
Generell gilt auch hier: der Rahmen wird - höchstwahrscheinlich - nicht gleich brechen, nur weil eine längere Gabel oder eine größere Bremse reinkommt. Aber, der ursprüngliche Einsatzbereich verändert sich, was dann längerfristig dazu führt, dass das Rad oder einzelne Bauteile außerhalb ihrer Spezifikation bewegt werden und frühzeitig versagen können. Von unserer Seite können wir daher nicht für Einzelfälle die ursprünglichen Freigaben ändern oder relativieren. Es bleibt uns nur, so transparent wie möglich damit umzugehen (z.B. durch entsprechende Hinweise am Rahmen oder in der Anleitung).
Heute (Modalljahr 2021) haben wir tatsächlich schon bei vielen Modelle eine Freigabe für Kindersitze oder Anhängerbetrieb. Das beruht aber auch neueren Test-Standards und kann leider nicht auf Modelle früherer Modelljahre übertragen werden. Letztlich kommt das aber auch erst durch die gestiegene Nachfrage nach solchen Lösungen auch abseits der Sparten Trekking- und Cityräder. Wir hoffen, dass sich hier in Zukunft noch mehr tut und wir in der Branche mehr Standardisierung von Befestigungsmöglichkeiten für solches Zubehör sehen, denn das erleichtert wiederum das Testen und Konstruieren von haltbaren, praktischen und gutaussehenden Lösungen.