Winterreifen fürs Mtb 26

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Servus zusammen,

da ich trotz Winter den Arbeitsweg um 6.30 Uhr morgens und etwa 16.30 Uhr abends packen möchte, wollte ich fragen ob ihr Winterreifen am Zweitbike als Sinnvoll anseht?

Strecke ist 100% Asphalt. Hinweg stark bergab und der heimweg logischerweise stark bergauf.
In der früh kanns schonmal gern etwas Glatt sein oder der Fahrradweg ist Schneebedeckt.

Aktuell sind am Mtb 2x SmartSam 26x2.1 drauf.
Habt ihr konkrete Empfehlungen?

Danke im Voraus!
Gruß
Hias
 
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Wenn es etwas glatt ist fahre ich ein wenig vorsichtiger mit normalen Reifen, wenn Eis angesagt ist ziehe ich Spikereifen auf und lasse sie erstmal drauf. Die rollen zwar wie ein Sack nüsse, dafür ist das Eis egal.
 
Hallo, Danke für die prompte Antwort!
Fahren sich die Spikes echt richtig auffällig schwerer?
Hast du eine Marken und Typ Empfehlung für die Spikes Reifen?
 
Die rollen wirklich merklich schwerer und auf Asphalt sind sie laut. Ich habe Kenda Klondike XT, weil sie viele Spikes haben und irgendwann billig zu haben waren. Meiner Meinung braucht man für blankes Eis möglichst viele Spikes, für wirklich gut festgefahrenen, aber nicht überfrorenen Schnee, reicht ein Reifen mit grobem Profil. Bei nicht so gut verdichtetem Schnee hilft nur ein Fatbike.
 
Besagte Reifen fahr ich ganzjährig. Taugt auch bei Schnee.
Die auf Schnee ? Bist mein Held :daumen:
continental_gp4000s_detail2-02.jpg
 
Als ebenfalls Jeden-Tag-mit-dem-Rad-zur-Arbeit-Fahrer (ca. 10-20 km mit 150 - 250 Höhenmetern - immer je nach Umweg :)), kann ich folgendes berichten:

Ich fahre Schwalbe Ice Spiker Pro Evo in 26 x 2.10 mit ca. 360 Spikes. Allerdings in der "alten Ausführung". Mittlerweile bietet Schwalbe den 26er Ice Spiker Pro nurmehr in der Performance-Ausführung an, die ist deutlich schwerer (ca. 1000 g ggü. ca. 700 g) und rollt vermutlich auch nicht so leicht. Vielleicht ist die alte Ausführung aber noch als Auslauf-Modell zu haben.

Das Verhalten auf Eis und rutschiger Fahrbahn ist sehr gut - ich bin immer wieder begeistert. Meines Erachtens rollt er auch nicht so viel schwerer als ein grob profilierter 0815-Reifen. (Natürlich kein Vergleich mit Conti Raceking, den an anderer Stelle hier im Forum manche als Winterreifen empfehlen, weil die Black-Chilli-Mischung angeblich bei kalten Temperaturen so gut sein soll.)

Rollwiderstand auf Asphalt ist m.E. nicht sooo viel höher - lästig (oder auch nicht :D ...) ist eher das "Nageln" beim Fahren auf trockenem Asphalt. Und natürlich nutzt sich der Reifen schneller ab. Blockierbremsungen sind unbedingt zu vermeiden, da reisst's die Spikes raus.

Ich hab es vor einigen Jahren ähnlich gehalten wie @gnss : Hab die Spike-Reifen aufgezogen, als es wirklich notwendig war und bin sie dann bis ins Frühjahr gefahren. Wie das Wetter wird, hat man halt nicht in der Hand, es kann also sein, dass man die Reifen wirklich oft braucht aber auch, dass man sehr viel auf trockenem Asphalt fährt. Da kann es dann sein, dass die Reifen nach zwei Wintern runter sind. Dabei sind die Spikes selbst nur mäßig abgenutzt, aber die Stollen, in denen die Spikes eingesetzt sind, nutzen sich ab, so dass die Spikes immer schlechter halten. (Abgesehen davon investiere ich gerne alle zwei Jahre etwas Geld in neue Spike-Reifen weil die Alternative Auto deutlich teurer wäre und die ca. eine Stunde Training würde auch wegfallen ...). Ein zweiter günstiger Laufradsatz für die Spikes zum schnell Wechseln wäre da vielleicht die Alternative.

Mittlerweile habe ich auf dem 26er-HT immer noch die Spikes aufgezogen, das HT wird aber nur bei Glätte und Eis gefahren. Bei tieferem Schnee und halbwegs griffigem Schnee sowie bei Trockenheit kommt das Fatbike zum Einsatz. Damit minimiert sich der Verschleiß an den Spike-Reifen.

Meine Empfehlung also: Spikereifen, die den Namen verdienen, wie z.B. der Schwalbe Ice Spiker Pro, komfortablerweise auf zweitem LR-Satz zum schneller Wechseln, oder eben den ganzen Winter durch, den Verschleiß in Kauf nehmend.
 
Gut, daß endlich mal Jemand nach Winterreifen für 26" fragt. Die Frage gab's ja noch nie. :rolleyes:
Mir kommts so vor, als ob der Mount&Ground mit 160 Spikes mehr Grip auf Eis hat als der Extreme mit 294 Spikes...
Solang's kein Blitzeis gibt, reicht mir nur vorne ein Spikereifen. Manchmal dreht's mich um 180°, aber wenn man den kurveninneren Fuß schnell genug rausstellt, bleibt der Sturz aus.
Vom Montieren/Demontieren leiern die Reifenwülste aus. Deswegen hab ich einfach ein zusätzliches Vorderrad mit Spikereifen. Mit Schnellspanner ist das Vorderrad in 30 Sekunden gewechselt. :)
Reifenempfehlungen: Marathon Winter, Klondike XT
 
Wenn ordentlich Eis da ist vermeide ich es einen Fuß auf den Boden zu stellen, weil die Schuhe auf Eis keinen Halt haben.
 
Spike vorne genügt bei Nutzung in der Stadt. Hinten Race King mit Black Chilli.
Auswahl Spikereifen leider geringer geworden Nokian Extreme scheints nicht mehr zu geben.
 
Wenn ordentlich Eis da ist vermeide ich es einen Fuß auf den Boden zu stellen, weil die Schuhe auf Eis keinen Halt haben.
2 Aufstandspunkte: Sturz
3 Aufstandspunkte: kein Sturz
Oder nicht nur vorne sondern auch hinten Spikes fahren. Rollt aber schlecht. Hab auch schonmal den Tip bekommen, 4 bar in den Extreme zu knallen. Das rollt dann auf Asphalt passabel, aber ist auf Unebenheiten masochistisch.
 
Ich lese immer nur "Rollt schlecht, rollt schlecht, rollt schlecht ..."

Jetzt macht Euch mal nicht in die Hose! Das läuft unter Trainingseffekt! Es geht doch nicht um eine mehrstündige Sommertour, sondern um den Weg zur Arbeit. Wenn ich vielleicht eine dreiviertel Stunde unterwegs bin, dann hab ich halt eine um 2 km/h geringere Durchschnittsgeschwindigkeit. Wer das mental nicht verkraftet, muss sich eben im Keller auf den Rollentrainer setzen und minimale Leistung einstellen ...

Mannomann ...
 
Da fällt mir ein: E-Bike wär für mich im Winter tödlich, weil Anstrengung aufwärmt.
Aaaaber: Im Winter läuft eh schon alles einen ordentlichen Gang zäher, also wozu angezogene Handbremse wenn's nicht mal nötig ist? Bei meiner Fahrweise isses eben nur bei Blitzeis nötig.
 
Nachtrag: ok - bei nem kurzen Arbeitsweg isses wurscht. Als ich's ausprobiert hab, hatte ich 25km einfach (also 50km am Tag), daß war mir dann doch zuviel für den Extreme am Hinterrad.
 
Auswahl Spikereifen leider geringer geworden Nokian Extreme scheints nicht mehr zu geben.

Vielleicht weil die Fahrradreifensparte von Nokian nicht mehr Nokian heißt, sondern Suomi Tyres. Hier der Link zu einem Reifen, der dem Ice Spiker nicht unähnlich ist:

http://www.suomityres.com/eng/tyres/?code=T219581&type=winter#specs_winter

Hab nur einen deutschen Laden gefunden, der die hat:

https://www.komponentix.de/Licht-Bereifung/Extreme-294.html

Und nochmal PS: Eine Übersicht über wintertaugliche Fahrradreifen, nicht auf den MTB-Bereich beschränkt, gibt's hier:

https://radreise-wiki.de/Winterreifen
 
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Spike vorne genügt bei Nutzung in der Stadt. Hinten Race King mit Black Chilli.
Auswahl Spikereifen leider geringer geworden Nokian Extreme scheints nicht mehr zu geben.

Ehrlich, vorne reicht? Das wär natürlich Super aber wenn ich reintrete und es ist wirklich etwas Glatt, rutsche ich wohl vom Fleck.
Stadt kann man jetzt nicht sagen. Eher vom Dorf in die Stadt :)
 
gut dass der TE so viele infos mitgibt. z.B. über die art des bikes, über die strecke bzw. den untergrund etc. und vor allem, was er als winterreifen versteht. spikereifen ausschließlich oder auch was anderes, profiliertes? spikereifen wären für mich nix, was ich auf dauer den ganzen winter durch haben wollte. so viel schnee und eis hat es ja nun nicht mehr...
 
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