Winterreifen

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Moin allerseits,

der Winter macht sich so langsam aber sicher in Niedersachsen bemerkbar und ich möchte mir so langsam einen Satz Winterreifen oder Reifen die mich gut durch den Winter bringen kaufen.

Ich fahre grob geschätzt 60% Waldwege und 40% Asphalt.

Im Internet habe ich einige Themen über Winterreifen von Conti (TopContactWinter II), Reifen mit Spikes und mal den ein oder anderen Thread mit ner Muddy Mary gelesen.

Durch das ganze lesen und den Erfahrungsberichten tendiere ich sehr stark zu einer Muddy Mary, weil Sie angeblich eine gute Figur sowohl im Schlamm (und somit denke ich, dass Sie sich auch bei "matschigem Schnee" gut machen wird?!) als auch auf einer leichten Schneedecke.

Nun habe ich, so gut wie fest entschlossen, mir eine Muddy Mary zuzulegen, bei Schwalbe geschaut und gesehen, dass es den Reifen mit 3 verschiedenen Mischungen gibt... Stimmt es, dass man sich den Reifen mit dem Pacestar Gemisch kaufen sollte, weil laut Schwalbe die anderen 2 bei Minusgraden an Leistung verlieren?

Würde der Reifen für meinen Einsatzbereich passen? Wie gesagt, ich suche primär einen Winterreifen, den ich aber auch im Sommer fahren würde... Ich weiß, es hört sich paradox an was ich hier schreibe, aber vielleicht gibt es ja so einen Reifen :lol:
Ich fahre zur Zeit einen RaceKing und der macht nicht wirklich Spaß im Wald, aber das ist ja eine andere Geschichte.

Vielen Dank schonmal für Eure Hilfe!


Gruß
Dimi
 
Moin,

weiche Gummimischungen sind bei Minusgraden wirkich nicht empfehlenswert. Sie verhärten und führen dazu, dass der Reifen auf den Stollen "schwimmt". Ganz extremes Beispiel ist der Maxxis Wetscream, ein Tiefschlamm-Downhillreifen. Den in der weichen Mischung bei weniger als -5°C fahren heißt, auf Stacheln zu fahren. Der ursprüngliche Vorteil der (extrem) groben Stollen ist dahin.
Ich selbst habe für die kaltmatschige Jahreszeit noch einen zugegeben recht alten Satz Muddy Marys rumfliegen. 2,35er Breite, TripleCompound - also grob drei Jahre alt. Der reicht mir für so ziemlich alles, was der Winter bietet. Das, was du als "matschigen Schnee" bezeichnest, ist genau der Untergrund, mit dem die Schlammmarie gut zurecht kommt.

Gegen Eis unterm Schnee hilft sie allerdings auch nicht :D
 
Die Muddy Mary ist ein TROCKENREIFEN für den Gravity Bereich. Insofern paßt der Reifen so gar nicht zu deinem Einsatzbereich. ;)

Contis BCC ist grundsätzlich mal gut für den Winter geeignet, wenn dein RK die "billige" Mischtung hat, dann wundern mich deine Erfahrungen nicht. In Niedersachsen wirst du ja hauptsächlich mit Schlamm und Regen, aber weniger mit Eis und Schnee zu kämpfen haben, insofern würde ich mir mal den MK2 anschauen und wenns noch etwas gröber sein darf den Baron 2.3.
 
Meine RK sind mit BCC :) habe mir die Reifen letzten Frühling geholt, weil ich letztes Jahr viel aufm Asphalt unterwegs war und ich muss ehrlich sagen, ich bereue keinen Cent den ich dafür ausgegeben habe. Ab und zu hat es mich dann aber gepackt mal den einen oder anderen Tag im Winter zu fahren und dafür sind die RK Katastrophe :D

Verstehe ich das jetzt richtig? Du ratest mir von der MM ab, weil sie nicht für Schlamm und regen gedacht ist? Obwohl sie es laut berichten doch ist? :D ich bin verwirrt

Toujours prête
 
Die Muddy Mary heißt im Modelljahr 14 Magic Mary, genau um diesen Widerspruch aus zu räumen... ;)

Natürlich taugt der Reifen auch bei Nässe, das Gummi ist weich genug und das Profil offen. ABER es gibt bei Nässe bessere Alternativen und bei deinen Anforderungen sowieso... Ein 1kg DH Schlappen ist vermutlich zuviel des Guten insbesondere wenn man von einem CC Reifen mit 500g kommt...
 
Die Muddy Mary ist ein TROCKENREIFEN für den Gravity Bereich. Insofern paßt der Reifen so gar nicht zu deinem Einsatzbereich. ;).

Ich habe selten so einen Bödsinn gelesen, bloß weil du persl. vielleicht mit den Reifen nicht zurecht kommst solltest du nicht so einen Unfug erzählen.

Ich bin bestimmt kein Schwalbe Freund aber die MM zählt definitv zu den besseren intermediate Reifen mit einen recht großenn Einsatzbereich.
 
Immer wieder schön, wenn man wenn man solche Nettigkeiten, als Reaktion auf eine aus dem Zusammenhang gerissene Aussage, ließt... :rolleyes:

Ich habe auch geschrieben...

Natürlich taugt der Reifen auch bei Nässe, das Gummi ist weich genug und das Profil offen. ABER es gibt bei Nässe bessere Alternativen und bei deinen Anforderungen sowieso... Ein 1kg DH Schlappen ist vermutlich zuviel des Guten insbesondere wenn man von einem CC Reifen mit 500g kommt...

Vielleicht hätte ich bei dem von dir zitierten Satz noch ergänzen sollen, dass ein DH Schlappen auf Waldwegen und Straße keinen Sinn macht, aber das kann man natürlich auch anders sehen...
 
Der schmale Muddy-Mary-Satz ist bei weitem kein DH-Reifen. Ihn mit dem MK2 zu vergleichen hinkt gewaltig.
Ich bin beide Reifen in der kalten Jahreszeit schon gefahren - auch in Niedersachsen, als alte Heimat bin ich da häufiger mal zum Radeln. Mein Statement bleibt:
Winterreifen: MM.
Der MK2 rollt zwar leichter, wiegt auch weniger, bietet aber letzten Endes weniger Grip als die MM. Bei Schnee/Schlammfahrten finde ich außerdem, dass Grip hier mehr zählt als Rollwiderstand und Leichtbau. Was bringt mir n schneller AM-Puschen, wenn ich nur rumrutsche und ins Leere trete?
Meinethalben kann man mischen, MK2 ins Heck und MM vorne. Dann fällt das Gewicht der MM nicht so auf und man hat trotzdem den geringeren Rollwiderstand im Heck.

Der RaceKing wirds im Winter nicht bringen…Krümelprofil deluxe :D
 
MM 2,35er pacestar sind nun bestellt :D was den Leichtbau im Winter angeht ist es mir recht egal muss ich zugeben. Ich glaube Thor weiß worauf ich hinaus will und deine posts klingen überzeugend :D Danke nochmal an alle

Toujours prête
 
Da ich vor dem gleichen Problem stehe für Winterreifen mit angefrorenem Matsch (nächste Woche soll es frieren)... kann man also sagen, daß für Winterreifen eine harte Grundmischung, z.B. 60a/70a besser ist als eine weiche? Die würde mehr oder weniger gleich bleiben, während weiche stark verhärten bei Minusgraden?

Was ich nicht verstehe: bei Autos sind die Winterreifen sehr weich und Sommerreifen sehr hart. Also genau umgekehrt. :confused:

Wird die Muddy Mary derzeit irgendwo verscherbelt, weil die Serie vom Markt verschwindet? :)
 
Vergleich mal die Gummimischung von deinen Winterreifen am Auto mit dem Gummi am Bike. "Weich" ist relativ... ;)

Ich bin die letzten zwei Jahre den Baron 2.3 im Winter gefahren. Solang kein Eis vorhanden ist, fährt sich der Reifen wie im Sommer. Gute Selbstreinigung durch das offene Profil, durch das kleine Volumen dringt er relativ tief ein und findet so Halt und der Verschleiß ist ausgesprochen gering.
 
Auf Eis halten nur Spikereifen.
Eisflächen unter Schnee - nunja, Fahrtechnik anwenden oder sanft über die ein oder andere Schulter abrollen. Schneeengel machen, einfach fallen lassen, entspannt dahingleiten - ihr habt die Wahl.
 
Wie gesagt, Schnee und Eis sind in Niedersachsen nur an ganz wenigen Tagen im Jahr an zu treffen und an den restlichen 98% der Touren im Jahr funktionieren Spikes schlechter als z.B. der Baron oder die MM...
 
Ähm…..eine Frage: warst du im Winter schonmal in Niedersachsen?
So in Richtung Harz, Deister, Solling?
Das Land liegt etwas nördlicher als dein Allgäu und ich weiß von meinem Bruder, dass die letzten zwei Wochen schon weiß waren - sprich: es lag Schnee. Und der Winter fängt grade erst an.
 
Ich bin in Celle aufgewachsen... ;)
Mit Harz, Deister und Solling magst du Recht haben, aber ob das die Regionen sind in denen Rampid hauptsächlich unterwegs ist, weiß ich nicht...
 
Im Harz bin ich wenn dann im Sommer :D ansonsten liegt ihr mit dem Deister schon ganz richtig ;)

Ich glaube die MM ist genau das wonach ich gesucht habe :)


Toujours prête
 
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