Wo liegt der Fehler beim Drop?

Aber wie schon gesagt: ich halte es nicht für den gesündesten/empfehlenswertesten Tipp.
Zum Lernen aber schon. Wenn du an einem Drop übst, wo du die Finger an der Bremse haben solltest ist es der falsche Übungs-Drop.
Habe ein solches Thema mit meinen e-bikern gehabt. Wir haben hier keine Batterie und auch einzelne ansteigende Stufen sind rar. Ich habe eine gefunden bei wir wunderbar einzelne Elemente und Steigerungen hätten üben können. Wurde nach wenigen Minuten abglehnt, weil die Stoßrichtung quer zu einem Weg ging und man nach dem langsamen Drop eben bremsen und lenken muss. Hatte zur Überforderung geführt. Leider kenne ich hier kein besseres Trainingsgelände und das Drop-Training ist eingestellt.
 
Aber wie schon gesagt: ich halte es nicht für den gesündesten/empfehlenswertesten Tipp.
Wir reden hier von einem Beginner, der sich an die Geschichte ran tasten muss/will. Da macht es a) ohnehin Sinn, sich einen Spot zu suchen, wo man einigermassen übersichtlich und gefahrlos landen kann und b) die Angstbremse kommt eben oft unbewusst und reflexartig.

Das Gleiche gilt auch für Übungsläufe über Stein- und Wurzelfelder. Wenn man den Ausgang sieht, ist es oft besser, einfach die Griffe zu umschliessen und drüber zu rattern. Mir hat das definitiv geholfen auch den "jetzt oder nie" Modus mental einzutrichtern; sonst zwickt das Fingerchen eben doch an der Bremse...

Edit: @JensDey sieht das ähnlich...:daumen:
 
ist mir schon klar. Der Punkt ist idealerweise. Deathgrip hilft mir den inneren Schweinehund zu überwinden.
Einerseits eben um die Panikbremse zu vermeiden und anderseits mental um etwas mehr in das "jetzt-erst-recht" Mindset zu kommen.
Aber wie schon gesagt: ich halte es nicht für den gesündesten/empfehlenswertesten Tipp.
Mein Tip: Finger weg von der Bremse beim Sprung. Man sollte den Einfluß der rotierenden Masse auf die Stabilität während des „Fluges“ nicht unterschätzen. Bei einem hohen Drop kann sich das, versehentliche, ziehen der Bremse ungünstig auswirken. Noch schlimmer bei der Landung, wenn man sich am Lenker verkrampft und mit dem Bremsfinger die Vorderbremse zieht.

Anfahren - Geschwindigkeit anpassen - Bremse aus und durchatmen….. Lieber etwas zu schnell als zu langsam.
 
Das versteh ich dann halt nur nicht, was an dem Tipp nicht empfehlenswert ist?
Wenn man die Finger an der Bremse hat, kann man doch nach der Landung bremsen?
Einfach darum weil ich Finger weg von der Bremse an sich nicht empfehlenswert finde. Gerade für Anfänger (wobei ich nicht weiß ob der TE noch als solcher zählt) sollte man sich das angewöhnen.
Am Ende ist es ein Trade off zwischen: Keine Möglichkeit für zum Panik Bremsen auf der Plus Seite, und keine (direkte) Kontrolle des Tempos nach der Landung auf der negativ Seite.
 
Beim Motorcross kann ich ja schön die Fluglage mit dem Gasgriff korrigieren.
Bremsen - Kiste dreht sich nach vorne
Beschleunigen - Motorrad dreht sich nach hinten

Gleiches gilt auch fürs Rad - die Leute bremsen kurz für der Kante, während des Sprungs wird unterbewußt gebremst, weil man ja zu schnell ist (gefühlt) und hat schon den Zahnarzttermin gebucht…

Zum Üben brauchts einen nicht zu steilen Hang mit massig Auslauf - das wäre das Optimal
 
Einfach darum weil ich Finger weg von der Bremse an sich nicht empfehlenswert finde. Gerade für Anfänger (wobei ich nicht weiß ob der TE noch als solcher zählt) sollte man sich das angewöhnen.
Du hast absolut recht. Trail immer alles mit Finger an der Bremse. Einzelnes Element je nach Notwendigkeit.
So sollte man das auch kommunizieren.
Ohne Bremse kann man ja wiederum am kleineren Element erst mal antesten.
 
Einfach darum weil ich Finger weg von der Bremse an sich nicht empfehlenswert finde. Gerade für Anfänger (wobei ich nicht weiß ob der TE noch als solcher zählt) sollte man sich das angewöhnen.
Am Ende ist es ein Trade off zwischen: Keine Möglichkeit für zum Panik Bremsen auf der Plus Seite, und keine (direkte) Kontrolle des Tempos nach der Landung auf der negativ Seite.
Ich glaube wir missverstehen uns da immernoch? Finger bleibt natürlich am Bremshebel. Aber halt nicht ziehen oder schleifen lassen.
Das "Finger weg von der Bremse" bitte nicht wörtlich nehmen - deswegen ist's ja auch in "".
Mir hilft es halt als Mantra, bewusst den Bremshebel nicht zu betätigen, auch wenn ich bergab immer einen Finger am Bremshebel habe.
 
Ich find man sollte das vor allem nicht so übertheorisieren. Droppen ist so ein Ding, an das man sich bilderbuchmäßig rantasten kann. Die meisten typischen Anfänger-Stolperfallen (Timing, Rad entlasten/nach vorne schieben ohne zur Seite zu fallen etc.) lassen sich ganz unabhängig von der Fallhöhe trainieren. Dann einfach 1000x machen und mit der Sicherheit kommt die Höhe von ganz alleine.

Leider kenne ich hier kein besseres Trainingsgelände und das Drop-Training ist eingestellt.
Ich hab das letzte Mal die lernwilligen Einsteiger in eine Parkanlage gezerrt. Da gibt's häufig 1er und 2er Treppenstufen oder kleine Sitzmäuerchen in Parkbankhöhe.
Eine einzelne Treppenstufe reicht mMn. für den absoluten Anfang total aus. Auf dem Rückweg kann man dann direkt üben Vorder- und Hinterrad die Stufe hochzuheben.
 
Ich glaube wir missverstehen uns da immernoch? Finger bleibt natürlich am Bremshebel. Aber halt nicht ziehen oder schleifen lassen.
Das "Finger weg von der Bremse" bitte nicht wörtlich nehmen - deswegen ist's ja auch in "".
Ja dann reden wir wirklich aneinander vorbei: ich meinte schon "Death Grip" als 10 Finger am Lenker, keinen an der Bremse. Ansonsten hätte ich meine "Warnung" weggelassen

Du hast absolut recht. Trail immer alles mit Finger an der Bremse
Es hängt auch etwas vom Niveau ab. Auf manchen Sektion auf dem Trail* mache ich das auch. Zb in schnellen Sektionen wo ich zum Wohlfühl-Bremsen neige.

[*] Nur im Park wo keine Fußgänger sind und auch nur da wo es gut einsehbar ist.
 
@mnassrnstein ja ist ein Sennes, bis jetzt bin ich voll zufrieden, vor allem weils es mir auch Fehler mal verzeiht😁 Siehe Drop. Rahmengröße ist M. Beide Räder sind 29. Meine Größe 1,82, Schrittlänge 88cm.
Kritikpunkt vielleicht das nur eine 400 Feder Serie drin war und ich auf Anraten eine 450 rein gemacht hatte, die aber immer noch zu schwach war. Jetzt hab ich ne 500 und noch 2 über. Und Du musst wirklich alles nochmal prüfen, bei mir hatte das Lenkkopflager zuviel Spiel, aber das sind Dinge die sich leicht abstellen lassen.

Und ja, ich hab nochmal vorher die Geschwindigkeit reduziert, sprich gebremst, ca 2-3m vor der Kante. Beim Plop, später eher Sprung, und Landung war die Bremse aber offen.
Bringe leider das Video hier nicht rein

"Alles super, bis auf Drops ab 70cm" :lol:
Stimmt nicht, das Mérida verweigert bei 70cm, das Sennes erst bei 1m 😁😘
 
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@mnassrnstein doch eine Kritikpunkt hätte ich vielleicht. An dem Sennes ist ne Sram Code RSC, die sagt mir nicht so zu. Die Shimano XTR an meinem Mérida gefällt mir besser.
Die RSC hat doch schon mal das quietschen bei Staub angefangen, und den Druckpunkt finde ich bei der XTR besser.
 
@mnassrnstein doch eine Kritikpunkt hätte ich vielleicht. An dem Sennes ist ne Sram Code RSC, die sagt mir nicht so zu. Die Shimano XTR an meinem Mérida gefällt mir besser.
Die RSC hat doch schon mal das quietschen bei Staub angefangen, und den Druckpunkt finde ich bei der XTR besser.
Das klingt doch schon mal gut, mit der Größe sollte es dann auch passen.
Die Code RSC hab ich auch am Torque und bin zufrieden - versuche mal die Trickstuff Power Beläge. Damit wird die RSC zum Wurfanker
 
M
Ich behaupte mal, wenn ein Drop sauber gebaut ist, bleibt die Landung gleich hart, auch wenn die Fallhöhe größer wird. Beispiele für riesige "Drops" wären Skiflugschanzen. Ob du da an einer Kleinstrampe bist oder an der größten, die Landung ist immer handhabbar (wenn man in den spezifizierten Grenzen bleibt), weil die Schanzen eben korrekt dimensioniert sind. Oder auch solche "Rekorde" wie "Person fällt aus Flugzeug und überlebt unverletzt", was auch an einem sehr steilen Landegebiet liegt, bei dem die Aufprallgeschwindigkeit sehr klein ist.

Dass aber die wenigsten Drops derart gut gebaut sind, ist mir schon bewusst.
Was sich ändert ist der Aufprallwinkel. Beim Skispringen und bei Gaps ist die Bewegung eine Parabel, idealerweise hat sie bei der Landung den gleichen Winkel wie die Landung. Im freien Fall beschleunigt man gleichmäßig, die Aufprallgeschwindigkeit/Energie nimmt mit der Höhe zu. Beim Skispringen wird zudem noch Auftrieb erzeugt. Deswegen ist ein Bauchplatscher vom 10m Turm nicht empfehlenswert, obwohl sich der Winkel der Wasseroberfläche nicht ändert. Kann man auch bei den Drops bei der Rampage sehen , selbst wenn die Landungen extrem steil sind ist der Impact heftig.
 
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Welche Rahmengröße hast du denn bei welcher Körpergröße? Ich hab mit 1,78m Größe M bestellt. Allerdings fahre ich mein Torque in L weil ich den Radstand gern größer mag
Sorry, ich dachte, mein Scherz war offensichtlich.
Ich habe kein Sennes und für @IceIce "geantwortet ".
 
Als Ergänzung zu vom @silberwald geposteten Erklärvideo hier meins dazu! Ich finde es wichtig, es simpler zu halten. Diskussionen darüber, wann ein Drop überhaupt ein richtiger Drop ist etc. sind zu ablenkend. Ein Satz reicht "Hier hat man eine kleine Distanz zu überspringen, also mehr Speed" ;)

 
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