Wo übernachten (generell)?

maatik

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Hallo,

ich weiß garnicht ob dieses Unterforum das Richtige ist, aber ich versuche es mal.
Ich plane langsam vom Citybiker zum Tourenbiker zu werden, also kleine Touren mit maximal einer Übernachtung im Zelt, leichtes Gepäck.
Da stellt sich mir die Frage, wo man denn überhaupt sein Zelt hinstellen darf.
Ich kenne sehr viele Orte entlang meiner Heimat an denen ich sofort mein Zelt aufstellen würde ABER die sind natürlich auch frequentiert mit Wildrouten, d.h. dort schießen gerne auch mal Jäger rum - ich hab halt keinen Bock das ein Jäger mich nachts mit einer Wildsau verwechselt :D:D:D

Wie macht ihr das, nach welchen Kriterien sucht ihr eure Schlafplätze aus und wo sollte man wirklich garnicht aufschlagen?

Gruss
 
Hilfreichster Beitrag geschrieben von Jeyo

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Hilfreichster Beitrag geschrieben von Jeyo

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https://1nitetent.com/
Bisher nur gute Erfahrungen damit gemacht.

Ansonsten nach den Regelungen in deinem Bundesland oder dem Zielbundesland suchen und natürlich auf keinen Fall im Naturschutzgebiet. Also im Wald ist das Zelten häufig untersagt, außerhalb des Naturschutzgebiets gilt das dann als Ordnungswidrigkeit, also auch schon nicht sooo wild.

Generell:
  • Immer erst nach Möglichkeit in der Dämmerung oder im Dunkeln aufbauen
  • Bei Tagesanbruch aufbrechen und lieber später frühstücken
  • Möglichst wenig Licht, Rotlicht
  • Abseits des Weges natürlich und idealerweise in einer Senke oder ähnliches oder durch Unterholz verdeckt
  • Kein helles Zelt, besser Braun- oder Grüntöne
  • Ich verzichte auf jegliches Feuer, ist bei einem overnighter auch sowieso nicht nötig, Kaffee kann man sich auch zwischendurch noch irgendwo besorgen
  • Wenn du "erwischt" wirst, freundlich sein, nicht diskutieren, erklären, wieso du hier zeltest etc.
 
ich schau meistens ob es in der Gegend in die ich fahr Campingplätze gibt. Wenn es welche gibt die nicht weit von der Route abweichen steuer ich die an. Allein die Dusche ist es mir meistens wert. Sonst mach ich das immer spontan mit Hilfe von google maps dass ich ich mich in der näheren Umgebung umschaue was relativ einsam aussieht.
 
Danke euch!
In der ersten Antwort habe ich gelernt, daß es mit Zelt ohnehin häufig problematisch ist weil das ja fast nirgends erlaubt ist und dort das biwaken empfohlen wird - also nur Schlafsack.
Hätte ich kein Thema damit, ein Tarp drüber zählt hoffentlich noch als Biwak.
Macht ihr sowas konsequent mit Zelt oder schon eher biwaken?
Ich kann mir nämlich vorstellen das die Zelterei etwas mehr Aufwand und Gewicht ist.
 
Also bei einer kurzen Tour mit nur einer Übernachtung, penne ich i.R. in einer Schutzhütte. Da suche ich mir meistens vorher ein paar potentielle Kandidaten raus, oder ggf. kenne ich auch schon eine, die ich dann als Ziel anfahre.
Bei Mehrtagestouren in Gebieten mit vielen Schutzhütten lasse ich das Zelt i.R. zu Hause, und sehe zu das ich am Abend eine passende Hütte finde. Für den Notfall habe ich dann ggf. ein Tarp dabei. Im Sommer, wenn kein Regen angesagt ist, kann man auch gut unter dem freien Himmel schlafen. Liegewiese vom Badesee, Aussichtspunkte, Aussichtsturm/-plattform... Wenn ich das Zelt dabei habe, versuche ich wild zelten auch eher zu vermeiden.
 
In der ersten Antwort habe ich gelernt, daß es mit Zelt ohnehin häufig problematisch ist weil das ja fast nirgends erlaubt ist und dort das biwaken empfohlen wird - also nur Schlafsack.
Deswegen ein unauffälliges Zelt. Wenn man nicht grade in einem Naturschutzgebiet zeltet oder sich wie Rotz verhält, eher unproblematisch.
Wenn man kein Bock auf sowas hat, Tarp, Biwacksack, Schutzhütte.
 
Ich kann mir nämlich vorstellen das die Zelterei etwas mehr Aufwand und Gewicht ist.
Schlafsack und Isomatte hast ja bei beiden.
Evtl. noch eine Unterlage + Tarp, und wenn du nicht mit den Mücken kuscheln willst auch noch ein Netz.
Da ist man Gewichtsmäßig nicht weit auseinander.

Irgendwo hier hat jemand geschrieben wie er Nachts aufgewacht ist, weil eine Schnecke über sein Gesicht gekrabbelt ist. 🐌
 
Danke euch!
In der ersten Antwort habe ich gelernt, daß es mit Zelt ohnehin häufig problematisch ist weil das ja fast nirgends erlaubt ist und dort das biwaken empfohlen wird - also nur Schlafsack.
Hätte ich kein Thema damit, ein Tarp drüber zählt hoffentlich noch als Biwak.
Macht ihr sowas konsequent mit Zelt oder schon eher biwaken?
Ich kann mir nämlich vorstellen das die Zelterei etwas mehr Aufwand und Gewicht ist.
Ein recht leichtes Zelt wiegt so 1.3kg, das ist in 5min aufgebaut.

Zum Biwakieren: Ein Notbiwak ist überall in Deutschland außerhalb von Naturschutzgebieten erlaubt. Mit einem Biwaksack auf Radtour zu gehen und dann im Wald damit zu schlafen, ist aber auch kein Notbiwak, sondern ein geplantes Biwak und somit auch nicht mehr so einwandfrei als vollkommen unproblematisch einzuschätzen. Wenn du Pech hast, könntest du auch damit Ärger bekommen.

Deshalb kann man meiner Meinung nach auch gleich ein leichtes Zelt mitnehmen und hat mehr Komfort.

Schutzhütten kannst du zum Beispiel über https://map.campwild.org/ suchen und hast zu den meisten sogar noch ein Foto. Die meisten Schutzhütten, denen ich so begegne, sind meiner Meinung nach zum Schlafen aber ungeeignet, häufig ist der Boden sehr uneben, die Bänke zum Liegen zu schmal und sie liegen ja natürlich immer an Wegen.
 
.....und die Tour so planen, das du in Vorbereitung einer Schlafstelle Hotspots, also beliebte Orte auch schon bei der Suche vermeidest.
Je weniger Frequenzierung und je weniger Menschen dir während deiner Suche begegnen um so besser.
Ich frage auch schon mal auf Bauernhöfen nach einer Ecke....obwohl das mittlerweile durch den Bikepackinghype nicht mehr immer funktioniert.
Ich fahre seit 1982 solche Touren,nannte sich im übrigen damals Trekkingtouren,es hat sich halt einiges geändert....
 
Ein recht leichtes Zelt wiegt so 1.3kg, das ist in 5min aufgebaut.
Der Abbau ist das, was dauert und nervt. Selbst wenn das Zelt nur feucht wurde - es will dann langwierig getrocknet werden. Von daher: so viel Hütte / Unterstand / Vordach / Cowboycamping wie möglich.
 

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Morgens trocken einpacken hab ich auch mal versucht.
Mit bisschen Pech (aber ohne Regen) startet man dann am späten Vormittag.
Dann ist es besser das Zelt nass einzupacken und bei der längeren Mittagspause nochmal 15 Minuten in den Wind zu hängen.
 
Ich mach mir da keinen Stress: Wenn ich das Zelt am Morgen nass einpacken muss, wird es am Abend halt nass wieder aufgestellt, das schadet ja dem Zelt nicht :ka: Entweder trocknet es dann über Nacht, oder es wird von Neuem feucht/nass. Mit einer vernünftigen Isomatte hab ich keine Kontaktpunkte mit dem nassen Zelt. Ausserdem verwende ich seit Jahren meistens Zelte, bei denen das Gestänge im Innenzelt verläuft und das Aussenzelt darüber gespannt wird. So kann ich die beiden Tücher unabhängig voneinander einpacken und das Innenzelt bleibt meist trocken.
 
Ich mach mir da keinen Stress: Wenn ich das Zelt am Morgen nass einpacken muss, wird es am Abend halt nass wieder aufgestellt, das schadet ja dem Zelt nicht :ka: Entweder trocknet es dann über Nacht, oder es wird von Neuem feucht/nass. Mit einer vernünftigen Isomatte hab ich keine Kontaktpunkte mit dem nassen Zelt. Ausserdem verwende ich seit Jahren meistens Zelte, bei denen das Gestänge im Innenzelt verläuft und das Aussenzelt darüber gespannt wird. So kann ich die beiden Tücher unabhängig voneinander einpacken und das Innenzelt bleibt meist trocken.
Dito. Ich verpacke Außenzelt incl Footprint, das Innenzelt getrennt, jeweils in kleine Drypacks. Das kommt dann in den Seatpack und der Rest im Seatpack bleibt dann auch trocken.
 
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