Wozu eigentlich ein Fully?

Brägel

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München
Hallo tretende Zweiradgemeinde,

mich würde mal interessieren, was ein Fully bringt, bzw. warum und für was Ihr eines fahrt. Wenn ich über Wurzeln und Steine fahre, sitze ich eh nie im Sattel. Wenns steil bergab geht auch nicht. Wozu braucht man also hinten eine Federung, wenn man mit dem Hinterteil nicht drauf hockt. Oder sind hier alle Fullyfahrer Downhiller oder Freerider. Oder kann man mit Fully einfach sitzen bleiben - auch wenns ruppig wird? Oder bringt die Federung auch was wenn man nicht im Sattel sitzt?

So, vielleicht ne blöde Frage, bin aber sehr gespannt.

Ach ja, ich fahre Touren. Stinknormale Touren. Ohne North-, South- oder Westshores, ohne Drops, Treppen oder Bombenkrater. Und ohne Bunny-, Skippy- oder Flipper-Hops. Ab- und an halt mal mit steinigen und wurzeligen Passagen.

:bier:
 
was ich nicht weiss macht mich nicht heiss,
oder: du brauchst kein fully,
oder: mitm fully würdest du spannendere tours fahren können,
oder: auch im stehen hast du bessere bodenhaftunghaftung mitm fully,
oder: gut für den rücken.

die vernünftigeren beiträge kommen noch, falls sich jemand wieder die mühe gibt...
 
Dieses Thema hatten wir doch schon etliche mal.

Gegenfrage:
Wozu brauchst Du eine Disk? Kannst doch auch mit 'ner Felgenbremse bremsen.

Wozu brauchst Du eine Federgabel? Mountaibiken kann man auch mit einer Starrgabel.

Am besten Du fährst mal eine lange Tour mit einem Bike ohne jegliche Federung. Dann dürfte sich die Frage erledigen. Mit einem Fully hast Du im ruppigen Gelände mehr Bodenkontakt und bringst die Kraft einfach besser auf den Boden.

Gruss Torsten
 
@Torsten

die Themen wiederholen sich doch hier alle irgendwann. Das liegt wohl in der Natur der Sache. Du fährst ja offensichtlich auch beides. Im übrigen dachte ich, dass ich gerade mit dem HT mehr von meiner Kraft auf den Boden (statt in die Feder) bringe. Aber vielleicht täusche ich mich ja-;)
 
Original geschrieben von Brägel
@Torsten

die Themen wiederholen sich doch hier alle irgendwann. Das liegt wohl in der Natur der Sache. Du fährst ja offensichtlich auch beides. Im übrigen dachte ich, dass ich gerade mit dem HT mehr von meiner Kraft auf den Boden (statt in die Feder) bringe. Aber vielleicht täusche ich mich ja-;)

Wenn Du in ruppigen Gelände unterwegs bist, wird Dein Hinterrad immer wieder springen, währen das Fully schnell wieder Bodenhaftung hat. Das sollte man dann in Vortrieb umwandeln.

Stimmt ich fahre auch beides, denn Fullyfahrn versaut den Fahrstil. Also regelmässig wieder auf HT um nicht alles zu verlernen (Meine persönliche Meinung). Während Du mit dem Fully über die Hindernisse wegfährst, mußt Du dir mit dem HT den optimalen Weg schon eher suchen.
 
Wassne Frage???

WEIL FULLYFAHRN GEIL IST!!!
Weil der Arsch einfach auf dem Sattel bleibt wenns ruppig wird!
Weil´s klaro mehr Traktion gibt - rauf wie runter!

Und der einzige "Energieverlust" tritt nicht ein weil man Kraft in die Federung pumpt - AMMENMÄRCHEN und bereits x-mal wiederlegt!
Man braucht bloss ein paar mehr Körner weil´n Fully eben i.d.R. schwerer ist!

Such Dir nen schönen langen Wurzelteppich oder ne derbe Holperpassage über Stock Stein und fahr einmal voll Speed mit´m HT drüber - und dann mitt´m Fully :eek:
Geil was?!!!!!
:bier:
FULLY FAHRN!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!
:D
Mehr Federweg ist nur durch NOCH MEHR Federweg zu ersetzen!

Isch lieb meine "Gummikuh"!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!
:love:
 
Also ich will ja nicht penetrant sein. Die Sache mit dem optimalen Weg suchen hab ich auch schon öfter gehört - allein mir fehlt die Einsicht. Wenn ich mir den optimalen Weg durch Hindernisse suche, dann wegen meinem Vorderrad. das Hinterrad wird schon eher automatisch nachgeschleift.

Und wieso soll Kraftverlust durch trittbedingtes Einfedern ein Ammenmärchen sein?

Aber ich will ja hier keinen Systemstreit vom Zaun brechen. :D

Vielleicht sollt ich mir mal eins leihen und ausprobieren. Aber wer mir sein Fully leiht ist selber schuld :lol:
 
weiterer vorteil von fully is, das man schiefer landen kann, ohne auf die schnautze zu fliegen, und dafür reicht auch schon bunnyhop höhe. aber hardtail fahren macht auch spaß und ist billiger:D
 
Ich bin zwar auch Starrahmen-Fahrer, aber eher weil mein persoenlicher Fahrstil noch keine Federung erforderlich machte. Ich hab' vor Jahren ein GT-Fully 'mal kurz angetestet und war auch begeistert von der Bodenhaftung (obwohl das Teil im Vergleich zu heutiger Federungstechnik eher Steinzeit war und auch nicht auf mich abgestimmt) - aber eben: wenn man es bisher nicht vermisst hat braucht man auch nicht umsteigen (vom "haben-will-Faktor" 'mal abgesehen).

Meine persoenliche Ansicht ueber Fullys:
Klasse Teile, Fahrsicherheit besser,
aber: zu schwer und zu Wartungs-/Defektanfaellig.

Wenn man aber selbst schon recht leicht ist kann man sich auch ein recht leichtes Fully zusammenschrauben das auch was aushaelt (ich denke mit meinen knapp 80 kg sollte ich mich gedanklich von einem 10-12kg Fully verabschieden ;) )
hmmm, 'mal sehen - vielleicht dann doch im Fruehjahr ein Fully das was aushaelt.
 
@sindi

da hast du sicher mein GT gekauft (war so glaub ich 1998 oder 99 in München). Das hatte ich so gut wie nie gefahren (weil ich damals eben fast nie gefahren bin). Ich kann mich auch kaum daran erinnern, außer, dass es immer geschaukel hat und vorn wie hinten durchgeschlagen ist, wenn man ein Ameisensekelett überrollt hat. :D

Hatte wirklich schon vergesssenn dass ich so was auch mal hatte :confused:
 
du kannst in vielen passagen einfach um einiges schneller fahren weil dein hinterrad am boden bleibt und nicht über wurzeln und steine springt
das ist vor allem bei abfahrten ein großes sicherheitsplus. bergauf hast du nicht das prob daß dir das rad dumm über steine hoppelt und dir das rad springt sondern am boden bleibt -> mehr traktion
mal abgesehen von der gesundheit, dein rücken wird es dir danken wenn du ihn net ständig durchschüttelst
 
Jetzt werd ich aber doch langsam neugierig (interessantes Wort, das heißt ja quasi gierig nach nem neuen Bike)

Zwar liebe mein Rebel aber es gibt ja auch noch Adrenalin. Oder Organic? Aber wie sollte ich das aufs Auto schnallen?

Auf jeden Fall werde ich mal sehen, ob mir mein Händler eines zum Testen gibt. Muss am Dienstag sowieso hin, weil ich die HR Louise meiner Freundin beim Wartungsversuch außer Gefecht gesetzt habe:D

Ach ja Kreuz ist mal ein gutes Argument. man wird ja nicht jünger :lol:
 
@ Brägel:
nene, war schon noch deutlich eher - ein "Leihrad" vom Stadler, das ein Freund von mir uebers Wochenende hatte, bin bloss ein paar Kilometer damit gefahren...
 
naja,

es dürfte sich alles wiederholen

für das fully spricht:
- mehr komfort
- im gelände einfach schneller
- wo du mit dem HT aus dem sattel kommst, bleibst du beim fully einfach sitzen
- für den rücken einfach angenehmer

so viel defektanfälliger ist ein fully auch nicht, schwerer ja, die vorteile überwiegen mE aber.

fahr das organic probe, danach nochmal die gleiche strecke mit dem rebel, dann dürfte die entscheidung gefallen sein...

mAd
 
Hier meine Einsatzwecke, für beides:
Ich möchte auf keines verzichten...

Fully:

- Urlaub (Gardasee)
- lange Touren
- Freeridestrecken
- Spass haben
- Sprünge
- Sommer/Schönwetterrad

Hardtail:

- MTB-Marathons, CC-Rennen
- wenn mal wieder der Dämpfer oder sonstwas am Fully kaputt :mad:
- Fahrtechnik üben
- Schlammschlacht
- Winterrad

Nachdenken beim Fahren -> Hardtail
Hirn ausschalten, Spass haben -> Fully


CU
 
Nakamur bringt's auf den Punkt:daumen:

Es gibt heut nix mehr für ALLES.

Hardtail oder Starr (noch besser) bringt einem richtig Erdung und man fährt bei jedem Wetter und jeder Jahreszeit.
Und am Fully kommt man nicht mehr vorbei - muss mir auch eins kaufen.

Also: mindestens 4 Fahrrädlen sind Pflicht für jeden halbwegs motivierten Biker:D

Gruß vom NEUEN
 
Ich fahre aus kostengründen Hardtail (da Schüler...) und hab ne Airwings Sattelstütze, die bringt dann auch noch etwas, bei kleineren schlägen und so weiter, ist für mich eine kostengünstige alternative zu fully, natürlich kommt sie nicht an den komfort von einem fully dran, verbessert den komfort gegenüber einer starren sattelstütze jedoch rapide und im wiegetritt hab ich trotzdem noch die vorteile eines Hardtails!

Aber wenn ich denn mal irgendwann geld habe, muss ich mir nochmal gut überlegen, ob mein nächstes Bike nen Fully oder Hardtail wird, der einzige wirklich große vorteil eines Hardtails ist für mich die unempfindlichkeit gegenüber nem fully (sicher gibt es noch einige andere vorteil (kraftübertragung...) aber ich denke ist alles nicht so gravierend). Die ganzen Vorteile eines Fullys wurden ja weiter oben schon ausgeführt....

==> günstige alternative um ein hardtail etwas (!):
Gefederte Sattelstütze
 
-Nimm dir einen Block und einen Stift!

-Fahre zu einem Bikerennen (CC!)!

-Notiere, wer mit Fully fährt und wer nicht und schreibe seine Platzierung auf.

-Mache das in verschiedenen Klassen (Hobby, Lizenz)

Fazit: Du wirst sehen, das es keinen signifikanten Unterschied gibt! Die Vorteile eines Fullys, die die Marktwirtschaft uns weiss machen will, gibt es nicht! (Bezogen auf "schneller" im Gelände!)
Du wirst nicht heraus finden, das in den vorderen Plätzen mehr Fully-fahrer zu finden sind (!)

Ich würde es so unterteilen:
Fullybiker: Es gibt Leute, die haben Spaß an der Technik, Spaß am Schrauben und an der Bikepflege und sind gerne "moderne" Biker!

Hardtailbiker: Und es gibt Leute, die haben die Wurzeln des Mountainbikings nicht vergessen. Für diese zählt nur der Fahrspass !
...so einer bin ich :)
 
HALLO??? :mad:
Du willst mir & allen Fully-Fahrern wohl nicht etwa unterstellen dass wir die Wurzeln vergessen hätten - oder?:mad:

Für mich zählt als Erstes immernoch die Freiheit jeden Weg fahren zu können den ich will, in der Natur zu sein und mich körperlich zu fordern! Und ab und an nen Adrenalinkick is auch nich verkehrt :D

... "Soulbiker" eben ...
:bier:

und wer weiterhin Fullyfahrer denunziert wird mit Hollandradfahren nicht unter 3 Marathons bestraft!!!
C by Ralle K! :cool:
 
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