XCO Pro Talk

Was ich nicht verstehe, wenn ich mir den UCI Strassenkalender so anschaue... Da sind ca. 22 UCI Rennen geplant + viele weitere kleinere. Warum können die stattfinden? Wo ist der Unterschied zum MTB?
Einzig und allein, weil man beim Strassenrennen -hoffentlich- nicht so viele Zuschauer am Strassenrand erwartet und man diese beim MTB-Rennen nicht "aussperren" kann/will?
 
Was ich nicht verstehe, wenn ich mir den UCI Strassenkalender so anschaue... Da sind ca. 22 UCI Rennen geplant + viele weitere kleinere. Warum können die stattfinden? Wo ist der Unterschied zum MTB?
Einzig und allein, weil man beim Strassenrennen -hoffentlich- nicht so viele Zuschauer am Strassenrand erwartet und man diese beim MTB-Rennen nicht "aussperren" kann/will?
Straßenrennen finanzieren sich über die TV Rechte und verkaufen Werbung eben genau mit dem Hintergrund, dass sie dann ausgestrahlt wird. Red Bull allein wird wahrscheinlich nicht genug Geld in die Kassen spülen, um den Verzicht auf Zuschauer zu kompensieren.
 
Jo - „Worldcup“ sollte man einfach bleiben lassen. Wäre nur noch lächerlich.

Wenn NMNM tatsächlich durchgeführt wird sollte man es einfach als Einzel-Events ohne Weltcup-Status machen.
 
Na, bis Oktober ist noch eine Weile.

Wie sich die Lage bis dahin darstellt kann niemand vorhersehen. Dass es nicht viel braucht damit es wieder brennt konnte man ja schon ein paar Mal beobachten.

Man wird sehen.

Jedenfalls sollte man von Seiten der UCI einfach klare Kante zeigen und klarstellen dass es 2020 keine Worldcup-Rennen im bekannten Sinne gibt. Diese Hängepartie bringt niemandem etwas - den Fahrern nicht, den Sponsoren nicht, und den Veranstaltern sowie Fans auch nicht.
 
Naja, die UCI wird das nicht einfach absagen können. Es bestehen wirtschaftliche bzw. rechtliche Verpflichtungen ggü. Veranstaltern, etc. In jeder Ausfallversicherung gibt es in der Regel Klauseln, die darauf verweisen, das alles getan werden muss, um den wirtschaftlichen Schaden abzuwenden bzw. zu minimieren... Dass niemand zuckt, ist derzeit überall zu beobachten. Niemand kann die juristische Eskalation beurteilen, die durch voreiliges (oder auch unterlassenes) Handeln ausgelöst wird, weshalb Schockstarre die natürliche Reaktion zu sein scheint.
 
Dass das juristische Konstrukt dahinter sicher sehr komplex ist steht außer Frage.

Aber - was bringt es vor 4 Wochen mit einem lauten Yippiieh einen zum Bersten gefüllten Herbst anzukündigen, und jetzt kommt einer nach dem anderen kleinlaut aus seinem Loch und sagt ab....

Vielleicht ist meine Vorstellung, dass in dieser Krise Veranstalter, Teams und Sponsoren an einem Strang ziehen könnten um den Schaden gemeinsam zu minimieren, zu naiv..... ?
 
Man muss klar trennen zwischen übergeordneten Organisationen und lokalen Behörden. Wenn die Behörden der Region dem Konzept nicht zustimmen, dann kann z.B. RedBull oder die UCI dagegen nichts tun. Mich wundert es allerdings auch ein bisschen, dass man bei einer so überschaubaren Teilnehmerzahl kein Rennen organisieren konnte. Der Verdacht liegt nahe, dass die Veranstalter mit Wettkämpfen ohne Zuschauer finanziell ganz schlecht dastehen würden und dies die Beurteilung der lokalen Behörden womöglich beeinflusst hat. Einen abgesagten Wettkampf kann man dann u.U. bei der Versicherung geltend machen.
 
Völlig richtig. Die Vorgaben von Behörden oder auch Regelungen/Begrenzungen des jeweiligen Landes zu Veranstaltungen sind maßgeblich.

Behörden habe ich oben in meiner Aufzählung als wesentlichen Beteiligten vergessen.

Auch wenn man deine finanzielle Vermutung annimmt, sieht der Kalender sehr nach Schnellschuss aus.

Veranstaltungen mit sehr viel weniger Publikum bis hin zu komplett ohne waren zu jeder Zeit ein realistisches Szenario. Das hätte aus meiner Sicht einkalkuliert gehört. Auch wenn dann das Ergebnis gewesen wäre - funktioniert nicht, wir müssen ganz aussetzen.

Insgesamt würde ich in der momentanen Situation auch von der UCI als übergeordnetem Verband erwarten, dass die sich hier ins Gewicht werfen und mit den Behörden für realistische, verantwortungsvolle und auch juristisch geklärte Konzepte sorgen. In der Realität stelle ich es mir leider eher so vor, dass die Veranstalter ziemlich im Regen stehen bleiben und man sich in Aigle lediglich über einen gefüllten Terminkalender freut....

Die Veranstalter müssen am Ende des Tages auch die Zeche zahlen wenn doch abgesagt werden muss. Hoffen wir dass da niemand dauerhaft über die Klinge springt.
 
Jolanda hat am WE ihr Comeback bei den Schweizer Zeitfahrmeisterschaften gegeben ??

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Sehr respektabler 4. Platz - als Bergfloh auf einem wohl topfebenen Kurs

Und sitzt besser auf dem Zeitfahrrad als so mancher Spezialist - kann man auch in diversen Video-Mitschnitten im Netz sehen.
 
Kann man absolut verstehen.

Insta-Fund:

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Wenn die beiden gemeinsam in einem Rennen einen richtig guten Tag erwischen, bleibt vom Peloton vermutlich nur noch ein qualmender Haufen Schutt und Asche übrig ??
 
Verstehe immer noch nicht warum Gaze so gehyped wird. Er hat mal einen WC in SA gewonnen ( der vedammt früh stattgefunden hat). Dort hat er seine Form aus dem Neuseelänischen Sommer super reingebracht. Aber selbst in der Saison war er nicht wirklich TOP5 dauerhaft. Letze Saison war schon eher ein Debakel. Gaze war dann ja auch bei Quickstep letzes halbjahr 2019 und hat auf der Straße nichts gerissen...
 
Verstehe immer noch nicht warum Gaze so gehyped wird. Er hat mal einen WC in SA gewonnen ( der vedammt früh stattgefunden hat). Dort hat er seine Form aus dem Neuseelänischen Sommer super reingebracht. Aber selbst in der Saison war er nicht wirklich TOP5 dauerhaft. Letze Saison war schon eher ein Debakel. Gaze war dann ja auch bei Quickstep letzes halbjahr 2019 und hat auf der Straße nichts gerissen...

:daumen: Teile diese Meinung auch, denke nicht das der was reissen wird. Sofern es noch Rennen gibt dieses Jahr...
 
Naja, Gaze ist häufig als "underperformer" auf den Plan getreten, wobei man das Gefühl haben konnte, dass der Kopf dabei eine große Rolle gespielt hat. Wenn man neben MvdP am Start steht, ist klar, wer den Druck abbekommt. Das kann -neben der offensichtlichen Harmonie zwischen den beiden- schon sehr hilfreich sein.
 
Sehe ich auch so. Bei Gaze ist sehr viel Kopfsache. Und weil der nun mal dazugehört, kam bislang wenig Zählbares zustande.

Deswegen auch der Nebensatz - wenn ein richtig guter Tag erwischt wird ? Dann bringt er zweifelsfrei richtig was auf die Kette.

An der Power liegt es offensichtlich nicht; Schurter so weh tun wie damals in SA muss man erst mal schaffen.

Ich glaube aber auch nicht dass er sich auf Dauer ernsthaft etablieren wird. Dafür liefert er zu selten. Vielleicht passt es tatsächlich als Edelhelfer, wenn andere im Fokus stehen.
 
Da Alpecin nicht unbedingt die stärksten Helfer hat wird Gaze maximal zum Edelhelfer. Wenn er Glück hat, dann darf er mal als Joker ran. Wenn der richtig was drauf hätte, dann hätte er von Lefevre einen Vertrag bekommen.
 
Ich glaube Gaze hat wenige sehr gute Tage, an denen er dann echt was bringen kann. An den meisten Tagen kann er nur ein Mittelmaß abrufen. Sehr gute Tage beim XC müssen kombiniert sein mit einer aussichtsreichen Startposition, sonst nützt das alles nichts. Sehr gute Tage auf der Straße werden sehr oft im Ergebnis nicht sichtbar, weil viel mehr (persönliche und Team-)Taktik und auch Glück dazu gehören, um es nach vorne zu schaffen. Auf der Straße gewinnt halt oft nicht der Stärkste, ist ne alte Weisheit, aber es ist was dran. Leute wie MvdP oder Sagan scheinen immer wieder das Glück durch physische Überlegenheit erzwingen zu können, aber das sind halt auch die absoluten Ausnahmen und da gehört Gaze sicher nicht dazu.
 
Gerade noch ein bike fremdes Trainingslager Video aus dem Engadin angeschaut: In der Gruppe trainierte auch Theresia Schwenk mit. Gut "aufgerüstet" mit Philip Seipp als Trainer. Jedenfalls schliesse ich es daraus, da sie explizit als Mitglied der "Seipp squat" erwähnt wurde.
 
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