XCO Pro Talk

Weil sonst wer gewonnen hätte?
wenn man das Ende so sah, bin ich nicht sicher, ob Kollege Blevins heute nicht so oder so gewonnen hätte
Solche Szenarien sind unmöglich zu beantworten. Besonders da zwei Favoriten ja schon ab Anfang an raus waren. Koretzky sah heute sehr stark aus. Denke schon, das er ohne defekt ganz vorne mitgespielt hätte. Oder bei Nino weiß man ja auch nicht, ob er beim Angriff von Blevins schon einen schwammigen Reifen hatte?
Nichts desto trotz war es ein verdienter Sieg von Blevins.
 
Solche Szenarien sind unmöglich zu beantworten. Besonders da zwei Favoriten ja schon ab Anfang an raus waren. Koretzky sah heute sehr stark aus. Denke schon, das er ohne defekt ganz vorne mitgespielt hätte. Oder bei Nino weiß man ja auch nicht, ob er beim Angriff von Blevins schon einen schwammigen Reifen hatte?
Nichts desto trotz war es ein verdienter Sieg von Blevins.
In der Zeitlupe in der Kurve sah es so aus, als ob Ninos Reifen schon platt war. Ich gehe aber davon aus, dass Blevins spätestens den Sprint auf der Zielgeraden gewonnen hätte.
 
Ich glaube auch dass Blevins durchaus ohne Defekte Chancen auf den Sieg gehabt hätte - das war schon ein richtig trockener Antritt 💪🏻

Schön dass noch ein weiteres Gesicht vorn auftaucht. Bin gespannt was von Blevins noch kommt, und wie das erste Aufeinandertreffen mit VDP wird.

Gab schon einige Defekte gestern. Auch dass so viele Fahrer augenscheinlich Rückenprobleme hatten…. So derb sah der Kurs beim Zuschauen auch wieder nicht aus?!
Hat jedenfalls Spaß gemacht. Ist eine schöne Runde mit der Ergänzung.

Man of the Match ist Koretzky - plattes Vorderrad? Ce n‘est pas un problème - dann geht’s per Wheelie weiter 😂👍🏻
 
Hat jemand mal eine Aussage von offizieller Seite vernommen, warum die Rennzeiten zuletzt doch deutlich kürzer waren? Oder ist da jemand einfach nur zu doof, die Rundenzeiten auf 90 Minuten hochzurechnen?
 
Hat jemand mal eine Aussage von offizieller Seite vernommen, warum die Rennzeiten zuletzt doch deutlich kürzer waren? Oder ist da jemand einfach nur zu doof, die Rundenzeiten auf 90 Minuten hochzurechnen?
ich find das prima. Ändert ja eigentlich nix an der Spannung
Gerade nochmal angeschaut, echt auffällig, wie oft sich viele aufrichten und "strecken"
 
Auffällig war auch dass sich dieses Mal vor allem die technisch besten einen Platten eingefahren haben (Schurter, Flückiger, Koretzky) - und Cink kam z.B. durch…. Den hab ich bei so was ja immer ganz oben auf der Liste.

Wenn Schurter sich seine 2,4er Monster mit relativ viel Luftdruck kaputt fährt muss es schon ordentlich gescheppert haben.
 
Starkes Rennen auch von Luca Schwarzbauer! Der hat einen Lauf in den letzten Wochen🎉
Wo waren eigentlich Brandl und Egger?
Nicht am Start. Saisonende, glaube ich

Bei Brandl hieß es dass die Saison mit Olympia, EM und WM sehr stressig war und er nicht noch den Reisestress nach Übersee machen will. Vor Wochen habe ich gehört er will Anfang Oktober die Marathon-WM fahren, ob das dann nach der aktuellen Meldung noch aktuell ist weiß ich nicht. Nächstes Wochenende fährt er Bundesliga in Titisee.

Georg fährt in zwei Wochen auf jedenfall noch das Epic Israel, mit Lukas Baum.
 
Und wenn man in seinem Beruf lange und gesund arbeiten möchte, muss man auf sich hören. Und da haben Sportler nicht wenig Stress (besonders mental). Und da findet man viele schlechte Bsp. in allen Sportarten aber auch bei uns Normalos im Büroalltag ne fortuneteller
 
Auffällig war auch dass sich dieses Mal vor allem die technisch besten einen Platten eingefahren haben (Schurter, Flückiger, Koretzky) - und Cink kam z.B. durch…. Den hab ich bei so was ja immer ganz oben auf der Liste.

Wenn Schurter sich seine 2,4er Monster mit relativ viel Luftdruck kaputt fährt muss es schon ordentlich gescheppert haben.
Auch bei den Damen hatte die in Führung liegende Rebecca McConnel vorne einen platten Reifen. Sie alle mussten ein Rad wechseln. Da frage ich mich schon ob Dichtmilch mehr Marketing-Woodoo als Funktion bietet. Oder fahren die aus Gewichtsgründen sehr wenig -oder zu wenig- Milch?
 
Bei kleineren Teams wird es auch ums Geld gehen, Reisen nach Übersee mit Equipment und Personal sind sehr teuer. Marcel Kittel hat dieser tage in einem Interview geschrieben, dass er z.T. 250 Tage im Jahr unterwegs war.
 
Ich hatte tatsächlich abnends versehntlich das 2019er Rennen nochmals angeschaut, da gab es gefühlt auch viele Reifendefekte, damals bei Spezialiced, heuer 2x Schwalbe und 2x Maxxis.
Die Milch dichtet halt bei kleinen Durchstichen ab, wenn du dir aber die Lauffläche oder seitenwand aufreist hilft das auch nix. Ob die Fahrer dort auf Snake Skin oder Protection stetzen bezweifle ich, ne Noodel fahren sie scheinbar auch nicht. Ich denek es hat auch Gründe warum es Reifenhertstellter gibt bei denen der XC Reifen 100g schwerer ist als ein Conti oder Schwalbe.
 

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Hmm, wahrscheinlich eine unpopuläre Meinung aber ich finde da sollte man sich nicht so anstellen. Ist immerhin der Job, Sponsoren zahlen Geld dafür bei den WCs vertreten zu sein. Außerdem waren’s dieses Jahr eh nur sechs Stück. Was macht man dann erst nächstes Jahr bei neun (drei mal Übersee) + WM + EM? Wenn ich da an andere Sportarten denke habens die MTBler richtig leicht was Reisen und Rennkalender angeht.

Auch bei den Meldungen wegen Mentaler Ausgelaugtheit (PFP, Lecomte, etc.) schrillen bei mir die Alarmglocken. Da muss MTB noch viel von anderen Sportarten lernen. Was machen die anders um durch die Saison zu kommen und wie können wir das auf unseren Sport umlegen? Mental Trainer haben viele ja schon.
Grundsätzlich kann ich schon nachvollziehen dass man zu diesem Gedankengang kommt.

“8-9 Highlights während 1/2 Jahres sollten für professionelle oder zumindest semi-professionelle Sportler doch machbar sein“ - das denkt man leicht; auch im Hinblick auf andere Sportarten.

Aber: was es tatsächlich heißt auf diesem Niveau zu fahren kann wohl kaum ein „Normalo“ wirklich nachvollziehen - sofern man nicht selbst mal entsprechend unterwegs war.

Wirklich zartbesaitete Gemüter schaffen es sicher nicht mal in die Nähe einer einzigen dieser Startlinien. Und das kann wiederum jeder nachvollziehen, der selbst Rennen fährt oder gefahren ist, idealerweise auch mal mit hochklassiger Besetzung. Da wird dann ganz schnell klar dass das verschiedene Galaxien sind.

Und: ich bin sehr froh, dass ich in einer Gesellschaft lebe in der menschliche Züge und auch Schwächen immer besser akzeptiert und anerkannt werden. Sei es wie hier im Profisport bis hin zum normalen Job oder im alltäglichen Leben.

Der professionelle XCO-Bereich kommt für mich da sehr menschlich rüber. Periodisierung, Formschwankungen und auch Krisen finden hier ziemlich offensichtlich statt. Das finde ich positiv.

Und das nährt auch meinen Glauben daran, dass es hier vergleichsweise sauber zugehen könnte. Aber das ist ein eigenes Thema.

Das Programm mancher Straßenfahrer, die vom Omloop bis zur Lombardei mit wenigen Ausnahmen durchballern, am besten noch mit 1, 2 Grandtours garniert, ist zumindest für mich überhaupt nicht nachvollziehbar. Unschöne “Nebeneffekte“ dieses Zirkus im medizinischen Bereich sind bekannt.

Und: ich glaube nicht, dass ein XCO-Fahrer eine der vergleichsweise wenigen Möglichkeiten ins Rampenlicht zu treten leichtfertig abschenkt. Ich glaube schon dass das ein Intensiv diskutierter Konsens mit allen Beteiligten ist, der mit einem lapidaren „Flasche leer“ wenig gemein hat.
 
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