Zentrierständer oder Fachmann

Registriert
12. April 2007
Reaktionspunkte
0
Mir stellt sich die Frage ob die Investition in ein Zentrierständer sinnvoll ist. Mit der Zeit würden sich sicher die Kosten eines Zentrieständers gegenüber einem Fachmann bezahlt machen aber kann man das Zentrieren auch so leicht erlernen?

Wenn ja, dann mit welchem Zentrierständer? Sind diese teuren Messuhren was wert oder ist das nur spielerei?


Lasst euch aus, eure erfahrungen

MfG
 
ich speiche meine Laufräder selbst ein und erziele damit deutlich haltbarere LRS als bei den gekauften.
Ein Zentrierständer ist erst mal der Anfang; du solltest dir mal die Seiten von Sheldon Brown ergoogeln. Da steht alles. was man dazu wissen muß. Sheldon Brown gibt es auch in der auf deutsch Übersetzten Version.

Grundsätzlich kann ich aus meiner Erfahrung dir nur dazu raten, einen Zentrierständer zu kaufen. Ich nehme dabei aber an, dass du zumindest durchschnittliche Schrauberfähigkeiten hast :-)
 
Geh zu Fachmann und spar dir den haufen ausgeraufter Haare...Ich zahlen pro Rad zentrieren nur 5€, in die Kaffeekasse. Einspeichen tu ich aber auch selber.
 
für 5€ lässt mich meiner ned gehn ^^

Am Rad mach ich ja alles selberund zufrieden aber bisher hatte ich nie probleme mit einem 8er aber das ist nun mit meinen neuen schmalen Felgen doch aufgetretten.
Ich wär bereit damit rummzuspielen aber nach etwas tieferem gebrauch der suche stellt sich mir die frage ob ein "billiger" Zentreirständer für 50€ wie der Minoura Workman Pro ausreicht (soll nicht stabil sein, wackeln). Wenn nicht dann lass ich lieber den Fachmann ran, den 300€ oder 500€ werden sich so nie rentieren
 
...mit dem Minoura kannst Du ohne weiteres hochwertigste Laufräder bauen, wenn Du dir Zeit und Ruhe läßt. Die richtig stabilen Stander helfen einem vor allem, wenns schnell gehen muß, ebenso die Uhren - ich denke, für'n Hobbyschrauber unnötig.
 
Mein Rad pflege ich liebevoll mit genügend Zeit :lol:
Hab mir jetzt die Anleitung von Sheldon Brown ganz durchgelesen und mir erscheint einiges jetzt klarer als davor ^^

werd demnächst mir sowas wohl besorgen
 
Finde schon, dass sich die Anschaffung eines Zentrierständers als "ambitionierter Hobbyschrauber" lohnt, und nach dem 5. Laufrad hat man die Kohle auch schon wieder raus.

Wenn man's dann irgendwanna auch kann, kann man guten Freunden einen Gefallen tun, und bei Bekannten/Nachbarn/Mitradlern mal nen Euro oder zwei dazuverdienen. Oder 'ne Kiste Bier, für nen Satz neu eingespeichte Laufräder? :rolleyes:

Bei der Preisklasse kann ich mich nur Zastafari anschliessen, ein Workman oder -Clone ist völlig ausreichend, die geeichten 500€-Dinger mit Meßuhren machen den Job zwar irgendwo einfacher und schneller. Die sparen aber erst im professionellen bereich richtig Zet, und damit natürlich auch Geld.

Was sich auf jeden Fall lohnt sind gescheite Nippelspanner. Hab mich persönlich erst mit billig-Dingern rumgequält, ich persönlich kam nicht damit klar, hab mir dann mal zwei "Spokeys" (inzwichen nur noch um die 5€) gekauft, die find ich prima. Keine Blasen mehr an den Fingern, kein gefipsel, keine vergniesgnaddelten Nippel, Alunippel-tauglich...

Das zentrieren zu lernen fand ich persönlich nicht so schwer. Ein paar Tricks und Kniffe kommen aber erst mit der Zeit. (Speichen-torsion "erfühlen", wie weit drehen, wo beim Schlag anfangen, Höhenschläge, abdrücken, Speichen setzen...) Man wird schneller und besser. Eigentlich wie überall, Übung macht den Meister. Sheldon Brown's Lektüre ist aber sicher nicht verkehrt.

Ich hab mit zu Anfang ein paar olle verdaddelte Billiglaufräder vom Sperrmüll gefischt, zentriert und dann beim nächsten Sperrmüll wieder raus gestellt. :D
Da konnte ich nichts falsch und/oder kaputt machen, die Achten waren meist sehenswert. Das schult. Oder, wenn sie noch grade waren, ausgespeicht und dann wieder neu eingespeicht.
Gute Beschäftigung mit ner Flasche Bier an nem verregneten Tag. ;)
 
Klar - selber machen. :daumen: Ich habe auch nur den Minoura Workman, dazu ne Flasch Bier und dann wird das schon. Was Du da lernst kannst Du auch auf Tour/Bikeurlaub gebrauchen. Dieses Jahr RR auf Malle 2. Tag (Massen-)Sturz - Schlag in der Hinterradfelge abends rauszentriert, nächsten Tag wieder gefahren, nix mit Überlegungen: wie kriege ich das Rad zum nächsten Shop, dann typischerweise Abholung am nächsten Tag (also noch Hin und Herfahrerei)....

Gruß Hatti
 
Selber zentrieren! Dann weiss man wenigstens wer schuld ist, wenns mal ne 8 gibt. Nein, du wirst schnell merken, dass es sich lohnt und wirst stolz auf dein erstes haltbares LR sein. Hab mir mit nem Freund zusammen einen Workman gekauft, für jeden 20 Flocken. Mittlerweile ca 6 LR eingespeicht und es geht immer schneller, macht richtig spass.
 
Hi
Ich stelle mir diese Frage auch schon seit längerem, kann wer mir den Link von der Anleitung auf Deutsch geben von Sheldon Brown´s Seite. ich find mich da nicht zurecht
 
Der "bewährte" güstige, der angeblich bei denen in der Werkstatt genutzt wird (Da glaub ich denen kein Wort!) ist eher mau. Reichlich labbrig und die "Fühler" verkratzen dir ordentlich die Felge, wenn Du nicht aufpasst.
Ansonsten, ob der Extreme (Workman-Clone) oder das "Original" dürfte recht egal sein.
Das Set incl. Zentrielehre und Spokey klingt aber interessant.
 
Ne zeitlang hat mal ein netter Radler in nem Rennradforum selbstgebaute Zentrierständer mit zwei Uhren unter 100.- Euros incl. Versand verhökert.Der Thread wurde dann aber geschlossen,war ihm vllt zuviel Arbeit,denn das Ding ist DIE ABSOLUTE WUCHT.Bin glücklicher Besitzer eines solchen und hab auch angefangen zunächst die Räder der Nachbarskinder zu zentrieren,die die Jungs in der Sandgrube deformiert hatten.Das schult ! Hab auch mit viel Abdrücken und Geduld aus einem alten Baumarkt-MTB-Radsatz ein haltbares Laufradpaar zentriert,der Nachbarsjunge hüpft damit 1m drops.
Seitenschläge hast du schnell draussen,interessanter wirds bei Höhenschlägen,da bin ich noch nicht so firm.
Auf jeden Fall SELBER MACHEN,die Qualität wird in naher Zukunft die des Radladens am Eck übertreffen,denn du hast mehr Zeit.:daumen:
 
Ich habe den hier
http://www.roseversand.de/output/con...10&detail2=801
nur anders gelabled. Ich habe damit inzwischen 10 Laufräder aufgebaut.
Ist vollkommen ausreichen das Teil.

Das Tensiometer TM-1 von Parktool ist bestellt. Damit ist dann die Speichenspannung auch kein Rätzelraten mehr. Für den Aufbau von Laufrädern mit hochwertigen Komponenten durchaus eine sinnvolle Anschaffung. Ich werde dann mal berichten.
 
Vor ein Paar Monaten hab ich mir diese Frage auch gestellt. Da ich schon eine recht neue XT Nabe hatte, bin ich zu dem Schluss gekommen: selber machen.

Ich habe festgestellt, dass in fast allen Fahrradreparaturbüchern aus der Stadtbibliothek nicht das komplette Einspeichen erkrlären, nur das nachzentrieren bei einer acht.

Außer das Buch: "Das neue Fahrradreparatur Buch" von Christian Smolik/Stefan Etzel.

Wenn man die Logik der Autoren verstanden hat, dann klappt das Einspeichen sehr gut. Man sollte nur vorher schon wissen und es auch gemacht haben, wie bei einer Acht oder einem Höhenschlag man die Speichen nachzentrieren muss. Das man langsam und sehr sorgfältig und genau nach Anleitung arbeiten sollte, versteht sich von selbst.

Hinterrad hab ich bei einem Kumpel am Zentrierständer und Vorderrad sogar nur an der Gabel mit Hilfe der Bremsklötze eingespeicht. Klappt perfekt, dauert aber bei mir drei Stunden. Beim nächsten mal werde ich mir aber auch ein Zentriestäder kaufen.
 
Ich hab mir auch überlegt meinen nächsten Laufradsatz selbst einzuspeichen. Finaziell lohnt sich das wohl aber leider nicht. So wie es aussieht sind die Kompnenten (Hope Pro2, DT 4.2, Supercomp) teure wie ein eingespeichter Satz. Ist dasAuch Eure Erfahrung oder fehlt mir nur die richtige Quelle
 
Bei den richtig hochpreisigen Laufradsätzen kann ich nichts dazu sagen.
Bei den unteren Preisklassen bekommt man aber oft komplette Sätze (z.B. Deore oder DT Onyx Naben mit DT Comp und Mavic 317/Singletrack) relativ deutlich unter dem Preis der Einzelteile. Problem ist bei denen aber, dass die Dinger maschinell gespeicht sind. Und das ist ganz große Grütze.

Trotzdem, wenn der LRS genau die Teile hat, die Du auch haben willst, spricht in meinen Augen nichts dagegen den kompletten, maschinell gespeichten Satz zu nehmen.
Müsstest Dann aber "nur noch" wieder die Speichenspannung komplett lösen und nochmal von Hand neu anzentrieren, ggf. Nippel fetten, dann aber mit gleichmäßiger Speichenspannung, ohne verdrillte Speichen, richtig abgedrückt/gesetzt etc. pp... Sparst Dir halt das einspeichen selber.
 
Zurück