Finde schon, dass sich die Anschaffung eines Zentrierständers als "ambitionierter Hobbyschrauber" lohnt, und nach dem 5. Laufrad hat man die Kohle auch schon wieder raus.
Wenn man's dann irgendwanna auch kann, kann man guten Freunden einen Gefallen tun, und bei Bekannten/Nachbarn/Mitradlern mal nen Euro oder zwei dazuverdienen. Oder 'ne Kiste Bier, für nen Satz neu eingespeichte Laufräder?
Bei der Preisklasse kann ich mich nur Zastafari anschliessen, ein Workman oder -Clone ist völlig ausreichend, die geeichten 500-Dinger mit Meßuhren machen den Job zwar irgendwo einfacher und schneller. Die sparen aber erst im professionellen bereich richtig Zet, und damit natürlich auch Geld.
Was sich auf jeden Fall lohnt sind gescheite Nippelspanner. Hab mich persönlich erst mit billig-Dingern rumgequält, ich persönlich kam nicht damit klar, hab mir dann mal zwei "Spokeys" (inzwichen nur noch um die 5) gekauft, die find ich prima. Keine Blasen mehr an den Fingern, kein gefipsel, keine vergniesgnaddelten Nippel, Alunippel-tauglich...
Das zentrieren zu lernen fand ich persönlich nicht so schwer. Ein paar Tricks und Kniffe kommen aber erst mit der Zeit. (Speichen-torsion "erfühlen", wie weit drehen, wo beim Schlag anfangen, Höhenschläge, abdrücken, Speichen setzen...) Man wird schneller und besser. Eigentlich wie überall, Übung macht den Meister. Sheldon Brown's Lektüre ist aber sicher nicht verkehrt.
Ich hab mit zu Anfang ein paar olle verdaddelte Billiglaufräder vom Sperrmüll gefischt, zentriert und dann beim nächsten Sperrmüll wieder raus gestellt.

Da konnte ich nichts falsch und/oder kaputt machen, die Achten waren meist sehenswert. Das schult. Oder, wenn sie noch grade waren, ausgespeicht und dann wieder neu eingespeicht.
Gute Beschäftigung mit ner Flasche Bier an nem verregneten Tag.
