Ich fahre ein Trekkingrad (Hauptsächlicher Verwendungszweck Einkaufskaufrad, zur Not auch Strecken um 80 [km]) komplett mit Gaadi-Schläuchen (Vorn, Hinten , Ersatz) der Größe 622-37 seit ca. 3000 [km]. Im Vergleich zu den geschlossenen Versionen macht es sich ganz gut. Man bemerkt, vor allem auf glatter Straße, eine leichte Unwucht, bedingt durch die Stoßstelle. Voraussetzung ist ein gut passender Gaadi-
Schlauch (Die Stoßstelle sollte möglichst schon bei geringem Druck geschlossen sein und der Mantel sollte von Haus aus eine gute Steifigkeit mitbringen. Das trifft auf meinen
Schwalbe Land Cruiser zu.
Reifen mit geringer Steifigkeit (Handschuh-Steifigkeit) wie mein
Schwalbe Mow Joe (50-406) auf der Faltrad-Felge zeigen eine Einfallstelle am Stoß, wenn Gaadi montiert wird. Damit mochte ich nicht fahren und habe trotz der guten Erfahrungen mit dem 622-er
Reifen den Versuch gar nicht gestartet.
Einen Patschen hatte ich auch schon, das war aber in 5 Minuten erledigt (Bei Plattfuß wechsle ich immer der
Schlauch !). Besonders angenehm empfand ich, daß ich meine 9-Gang iMotion-Nabe nach der sonst erforderlichen Demontage und Montage (Was bei der iMotion 9 sehr einfach ist !) nicht wieder in der Einstellung justieren mußte.
Wenn ein Gaadi-
Schlauch nicht ganz passt, kann man sich für den Notfall behelfen (Eine Lücke von ca. 1 [cm] schließt sich beim Aufpumpen; eine Überlappung von 2-3 [cm] kann durch Einstülpen der Schlauchenden korrigiert werden, führt aber zu einer starken Unwucht und ist für längere Strecken nicht zu empfehlen; 5 [km] zur eigenen Hütte können zur Not überbrückt werden.) Soweit meine Erfahrungen.
Eine weitere Verwendung für meine beiden anderen Räder scheitern bisher daran, daß es keine passenden
Schläuche gibt. Die leichte Unwucht könnte der Hersteller IMHO noch reduzieren, indem er die Wanddicken der beiden Endkappen reduziert.
Das sind meine 5 Zent.
MfG EmilEmil