Autsch - welcher Praktikant hat denn diesen Text verfasst? Wer hat hier Korrektur gelesen?
Sicher eine interessante Bremse, ich hoffe der Hersteller kriegt bei der Serienfertigung noch die Schwächen im Bremsverhalten und bei der Verarbeitung in den Griff...
Insgesamt erinnert mich der Testbericht auf frappierende Weise an die Arbeitszeugnisse, die wir für unsere Angestellten ausstellen.
Wenn da steht "Sie war eine fröhliche Mitarbeiterin und hatte zu allen im Büro regen Kontakt", dann ist das ganz bestimmt keine erstrebenswerte Formulierung... ;-)
Ich habe mich deshalb mal an einer Übersetzung versucht:
"Auf den zweiten Blick fallen nur kleine, nicht perfekte Details an der Verarbeitung auf" = unsauber gefräst, Grate vorhanden, farbliche Abweichungen beim Eloxal
"Als wir mit Zusatzgewicht im Rucksack ein Heißlaufen der Bremse mit 200 hm am Stück und alleiniger Nutzung der Hinterradbremse provozierten, setzte sie trotzdem nicht komplett aus, der Hebel konnte aber fast bis zum Lenker durchgezogen werden." = Das Ding hat leider schlapp gemacht
"mehrmals rutschte uns das Vorderrad an Stellen, die sonst keine Schwierigkeit darstellten. Hier braucht es etwas mehr Eingewöhnungszeit, um sich besser auf das Verhalten der Bremse einzustellen." = Nein! Nicht der Benutzer soll sich auf das Verhalten der Bremse einstellen, sondern die Bremse soll sich zuverlässig und vorhersehbar verhalten (!)
"wenn man sich ans digitale Bremsverhalten gewöhnt hat, ist die Bremse berechenbar" = "berechenbar" ist weit entfernt von guter Leistung - ansonsten siehe oben...
Nebenbei gefragt: "digitales Bremsverhalten" und "weicher Druckpunkt" ist ein unvereinbarer Gegensatz. "Digital" bedeutet für mich "0 oder 1".
"Digital" ist für mich das was bspw. beim Trial gefordert wird. Wie ist das Bremsverhalten der Piccola denn nun, weich oder "digital"?