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Downhill World Cup 2021 – Snowshoe
Doppelt knallt besser – Fotostory vom Track Walk

Das Finale des Downhill World Cups 2021 steht an – und das nicht nur mit einem Rennen, sondern mit einem Doppel-Event in Snowshoe. Schon 2019 war der US-amerikanische Bikepark Austragungsort eines dramatischen Saison-Finales. Und wie der Track Walk der diesjährigen Doppel-Strecke zeigt, hat Snowshoe mal wieder das Potenzial für einen packenden Showdown!

Nach vier Downhill World Cups in Europa und einer spektakulären Weltmeisterschaft in Val di Sole haben sich nun die schnellsten Fahrer*innen der Welt auf den Weg in die USA gemacht, um in Snowshoe das Saison-Finale auszutragen. 2020 waren Doppel-Events im Downhill noch an der Tagesordnung – in diesem Jahr ist das nur beim Abschluss der Fall. So findet das erste Rennen am Mittwoch statt, Rennen Nummer 2 wird am Samstag ausgetragen. Spätestens dann weiß man auch, ob Thibaut Daprela und Myriam Nicole ihre Vorsprünge in der Gesamtwertung verteidigen können oder ob sie doch noch auf den letzten, steinigen Metern des Jahres abgefangen werden.

Diashow: Downhill World Cup 2021 – Snowshoe: We Will Rock You – Fotostory vom Track Walk
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Im Kern hat sich die Strecke in Snowshoe nicht großartig im Vergleich zur 2019er-Ausgabe verändert, wenngleich es einige kleinere und größere Neuerungen gibt. Außerdem bedeuten zwei Rennen auch, dass es, wie aus dem Vorjahr bekannt, einige Änderungen zwischen Rennen 1 und Rennen 2 geben wird. So gibt es im oberen Teil zwei komplett unterschiedliche Abschnitte, im unteren Teil sind zumindest kleinere Änderungen an der Streckenführung denkbar. Unklarheit herrschte vor Ort übrigens auch, weil beim Track Walk nicht ersichtlich wurde, welche Strecke zu welchem Rennen gehört. Was jedoch feststeht: Es wird sehr steinig, es wird sehr wurzelig und es wird sehr anders, als man dies von den europäischen World Cups kennt. Das Feedback der Fahrerinnen uns Fahrer war aber überwiegend positiv – das Doppel-Finale kann also kommen!

Fotostory: Downhill World Cup 2021  Snowshoe – Track Walk

# Willkommen in West Virginia! - In Snowshoe findet am Mittwoch und am Samstag das Doppel-Finale des Downhill World Cups 2021 statt. Beim Track Walk wurden die beiden Strecken ausgiebig inspiziert …
# 2019 waren hier alle Blicke auf einen riesigen Sprung gerichtet, der zwar im Training für ordentliche Flugeinlagen gesorgt hat, im Finale aber innen gecuttet und so seines Sinnes beraubt wurde - in diesem Jahr ist die Aussicht auf die schönen Berge nun nicht gestört.
# Direkt nach dem Start führt die Strecke nicht mehr geradeaus über die Skiwiese, sondern biegt in Fahrtrichtung gesehen nach links ab in den Wald.
# Die meisten Änderungen an der Strecke befinden sich im oberen Teil - auf den ersten Metern wartet schon eine eher flache und wurzelige Waldsektion auf die schnellsten Fahrerinnen und Fahrer der Welt.
# Danach führen einige schnelle Kurven unter dem Sessellift entlang - diese befinden sich aktuell in einem staubtrockenen Zustand.
# Sieht ganz schön lang aus, ist es auch - in die Landung sind es etwa 7 Meter, der Absprung ist aber nicht sonderlich hoch. Schicke Manöver in der Luft werden wir hier also eher nicht zu Gesicht bekommen …
# Für Road Gaps wie dieses wurden Volumenspacer erfunden!
# MTBNews
# Weiter geht es in einen engen, steinigen Wald - generell ist die Strecke nicht besonders steil, aber durchaus technisch. Umso wichtiger wird es sein, viel Geschwindigkeit durch alle Sektionen mitzunehmen.
# Oh, Wurzeln gibt es übrigens auch einige.
# Hier sieht man nun erstmals die beiden unterschiedlichen Streckenverläufe im oberen Abschnitt - doch selbst vor Ort war beim Track Walk noch unklar, welcher Teil eigentlich zu welcher Strecke gehört und wo es am Training am Montag überhaupt langgeht.
# Eine der beiden Strecken führt wieder ins Offene, wo eine Pumptrack-Sektion wartet - der Abstand der Wellen ist zu groß, als dass sie als Whoops durchgehen könnten.
# Danach geht es wiesig und schnell über ein Road Gap weiter.
# MTBNews
# 'Murica!
# Der Abschnitt der anderen Strecke, von der niemand so wirklich weiß, ob es nun Strecke 1 oder Strecke 2 ist, verläuft derweil durch eine kurze Waldsektion - Wurzeln und Steine sorgen dafür, dass es hier eine Ecke langsamer zur Sache geht.
# Teilweise ist die Strecke sehr breit abgesteckt, sodass es auch die ein oder andere Linienwahl geben dürfte.
# Ungefähr hier treffen die beiden Abschnitte wieder aufeinander - und am Horizont sieht man schon einen Sprung, der etwas gewagt ist …
# In bester Football-Manier muss man hier ganz genau zwischen die beiden Stangen, ähhh Bäume, zielen - wir hoffen, dass wir hier ausschließlich Field Goals von Brook Macdonald, Laurie Greenland und dem restlichen Fahrerfeld zu sehen bekommen!
# Danach geht es altbekannt und mit Mach 10 weiter.
# Über diese Steinkante geht es in eine relativ flache, lose Rechtskurve - die Steinkante ist gar nicht so ohne: Für maximale Geschwindigkeit muss man hier einen Prejump machen, ohne dass man sieht, wo man eigentlich hinmuss. Würden wir nicht so gerne machen.
# Nach der Rechtskurve folgt ein stattlicher Sprung, der die Bezeichnung „Booter“ verdient hat.
# Der September ist einer der trockensten Monate in West Virginia - entsprechend präsentiert sich die Strecke auch beim Track Walk. Sollte es jedoch regnen, dann droht ein absolutes Chaos: Der Boden ist sehr lehmhaltig und auf den Steinen, die im unteren Teil folgen, macht sich rutschiger Lehm auch nicht gerade gut …
# Die mittlere Sektion führt unverändert in einigen Kurven durch den Wald - hier wird es schon deutlich steiniger. Außerdem flacht das Gefälle hier ab. Wer gut rollen kann, ist klar im Vorteil.
# Hinterräder hassen diesen Trick!
# Eine alte Weisheit aus dem Enduro-Rennsport: Auf jede Rechtskurve folgt eine Linkskurve.
# Hier bitte einen Flachwitz einfügen.
# Dean Lucas hat so ziemlich alle abgefahrenen Frisuren durch, die man sich irgendwie ausdenken kann - für West Virginia blieb also nur noch der Gepard, der immerhin als das schnellste Tier der Welt gilt.
# Immer wieder warten kleinere und größere Wurzeln und Steine darauf, die Arbeitsgeräte der Profis auszubremsen - vom Charakter ist die Strecke sehr anders als die typisch-europäischen Kurse, die wir bisher gesehen haben. Das bedeutet aber nicht, dass die Strecke wenig technisch oder anspruchslos ist.
# Und ehe man sich versieht, ist man mittendrin in der Stein-Hölle …
# Sagen Sie jetzt nichts, featuring David Trummer.
# MTBNews
# In der unteren Hälfte ist die Strecke weitgehend unverändert - wirklich spaßig sieht das ehrlich gesagt nicht aus. Allerdings dürften beide Rennen am Mittwoch und Samstag sehr knapp und sehr packend werden – und das zählt letzten Endes!
# Nach diesem aus 2019 bekannten Steindrop folgt das wohl steilste Stück der insgesamt eher flachen Strecke.
# Sieht aus wie Minecraft, ist aber tatsächlich eine Downhill-Strecke.
# MTBNews
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# Zwischen den zahllosen Steinen blitzt immer mal wieder die ein oder andere Wurzel durch - eine herrliche Kombination!
# Ob Phil Atwill hier im Stoppie die High Line fährt? - Gut möglich!
# Wer keinen Bock auf Steine hat …
# … naja, der hat ganz offen gesagt einfach Pech gehabt.
# Im unteren Teil ist die Linienwahl sehr eingeschränkt - und trotzdem hat es Danny Hart 2019 geschafft, hier nicht nur das Rennen, sondern die gesamte Saison zu entscheiden.
# MTBNews
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# Ein Traum für Geologen!
# Wieso ausgerechnet diese beiden Steine angesprüht wurden, die restlichen 1.074.802 Steine hingegen nicht, ist uns ein Rätsel - der Humor der Streckenbauer gefällt uns allerdings!
# Auch Greg Williamson nimmt's mit Humor.
# Nach dem flachen Sprint, der schon beim Anblick einen Maximalpuls auslöst, teilt sich die Strecke kurz vorm Ziel noch einmal auf.
# Wie bekannt macht die Strecke zunächst aber noch einen Rechtsknick in eine schnelle Waldsektion.
# MTBNews
# Caution: Sie befinden sich im US-Bundesstaat mit dem geringsten Akademiker-Anteil und dem US-Bundesstaat, in dem der Bevölkerungsanteil mit Adipositas genauso groß ist wie der Anteil der Bevölkerung, die 2020 Donald Trump erfolglos gewählt haben. - Leider kein Scherz: Beide Male 69 %.
# Aber zurück zu simpleren, weniger kontroversen Themen: Wuff!
# Ab diesem Pick Up ist das Ziel schon in Sichtweite.
# Was aussieht, wie eine Last Minute-Bauaktion, ist in Wirklichkeit ein Last Minute-Abriss - auf einer der beiden Strecken wurde im Vorfeld ein Step Up mit anschließendem Step Down gebaut, der auf einen Slopestyle-Kurs gepasst hätte, auf einer Rennstrecke aber nichts verloren hat. Nach massiver Kritik wurde das Bauwerk nun kurz vor knapp abgerissen. Unklar ist, wie es nun weitergeht.
# Die andere Strecke führt hingegen deutlich stimmiger über eine flache Wiesenkurve nach rechts weg.
# Statt Pseudo-Slopestyle-Features macht eine der beiden Strecken kurz vorm Ziel noch mal einen kleinen Abstecher in den Wald.
# MTBNews
# Egal, ob Strecke A oder B: Die letzten Meter vorm Ziel dürften wohl nicht rennentscheidend werden, aber zumindest bei Rob Warner für maximal strapazierte Stimmbänder sorgen.
# Das war's fürs Erste aus Snowshoe - Wir freuen uns auf zwei spannende Rennen am Mittwoch und Samstag!

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