BrakeForceOne – neue Wunderbremse?

BrakeForceOne – neue Wunderbremse?

aHR0cHM6Ly93d3cubXRiLW5ld3MuZGUvbmV3cy93cC1jb250ZW50L3VwbG9hZHMvMjAxMi8wMy9CcmVtc3NhdHRlbC5qcGc.jpg
Es tut sich was auf dem Bremsenmarkt! Nach dem Start von Maguras hochmodern hergestellter, ultraleichter MT8 und Formulas Oval mit ovalen Kolben und Speedlock stellt die Brakeforceone GmbH eine Bremse mit bei Fahrrad-Scheibenbremsen „bisher noch nicht eingesetztem Funktionsprinzip“ vor – und verspricht, dass man nach ein bis zwei Tagen Eingewöhnung nichts anderes mehr fahren will.

Den vollständigen Artikel ansehen:
BrakeForceOne – neue Wunderbremse?
 
wow, ich bin beeindruckt... ne ehrlich.

Er kann nicht drüber sprechen, da Geheimagent mit Doppel-Null-Status. :D

bei unendlich langer abfahrt mit konstanter geschwindigkeit und konstantem gefälle, stellt sich ein stationärer Fließprozess ein, bei dem für die Scheibe gilt: Q.ab=-Pt. Pt=(v*sin(π))^2*m/2....


Tach Herr Thermotrainierer
biggrin.gif
.
Das ist aber nicht korrekt so (falls ich gerade keine Hirnverknotung habe). Für den Fall fließt an der Bremse ein Wärmestrom ab, der grob der potentiellen Energiedifferenz pro Zeit enspricht, also:

Q = m*g*v*sin(n) mit n = Steigungswinkel.

Bis demnächst (glatteisfreie Zeit)
 
Zuletzt bearbeitet:
Für den Fall fließt an der Bremse ein Wärmestrom ab, der grob der potentiellen Energiedifferenz pro Zeit enspricht, also:

Q = m*g*v*sin(n) mit n = Steigungswinkel.
So kommen wir voran! Zu bemerken, es handelt sich bei g weder um die Konstante vom Mond noch vom Mars sondern tatsächlich um die der Erde.

Jetzt kommt der einfache Teil: Welche Temperaturdifferenz von Bremsscheibe zu Umluft ist nötig, um diese Energie abführen zu können?
Die Bremsbacken lassen wir gnädig einmal weg. Die packen das schon. :D

Paul
 
So kommen wir voran! Zu bemerken, es handelt sich bei g weder um die Konstante vom Mond noch vom Mars sondern tatsächlich um die der Erde.

Jetzt kommt der einfache Teil: Welche Temperaturdifferenz von Bremsscheibe zu Umluft ist nötig, um diese Energie abführen zu können?
Die Bremsbacken lassen wir gnädig einmal weg. Die packen das schon. :D

Paul

Problem ist ein praxisnahes Alpha, aber jetzt genug OT.

Eigentlich müsste die Bremse ziemlich hohe Bremskräfte/-Momente bringen, aber mit der Standfestigkeit habe ich so meine Zweifel. Wahrscheinlich geht in Abhänbgigkeit von den Belägen nur eines von beidem gut.
 
Kopiert nach: http://www.mtb-news.de/forum/showthread.php?t=557255&page=8

Der Hebel-Drehpunkt ist ziemlich weit vom Lenker entfernt: 63mm. Exakt gleich wie bei der 2005-2010er Magura HS33 Felgenbremse. Bei HOPE sind es 44mm. Andere Marken auch etwa 45mm, nehme ich an.
bfo_brake_force_one_Hebel_grundstellung_20120130_113129.jpg
bfo_brake_force_one_Hebel_fast_maximal_gezogen_20120130_145941.jpg

Bild 1 Hebel is schon max. nach aussen gestellt, am anschlag, geht nicht weiter. Relativ nahe am Lenker.
Bild 2 Hebel ist recht kurz. 1-Finger-Grifffläche wandert mit der Hebelbewegung richtung Lenkermitte, so dass die Fingerkraft nicht mehr optimal auf den Hebel wirkt. Der Finger zieht seitlich am Hebelende.
Verschiebe ich die Hand auch richtung Lenkermitte, kann mehr Kraft auf den Kolben wirken, dann ist aber die Anfangsstellung schlechter.

Die beiliegende Anleitung, der Händler soll die Bremse für den Kunden einbremsen, ist ein Witz. In 2 Stunden Intensiv-Einbremsen habe ich es nicht geschafft, die Bearbeitungsspuren (Rauheit) wegzubremsen.

Ich frage mich, ob der Hebelweg ausreichend ist, um sehr grosse Anpressdrücke der Bremsbeläge zu ermöglichen (= sehr festes Ziehen am Bremshebel bei konventionellen Scheibenbremsen, bis sich die Zange schon gut sichtbar aufweitet), der Hebel ist schon in der Ausgangsstellung sehr nah am Lenker.

Neuer Einbremsversuch, sobald die Temperatur wieder -5°C übersteigt :)
 
Zuletzt bearbeitet:
Wow, was für ein Hebelweg. :eek:
Bei jeder anderen Bremse würde ich auf Luft im System tippen. Definitiv nicht's für mich.
 
Sieht ja wirklich sehr weich aus ! :rolleyes:
Würde mich froride anschließen mit seiner Aussage ! :daumen:

Gefällt mir irgend wie gar nicht, die Optik des Hobelweges ! :(

Happy trails !

Steve
 
Wow, was für ein Hebelweg. :eek:
Bei jeder anderen Bremse würde ich auf Luft im System tippen. Definitiv nicht's für mich.

Kopiert nach: http://www.mtb-news.de/forum/showthread.php?t=557255&page=8

der druckpunkt kommt schön definiert nach paar millimeter zug am hebel, dann setzt sich der stufenkolben in bewegung. Bild 2 ist weit nach dem Druckpunkt (fest ziehen), schon fast am Anschlag. Soll zeigen, dass der Finger komisch seitlich am Hebel zieht! Der Endanschlag ist übrigens paar millimeter bevor der Hebel den Lenkergriff berührt.

Wie gesagt, ich würde eher den grossen drehpunktabstand und kurzen Hebel bemängeln. Langer Hebelweg ist bei dieser Kraftübersetzung normal.
 
Zuletzt bearbeitet:
Der Hebel-Drehpunkt ist ziemlich weit vom Lenker entfernt: 63mm. Exakt gleich wie bei der 2005-2010er Magura HS33 Felgenbremse. Bei HOPE sind es 44mm. Andere Marken auch etwa 45mm, nehme ich an.
[...]
Bild 1 Hebel is schon max. nach aussen gestellt, am anschlag, geht nicht weiter. Relativ nahe am Lenker.
Bild 2 Hebel ist recht kurz. 1-Finger-Grifffläche wandert mit der Hebelbewegung richtung Lenkermitte, so dass die Fingerkraft nicht mehr optimal auf den Hebel wirkt. Der Finger zieht seitlich am Hebelende.
Verschiebe ich die Hand auch richtung Lenkermitte, kann mehr Kraft auf den Kolben wirken, dann ist aber die Anfangsstellung schlechter.
Also genau das, was ich von Anfang an dachte: der Hebel ist eine einzige Fehlkonstruktion. Mit so etwas könnte ich nie im Leben fahren. Ich mag den Hebel nah am Lenker, den Weg kurz und den Druckpunkt knackig. Ein sich so stark seitlich bewegender Auflagepunkt des Fingers ist absolut inakzeptabel.

Der Hebelweg auf dem Bild sieht aus wie bei meiner City-Schlampe mit V-Brakes und Baumarkt-Hebeln, wenn die Beläge komplett runter sind...
daumenrunter.gif
 
Danke Marco. Ich hatte auch das Gefühl, dass ich beim Bremsen so ein seitliches Verziehen in dem Finger spüre und mich etwas stört. Jetzt weis ich, warum und ich denke, du hast das gut beschrieben.
Meine BFO1 hat mit den Kool Stop eine hervorragende Bremswirkung - und Dosierung. Natürlich hat die Bremse nach ganz kurzem Weg schon einen Druckpunkt und beginnt zu bremsen. Mit zunehmendem Weg wird immer stärker gebremst und auch der Druckpunkt steigt. Also sowohl theoretisch wie praktisch ideale Voraussetzungen für gute Dosierbarkeit, was ich nur bestätigen kann.
Zu den Beiträgen, die diese Bremse noch nicht im Topzustand gefahren sind: diese Bremse ist definitiv eine Einfingerbremse, auch unter längsten und härtesten Bedingungen und für Leute gemacht, die nicht viel Kraft einsetzen wollen oder können und ein gewisses Gefühl im Zeigefinegr haben. Diese Bremse ist definitiv nichts für Leute, die einen glaskaren harten Druckpunkt wollen oder brauchen und über die Kraft dann Bremsdruck aufbauen. Sie ist auch nichts für Leute, die mit zwei Fingern bremsen wollen und richtig Power im Finger haben.
 
Also das das mit der Einfingerbremse immer noch so hervorgehoben wird. :ka: Eigentlich sollte man darüber schon über fünf Jahre nicht mehr diskutieren müssen.
 
Also das das mit der Einfingerbremse immer noch so hervorgehoben wird. :ka: Eigentlich sollte man darüber schon über fünf Jahre nicht mehr diskutieren müssen.
Habe ich mich von Anfang an schon gefragt. Das war auch direkt der erste Punkt, der an der Bremse für mich nach miserablem Marketing roch: jeden noch so selbsverständlichen, kleinen Mist als "Feature" anpreisen. Das hat mMn nur ein Produkt nötig, das nichts nennenswertes zu bieten hat im Vergleich zum Rest am Markt.
Zum Thema 1 Finger: selbst meine erste hydraulische Scheibenbremse, eine Magura Julie von Anno 2005, die wirklich die ranzigste Bremse war, die ich je besessen habe (deutlich schlechter als meine V-Brakes am Straßenrad!), konnte ich ausschließlich mit einem Finger bedienen. Ein solcher Vergleich zeigt, wie viel dieses Marketing-Geschwafel wert ist.

Wenn jemand dieses Dosieren über einen langen Weg mag, kann das ja ne schöne Sache sein, für mich wärs nix, vor allem nicht in richtigem Gelände.
 
Kopiert nach: http://www.mtb-news.de/forum/showthread.php?t=557255&page=8

Der Hebel-Drehpunkt ist ziemlich weit vom Lenker entfernt: 63mm. Exakt gleich wie bei der 2005-2010er Magura HS33 Felgenbremse. Bei HOPE sind es 44mm. Andere Marken auch etwa 45mm, nehme ich an.
bfo_brake_force_one_Hebel_grundstellung_20120130_113129.jpg
bfo_brake_force_one_Hebel_fast_maximal_gezogen_20120130_145941.jpg

Bild 1 Hebel is schon max. nach aussen gestellt, am anschlag, geht nicht weiter. Relativ nahe am Lenker.
Bild 2 Hebel ist recht kurz. 1-Finger-Grifffläche wandert mit der Hebelbewegung richtung Lenkermitte, so dass die Fingerkraft nicht mehr optimal auf den Hebel wirkt. Der Finger zieht seitlich am Hebelende.
Verschiebe ich die Hand auch richtung Lenkermitte, kann mehr Kraft auf den Kolben wirken, dann ist aber die Anfangsstellung schlechter.

Die beiliegende Anleitung, der Händler soll die Bremse für den Kunden einbremsen, ist ein Witz. In 2 Stunden Intensiv-Einbremsen habe ich es nicht geschafft, die Bearbeitungsspuren (Rauheit) wegzubremsen.

Ich frage mich, ob der Hebelweg ausreichend ist, um sehr grosse Anpressdrücke der Bremsbeläge zu ermöglichen (= sehr festes Ziehen am Bremshebel bei konventionellen Scheibenbremsen, bis sich die Zange schon gut sichtbar aufweitet), der Hebel ist schon in der Ausgangsstellung sehr nah am Lenker.

Neuer Einbremsversuch, sobald die Temperatur wieder -5°C übersteigt :)

Hi,

das sieht für mich erst mal nach einer etwas unglücklichen Einstellung aus. Zuerst mal sollte die rechte Madenschraube für die Griffweitenverstellung etwas weiter rein.
Danach nochmal über die Rändelschraube den richtigen Druckpunkt einstellen.
Meine hat definitiv nicht mehr diesen großen Hebelweg. Bevor ich die richtige Einstellung fand, dauerte es.

Es stimmt aber, dass Einbremsen durch den Händler kaum möglich ist. Dafür braucht es einfach zuviel Strecke.

Gruß
rolsko
 
...
Zum Thema 1 Finger: selbst meine erste hydraulische Scheibenbremse, eine Magura Julie von Anno 2005, die wirklich die ranzigste Bremse war, die ich je besessen habe (deutlich schlechter als meine V-Brakes am Straßenrad!), konnte ich ausschließlich mit einem Finger bedienen. ...

Vorteil der Disc soll ja die bessere Dosierbarkeit sein. Kraft haben gute V-Brakes auch genug.

Genau deswegen bin ich aber bei der BFO skeptisch. ABer vielleicht werde ich ja eines besseren belehrt.
 
Wollen? Na klaro, wenn ichs mir leisten könnte und über das Preis-/Leistungsverhältnis keine Gedanken machen müsste, schon.

Ansonsten hab ich am liebsten nur einen Hersteller an meinen Bikes, dann muss ich nicht mit verschiedene Bleedkits jonglieren.

Ich find's ja gut, wenn viele Hersteller mitmischen und die Szene bunt machen. Ob's noch 'ne Disc-Brake gebraucht hat? Eher nicht.
 
Hi,

das sieht für mich erst mal nach einer etwas unglücklichen Einstellung aus. Zuerst mal sollte die rechte Madenschraube für die Griffweitenverstellung etwas weiter rein.
Danach nochmal über die Rändelschraube den richtigen Druckpunkt einstellen.
Meine hat definitiv nicht mehr diesen großen Hebelweg. Bevor ich die richtige Einstellung fand, dauerte es.

Es stimmt aber, dass Einbremsen durch den Händler kaum möglich ist. Dafür braucht es einfach zuviel Strecke.

Gruß
rolsko

Besser zuerst lesen: Das 2. Bild ist weit nach dem Druckpunkt (fest ziehen). Der Hebelweg nach dem Druckpunkt muss systembedingt lang sein. Einstellschraube zu weit nach + drehen würde den Vorteil des grossen Belagsspiels zunichte machen.

Wiso soll die Madenschraube weiter rein? Dadurch wird der nutzbare hebelweg ja noch kürzer. Ich habe im Gegenteil den Hebelanschlag abgefeilt, um den Griff weiter vom Lenker weg verstellen zu können. So kann mehr Kraft aufgebaut werden, bevor der Hebel am Anschlag ist.
 
Wenn das alles so uninteressant ist, es alles schon seit Jahren gibt und die Hälfte der hier mitschreibenden schon DIE Bremse hat: was wollt ihr eigentlich in diesem Thread?
 
Zurück
Oben Unten