Der Kraftsport Thread

Also ich wollte meine KFA auch immer mal bestimmen lassen und habe mich dann bei mir im Umfeld schlau gemacht. Selbst Ärzte, Apotheker und andere Gesundheitsberufe stehen der Sache eher kritisch gegenüber. Selbst die Geräte im KH sollen zum Teil beim gleichen Propanden Abweichungen von ~1-2% haben. Bauchfaltenmessung ist noch relativ genau, jedoch scheinbar nicht immer so aussagekräftig. Da es sehr wohl sein kann, dass der Bauchbereich relativ "Fett" ist andere Körperbereiche jedoch nicht. Ich denke der Spiegel ist die beste Lösung. Und spätestens wenn der Bauchmuskel sehr stark zu sehen ist weiß man, dass man sich im Bereich von 10% bewegt ;)
 
Hallo Jungs habe folgendes Problem da ich ein Bisschen abseits vom modernen Leben wohne und aufgewachsen bin (Großen Kleine und Waldreichen Gemeinde in Niederösterreich). Habe deswegen 0 Ahnung von Kraftsport möchte aber jetzt übern Winter was tun. Problem Nr.1 das nächste Brauchbare Fitnesstudio 40km entfernt. 2 Problem 0 Ahnung vom Kraftsport. 3 Leicht mitgenommene Knie. 4 die Einzigen Vereine Die was mit Sport zu tun Haben ist der Fußballverein (haben keine Kraftkammer oder der Gleichen) und der Skiclub seit 2005 ohne Lift. 5.Problem Die Schneefallgrenze ist ungefähr 100m Über Ortshöhe meistens also Biken im Winter läuft nicht. Da ich dazu im 2 Schichtbetrieb arbeite (05:00-13:00/13:21) bin ich entweder Fertig von der Arbeit oder Schlafe zu lange . Zwar bin ich dem Autofahren nicht abgeneigt aber fürs Training 80km fahren ist mir zu Viel. Meine frage an Euch ist jetzt was kann ich im Winter jetzt für meine Kraft machen. Bis jetzt war es immer so am WE Skifahren und unter der Woche für das Frühjahr vorschlafen. Sommer ist bei uns natürlich genial Biken bis der Artzt kommt.:aetsch: Winter dagegen:wut:. Also was kann ich machen wenn ich mit Kraftsport anfangen will und nicht in 10 Jahre eine neu Bandscheibe brauche da ich irgendwelch Übungn jahrelang falsch gemacht habe???
 
Ich würde bei gleichzeitigem Radtraining 2x/Woche Kraft trainieren, das geht auch mit SS, einfach das Template auseinanderziehen, der Fortschritt wird langsamer sein, aber Du kannst zumindest noch 2-3 Radeinheiten einwerfen, ohne irgendwann völlig am Stock zu gehen.

Ich habe mal das hier gemacht, 2x/ Woche + 3-4x/Woche Rad und/oder Krav Maga:

A
Squats 5x5 +5Kg/Einheit
Bank 5x5 +2,5/Einheit
Power Clean 5x3 +2,5/Einheit
Klimmzüge

B
Deadlift 1x5 +7,5/Einheit
Frontsquats 5x5 +2,5/Einheit
Press 5x5 +2,5/Einheit
Dips

Dazu nochmal ein paar Fragen:
- Wie lang sind die Satz-/Übungspausen?
- Heißt zb 1x5 ein Satz á 5 Wdh?
- warum an Tag B Kreuzheben und noch Frontsquats?
- Letzten Winter habe ich zwischen den Sätzen spezifische Schnellkraftübungen gemacht. Das dürfte sich hier aber wahrscheinlich negativ auf die Übungen auswirken nehme ich an?
 
Das mit den Frontsquads leuchtet mir auch nicht wirklich ein... Dann kann man auch ganz auf gk gehen und eventuell an den meinetwegen 3 Tagen die Woche jeweils einen anderen Fokus legen


Halte ich auch insgesamt für etwas wenig....
 
Hallo Jungs habe folgendes Problem ... Also was kann ich machen wenn ich mit Kraftsport anfangen will und nicht in 10 Jahre eine neu Bandscheibe brauche da ich irgendwelch Übungn jahrelang falsch gemacht habe???
Da du noch unbeleckt bist, fange mit Körpergewichtsübungen an. (Diese bringen immer etwas, auch Fortgeschrittenen, und erst recht, wenn man keine anderen Möglichkeiten hat.)
Als Basis Core-Übungen für einen stabilen Rumpf, sehr gut fürs Biken.
Dazu Kniebeuge, Liegestütze, später zum Erschweren einbeinig, einarmig. Klimmzüge. Rudern an einer Stange. Dips auf Stuhllehnen oder Böcken.
Oder, falls du einen Raum hast, wo du etwas in ausreichender Höhe (2,50 m etwa) befestigen kannst, dann kauf dir zusätzlich ein TRX-Band (oder einen günstigeren Nachbau - aber nicht die ganz billigen - der von Kettler ist top zB - und hol dir nicht die teure Deckenbefestigung für 50 €, für 10 oder 15 bekommst du Anker für Hängematten, genauso belastbar). Damit kannst du im Sommer auch draußen trainieren.

Auch mit leichten Gewichten und vielen Wiederholungen lässt sich die Kraft gut steigern. Nicht so, wie mit speziellen Kraftprogrammen, aber allein mit schweren Gewichten und wenigen Wiederholungen kann eh schnell ungesund werden.

Schau dir Videos an, wenn du unsicher mit der Übungsausführung bist.
 
Das mit den Frontsquads leuchtet mir auch nicht wirklich ein... Dann kann man auch ganz auf gk gehen und eventuell an den meinetwegen 3 Tagen die Woche jeweils einen anderen Fokus legen


Halte ich auch insgesamt für etwas wenig....

Wenig? Sehe ich nicht so, das Programm soll ja für Kraftzuwächse sein UND neben weiteren Aktivitäten über einen ausreichenden Zeitraum funktionieren.
Und die Frontsquats sind doch eine gute Ergänzug in Training 2. Leichter als Squats an sich, isolierender, aber dennoch einen Stimulus setzend.
Klar wäre 5-7 Mal damit in zwei Wochen trainiert wohl gewinnbringender, aber nur ohne weiteren Sport. Am wichtigsten ist doch, dass man in seiner Superkompensationsphase trainiert, und nicht übertrainiert. Beachtet man beides, macht man auf lange Sicht Fortschritte.
 
Naja trotzdem würde ich das Volumen von den BEinen an einem Tag lieber erhöhen (vorrausgesetzt du splittest) und dann die Frontsquats einfach rauslassen. Dann hast du auch ne längere Regenerationsphase drin. Indirekt hast du die Beine ja eh schon beim Kreuzheben ein bisschen mit drin. Genau so wie den Trizep beim Bankdrücken. Wenn schon splitten, dann würde ich nicht dazu tendieren den Muskel 2mal die Woche anzusprechen.


Klar wäre 5-7 Mal damit in zwei Wochen trainiert wohl gewinnbringender, aber nur ohne weiteren Sport.
Naja kommt immer auf die Individuelle Regenerationsfähigkeit an.

Und mit den plänen die tool da aufgeschrieben hat ist man jetzt eigentlich relaitv schnell durch. UND da fehlen einige wichtige Muskelgruppen....soweit ich die ganzen englischen Bezeichnungen richtig zuordne...
 
Das ist ein reines Kraftprogramm, da fehlt nix ;) Sind doch alle Muskelgruppen dabei.
Und schnell durch bist du auch nicht, die Pausenzeiten, gerade vor und nach dem letzten Satz einer Übung, sind wesentlich länger als in typischen 8-12 Schemata.
Bizeps/Trizeps kannst du bei einem solchen Programm außen vor lassen. Die werden durch die großen Übungen ausreichend trainiert, und da sie so klein sind, regenerieren sie auch schnell genug zwischen den Einheiten.

Das Programm ist für den arbeitenden Otto-normal, der Kraft aufbauen möchte, genau richtig.
 
Gut ok bei Otto-Normalverbraucher gebe ich dir recht. Da ist es aber sowieso so, dass es oft besser ist irgendwas zu machen als garnix.

Gerade aber bei den schweren Gewichten, die du bei 5x5 brauchst ist auch vorsicht geboten. Wenn da jemand mit Hiasi87 sofort mit loslegt und noch nie eine Muckibude von innen gesehen hat, kanns problematisch werden. Hast du ja aber oben schon geschrieben...
 
Gut ok bei Otto-Normalverbraucher gebe ich dir recht. Da ist es aber sowieso so, dass es oft besser ist irgendwas zu machen als garnix.
Du, das ist nicht irgendwas, ich habe mich damals mit einem ganz ähnlichen Programm sehr gut im Kraftbereich verbessert. Wie gesagt, meine letzten Werte damals vor dem abtrainieren waren Squats 180kg x 10WH, Deadlifts 220x10 und Schrägbank 140 x 10... Das schafft man nicht mit "irgendwas"... daher finde ich das Programm ziemlich gut.
 
"Irgendwas" war ja jetzt nicht unbedingt auf den Plan bezogen. Bei den meisten die mit dem KRafttraining anfangen läufts regelmäßig vielleicht 4 Wochen und dann ist ende. Da ist es schon für den von dir als Otto Normalverbraucher bezeichneten besser, wenn er überhaupt mal ein paar Liegestütze macht als garnix.

Bei meiner meinung zu den Kniebeugen bleibe ich trotzdem. Aber wenns für dich funktioniert auch gut
 
Ah sorry, da habe ich mich schlecht ausgedrückt. Mit Otto Normal meinte ich schon jemanden, der trainiert und auch Erfahrung hat. Aber eben einen Job und eine Familie und auch andere Hobbies. Eben kein Pro oder auch Amateursportler, der sich aber nur auf eins konzentriert.
 
maddda schrieb:
Das mit den Frontsquads leuchtet mir auch nicht wirklich ein... Dann kann man auch ganz auf gk gehen und eventuell an den meinetwegen 3 Tagen die Woche jeweils einen anderen Fokus legen
Halte ich auch insgesamt für etwas wenig....

Der Plan, auf den Du Dich beziehst, den habe ich eingebaut, während ich seeehr viel andere Sachen gemacht habe (Biken, Krav Maga), und der reicht locker aus, um Reize zu setzen. Wenn Die 2,5Kg/Woche bei den Squats nicht reichen, kann man auf 5Kg gehen, ich hatte zu der Zeit aber einen recht guten Squat, die 2,5Kg waren für mich genug Progression.

maddda schrieb:
Das mit den Frontsquads leuchtet mir auch nicht wirklich ein...
2x/Woche schwere Backsquats und nebenbei intensives Endurobiken + 2x/Woche Krav Maga... Das hat sich nicht gut vertragen. Frontsquats setzen nochmal einen guten Reiz, ich mag sie, und sie belasten nicht so hart, wie schwere Low-Bar-Backsquats.

maddda schrieb:
Naja trotzdem würde ich das Volumen von den BEinen an einem Tag lieber erhöhen (vorrausgesetzt du splittest) und dann die Frontsquats einfach rauslassen.

Wenn Du Squats als reine Beinübung betrachtest, solltest Du das nochmal überdenken. Btw: schonmal schwere, tiefe Frontsquats gemacht?

Was mich zu Deinem nächsten Zitat führt... Schonmal einen Kraftplan durchgezogen? SS oder ähnliches?

maddda schrieb:
Gerade aber bei den schweren Gewichten, die du bei 5x5 brauchst ist auch vorsicht geboten. Wenn da jemand mit Hiasi87 sofort mit loslegt und noch nie eine Muckibude von innen gesehen hat, kanns problematisch werden.

Niemand startet ein solches Training mit schweren Gewichten, die kommen später durch die Progression von allein. SL 5x5 z. B. startet mit der leeren Stange, SS mit einem Gewicht, bei dem die Ausführungsgeschwindigkeit unter Beibehaltung der korrekten Ausführung nachzulassen beginnt.

maddda schrieb:
Und mit den plänen die tool da aufgeschrieben hat ist man jetzt eigentlich relaitv schnell durch. UND da fehlen einige wichtige Muskelgruppen....

Was ist für Dich "schnell durch"? Wenn die Gewichte schwer werden, kann ein 5x5/Übung 'ne Weile dauern. Und welche "Muskelgruppen" fehlen Dir genau?
 
Guten Abend Männer,

wenn Ihr nix dagegen habt, schließe ich mich dem Kraftsport-Faden an, auch wenn ich noch wenig Kraft zur Verfügung habe :D.

Ich habe mir den ganzen Thread durchgelesen und denke ich bin bei Euch an der richtigen Stelle und habe die Hoffnung, dass Ihr mir in den kommenden Zeiten mit Euren Ratschlägen auf die Sprünge helfen werdet.

Um nen Einstieg zu bekommen, für diejenigen die Bock haben mich zu unterstützen, hol ich mal ne Runde aus, werd ganz ehrlich zu mir selbst sein und mal erzählen, wie meine derzeit kaum vorhandene Grundlage ist.

Seit einigen Wochen beschäftige ich mich schon mit dem Thema Kraftsport und den verschiedenen Ausrichtungen, habe mir schon einiges im Netz angeschaut und versuche mich auch an meine viel sportlichere Jugend zu erinnern.

Was ich bisher rausgefunden habe ist, dass ich am besten ganz von vorne anfange, denn ich habe keine Ahnung von irgendwas, bzw. lerne lieber wieder von der Pike auf, anstatt mit dummen Fehlern durchzustarten und dann schnell wieder nachzulassen.

Schon seit einigen Jahren der Untätigkeit, gelegentlichem Radeln, meist aber Bürositzen und der sportlichen Jugend nachjammern verfallen,
hat mich auch die Lustlosigkeit am Thema Sport, Fitness und auch mountainbiken überkommen.

Genug davon, meine Ausgangsdaten sind sehr ubel, aber ich habe nach langer Zeit die Motivation gefunden mich ernst zu nehmen und mein Leben umzustellen, um wieder auf die andere Seite des Trails zu wechseln.

Kraftsport ist für mich das essentielle Mittel um mich wieder auf die Beine zu stellen, denn ehrlich gesagt, nach 25 Jahren MTB, mal mehr mal weniger, ist mir das alleine zu wenig. K
Kraft zu haben ist einfach auch, wie ich an meinem Mangel des letzten Jahrzehnts erkennen musste, die Grundlage für mich als Mann für alle Aktivitäten, sei es denken, heben, lachen, laufen, Verantwortung übernehmen, einfach ein rundrum ordentliches Leben führen zu können.

Verzeiht wenn ich vielleicht unnötigerweise ausschweife, aber es ist mir auch ein Bedürfnis mich mal öffentlich zu bekennen und zu sagen, "ja, Du bist zu einer Luftpumpe verkommen, mit Speck drumrum, ein Butterbrot mit Hering hat mehr drauf als Du, die Zeit alles zu kaschieren und passiv zu sein ist vorbei. Sei offensiv. Kämpf Dich vor an den Punkt, an dem Du und der Typ im Spiegel wieder eine Person sind!"

Mein Ziel:
- zügig aber gesund und realistisch meine Ziele erreichen
- 16kg abspecken, runter auf 74kg bei 173cm Körpergröße
- meine ursprünglich drahtige Form mit Muskeln an den richtigen Stellen wieder anzunehmen, nur eben angemessen meinem 38 Jahre alten Körper, ich will realistisch bleiben
- Körperform und Eigenbild entsprechen bei mir eher dem fitteren Duchschnittskerl, der unterm Hemd doch kräftiger ist, als er aussieht
(Würstchen im Speckmantel zwecks Zurückhaltung und verstecken wer ich wirklich bin, diese Mauer muss fallen.)
- Fitnesslevel braucht nicht Marathonist zu sein, aber ne gute Mischung aus Kraft und Kondition mit meinem ansonsten guten Aussehen :pwieder in Einklang zu bringen, das wäre mein Ziel.

Meine Ausgangslage:

- Zu meinem Fitnesslevel sage ich, unterste, oder vielleicht zweitletzte Schublade, Kraft und Kondition halten sich hier die Waage.
- Gelenkigkeit wie ein Holzmännchen, also = schlecht

- Meine Pros:
Rücken ist schon breit, relativ viel Kraft, dafür, dass ich relativ dürre Muskeln hab ( meine Frau sagt ich habe ne gute Genetik, die habe ich aber vollkommen vergammeln lassen ), sehr gute Motivation hinsichtlich Lebensumstellung, ich habe mir klarmachen können, wo ich eigentlich hin will.
- Meine Kontras: - nix - keine Ausreden mehr :mad:

Was ich bisher theoretisch gelernt habe:
- Ausreichend gut das richtige Essen ist fundamental für eine Rückkehr aus der Hölle, oder wie bei Arnold, "i am back!":
in diesem Sinne - unverarbeitete Lebensmittel - zur richtigen Zeit das richtige Essen - Kohlenhydrate, Eiweiße, Vitamine, Spurenelemente etc. in ausreichender, ausgeglichener und dem Ziel angemessener Weise
- Eiweißzusätze in Form von Getränken können vorzeitige Stagnation oder Kaumentwicklung überbrücken oder verhindern.
- Das ganze regelmäßig.
- Regelmäßig unregelmäßig trainieren, denn Gewöhnung ist Stagnation oder sogar Rückschritt
- Regelmäßig ausreichend schlafen, denn zu wenig Schlaf ist auf Dauer kontraproduktiv in jeder gesundheitlichen Hinsicht
(Ich bin einer, der die letzten 20 Jahre im Schnitt 4-5 Stunden maximal schläft :( )
- Weniger Stress im Leben, denn das führt zu den gleichen Problemen wie zuwenig Schlaf.

Meine Ausstattung / Trainingsort:
- Trainignsort daheim (nicht wegen Geld, aber ich will keine Ablenkung im Fitnessstudio, oder mit zuviel Gerätschaften kontraproduktiv hantieren)
- spartanisch wie möglich - konzentriert und effektiv wie möglich
- Kurzhanteln 2x
- Hantelstange 1x
- Boxsack (der kann immer noch gut ein Paar verpasst bekommen, aber eben nicht sehr lange :D)
- Tische, Stühle, Bänke, Treppen etc.
- Rollentrainer mit Rennrad obendrauf
- Laufschuhe
- mehrere MTBs

Mein Anliegen an Euch / Was ich so brauche:
- von Euch lernen, was ich noch so brauche
- Meine Irrwege und Vorstellungen eines Anfängers gerade zu rücken, wenn ich Murks mache
- Tips zur Ernährung
- Tips für ein gutes Einstiegstraining für alle Muskelgruppen
- Von den Fortgeschrittenen lernen
- Tips zur korrekten Ausführung von Übungen
- Letztendlich an einen Punkt kommen zu können, an dem ich vertrauensvoll meinen eigenen Trainingsplan erstellen kann
- Hier regelmäßg mitzumachen, dazulernen und Euch mit "dummen" Fragen löchern, wenn ich welche habe.
- Von Euch lernen, was ich noch so brauche


Ich habe mir in diesem Thema die teils unterschiedlichen Ansichten und Meinungen der Einzelnen zu Gemüte geführt und versucht nachzuvollziehen und bin zu dem Schluss gekommen, dass jeder hier etwas Gutes beizutragen hat und ich davon lernen kann, egal wer von Euch es ist.

In diesem Sinne schließe ich meine lange Rede, hoffe ihr heißt mich willkommen, reicht mir die Hand und helft dem gefallenen Sünder sich selbst zu helfen und wieder auf die Beine zu kommen.
Ich werde Euch also Fragen, was ich wie, wo, wann, und warum am Besten mache um Das oder Jenes zu erreichen, einverstanden?

Beste Grüße,
Peter, aka "Silas, der syrische Sittenstrolch" :bier: ( ach ne, Bier lass ich erstmal ne Weile lang weg - trink eh sogut wie nix)
 
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Zuerst Glückwunsch zu deiner ehrlich kritischen Diagnose deiner selbst und zur ENTSCHEIDUNG dies zu ändern. Damit hast Du schon das wichtigste, elementarste an Voraussetzungen erfüllt.

Wenn Du darüber hinaus gesund bist, steht einer Transformation nix mehr im Wege. Und das schöne ist: von Deinem Status quo aus, ist nahezu jede Form von Sportart und Belastung automatisch erfolgreich. Und zwar schnell und sichtbar.

Nur zwei Dinge sind essentiell - auch von Dir schon erwähnt
1. Ernährung. Dauerhafte, konsequente und vor allem alltagstaugliche Umstellung
2. diszipliniertes, regelmäßiges und geduldiges Training

Meistens scheitert es an einem von beidem

Wenn es um Kraftsport geht, rede ich vom Setzen von Trainingsreizen durch Belastung mit Gewichten.
Dies ist zwar durchaus mit dem eigenen Körpergewicht und einer Grundausstattung überall möglich, birgt aber einige Nachteile
1. Meist reicht die Körperkraft und das Know-how nicht aus, um effektiv, korrekt und vollständig den ganzen Körper erfolgreich zu trainieren.
2. dem miteinher gehen Verletzungsgefahr und stark einseitige Trainingsreize, zu Lasten des absolut wichtigem Gleichgewichtes der Muskelentwicklung am ganzen Körper.

Beispiel: es ist kein Problem, den Quadrizeps ( vorderer Oberschenkel) zu trainieren. Kniebeugen aller Varianten kann man mit Eigengewicht oder ein paar Hanteln in verschiedenster Form durchführen.
Aber finde mal eine ordentliche, unkomplizierte Übung ohne Equipment, um den Beinbizeps (hinterer Oberschenkel) in gleicher Art und Intensität zu Belasten und zu Entwickeln... Schwierig

Daher mein Rat: geh in ein Studio und lass Dir für mindestens 3 Monate ein sinnvolles Zirkeltraing zusammenstellen.

So entwickelst Du eine ordentliche Basis für alles weitere und bekommst ein Gefühl dafür, welche Bewegung, welche Muskelgruppen anspricht und worauf es ankommt.

Danach kannst Du weiter überlegen. Ich meine aber dass nix über ein gut ausgestattetes Gym geht in Verbindung mit einem durchdachten Trainingsplan, wenn es um Muskel und Kraftaufbau geht. Kondition und Fitness kann man durchaus anders fördern...
 
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Danke für die freundlichen Worte.

Nur zwei Dinges sind essentiell - auch von Dir schon erwähnt
1. Ernährung. Dauerhafte, konsequente und vor allem alltagstaugliche Umstellung
2. diszipliniertes, regelmäßiges und geduldiges Training

Meistens scheitert es an einem von beidem

Das braucht es nicht mehr. Auch wenn ich nicht niemals sagen sollte, sage ich aber, meine Einsicht musste sich bisher über Jahre entwickeln,
daher stellte ich meine Ernähung schon vor 2 Wochen um, was noch nicht viel ist, aber dennoch, ich komme gut ohne den Fertigfrass aus.
Heute gabe es zum Abend z.B. geschnittene Tomaten mit Pfeffer, 1 normales Steak und 3 mittlere Süßkartoffeln, alles ohne "Soße" und so Zeug.

Was ich lernen muss ist abwechslungsreich essen, vor allem aber regelmäßig.
Ich bin zwar zu dick, aber trotzdem ein schlechter Esser.
Mein Gewicht kommt nicht so sehr von viel Fressen, sondern von das Falsche, zur falschen Zeit und wenig Bewegung.
Meine Kraftlosigkeit von einseitig vielen unregelmäßig eingenommenen billigen Kohlenhydraten und keine ausreichende Zufuhr von Eiweißen.
Nach dem Motto, "am Wochende ess ich dann mal ein normales Menü" - ich habe einfach diese Haltung gehabt, und keinen blassen Schimmer, dass es normal ist jeden Tag "normal" zu essen.
Kraftlosigkeit und viele billige Kohlenhydrate haben die Abwärtspirale in Gang gesetzt denke ich, und somit meinen Stoffwechsel total versaut.
Dazu das Ignorieren meines körperlichen Sichtums in Verbindung mit Ausreden finden, einen kompletten Lebenstil zu erfinden das zu kaschieren, wohl am Meisten vor mir selbst, und alles Andere verantwortlich zu machen: Arbeit, Freundin, Zeit, egal was, Hauptsache es konnte herhalten.
Bis vor wenigen Wochen noch völlig legitim für mich.

Wenn es um Kraftsport geht, rede ich von Setzen von Trainingsreizen durch Belastung mit Gewichten.
Dies ist zwar durchaus mit dem eigenen Körpergewicht und einer Grundausstattung überall möglich, birgt aber einige Nachteile
1. Meist reicht die Körperkraft und das Know-how nicht aus, um effektiv, korrekt und vollständig den ganzen Körper erfolgreich zu trainieren.
2. dem miteinher gehen Verletzungsgefahr und stark einseitige Trainingsreizen, zu Lasten des absolut wichtigem Gleichgewichtes der Muskelentwicklung am ganzen Körper.

Das habe ich auch einsehen können, vielleicht finde ich ja eine Mischung aus Gewichtstraining und Körpergewichtstraining.
Aber das sehen wir uns mit Ruhe an, was für mich in Frage kommt.

Um Verletzungen möglichst auszuschließen, renne ich auch nicht blindlings los wie ein Irrer, sondern taste mich ran und fange damit an, hier von Anfang an bei Euch mich zu stellen und mitzumachen. Ich habe zwar vor 2 Wochen wieder angefangen, aber Ihr nennt das was ich mache sicherlich Aufwärmtraining. :D. Relativ viele Wiederholungen bei mittlerem Gewicht und nur bis 80% - 90% Belastungsgrenze.
Man bedenke, ich habe eine Dekade lang NIX gemacht, ausser bissl Sonntagsfahrten auf dem MTB.

Und da geht es auch schon los, neben der Findung eines konkreteren Trainungsplan habe ich keine Ahnung, was die Aufwärmphase eigentlich für mich sein könnte?

Ich hatte an
-15 Minuten einlaufen gedacht
-dann leichte Belastungen für die Hauptmuskelgruppen durch Hantel, Kniebeugen, bissl einboxen, Liegestütze, 2 Minuten Seilspringen
-dann Dehnübungen
-dann 3 Minuten Pause und die ersten 3 Wochen bei mittlerem Gewicht mich an die Ausführungen von einigen Grundübungen zu machen.
-danach die Gewichte langsam steigern, damit mein Körper nicht zu früh aus dem Dornröschenschlaf erwacht.

Kann aber auch sein, dass ich dann verleitet bin zu zart mit mir umzugehen. Und das wiederum ist nicht förderlich.

@Bener - Danke für das Sternchen übrigens, eins der wenigen, die hier im Forum wirklich was wert sind :daumen:.
 
Erstmal Glückwunsch zu Selbsteinschätzung! Finde ich super, da ich auch mal an dem Punkt ankommen musste, allerdings wars bei mir mit 100kg damals etwas später als bei dir ;)

Zu deinem Aufwärmprogramm, ich denke fast das ist schon ein wenig viel. 15min laufen können je nach Fitnesslevel schon recht fordernd sein, das würd ich reduzieren auf 5-10min.
Leichte Belastungen für die Hauptmuskelgruppen ist auch gut allerdings kannst du dir das auch sparen in dem du Aufwärmsätze machst, was du ja selbst schon in den weiteren Punkten erwähnst. Dehnübungen in der Aufwärmphase würde ich weg lassen. Entweder an einem Ruhetag oder evtl nach dem Training, hierzu gibts aber tausend Meinungen und ich glaube meine ist da auch nicht die fundierteste. Bei mir klappts halt so gut.
Die Pause ebenfalls weg lassen und dann Übungen mit der leeren Stange beginnen und dich dann zu deinem Arbeitsgewicht hochtasten und hier deine Sätze machen. Man muss halt eine gute Balance zwischen hochtasten und warmmachen finden. 10 Aufwärmsätze wären halt zu viel. Gewichte langsam steigern ist richtig, wenn du allerdings Trainingsreize setzen willst ruhig am Anfang mehr, allerdings musst du auf deine Technik achten. Schau dir die korrekte Technik der Übungen an (gibt ja gefühlte 1000 yt videos da, empfehle dir persönlich Johannes Kwella (Buff Strong Barefoot)) und filme dich selbst dabei zur Kontrolle falls du niemanden hast. Wobei ein Trainer der dir die Übungen erklärt evtl besser wäre.

Du könntest nach dem Krafttraining noch kurze Intervalle oder Workouts ala Crossfit machen. Aber auch hier gilt Technik, Technik, Technik. Zu Beginn sicherlich nichts mit Langhanteln. Eher Körpergewicht Workouts die 5-10min gehen.

Nebenher wenn du zu Hause trainieren willst, denk mal über Kettlebells nach bzw lies dich ein. gibt hier sehr schöne Übungen und auch zum warmmachen einfach eine Kugel schwingen ist super. Außerdem gibts hier auch genug Workouts die sehr fordernd sind obwohl man nur eine relativ leichte Kugel hat.
 
Moooorscheee.....
erst ma Glückwunsch zu deiner seeehr vernünftigen entscheidung....
Hmmmm, wenn du daheim was machen willst ohne gleich in so ne Muckibude rennen zu wollen kann ich dir ein nettes buch empfehlen.
Ist von Mark Lauren und heisst "Fit ohne Geräte", find ich sehr genial das ganze....mal so als Beispiel genannt.
Ach ja und nen guten fitten body machen 70% der ernährung aus, der rest ist Training.
Pauschal nen trainingsplan is eh murks, weil jeder Körper reagiert anders.
Das wichtigste an der Sache ist immer noch die abwechslung....warum..?......erstens gewöhnt sich der Körper an nix und setzt immer neue Reize zum wachsen und gedeihen.....
zweitens langweilst DU dich auch net und hast immer spass an der Sache.....
Gruß
stolli
 
wenn du allerdings Trainingsreize setzen willst ruhig am Anfang mehr, allerdings musst du auf deine Technik achten.

Jo, das habe ich gestern gemerkt, bzw. merke ich heute. Bissl zuviel reißen an den Hanteln und unsauber rumwuchten, weil den 10. schaffen wir im 3. Satz ja auch noch und schon gibts Ärger mit den Armen. So heute Ruhetag für den Oberkörper, vielleicht sogar 2, denn es "zieht" grad ordentlich die Sehne entlang.
Muss mich da mehr bremsen und laaangsamer, sauberer und geduldiger rangehen. Kraftsport ist wohl auch Geistesübung.

Spiegel - wird angeschafft.

Nebenher wenn du zu Hause trainieren willst, denk mal über Kettlebells nach

Ja, habe ich auch gesehen, dass die sehr fordernd sein müssen und richtig eingesetzt auch gut die Rumpfmuskulatur rundherum ansprechen können, oder? Kettlebell durch die Fensterscheibe schmeissen wär nur nicht so geil. Fernseher wär egal, den habe ich abgeschafft, schon vor Jahren.

Mir geht es ja nicht nur um Starke Arme, sondern alle Muskelgruppen sollen ineinandergreifend sinnvoll traininert sein:
1. Rücken, oben, unten, seitlich
2. Schultern
3. Beine + Rumpf / Hüfte
4. Arme
5. Vorderer Oberkörper
6. kleinere Muskelgruppen
7. was ich noch vergessen habe
8. Bauchmuskulatur lasse ich erstmal weg oder nur sehr wenig

- zum einen weil ich hier unterm Fett noch was über habe, also soviel, dass man mir schon mal nen Schlag in die Magengegend verpassen könnte. Wenn ich den kommen seh und anspannen kann, da geht so schnell nix durch, scheint fest zu sein. Warum auch immer :ka:. Ich habe wirklich garnix trainiert die letzten 12 Jahre.

Meine Problemzonen
- sind neben Fettheit an der Wampe / Torso
- Arme und Beine brauchen einfach mal mehr Kraft, Fett ist hier nicht das Problem.
- Rücken / Rumpf und Hüfte braucht mehr Kraft

ein nettes buch empfehlen.
Ist von Mark Lauren und heisst "Fit ohne Geräte",
Danke für Deinen Tip, vielleicht schau ich das bei Gelegenheit mal an
( Hier stand zuerst :
wenn Zeit ist an.
- wieder so eine angewöhnte Ausrede. Habe den Satz oben geändert.)
Das einzige Problem was ich mit diesen Medien und Übungsanleitungen habe ist, dass es mit extrem schnell langweilig wird.
Ich tüftel mich, vielleicht eben auch unter Bezug auf so ein Buch, an meine Übungen ran und stell mir am Besten mein eigenes Programm zusammen. Das ist vielleicht für den ein oder anderen hier zu überambitioniert für einen Anfänger, aber es macht mir einfach mehr Spass so. Meine Freundin "turnt" so Fitnessvideos nach manchmal, das ist auch anstrengend, habe es versucht, aber ich kacke da geistig einfach nach 2 Minuten ab, weil ich es so öde finde.

Du sagst es ja selbst.
Ach ja und nen guten fitten body machen 70% der ernährung aus, der rest ist Training.
Pauschal nen trainingsplan is eh murks, weil jeder Körper reagiert anders.
Das wichtigste an der Sache ist immer noch die abwechslung....warum..?......erstens gewöhnt sich der Körper an nix und setzt immer neue Reize zum wachsen und gedeihen.....
zweitens langweilst DU dich auch net und hast immer spass an der Sache.....

Und wie Willi oben sagte

1. Ernährung. Dauerhafte, konsequente und vor allem alltagstaugliche Umstellung
2. diszipliniertes, regelmäßiges und geduldiges Training

Meistens scheitert es an einem von beidem

Punkt 2 kann ich nur durchhalten, wenn ich mich nicht total langweile. Daher versuche ich mich auch hier bei euch geistig einzustellen und nicht einfach drauflosheizen und nach 3 Wochen Hantel reißen und Kniebeugen habe ich dann plötzlich nen Frustast.

Ist glaub ich ganz gut, dass ich nicht sofort mit nem Programm von der Stange hantiere, ist wie mit MTBs, wenn die vom Band gerollt sind, dann steig ich ungern auf, erst nachdem ich die mir zurechgezimmert oder von Rahmen auf her aufgebaut habe, finde ich gefallen daran.

Sollte ich auf dem Holzweg sein, immer her mit den Ratschlägen.
Wenn ich soweit bin, werde ich konkretere Fragen stellen, dann wirds auch erst interessant.

Und da stand
Wenn ich Zeit hatte...
- und noch so ne Ausrede - weg damit, oben geändert. :mad:
Ich krieg mich schon noch klein, ich Sausack.
 
Zuletzt bearbeitet:
Bin zwar kein Experte, aber ich habe Anfang des Jahres angefangen mehr neben dem Biken zu trainieren. Nach Schulter-OP habe ich beschlossen meinen Körper robuster zu machen.
Angefangen habe ich mit kurzen Einheiten auf der Rolle und Übungen mit dem TRX-Trainer. Anfangs Front-Row und I-Fly oder so. Hatte mir meine Physiotherapeuting gezeigt. Ausserdem Haltungsübungen für die Schulter (mit gestreckten Armen stehend im TRX hängen und die Schulterblätter quasi nach unten ziehen.
Als nächstes habe ich dann mit Rumpfübungen begonnen und zwar vor allem Unterarmstütz und dabei die Füsse im TRX hängend. Später dann Seitstütz ebenfalls mit Füssen im TRX und als Steigerung dazu dann "Beinschere".
Das war für mich genau der richtige Einstieg. Habe ziemlich schnell Fortschritte gemacht. Aus Fit ohne Geräte habe ich noch rumänisches Kreuzheben mit eingebaut.
Über den Sommer habe ich alles wegen möglichst viel Biken etwas schleifen lassen, bin jetzt aber wieder dran und mache zusätzlich zu oben genanntem noch Klimmzüge, Kettlebell-Swings und Turkish get ups. Liegestütze versuche ich auch grade, aber die gehen noch nicht so gut mit meiner Schulter.
Schulterübungen mit dem TRX ersetze ich gelegentlich noch durch welche mit Theraband.
Ich finde den TRX echt klasse. Man findet zu Hauf Übungen dazu und ich habe mir von allem das rausgesucht was mir für mich sinnvoll erschien. Für mich klappt das super und ich konnte meiner Sicherheit und mein Handling auf dem Bike so was von verbessern. Bzgl. Ernährung habe ich mich an dr-feil.de orientiert. Hat für mich auch super funktioniert. Du wirst nicht drum rumkommen, dich in vieles einzulesen, wenn du alles selbst zu Hause machen willst.
 
Darf ich fragen was du für einen Schulter Op hattest?

Meine Schmerzen in der Schulter nach der Op sind damals nach regelmäßigen einarmigen Kettlebell Swings entscheidend besser geworden.
 
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