DURA-ACE 7970: Elektronische Schaltung von Shimano

DURA-ACE 7970: Elektronische Schaltung von Shimano

aHR0cHM6Ly93d3cubXRiLW5ld3MuZGUvbmV3cy93cC1jb250ZW50L3VwbG9hZHMvMjAxMi8wMy9EVVJBQUNFRGkyLmpwZw.jpg
Shimano hat mit der DURA-ACE 7970 eine neue elektronische Schaltung angekündigt. Diese wird zwar zunächst nur eine Variante der Rennrad-Top-Gruppe Dura-Ace sein, sollte sie sich dort bewähren wird über kurz oder lang sicherlich auch entprechend

Den vollständigen Artikel ansehen:
DURA-ACE 7970: Elektronische Schaltung von Shimano
 
Ich sehe nur einen wirklichen Vorteil in einer elektrischen Schaltung:
Im übergangsbereich zwischen den Kettenblättern, wenn hinten gegengeschaltet werden muß. Dies könnte eine Elektronik selber entscheiden und die Schaltvorgänge ausführen. z.B. 1x Knopf drücken für nächst leichteren Gang. Es wird automatisch aufs kleinere Kettenblatt und 3 Ritzel gegengeschaltet.
Shimano wird sich sicher aber noch andere Dinge einfallen lassen, damit möglichst viele auf elektisch wechseln und einen Markenabhängigkeit entsteht (nichts anderes war ja der Versuch mit DualControl). Ich denke dabei z.B. an einen Powermeter, der entsprechend billig angeboten einige Kunden (vor allem aus USA) bringen würde, aber natürlich nur mit Shimano Boardcomputer und elektischer Schaltung funktioniert...
Ganz ehrlich: Ich fürchte elektrisch wird sich durchsetzten, weil Shimano das so will und mit der Feature- Verspieltheit der Kunden rechnen kann! Hat beim Auto ja auch funktioniert!
 
vergiß nicht, daß campa auch fleissig an der elektrischen schaltung arbeitet. shimano war da wohl einfach schneller/hat mehr geld locker gemacht. und wenn 2 von den 3 großen sowas bringen, wird auch die uci nicht rummeckern, vor allem, weil die zur zeit andere probleme haben ;)
 
Ich sehe nur einen wirklichen Vorteil in einer elektrischen Schaltung:
Im übergangsbereich zwischen den Kettenblättern, wenn hinten gegengeschaltet werden muß. Dies könnte eine Elektronik selber entscheiden und die Schaltvorgänge ausführen. z.B. 1x Knopf drücken für nächst leichteren Gang. Es wird automatisch aufs kleinere Kettenblatt und 3 Ritzel gegengeschaltet.
Du bist also für eine programmierbare Schaltung. Also nichts mit Kassette wechseln oder andere Kettenblätter drauf und losfahren?
 
Du bist also für eine programmierbare Schaltung. Also nichts mit Kassette wechseln oder andere Kettenblätter drauf und losfahren?

warum soll das durch eine programmierbare schaltung verhindert werden? wenn der hersteller großzügig ist, kannst du das selbst konfigurieren. wenn der hersteller den 'servicegedanken' pflegt, kannst du die kassette nur beim händler wechseln lassen, der dann auch gleich die schaltung umprogrammiert.
 
Die eigentlichen Probleme der Schaltung (meiner Meinung nach) werden nicht eliminiert: Kette und Kettenschlagen. Das ist so ähnlich wie damals diese Wendler Bremse: hydraulisch betätigte Cantilever Bremse. The worst of both worlds. Im Übrigen gab es schon 1989 elektronische Schaltungen. Die Firma hieß Browning und wurde u.a. von Specialized verbaut. Ein Viertel des Kettenblatts schwenkte da aus und hob die Kette hoch. Mavic hatte auch schonmal eine komplett elektronisch gesteuerte Schaltung. Also alles andere als neu, dies. Ob es trotzdem gut funktioniert, weiß man, wenn man es selber getestet hat... aber ich hab keinen Bock drauf.
 
Vielleicht liegt da die Zukunft in sauberen Schaltvorgängen ... ich finde die Idee genial, allerdings glaube ich, hält man sich wieder zu stark an alten Vorlieben fest. Wären mit solch neuen Technologien nicht vielleicht auch neue Formen, Griffmöglichkeiten, ja vielleicht sogar Lenkerkombinationen möglich?
 
Vielleicht liegt da die Zukunft in sauberen Schaltvorgängen ... ich finde die Idee genial, allerdings glaube ich, hält man sich wieder zu stark an alten Vorlieben fest. Wären mit solch neuen Technologien nicht vielleicht auch neue Formen, Griffmöglichkeiten, ja vielleicht sogar Lenkerkombinationen möglich?

Das war ja unter anderem der Todesstoß von Mavics Mectronic. Die hatte ergonomisch super Griffe- der UCI hats nicht gefallen und schwupps durftens die Profis nicht mehr fahren.

Shimano riskiert da sicher nix!
 
die zukunft liegt sicherlich im elektronischen schalten, aber nicht über eine batterie, sondern in minidynamos die ständig energie liefern für die schaltung und auch andere funktionen am rad.
es gab mal eine idee für einen dämpfer dessen öl bei unterschiedlicher spannung seine viskosität änderte. die entwicklung ist noch in den kinderschuhen, aber es wird bestimmt immer technischer auf dem rad.

kommt wohl aus der kfz-industrie...
 
Der Vorteil wird in einem hohen Geschwindigkeitsvorteil beim Schaltvorgang liegen, da die Kraftübertragung über den Bowdenzug entfällt.

Die Schaltgeschwindigkeit ist abhängig von der Kettenblattumdrehung bis die Kette voll aufliegt.
Da bringt Elektronik keinen Vorteil.

Den einzigen Vorteil sehe ich im automatischen Nachjustieren hinten beim Schalten vorne.
Das steht aber für mich in einem ungesunden Verhältnis zum Risiko des Ausfalls oder eines leeren Akkus.

Ich sehe da eher bei elektronisch gesteuerten Federungen einen echten Nutzen. Aber auch da sollten bitte schön die Dämpfer auch ohne Elektronik noch wenigstens eingeschränkt funktionieren.
 
Da denkt man immer, daß die Rennradfahrer so Erzkonservativ sind. Und dann stellt sich heraus, daß der gemeine MTBler Strom nicht mal bei einer von ihm nicht genutzen Rennradschaltung haben will.
 
Ich seh das ganze etwas skeptisch. Mal angenommen ich will den nächsten Tag ne nette Tour machen und merke früh, dass der Akku alle ist - sprich Tour im Eimer. Wenn's denn Standart-Zellen wären, könnte man die glatt schnell mal austauschen (z.B. gegen herkömmliche Batterien). Ein Spezial-Akku muss aber erst mal aufgeladen werden. Und das geht nicht in 10 Min. Wäre für mich ein Grund auf eine elektronische Schaltung zu verzichten. Dann doch lieber ne normale Schaltung, wo ich vielleicht mal was nachstellen, aber nicht gleich auf ne Tour verzichten muss. Zudem würde die Umwelt mit ner el. Schaltung auch nicht gerade geschont.
 
Zuletzt bearbeitet:
Genau diese Diskussionen gab es schon:
ABS gegen "ich kann es besser"
Digital gegen Analog
...
Wird kommen, wird Probleme machen, wird sich dort wo es Sinn macht durchsetzen, und irgendwann einfach funktionieren.

XTR gegen XT ist out
Shimano 1.0 gegen Shimano 1.1 sp2 ist in
:p

Will ich es?
Warum habe ich eine Automatik-Uhr am Handgelenk ...
 
Den einzigen echten Vorteil sehe ich darin, dass man mit einer elektrischen Schaltung mehrere Trigger anbringen kannn. Also beim MTB z.B. am Lenker und and den Hörnchen.
Naja, mal abwarten. Angeblich hat Shimano ja noch etwas ziemlich revolutionäres in der Schublade...
 
servus,

mal im ernst, die kettenschaltung ist doch eh bald total out, die ganze außenliegende, verschleiß- und defektanfällige mechanik ist doch ehrlich gesagt von gestern. da taugt auch eine umstellung der art und weise des WIE die gangwechsel zustande kommen nur zu kosmetischer ver(schlimm)besserung

rohloff, alfine und andere zeigen, wo die zukunft liegt. hier sollten sich die hersteller gefälligst ins zeug legen, das der müll endlich mal erschwinglich und gleichzeitig leichter wird. auch und gerade für den einsatz am renner!

so sehe ich das

cheers,
greg

PS: und bei einer funktionierenden getriebenabe o.ä. wäre es mir dann auch egal, ob die mechanisch oder elektronisch bedient wird, solange es funktioniert ...
 
Ist ne Philosophiefrage:
Ich sehe Biken als Sportart bei der man mit Muskelkraft vorankommt.
Schalten ist für mich in vielen Fällen essentiell fürs Vorankommen und deswegen will ich das mit Muskelkraft machen.

Rein technisch sehe ich das so wie einige andere hier:
Die Probleme der Kettenschaltung bleiben und bekommen ein „Feature“ dazu.

Für sportliches Fahren übrigens vollkommen untauglich wäre eine "computerunterstützte" Realisierung mit nur einem Shifter. Der Fahrer will selbst entscheiden ob Klein/Mitte/Groß.

Servus
hochundrunter
 
In der jetzt präsentierten Variante ist es einfach nur Schwachsinn. Eine Schaltung ohne Bowdenzüge, klasse. Man sieht wie verzweifelt die Ingenieure sind...

Potenzial hat es aber: Man könnte es programmierbar machen, Sensoren einbinden. Z.Bsp. Drehmomentabhängiges Schalten (mein Favorit), Trittfrequenzabhängiges Schalten, mithilfe von GPS-Daten könnte eine an die Strecke angepasste Schaltmaske erzwungen werden und und und. (man könnte sogar Sender hacken um Konkurrenten auszuschalten :lol::lol: ;) )

Aber zu allererst will ich sowas in Federgabeln sehen. Endlich Wiegetritterkennung, adé Bremsabsenkung . . .
 
rohloff, alfine und andere zeigen, wo die zukunft liegt.
Eine Getriebenabe hat im Straßenradsport keinerlei Chance, dazu sind die Dinger zu schwer, lassen sich die Räder nur extrem schlecht wechseln, die Getriebeabstufung paßt nicht usw.
Eine Getriebenabe kann eigentlich nur beim Thema Verschleiß punkten, aber gerade dieser ist beim Straßenradsport unwichtig. Eine Etappe hält der Antriebsstrang durch, mehr ist nicht wirklich notwendig. Wenn man eine Leichtbaugetriebenabe anbietet, ist Verschleiß auch bei dieser ein Thema und die Nabe läßt sich dann nicht so leicht wechseln wie Teile des Antriebsstrangs einer Kettenschaltung.
 
Eine Getriebenabe hat im Straßenradsport keinerlei Chance, dazu sind die Dinger zu schwer, lassen sich die Räder nur extrem schlecht wechseln, die Getriebeabstufung paßt nicht usw.
Eine Getriebenabe kann eigentlich nur beim Thema Verschleiß punkten, aber gerade dieser ist beim Straßenradsport unwichtig. Eine Etappe hält der Antriebsstrang durch, mehr ist nicht wirklich notwendig. Wenn man eine Leichtbaugetriebenabe anbietet, ist Verschleiß auch bei dieser ein Thema und die Nabe läßt sich dann nicht so leicht wechseln wie Teile des Antriebsstrangs einer Kettenschaltung.

hast du schon mal eine rohloff ausgebaut? :rolleyes:

davon abgesehen ist es auch der reinste unsinn, zu behaupten die getriebeabstufung würde nicht passen oder das ganze sei zu schwer.

es ist schlichtweg noch kein getriebe für den straßenradsport auf dem markt. aber du scheinst ja recht gut zu wissen, was die ingenieure in ihren schubladen haben. :daumen:
 
Zurück
Oben Unten